CBA Gespräche ausgesetzt

Die Fronten im Kampf um ein neues Abkommen zwischen der NHL und der Spielergewerkschaft NHLPA verhärten sich zusehends und die Zeit läuft den Beteiligten davon, weil der alte Vertrag am 15.9.2012 ausläuft. Danach droht ein Aussperren der Spieler (Lockout) durch die Liga.

Nachdem die NHL am Mittwoch einen neuen Vorschlag vorgelegt hatte, teilte die NHLPA in Person von Executive Director Donald Fehr mit, dass dieser nicht weit genug geht und erst einmal keine Basis für weitere Gespräche gegeben sei. Auf der anderen Seite gab NHL Commissioner Gary Bettman zu Protokoll, dass die Liga nicht gewillt sei, ein überarbeitetes Angebot vorzulegen, ehe die Gewerkschaft ihrerseits neue Vorschläge macht.

Im Kern der Streitigkeiten geht es um den Prozentsatz an Einnahmen, den Teams für ihre Spieler ausgeben dürfen. Dieser lag zuletzt bei 57 Prozent, was in den Augen der Liga zu hoch ist. Der letzte Vorschlag sah eine Reduzierung auf 46 Prozent im ersten Jahr bis zu einer Steigerung auf 50 Prozent ab dem vierten Jahr bei einer Vertragslaufzeit von sechs Jahren vor. Die NHLPA will indes keine so starke Kürzung und spätestens im vierten Jahr auf den Wert 57 Prozent zurückkehren.

Sollten sich beide Seiten nicht zusammenreißen und keine Einigung erzielen droht erneut eine Spielpause in der NHL, zum vierten Mal in den letzten 20 Jahren. Bei den letzten Verhandlungen 2004 war sogar die komplette Saison 2004-05 ins Wasser gefallen, ehe die NHLPA doch noch der von der NHL gewünschten Gehaltsobergrenze pro Team (Salary Cap) zustimmte.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert