Spielmodus in der NHL

Bei den Mannschaften der NHL handelt es sich nicht um Vereine im deutschen Sinne, sondern um Franchiseunternehmen der National Hockey League.

Der Spielmodus:

Die Clubs der NHL spielen seit der Saison 1998/99 in sechs regionalen Gruppen (Divisionen) mit je fünf Mannschaften. Die Divisionen Northeast, Southeast und Atlantic bilden zusammen die Eastern Conference, Central, Northwest und Pacific Division die Western Conference.

Western Conference
Central Division: Chicago Blackhawks, Columbus Blue Jackets, Detroit Red Wings, Nashville Predators, St. Louis Blues
Northwest Division: Calgary Flames, Colorado Avalanche, Edmonton Oilers, Minnesota Wild, Vancouver Canucks
Pacific Division
: Anaheim Ducks, Dallas Stars, Los Angeles Kings, Phoenix Coyotes, San Jose Sharks

Eastern Conference
Atlantic Division: New Jersey Devils, New York Islanders, New York Rangers, Philadelphia Flyers, Pittsburgh Penguins
Northeast Division: Boston Bruins, Buffalo Sabres, Montreal Canadiens, Ottawa Senators, Toronto Maple Leafs
Southeast Division: Carolina Hurricanes, Florida Panthers, Tampa Bay Lightning, Washington Capitals, Winnipeg Jets

Nötig wurde diese Umstrukturierung durch die Erweiterung der NHL mit dem Team aus Nashville in der Saison 98/99, sowie den Mannschaften aus Atlanta, Columbus und Minnesota bis zur Spielzeit 2000/01. Durch den Weggang der Thrashers aus Atlanta nach Winnipeg im Jahr 2011, spielen die Winnipeg Jets in der Saison 2011-12 ausnahmsweise noch in der Eastern Conference (Southeast Division). Erst danach wird es einen Wechsel in der Zusammensetzung der Divisionen und Conferences geben, weil Winnipeg ab 2012-13 im Westen spielen wird.

Der Austragungsmodus der regulären Saison wurde zur Saison 2008/09 wieder einmal verändert: Die Mannschaften spielen gegen Opponenten der gleichen Division nun sechs Mal (früher acht Mal).
Gegen die restlichen Mannschaften, die sich in der gleichen Conference, aber in einer anderen Division befinden, werden wie bisher vier Spiele bestritten.
Darüber hinaus spielt jeder Club noch 18 Partien gegen Gegner der anderen Conference, davon mindestens einmal gegen jedes Team und gegen drei Kontrahenten mit Hin- und Rückspiel.

Insgesamt bestreitet so jede Mannschaft in der regulären Saison 82 Spiele, in der ganzen Liga sind somit vor den Playoffs 1.230 Partien zu absolvieren.
Steht eine Partie hiervon nach 60 Minuten Unentschieden, so wird eine fünfminütige Verlängerung im Modus vier gegen vier Spieler (zzgl. je ein Torwart) gespielt. Wer dabei das erste Tor erzielt, ist der Sieger und das Spiel ist unmittelbar zu Ende (Sudden Death). Sollte auch in der Overtime keine Entscheidung fallen, dann gibt es seit der Saison 2005-06 ein Penaltyschießen mit zunächst je drei Schützen und das bei Gleichstand anschließend bis zur Entscheidung verlängert wird.
Für einen Sieg in der regulären Spielzeit, nach Verlängerung oder Penaltyschießen gibt es zwei Punkte, die in der Verlängerung oder im Penaltyschießen unterlegene Mannschaft bekommt noch einen Punkt gutgeschrieben.

Am Ende der regulären Saison werden die Tabellen der Divisionen nach Osten und Westen jeweils getrennt zusammengefasst. Die drei Divisionssieger sind automatisch auf den ersten drei Plätzen (in der Reihenfolge der Anzahl ihrer erreichten Punkte) gesetzt, erst dann folgen die weiteren Punktbesten. Bei Punktgleichheit zählt immer erst die Anzahl der insgesamt gewonnenen Partien, dann der direkte Vergleich zwischen den Teams und anschließend die Tordifferenz.
Die ersten acht Mannschaften einer Conference qualifizieren sich für die Playoffs, welche nach dem Modus ‚Best of Seven‘ (wer zuerst vier Partien gewonnen hat, ist weiter) ausgespielt werden. Steht ein Playoffspiel nach der regulären Spielzeit von 60 Minuten unentschieden, so wird die Begegnung so lange jeweils um 20 Minuten verlängert bis der nächste und damit entscheidende Treffer fällt (Sudden Death).

In den Playoffs spielt in allen Runden immer der Bestplatzierteste einer Conference in der regulären Saison gegen den Schlechtplatziertesten der Conference usw., d.h. im Conference Viertelfinale 1-8, 2-7, 3-6 und 4-5. Sollte dabei beispielsweise der Achte den Ersten und der Zweite den Siebten schlagen, dann spielt im Halbfinale der Zweite – als das noch verbliebene beste – automatisch gegen den Achten als das schlechteste Team der regulären Saison. Der Besserplatzierte hat immer im ersten und zweiten, sowie im eventuell fünften und siebten Spiel Heimrecht.

Die beiden Conference Champions ermitteln schließlich in den Stanley Cup Finals (ebenfalls ‚Best of Seven‘) den Stanley Cup Champion. Zuerst Heimrecht hat dabei, die am Ende der Saison punktbessere Mannschaft.