Heimserien und Auswärtsserien

Seit dem 20. November waren die Chicago Blackhawks auf Auswärtstour. Sieben Spiele am Stück hatten sie in der Fremde zu absolvieren. Mit 17 Punkten im Gepäck und einer Serie von sechs siegreichen Spielen in Folge kehrt der Ligakrösus nun von diesem Trip heim. 44 Punkten hat das Team von Joel Quenneville jetzt auf seinem Konto und festigt damit seinen Platz an der Spitze der Central Division. Zu den Verfolgern aus St. Louis haben sich die Blackhawks bereits ein 5-Punkte-Polster heraus gespielt.

Kaum unbeeindruckender ist die Bilanz, welche die San Jose Sharks aus ihrer Heimspielserie ziehen dürfen. Fünfmal in Folge behielten die Raubfische die Oberhand. Sie besiegten ihre kalifornische Konkurrenz aus Anaheim und Los Angeles jeweils in packenden Matches im Penaltyschießen und führen nun die Pacific Division an. Kapitän und Topscorer Joe Thornton war es, der gegen die Kings zur Entscheidung einnetzte. Beim Spitzenduell gegen die Ducks durfte sich Joe Pavelski für seinen Spiel entscheidenden Penaltyschuss feiern lassen. Mit einem hauchdünnen Vorsprung in der Tabelle gehen die Nordkalifornier nun als Spitzenreiter in ihrer Division in die diese Woche.

In ganz anderen Tabellenregionen halten sich indes die Buffalo Sabres auf. Lange Gesichter ziehen die Verantwortlichen in Buffalo beim Blick auf das Klassement. Die Verpflichtung von Ted Nolan als Headcoach und dessen erfolgreicher Einstand gegen die Toronto Maple Leafs entpuppte sich als Strohfeuer. Eine positive Trendwende wollte sich nicht einstellen. Stattdessen setzte eine 14-tägige Durststrecke ohne eigenen Punktgewinn ein. Erst beim erneuten Gastspiel bei den Maple Leafs schafften seine Mannen den langersehnten Sieg. Es war Christian Ehrhoff, der nach 38 Sekunden in der Overtime per Handgelenkschuss zum Befreiungsschlag traf.

Ebenso glücklich wie der Matchwinner selbst wird auch Alexander Sulzer vergangene Woche gewesen sein. Seit dem 12. Oktober durfte der Verteidiger nicht mehr in der Nordamerikanischen Eliteliga für die Sabres ran, sondern musste sich im Farmteam, den Rochester Americans beweisen. Auch aufgrund seiner Ausbeute von sieben Scorerpunkten aus zehn Spielen in der AHL beorderte ihn Coach Nolan zurück in den Profikader nach Buffalo. Dank der angespannten sportlichen Situation beim Tabellenletzten hat der Kaufbeurer nun beste Chancen, sich in seiner dritten Spielzeit für die Sabres endlich im NHL-Kader festzuspielen.

Eine Nominierung für sein NHL-Team erhielt vergangene Woche ein weiterer Bayer. Philipp Grubauer darf für einige Spiele den Verletzten Michal Neuvirth als Backup von Stammtorhüter Braden Holtby bei den Washington Capitals ersetzen. Der Tscheche Neuvirth stieg beim Warmup für das Freitagsspiel gegen die Montreal Canadiens auf einen Puck, rutschte aus und musste das Eis mit Schmerzen im rechten Bein verlassen. Als verspätetes Geburtstagsgeschenk wird der am 25. November 22 Jahre alt gewordene Rosenheimer die unerwarteten Trainingseinheiten und Einsätze für die Caps erachten. Den Platz im Kasten der Hershey Bears teilte er sich bisher mit Torhüterkollege David Leggio. Bei neun Einsätzen in der AHL konnte Grubauer seinem Team bisher zu vier Siegen verhelfen. Grubauer, der beim Entry Draft 2010 von den Washington Capitals in der vierten Runde gezogen wurde, durfte in der vergangenen Spielzeit bereits zweimal das Tor der Hauptstädter hüten. Am 27. Februar 2013 debütierte er im Tor der Caps und behielt bei seinem 25-minütigen Einsatz gegen die Flyers eine blütenreine Weste. Bei seinem zweiten und bisher letzten Spiel in der NHL gegen die New York Islanders am 9. März 2013 musste er jedoch gleich fünfmal hinter sich greifen.

Weitere positive Nachrichten gibt es über Dennis Seidenberg zu vermelden. Nach einer Zwangspause von vier Spielen ist der wiedergenesene Verteidiger am Freitag zu seinem Team zurückgestoßen. Mit 6-1 kassierten die Bruins am Mittwoch ihre bisher höchste Saisonniederlage. Von dieser ließen sie sich jedoch nicht aus dem Tritt bringen. Sie unterstrichen am Wochenende mit zwei Siegen gegen die New York Rangers und die Columbus Blue Jackets ihre Stellung als Primus in der Atlantic Division.

Zum ersten Star der vergangen Woche wurde Evgeni Malkin von den Pittsburgh Penguins von der NHL gewählt. Es ist seine zweite Berufung in Folge auf die Topposition. Er sammelte neun Scorerpunkte. Zweiter Star wurde Niklas Kronwall von den Detroit Red Wings. Er konnte drei Mehr-Punkte-Spiele verbuchen. An dritter Stelle landete dieses Mal Duncan Keith von den Chicago Blackhawks. Er bereitete immerhin sechs Treffer seiner Farben vor.

Dieser Artikel erscheint auch auf NHL.com/de.

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