NHL-Eishockeymagazin Archiv
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NEWSTICKER

Sonntag 04.03.2001

Islander Isbister am Knie verletzt
Auch das noch! Die ohnehin mehr schlecht als recht zu Werke gehenden New York Islanders müssen in den nächsten vier bis sechs Wochen, also bis Saisonende, auf ihren zweitbesten Torschützen Brad Isbister verzichten. Er verletzte sich im Spiel gegen Tampa Bay am Knie als er einen Check austeilen wollte, seinen Kontrahenten jedoch verfehlte und mit dem Knie gegen die Bande prallte. Der 23-jährige Stürmer hat im bisherigen Saisonverlauf 18 Tore erzielt und ist mit insgesamt 31 Scorerpunkten Vierter der Team-Punktwertung. Die Islanders sind mit 42 Punkten das schlechteste Team der NHL und haben im letzten Monat lediglich drei Siege feiern können.

Freitag 02.03.2001

Carolina holt Wilds Pellerin
Der bisher beste Torschütze der Minnesota Wild, Scott Pellerin, wechselt mit sofortiger Wirkung zu den Carolina Hurricanes. Die Wild erhalten dafür einen Draft-Pick der dritten Runde in diesem Jahr, die Rechte an den russischen Nachwuchsspieler Askhat Rakhmatullin und weitere Entschädigungen in der Zukunft. Pellerin, der seit acht Jahren in der NHL tätig ist, holte in dieser Saison in 58 Spielen 11 Tore und 28 Assists. Er wird am 1. Juli 2001 unrestricted Free Agent und kann daher ohne Beschränkung wechseln. Minnesota war ein Abgang ohne Entschädigung zu riskant, aus diesem Grund fiel die Entscheidung, ihn zu traden.

Senators verstärken sich mit Lacroix
Außenstürmer Eric Lacroix, zuletzt in den Diensten der New York Rangers, wurde von den Ottawa Senators im Austausch für Stürmer Colin Forbes geholt. Der 29-jährige Lacroix erzielte diese Saison in 46 Spielen zwei Tore und bereitete drei weitere vor. Der 25-jährige Forbes brachte es in seinem zweiten Spieljahr für die Senators in 39 Spielen auf lediglich einen Assist.

Hendrickson 5. Wild-Kapitän
Die Minnesota Wild, die ihren Kapitän erstmals in der Geschichte der NHL überhaupt monatlich wechseln, haben Center Darby Hendrickson zum Kapitän bis zum Saisonende bestimmt. Vertreter wird Verteidiger Curtis Leschyshyn. Hendrickson ist nach Sean O'Donnell im Oktober, Scott Pellerin im November, Wes Walz im Dezember, sowie Brad Bombardir im Januar und Februar der fünfte Wild-Spielführer in dieser Saison.

Donnerstag 01.03.2001

Fleury unterzieht sich einer Therapie
Völlig überraschend wurde heute bekannt, dass sich Theo Fleury, zur Zeit Topscorer der New York Rangers, für eine unbestimmte Zeit vom Spielbetrieb verabschiedet und am Therapie Programm der NHL zur Suchtbekämpfung teilnimmt. Details, ob der Kanadier Drogen-, Alkohol- oder Medikamentenabhängig ist wurden nicht veröffentlicht und unter Verschluss gehalten. Alle Verantwortlichen der Rangers, seien es Trainer Ron Low oder General Manager Glen Sather waren zu keiner Stellungnahme bereit. Teamkapitän Mark Messier äußerte immerhin, dass die Mannschaft sich dessen bewusst war, was Fleury mitmachte. 'Es ist seine Entscheidung. Es ist keine Frage von fehlendem Charakter, es ist eine Krankheit', beteuerte Messier. Ein Teamoffizieller betonte, dass kein Drogentest den Ausschlag für Fleurys Entscheidung gegeben hat. Es wird erwartet, dass Fleury in dieser Saison nicht mehr aufläuft.

Avs' Messier erlitt Bruch des Fußes
Colorado Avalanche Verteidiger Eric Messier hat sich den Mittelfußknochen gebrochen und fällt sechs bis acht Wochen aus. Der 27-jährige zog sich die Verletzung bereits am 19. Februar im Spiel gegen Pittsburgh zu. In 59 Spielen hat er mit fünf Toren und sieben Assists die beste Leistung seiner Karriere aufgestellt.

Passmore kehrt nach Chicago zurück
Die Chicago Blackhawks haben Torhüter Steve Passmore von den Los Angeles Kings zurückgeholt. Die Kings erhalten im Austausch dieses Jahr einen Draft-Pick der achten Runde. Passmore spielte in 14 Begegnungen für L.A. und feierte drei Siege bei einem Shutout. Der Goalie wurde als Free Agent bereits im Juli 1999 von Chicago verpflichtet und absolvierte damals 24 Spiele mit sieben Siegen.

