Saisonvorschau Metropolitan Division

Vor dem Saisonstart. Wie stark sind die Mannschaften der Metropolitan Division einzuschätzen?

Metropolitan Division

Carolina Hurricanes (2012-13: 19 Siege – 25 Niederlagen – 4 OT/SO Niederlagen, 3. Southeast)

Nach einer verkorksten Saison 2012/13 werden es die Hurricanes auch in der kommenden Spielzeit sehr schwer haben ein Wörtchen bei der Vergabe der Playoffplätze im Osten mitreden zu können. Auch die Vorbereitungsspiele liefen mit bisher drei Niederlagen ganz und gar nicht nach ihrem Sinne. Viel wird von der Performance ihrer ersten Sturmreihe abhängen, in der Eric Staal sowie Alexander Semin gesetzt sein dürften, und davon ob der Tscheche Jiri Tlusty erneut an seine Leistungen aus der Vorsaison anknüpfen kann. Mit der Verpflichtung der beiden erfahrenen Verteidiger Mike Komisarek und Andrej Sekera erhoffen sich die Canes ihre Defensive stabilisieren zu können und damit Torwart Cam Ward etwas aus der Schusslinie zu nehmen. Es könnte sich im Verlauf der Saison durchaus herausstellen, dass der als Backup verpflichtete Anton Khudobin den Platz von Ward als Nummer 1 einnehmen wird.

Mein Tipp: 8. Platz

Columbus Blue Jackets (2012-13: 24 Siege – 17 Niederlagen – 7 OT/SO Niederlagen, 4. Central)

Neue Division, neues Glück. Die Blue Jackets träumen davon nach vier Jahren Abstinenz endlich einmal wieder die Playoffs zu erreichen. Vergangene Saison hatten sie diese nach einem furiosen Saisonendspurt um knappe zwei Pünktchen verpasst. Doch in der neuformierten Metropolitan Division wird das Vorhaben ein schweres Unterfangen für das Team von Headcoach Todd Richards werden. Überzeugende Offensivvorstellungen lieferte das Team aus Ohio in den Vorbereitungsspielen mit zehn Treffern in drei Spielen ab und das obwohl ihr berühmtester Neuzugang Nathan Horton, der auch den Saisonauftakt verpassen wird, noch gar nicht mit auf dem Eis gestanden war. Die erste Sturmformation um den slowakischen Torjäger Marian Gaborik ist das Herzstück der Jackets. Viel wird ebenso davon abhängen, ob ihr russischer Schlussmann Sergei Bobrovsky erneut an seine herausragenden Leistungen vom letzten Jahr anknüpfen kann.

Mein Tipp: 6. Platz

New Jersey Devils (2012-13: 19 Siege – 19 Niederlagen – 10 OT/SO Niederlagen, 5. Atlantic)

New Jerseys General Manager Lou Lamoriello hat schon des Öfteren bewiesen, dass er ein Händchen dafür hat, nach einer schlecht verlaufenden Saison im Sommer die richtigen Verstärkungen zu finden. In diesem Jahr versuchen es die Devils mit ganz viel Erfahrung. Man darf Zweifel daran hegen, ob dieser Weg sie wirklich nach vorne bringen wird. Es könnte durchaus noch möglich sein, dass die Wege von Damien Brunner nach Newark führen, es wäre aber zu hochgegriffen ihn als Kompensation für den Abgang von Ilya Kovalchuk zu sehen, den man in New Jersey stark vermissen wird. Auf der Torhüterposition könnte in diesem Jahr bei bei New Jersey ein Generationenwechsel von Martin Brodeur hin zu Cory Schneider stattfinden. Ohne Zweifel sind dies zwei Schlussleute, die ihr Handwerk verstehen. Angesichts dessen, dass sie zwar in der Defensive weitgehend auf die gleichen Kräfte wie im Vorjahr bauen, es ihnen aber an Torgefährlichkeit mangelt, wird es den Devils sehr schwer fallen einen Playoffplatz zu ergattern.

Mein Tipp: 7. Platz

New York Islanders (2012-13: 24 Siege – 17 Niederlagen – 7 OT/SO Niederlagen, 3. Atlantic)

Die kommende Spielzeit kann das Jahr der New York Islanders werden. Der Um- und Neuaufbau der Islanders könnte in den nächsten Jahren seine Früchte tragen. Kaum eine andere Mannschaft im Osten verfügt über ein solches Kontingent an Nachwuchstalenten wie die Islanders. Ein erstes Zeichen wie viel Vertrauen sie in ihre wilden Jungen haben setzten die Isles mit der Ernennung ihres stärksten Stürmers, den erst 23-jährigen John Tavares zum Teamkapitän. Dass die Tavares-Moulson-Reihe gut punktet, darauf können sich die Islanders verlassen und wenn es dann auch noch Spieler wie Josh Bailey, Kyle Okposo oder Frans Nielsen schaffen ihr Potenzial voll abzurufen, dann dürfte der Weg zum Divisionstitel nur über die Islanders laufen, die mit Evgeni Nabokov auch noch über einen abgeklärten, routinierten Torwart verfügen.

Mein Tipp: 2. Platz

New York Rangers (2012-13: 26 Siege – 18 Niederlagen – 4 OT/SO Niederlagen, 2. Atlantic)

Rangers‘ neuem Cheftrainer Alain Vigneault wird es schwer fallen umgehend an die Erfolge von Tortorella, der es zumindest geschafft hatte das Team regelmäßig in die Playoffs zu führen, anzuknüpfen. Vigneaults Hauptaufgabe wird es sein dem Kader seine Philosophie vom Offensivspiel, die sich klar von der seines Vorgängers unterscheidet, nahe zu bringen. Im Angriff fehlt es den Blueshirts an einem typischen Sniper. Einen Rick Nash als Vorbereiter in seinen Reihen zu wissen, das ist zu wenig. Brad Richards dürfte seinen Leistungszenit bereits überschritten haben und Derek Stepan ist auch kein Torjäger par excellent, auch wenn er regelmäßig punktet. So könnte sich die kommende Spielzeit für die Rangers als Zittersaison bezüglich eines Playoffplatzes, herauskristallisieren. In der Verteidigung vor ihrem schwedischen Ausnahmetorhüter Henrik Lundqvist sind die Rangers deutlich besser aufgestellt als in der Offensive.

Mein Tipp: 5. Platz

Philadelphia Flyers (2012-13: 23 Siege – 22 Niederlagen – 3 OT/SO Niederlagen, 4. Atlantic)

Die Offensive dürfte den Philadelphia Flyers im kommenden Jahr wenig Sorgen bereiten. Neben ihren Topscorern Claude Giroux, Jakub Voracek sowie Brayden Schenn haben sie sich auch noch mit Vincent Lecavalier verstärkt. Hinzukommt, dass auch der Schweizer Verteidiger Mark Streit über nicht unerhebliche Offensivqualitäten verfügt. Er dürfte auch noch eine Bereicherung für die Special Teams der Flyers sein, die schon im Vorjahr überzeugen konnten. Als Philadelphias Achillesferse könnte sich erneut die Defensive herausstellen, auch wenn sie auf der Torhüterposition mit dem Abgang von Ilya Bryzgalov und der Verpflichtung von Ray Emery einen Tausch vorgenommen haben.

Mein Tipp: 4. Platz

Pittsburgh Penguins (2012-13: 36 Siege – 12 Niederlagen – 0 OT/SO Niederlagen, 1. Atlantic)

Die Penguins zählen nicht nur als Favorit auf den Divisionstitel sondern sind auch ein großer Aspirant für den Cupgewinn 2014. In allen Mannschaftsteilen gut besetzt, auch in der Tiefe, sind sie nur schwer ausrechenbar. Ihr Kader ist im Vergleich zum Vorjahr weitgehend zusammen geblieben, womit es Crosby,Malkin&Co. auch nicht schwer fallen dürfte gleich von Saisonbeginn an richtig loszulegen, während sich die Spieler des ein oder anderen Kontrahenten erst noch zusammenfinden müssen. Das schwächste Glied im Mannschaftsgefüge der Pens war zuletzt, in den vergangenen Playoffs, ihre eigentliche Nummer 1 Marc-Andre Fleury. Über eine gesamte Saison hinweg ist Tomas Vokoun kein Ersatz für einen Fleury in Bestform. Richtig abgerechnet wird für die Penguins erst nach der regulären Saison, wenn es für sie in den Playoffs um den Titelkampf geht.

Mein Tipp: 1. Platz

Washington Capitals (2012-13: 27 Siege – 18 Niederlagen – 3 OT/SO Niederlagen, 1. Southeast)

Wie die kommende Saison bei den Washington Capitals verlaufen wird hängt so stark wie bei kaum einem anderen Team von der Leistung ihres Teamkapitäns ab. Erinnern wir uns an die vergangene Spielzeit zurück. Nach einem schwachen Saisonstart machten die Caps erst nachdem Alex Ovechkin richtig zu punkten begann einen Sprung vom letzten auf den ersten Tabellenplatz in ihrer Division. Ovechkin ist es auch der Spieler wie Nicklas Backstrom und Mike Green mitreißen kann. Schwächen offenbaren die Angreifer der Caps in der Rückwärtsbewegung und im Defensivverhalten. Das war auch ein Grund warum die in der Tiefe ohnehin nicht so gut besetzte Abwehr ein ums andere Mal schlecht aussah. Können sie dieses Manko im kommenden Jahr abstellen, dann ist für sie auch ein oberer Tabellenplatz in der Metropolitan Division drin.

Mein Tipp: 3. Platz

 

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