Dienstag 27.02.2001

Berard vor Karriereende
Fast ein Jahr nach seiner tragischen Augenverletzung am 11. März 2000 hat Bryan Berard mit dem Kapitel NHL offensichtlich abgeschlossen. Der 23-Jährige US-Amerikaner war im Spiel seiner Toronto Maple Leafs gegen die Ottawa Senators vom Stock seines Kontrahenten Marian Hossa unabsichtlich im rechten Auge getroffen worden und ist seitdem auf diesem Auge fast blind.
Berard hatte gehofft trotzdem ein Comeback geben zu können, doch das Reglement schreibt eine Mindestsehstärke vor, die der Verteidiger nicht nachweisen kann und wohl nicht mehr erreichen wird. Laut seinem Manager Tom Laidlaw wird Berard in Kürze die Versicherungssumme über sechs Millionen US-Dollar für die Beendigung der Karriere aufgrund einer Verletzung akzeptieren. Bryan Berard plant in Zukunft zusammen mit Laidlaw Spieler zu betreuen und zu vermarkten.

Saisonende für Pronger?
St. Louis Blues Kapitän Chris Pronger hat sich im Spiel gegen San Jose am Sonntag den linken Arm gebrochen und wird in dieser Saison wohl nicht mehr spielen können. Der Verteidiger wurde vom Puck getroffen. Es war erst sein zweites Spiel nach 15 Spiele Pause wegen einer Knieverletzung. Die Verletzung erfordert eine Operation, bei der der Bruch mit einer Metallplatte fixiert wird. Trotz der negativen Auskunft der Ärzte hoffen die Blues ihren besten Verteidiger in den Playoffs wieder einsetzen zu können. Der erneute Ausfall von Chris Pronger trifft St. Louis umso härter, weil mit Al MacInnis auch die zweite Stütze der Abwehr mit einer Augenverletzung außer Gefecht ist und nach wie vor keine Rückkehr auf das Eis in Sicht ist. Des weiteren befinden sich die Stürmer Pavol Demitra und Michal Handzus im Krankenstand. Aufgrund der Dezimierung des Kaders sind die Blues vom kurzfristigen Platz 1 im Westen auf Platz 4 abgerutscht und wurden von Detroit in der Central Division von Platz 1 verdrängt.

Gagne fällt drei Wochen aus
Simon Gagne von den Philadelphia Flyers fällt für drei Wochen aus. Das ergab die Untersuchung seiner verletzten Schulter am Montag (siehe unten). Die Flyers haben als Ersatz Mark Greig vom Farmteam geholt. Dieser führte sich mit einem Tor und einem Assist am Sonntag beim 2-1 Erfolg gegen die Rangers blendend ein.

Montag 26.02.2001

Phoenix verlängert mit Goalie Burke
Die Phoenix Coyotes haben sich mit ihrem Torhüter Sean Burke auf eine Vertragsverlängerung über mehrere Jahre geeinigt. Finanzielle Absprachen wurden nicht bekannt. Der 34-jährige Kanadier, der im November 1999 von Florida nach Phoenix kam, absoviert mit einer Quote von 92,7 Prozent abgewehrter Torschüsse und im Schnitt nur 2,14 Gegentore pro Spiel eine hervorragende und seine bislang beste Saison. Nach 1989 wurde Burke heuer zum zweiten Mal zum All-Star Game berufen. Seit 1987 ist der Topgoalie der Coyotes in der NHL tätig und war bisher für New Jersey, Hartford bzw. Carolina, Vancouver, Philadelphia und eben Florida aktiv. Aufgrund dieser Entwicklung ist davon auszugehen, dass die Coyotes jetzt intensiv an einem Trade ihres ehemaligen Torhüters Nikolai Khabibulin arbeiten, der sich seit eineinhalb Jahren im Vertragsholdout befindet, weil er mehrere Angebote des Clubs aus finanziellen Gründen ablehnte. Der Russe möchte mehr verdienen, als Phoenix ihm bietet. Ein heißer Kandidat auf eine Verpflichtung dürften die New York Rangers sein, die wegen einer erneuten Knieverletzung längere Zeit auf ihren Stammgoalie Mike Richter verzichten müssen.

Gagne mit ausgekugelter Schulter
Den Philadelphia Flyers klebt weiter das Verletzungspech an den Schultern und das im wahrsten Sinne des Wortes. Nachdem der Star der Flyers John LeClair seit fast drei Monaten wegen Rückenproblemen fehlt, hat sich am Samstag im Spiel gegen Tampa der Toptorschütze Simon Gagne die linke Schulter ausgekugelt und fällt einige Zeit aus. Genauere Ergebnisse werden am Montag bekannt. Dann unterzieht sich der 20 Jahre junge Stürmer einer Untersuchung, um den Umfang der Verletzung festzustellen. Im bisherigen Saisonverlauf erzielte Gagne 27 Tore und bereitete weitere 27 vor.

Sonntag 04.03.2001

San Jose - Boston 2-3 (1-1/0-1/1-1)
Ein gut aufgelegter John Grahame im Tor der Bruins sicherte Boston den fünften Heimsieg in Folge. Nicht nur 23 Saves in den 59 Spielminuten zuvor, sondern vor allem drei Rettungstaten in höchster Not in der Schlussminute, als Bruin Kyle McLaren auf der Strafbank saß und die Sharks ihren Goalie für einen sechsten Feldspieler herausgenommen hatten, untermauern diese Tatsache. Dabei dürfte es das vorerst letzte Spiel für Grahame gewesen sein, weil die Nummer 1 Byron Dafoe seine Verletzung auskuriert hat. Marco Sturm(8.) und Mike Ricci(46.) trafen für die Gäste, die in ihrer Geschichte noch nie im Fleet Center gewinnen konnten und die vierte Niederlage in Folge einstecken mussten. Jason Allison(1.) verwandelte nach nur 52 Sekunden Spielzeit zum 1-0. Sergei Samsonov(40.) und Mike Knuble(46.) machten nach Sturms Treffer aus dem 1-1 Zwischenstand einen 3-1 Vorsprung, der allerdings nicht lange hielt, weil Ricci 28 Sekunden später verkürzte. Zum Ausgleich reichte es für die Sharks, die vorläufig ihre Spitzenposition in der Pacific Division an Dallas verloren haben, indes nicht mehr.

Buffalo - Colorado 3-2 (2-0/0-2/0-0/1-0)
Patrick Roy schlug vor lauter Verärgerung seinen Schläger auf das Eis und er hatte auch allen Grund dazu. Stu Barnes(63.) markierte mit einem Alleingang mitten in eine Drangphase der Avalanche den Siegtreffer für Buffalo in der Overtime. Roy ließ bei lediglich 16 Schüssen der Gäste drei passieren, während sein Gegenüber Martin Biron 33 zum Teil spektakuläre Saves feierte und sein Team im Spiel hielt. Von drei Schüssen der Sabres im ersten Abschnitt fanden zwei von Curtis Brown(4.) und Doug Gilmour(19.pp) ihr Ziel. Doch Colorado gewohnt kampfstark, fightete zurück und krönte ein dominates Mitteldrittel mit den Toren von Peter Forsberg(30.) und Joe Sakic(40.pp) vier Sekunden vor der Sirene zum Ausgleich. Beide Male leistete Rob Blake die Vorarbeit, während das 2-2 vor allem ein Verdienst von Ray Bourque war, der in unnachahmlicherweise den Puck vor der Blauen Linie gerade noch stoppte und so den Treffer erst ermöglichte. Die Hausherren versäumten es wieder einmal aus ihren zahlreichen Chancen Kapital zu schlagen und das Spiel zu entscheiden. Buffalo versteckte sich im Schlussabschnitt aber keineswegs und kam deshalb nicht unverdient in der Verlängerung zum Siegtreffer. Für die punktbeste Mannschaft der NHL war es erst die siebte Niederlage im heimischen Pepsi Center.

Ottawa - Toronto 3-2 (1-1/1-1/0-0/1-0)
42 Sekunden waren in der Verlängerung gespielt, als Alexei Yashin(15.sh/61.) mit seinem zweiten Tor im Spiel der Ottawa Senators gegen die Toronto Maple Leafs einen vollauf verdienten 3-2 Heimerfolg bescherte. Die Maple Leafs waren zwar bereits nach gut zwei Spielminuten durch ein Powerplaytor von Teamkapitän Mats Sundin(3.pp) in Front gegangen, hatten es aber in den noch verbleibenden gut 57 Spielminuten vor allem ihrem Schlussmann Curtis Joseph zu verdanken, dass die Partie am Ende der regulären Spielzeit nach Toren ausgeglichen war und sie sich noch einen Ehrenpunkt retten konnten. Insgesamt wehrte 'Cujo' 39 Torschüsse ab, nur bei den Treffern von Alexei Yashin und Todd White(26.) zur zwischenzeitlichen 2-1 Führung der Hausheren war er machtlos. Steve Thomas(39.) stellte mit seinem Ausgleichstreffer 73 Sekunden vor dem Ende des Mitteldrittels den Spielverlauf auf den Kopf.

Philadelphia - Montreal 1-3 (0-0/0-1/1-2)
Zum zweiten Mal in den letzten fünf Tagen zogen die Philadelphia Flyers gegen die Montreal Canadiens den Kürzeren. Heute Nacht unterlagen sie im Molson Centre den Frankokanadiern mit 3-1 Toren. Mit einem für die Gastgeber schmeichelhaften 0-0 Unentschieden war es in die erste Pause gegangen. Das Auslassen der Torgelegenheiten sollte sich im Mittelabschnitt rächen. Patrick Traverse(38.) erzielte sein erstes Tor im Jersey der Canadiens und brachte damit die Hausherren überraschend 1-0 in Front. Die knappe Führung hielt lange Zeit Bestand. Erst in der Schlussphase der Partie gab es auf Grund einiger Strafzeiten noch Treffer zu bejubeln. Saku Koivu(53.pp) und Martin Rucinsky(59.pp) nutzten zwei Überzahlsituationen für die Canadiens aus, die ihren dritten Sieg in Folge feiern konnten, und Daymond Langkow(57.pp) gelang der Ehrentreffer für die Flyers.

Tampa Bay - N.Y. Islanders 6-0 (2-0/4-0/0-0)
Das Aufeinandertreffen der beiden punktschlechtesten Teams der Liga entschieden die Tampa Bay Lightning klar mit 6-0 Toren für sich und gaben damit die 'Rote Laterne' als Tabellenschlusslicht der Eastern Conference an ihre heutigen Gastgeber, die New York Islanders, weiter. Andrei Zyuzin(3.) und Matthew Barnaby(10.) stellten mit ihren Toren im ersten drittel früh die Zeichen auf Sieg für die Lightning. Kurz nach der ersten Pause baute Mike Johnson(25.) den Vorsprung auf 3-0 aus. Anschließend erwiesen sich die Islanders als schlechter Verlierer. Ihre Spielweise wurde ruppiger und die beiden Hauptschiedsrichter bekamen viel Arbeit. Auf die teilweise überharte Spielweise der Hausherren hatten die Lightning die richtge Antwort parat: Noch im zweiten Drittel stellten Andrei Zyuzin(32.pp), Vincent Lecavalier(34.pp) und Nils Ekman(36.pp) mit drei Powerplaytoren den 6-0 Endstand her. Lightnings Schlussmann Kevin Weekes wehrte insgesamt 25 Torschüsse, davon 12 im Schlussabschnitt, und verdiente sich seinen dritten Saison-Shutout.

Pittsburgh - Washington 3-4 (2-2/1-0/0-2)
In Abwesenheit ihres Teameigners und Topstürmers Mario Lemieux, der verletzungsbedingt pausierte, mussten sich die Pittsburgh Penguins bei den Washington Capitals in einer hochklassigen, emotionsgeladenen Partie mit 4-3 geschlagen geben. Richard Zednik(49.pp/55.) sorgte mit seinen zwei Toren im Schlussdrittel dafür, dass die Capitals nach zwei Niederlagen wieder einmal ein Erfolgserlebnis zu feiern hatten. Als zweifache Torschützen zeichneten sich ebenso Caps' Jeff Halpern(1./18.pp) und Pittsburghs Robert Lang(6.pp/17.) aus. Nach ihren Treffern im Eröffnungsdrittel ging es mit einem 2-2 Unentschieden in die erste Pause. Als Sergei Gonchar kurz danach auf die Strafbank marschieren musste, nutzte Jaromir Jagr(23.pp) die daraus resultierende nummerische Überlegenheit zur erneuten Führung für die Gäste. Anschließend sahen sie sich einem Sturmlauf der Capitals ausgesetzt, der letztendlich noch belohnt wurde.

Florida - Atlanta 2-2 (1-1/1-0/0-1/0-0)
Langeweile kam bei den 16.331 Zuschauern in der Philips Arena von Atlanta kaum auf. Die gastgebenden Atlanta Thrashers lieferten sich mit den Florida Panthers einen emotionsgeladenen offenen Schlagabtausch mit zahlreichen Torchancen auf beiden Seiten bei denen sich Schlussleute, Atlantas Norm Maracle und Floridas Roberto Luongo, mehrmals auszeichnen konnten. Im ersten Spielabschnitt bedarf es schon zwei Überzahlsituationen um die Goalies zu bezwingen. Jiri Slegr(4.pp) brachte die Hausherren früh mit 1-0 in Front und 12 Sekunden vor der ersten Pause glich Viktor Kozlov(20.pp) den Spielstand aus. Den zweiten Durchgang bestimmten die Panthers und diese gingen auch folgerichtig durch Marcus Nilson(34.) mit 2-1 in Führung. Weniger Erfolg beim Abschluss hatte dagegen Floridas Toptorjäger Pavel Bure der gleich zehn Mal, darunter drei Alleingänge, an Maracle scheiterte. Dass die Panthers weiter auf ihren ersten Erfolg nach sieben sieglosen Spielen warten müssen, war der Verdienst von Steve Guolla(47.), der zu Beginn des Schlussabschnitts der Treffer zum 2-2 Endstand gelang.

St. Louis - Calgary 2-3 (1-1/1-0/0-1/0-1)
Scott Young(10.pp/35.sh) ist zur Zeit einer der wenigen Blues' Akteure der seinem Trainer Freude bereitet. Doch die zwei Tore des Gästestürmers reichten gegen die Calgary Flames nicht aus, um St. Louis aus dem Formtief herauszuführen. Clarke Wilm(11.) und Toni Lydman(49.), mit seinem ersten Saisontor, konnten die zweimalige Führung der Blues egalisieren. Während der regulären Spielzeit war zu keinem Zeitpunkt zu spüren, dass hier der Tabellenvierte der Western Conference mit Ambitionen auf den Conference-Titel gegen den Zwölften antrat. Im Gegenteil die Kanadier hatten sogar mehr Spielanteile und konnten 59 Sekunden vor dem Ende der Overtime verdientermaßen, nachdem Marc Savard(65.) zum 3-2 getroffen hatte, einen Zusatzpunkt einfahren.

Detroit - Los Angeles 3-6 (1-3/1-3/1-0)
Jede noch so schöne Serie findet ein Ende. Nach 13 Spielen ohne Niederlage setzte es für die Detroit Red Wings im Staples Center von Los Angeles in einem von beiden Mannschaften überhart geführten Spiel eine bittere 6-3 Pleite. Dabei hatte für die Red Wings alles nach Plan begonnen: Tomas Holmstrom(5.) brachte die Gäste nach gut vier Minuten mit 1-0 in Führung. Der Schuldige für das Debakel war schnell ausgemacht: Gästeschlussmann Chris Osgood musste sich zwischen der 9. und 28. Spielminute gleich sechs Mal, durch Adam Deadmarsh(9.), Glen Murray(15.), Nelson Emerson(16.), Luc Robitaille(24.pp/28.pp) und Jozef Stumpel(27.pp) geschlagen geben. Zur Verteidigung des Goalies muss man aber anführen, dass er von seinen Vorderleuten in diesem Zeitraum von 17 Minuten auch gnadenlos in Stich gelassen wurde. Mitte des zweiten Durchgangs war für Osgood die Partie beendet, als ihn Norm Maracle ablöste. Maracle hatte kaum noch Gelegenheit sich auszuzeichnen. Mit dem sicheren Vorsprung im Rücken konzentrierten sich die Kalifornier mehr oder weniger erfolgreich auf ihre Defensivaufgaben. Die Red Wings bestimmten jetzt das Spielgeschehen und konnten durch Tore von Steve Yzerman(53.pp) und erneut Tomas Holmstrom(57.) noch etwas Ergebniskosmetik betreiben.

Samstag 03.03.2001

Carolina - New Jersey 3-7 (1-2/1-4/1-1)
Den dritten Sieg in Folge konnten die Mannen aus New Jersey in der letzten Nacht gegen die Hurricanes auf eigenem Eis einfahren. Petr Sykora(29./37.) und Jason Arnott(40.) waren dabei erstmals wieder mit im Kader, nachdem sie fünf bzw. sechs Partien verletzungsbedingt aussetzen mussten. Die beiden fügten sich, wie sollte es anders sein, nahtlos ins Team ein und bildeten zusammen mit Patrick Elias(4.pp/34.) die gewohnt gefährliche erste Reihe beim amtierenden Stanley Cup Sieger. Der 24-jährige Tscheche erzielte die Tore zum zwischenzeitlichen 4-1 und 6-2, Elias schoss das 1-0 und 5-1, während Arnott den Schlusspunkt zum 7-3 setzte. Zusätzlich konnten die drei Akteure noch je zwei Assists den Treffern der Devils beisteuern. Für die übrigen Tore sorgten Alexander Mogilny(7.pp), sowie Rookie Pierre Dagenais(26.). Trotz ihrer hohen Niederlage kann man den Hurricanes eine zumindest mittelmäßige Leistung nicht absprechen. Drei ihrer 29 abgefeuerten Schüsse, waren für Heimgoalie Martin Brodeur unhaltbar. Die Adressaten waren Jeff O'Neill(12.), Martin Gelinas(36.pp) und Sandis Ozolinsh(59.).

Atlanta - Florida 4-3 (2-0/0-1/2-2)
Innerhalb von knapp zwei Minuten zur Mitte des Schlussabschnitts sorgten Donald Audette(51.) und Tomi Kallio(53.) für den entscheidenden 2-Tore Vorsprung der Atlanta Thrashers bei ihrem Gastauftritt im National Car Rental Centre von Miami gegen die Florida Panthers. Bereits im ersten Drittel hatten Ray Ferraro(5.) und Ladislav Kohn(15.) eine 2-0 Führung für die Thrashers herausgeschossen. Nach der Pause kontrollierten jedoch die Hausherren das Spielgeschehen. 30 zu 10 lautete in den noch verbleibenden zwei Dritteln das Torschussverhältnis zu Gunsten der Hausherren, so gesehen waren die Treffer von Pavel Bure(22.pp), sein 44. Saisontor, und Serge Payer(43.) zum 2-2 Zwischenstand mehr als verdient. Von dem überraschenden 'Doppelschlag' der Gäste konnte sich Florida nicht mehr erholen. Den Panthers gelang lediglich noch der Anschlusstreffer durch Len Barrie(60.) zum 4-3 Endstand und die Thrashers konnten ihre Negativserie von sechs sieglosen Spielen in Folge beenden.

Pittsburgh - N.Y. Rangers 7-5 (1-1/3-1/3-3)
Wenn die zweit- und viertbesten Offensivmannschaften des Ostens aufeinandertreffen, sollte ein Schützenfest, wie in der vergangenen Nacht im Madison Square Garden, garantiert sein. Wenn eines der beiden Teams zusätzlich die zweitschlechteste Verteidigung besitzt, kann dies leicht ins Auge gehen. So wie heute Nacht als die Pittsburgh Penguins die New York Rangers mit 7-5 besiegen konnten. Begonnen hatte alles ganz ruhig: Im ersten Drittel schoss Mark Messier(7.pp/59.) das 1-0, Kevin Stevens(13.pp) konnte im Powerplay kurz darauf ausgleichen. Der zweite Durchgang wurde dann klar von den Gästen dominiert, die sich durch Mario Lemieux(24./56.pp), Andrew Ference(25.) und Robert Lang(35.) ein zwischenzeitliches drei Tore Polster erspielen konnten. Nur Petr Nedved(30.pp), selbst ehemals in Pittsburgh tätig, konnte mit seinem 25 Saisontreffer in die Phalanx der Penguins einbrechen. Während der letzten 20 Minuten gab es für die 18.200 Zuschauer weitere sechs Tore zu bestaunen. Radek Dvorak erzielte den Anschlusstreffer zum 3-4, ehe ein Doppelschlag von Jaromir Jagr(48.pp/51.) und Lemieuxs zweites Tor des Tages die Siegchancen der Rangers auf ein Minimum reduzierte. Durch Jeff Ulmer(58.), sowie Mark Messier kamen die Mannen vom 'Big Apple' zwar noch auf 5-7 heran, konnten aber den Spielausgang nicht mehr entscheidend verändern.

Detroit - Phoenix 2-2 (0-0/0-0/2-2/0-0)
Noch zwei Partien fehlen den Detroit Red Wings um ihren Franchiserekord aus der Saison 1952/53 von 15 Spielen ohne Niederlage einzustellen. Heute Nacht trennten sich die Red Wings in der America West Arena von den Phoenix Coyotes mit einem insgesamt gerechten 2-2 Unentschieden. Nach zwei torlosen Spielabschnitten waren es Darren McCarty(43.) und Brendan Shanahan(53.) die mit ihren Treffern im Schlussdrittel zur 2-0 Führung die Gäste aus Detroit schon wie die sicheren Sieger aussehen ließen. Doch nur 30 Sekunden später gelang Keith Tkachuk(53.) der Anschlusstreffer. Knapp zwei Minuten vor Spielende glich Joe Juneau(59.) zum 2-2 aus und sorgte noch für einen unerwarteten Teilerfolg der Hausherren, die in den Schlusssekunden der regulären Spielzeit, nachdem Claude Lemieux auf der Strafbank Platz nehmen musste, noch einige brenzlige Situationen zu überstehen hatten. Zum ersten Mal seit neun Spielen blieben die Red Wings ohne Powerplaytreffer.

Minnesota - Edmonton 1-3 (0-0/1-1/0-2)
Die Edmonton Oilers bauten mit einem 3-1 Arbeitssieg über die Minnesota Wild ihre Erfolgsserie auf fünf doppelte Punktgewinne in Folge aus und verdrängten dadurch die Phoenix Coyotes auf Rang 7 in der Western Conference. Gewohnt kompakt in der Abwehr traten die Wild im Skyreach Centre von Edmonton auf. Es dauerte gut 25 Minuten ehe Rem Murray(26.sh) zum ersten Mal Gästeschlussmann Jamie McLennan bezwingen konnte. Nur fünf Minuten später gelang Antti Laaksonen(31.) der überraschende Ausgleichstreffer für die im Sturm ansonsten harmlosen Wild. Ryan Smyth(49.) und erneut Rem Murray(57.) besorgten im Schlussabschnitt die Siegtreffer für die Kanadier. Minnesota ist seit mittlerweile sechs Spielen in Folge ohne doppelten Punktgewinn und konnte in keiner der Partien mehr als zwei Tore erzielen.

St. Louis - Vancouver 2-3 (0-1/1-1/1-0/0-1)
Zum ersten Mal seit 4 1/2 Jahren, der letzte Sieg datiert vom 12.10.1996, konnten die Vancouver Canucks im heimischen General Motors Place die St. Louis Blues bezwingen. Canucks Verteidiger Mattias Ohlund(64.) erzielte 80 Sekunden vor dem Ende der Overtime das 3-2 für die Kanadier und wurde damit zum 'Matchwinner'. Drei von Grund auf verschiedene Spielabschnitte bekamen die 18.422 Besucher zu sehen. Das erste Drittel dominierten die Hausherren und kurz vor der Pause gelang Peter Schaefer(20.pp) die hochverdiente Führung für die Kanadier. Im zweiten Durchgang kontrollierten die seit sechs Spielen auswärts sieglosen Blues das Spielgeschehen. Doch nur Pierre Turgeon(34.pp) war in der Lage Vancouvers Schlussmann Bob Essensa zu überwinden. Aus einer erneuten nummerischen Überlegenheit heraus gelang Andrew Cassels(39.pp) das zu diesem Zeitpunkt schmeichelhafte 2-1 für die Hausherren. Im letzten Drittel sorgte Scott Mellanby(48.) dafür, dass sich die Blues immerhin noch einen Ehrenpunkt sichern konnten.

Dallas - Anaheim 5-2 (2-0/0-0/3-2) Das vierte Aufeinandertreffen der beiden Teams aus Dallas und Anaheim in dieser Saison verlief wie die drei ersten Partien: die Mighty Ducks unterliegen den Stars klar. Für die Kalifornier war es bereits die vierte Niederlage in Folge, während die Mannen aus Texas nach drei Spielen ohne einen Punktgewinn wieder einen Sieg einfahren konnten. Bereits im ersten Drittel trafen die Gästespieler Grant Marshall(4.) und Jere Lehtinen(16.pp) zum zwischenzeitlichen 2-0 für Dallas. Nach einem torlosen zweiten Durchgang erhöhte Brett Hull(42.) zu Beginn des letzten Abschnitts auf 3-0, ehe Anaheims Blueliner Oleg Tverdovsky(45.pp) das erste Tor für die Hausherren erzielen konnte. Doch nur 25 Sekunden später stellte Mike Modano(45.) den alten Vorsprung wieder her und ließ damit keinen Zweifel an dem Siegeswillen der Stars, wollten sie doch unbedingt die Tabellenspitze in der Pacific Division übernehmen. Ted Donato(47.) sorgte kurz darauf noch für das fünfte Erfolgserlebnis für Dallas, so dass sich bis auf Goalie Ed Belfour, der beim letzten Treffer eine unglückliche Figur abgab, über den Schlusspunkt von Mighty Duck Matt Cullen(56.) keiner zu ärgern brauchte. Ganz im Gegenteil, denn Dallas konnte mit diesem 'Zweier' an den San Jose Sharks vorbeiziehen und befindet sich jetzt auf dem ersten Platz in ihrer Liga.

Freitag 02.03.2001

Tampa Bay - Boston, 1-3 (0-0/1-1/0-2)
Joe Thornton(34./50.pp/60.) wurde mit seinem ersten NHL-Hattrick zum Matchwinner der Boston Bruins in ihrer Heimpartie gegen die Tampa Bay Lightning, die seit mittlerweile zwölf Spielen auf einen Sieg warten. Dabei hielt die Gästeabwehr annähernd zwei Drittel lang den Angriffsbemühungen der Bruins stand. Vincent Lecavalier(22.) konnte sogar die Lightning, nachdem 62 Sekunden im Mittelabschnitt absolviert waren, mit 1-0 in Front schießen. Noch vor der zweiten Pause gelang Thornton sein erster Streich. Im Schlussabschnitt konnten die Hausherren noch einmal ihre Angrifsfbemühungen verstärken und hatten mit Thornton, den richtigen Vollstrecker in ihren Reihen. Durch den 3-1 Erfolg bleiben die Boston Bruins den punktgleichen Carolina Hurricanes auf Platz 8 der Eastern Conference weiter dicht auf den Fersen.

San Jose - Ottawa 4-8 (2-2/2-3/0-3)
Sichtlich gut verkraftet haben die Ottawa Senators die 1-4 Niederlage gegen Buffalo am Dienstag. Vor 18.146 Zuschauern im ausverkauften Corel Centre bezwangen sie die San Jose Sharks in einer kurzweiligen, torreichen Partie mit sage und schreibe 8-4 Toren. Bereits nach 68 Sekunden eröffnete Alexei Yashin(2.) den Torreigen. Das frühe 1-0 führte dazu, dass taktische Zwänge auch bei den Gästen schnell abgelegt wurden. Owen Nolan(6.), er stand nach einer Sperre von elf Spielen erstmals wieder im Kader der Kalifornier, gelang wenig später der Ausgleich. Und in diesem Rhythmus ging es auch weiter: Mike Fisher(10.) sowie Daniel Alfredsson(21.pp) brachten die Hausherren wieder in Front, postwendend egalisierten Todd Harvey(11.) und Stephane Matteau(23.) den Spielstand. Im Mittelabschnitt konnten Daniel Alfredsson(23.) und Shawn Mceachern(29.) erstmals einen 2-Tore Vorsprung für die Kanadier herausschießen. Owen Nolan(30.pp) hielt mit seinem zweiten Tor des Abends zum 4-5 Zwischenstand nach 30 Spielminuten dagegen. Für die Entscheidung zu Gunsten der Senators sorgten im Schlussdrittel, in dem die Sharks nichts mehr zulegen konnten, Daniel Alfredsson(42.pp), der seinen Hattrick komplettierte, Radek Bonk(53.) und Marian Hossa(60.).

Toronto - Washington 3-2 (0-0/2-1/0-1/1-0)
Mit einem klassischen 'Bauerntrick' bescherte Gary Roberts(62.) nach knapp 1 1/2 Minuten in der Overtime den Toronto Maple Leafs einen vollauf verdienten 3-2 Erfolg in der US-Hauptstadt und beendete damit die Auswärtsmisere der Leafs von vier Niederlagen in Folge. Schon in der regulären Spielzeit hatten die Kanadier die wesentlich größeren Spielanteile. Hauptsächlich Washingtons Schlussmann Olaf Kölzig verhinderte einen frü,hen Rückstand seines Teams. Nach einem torlosen ersten Spielabschnitt brachte Sergei Gonchar(25.pp), den Spielverlauf auf den Kopf stellend, die Capitals 1-0 in Front. Die Führung hielt jedoch nur drei Minuten, dann musste sich auch Kölzig erstmals durch Yanic Perreault(28./39.pp) geschlagen geben. Kurz vor der ersten Pause nutzte Perreault eine Überzahlsituation zur erstmaligen Führung der Gäste. Diese versäumten es aber den Vorsprung in der Folgezeit weiter auszubauen und wie so oft sollte sich dies rächen. Knapp neun Minuten waren im Schlussdrittel noch zu absolvieren, als Joe Sacco(52.) mit seinem Ausgleichstreffer die 'Caps' in die Verlängerung rettete.

Carolina - N.Y. Islanders 3-1 (3-1/0-0/0-0)
Zwei ganz wichtige Punkte in ihrem Kampf um den Einzug in die Playoffs konnten heute Nacht die Carolina Hurricanes bei den New York Islanders einfahren, die ihre dritte Partie in Folge verloren. Bereits im ersten Spielabschnitt stellten Rod Brind'Amour(6.), Ron Francis(13.) und Sandis Ozolinsh(18.pp) mit ihren Treffern die Zeichen auf Sieg, den Rest erledigte Schlussmann Arturs Irbe. Gegen die wild anstürmenden Islanders stand er mit insgesamt 36 Rettungstaten im Mittelpunkt des Geschehens. Bei den New Yorkern trat wieder einmal ihre eklatante Abschlussschwäche zu Tage. Trotz der zahlreichen Einschussmöglichkeiten gelang ihnen nur der Ehrentreffer durch Dave Scatchard(11.).

Buffalo - Philadelphia 0-2 (0-0/0-2/0-0)
Die zur Zeit wohl besten NHL-Torhüter, die beiden Tschechen Roman Cechmanek und Dominik Hasek, standen sich heute Nacht im First Union Center von Philadelphia gegenüber und Flyers Schlussmann Cechmanek stahl Hasek die Show. Mit insgesamt 26 Saves war Roman Cechmanek der sichere Rückhalt für sein Team bei deren 2-0 Heimerfolg und verdiente sich seinen achten NHL-Shutout. Auch Hasek präsentierte sich in brillianter Form: Seinen Glanzparaden hatten es die Buffalo Sabres zu verdanken, dass sie lange Zeit die Partie offen halten konnten. 29 Rettungstaten konnte Hasek für sich verbuchen, bei den Schüssen von Keith Primeau(24.) und Eric Desjardins(34.) im Mitteldrittel war aber auch er machtlos und die Sabres mussten sich nach zwei Siegen in Folge wieder einmal geschlagen geben.

Columbus - Nashville 5-2 (2-0/2-1/1-1)
Die Columbus Blue Jackets, nach den New York Islanders das offensivschwächste Team der Liga, finden langsam aber sicher Gefallen am Tore schießen. Nach ihrem 5-2 Erfolg über Phoenix gaben sie heute auch den Nashville Predators das Nachsehen. Herausragende Akteure der Blue Jackets waren dabei Geoff Sanderson(12./30.) und Steve Heinze(14./35.), die mit ihren jeweils zwei Toren bis zur 35. Spielminute eine vorentscheidende 4-0 Führung für die Gäste besorgt hatten. Die Hausherren konnten auch danach nur im Powerplay überzeigen. Jeweils mit einem Mann mehr auf dem Eis gelang Kimmo Timmonen(40.pp) und Randy Robitaille(60.pp) etwas Ergebniskosmetik. Kurz vor Robitailles Anschlusstreffer hatte Petteri Nummelin(60.en) den fünften Treffer für Columbus erzielt.

Los Angeles - Chicago 2-2 (1-0/1-2/0-0/0-0)
Jeweils ihren vierten Sieg in Folge wollten die Los Angeles Kings und die Chicago Blackhawks einfahren, doch reichte es für beide Mannschaften, die sich noch unbedingt einen Playoffplatz sichern möchten, nur zu einer Punkteteilung. Letztendlich konnten die Chicago Blackhawks noch froh sein, sich zumindest einen Zähler gesichert zu haben. Die kalifornischen Gäste hatten über 60 Minuten die wesentlich größeren Spielanteile und waren auch durch Treffer von Luc Robitaille(4.pp) und Glen Murray(21.sh) vollauf verdient mit 2-0 in Front gegangen. In der zweiten Hälfte des Mittelabschnitts konnten sich die Blackhawks etwas befreien und ihren Angriffsdruck verstärken. In dieser Spielphase gelangen Eric Daze(31.) und Tony Amonte(40.pp) die Tore zum 2-2 Endstand.

Minnesota - Calgary 1-1 (0-0/0-0/1-1/0-0)
Die Minnesota Wild erkämpften sich ein 1-1 Unentschieden im Saddledome zu Calgary und waren nahe daran beide Punkte aus Kanada zu entführen. Gut fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit gelang Jason Wiemer(55.) der gerechte Ausgleichstreffer für die Flames. Nach zwei ereignisarmen, torlosen Durchgängen, in denen bei beiden Mannschaften das Tore verhindern als oberste Prämisse galt, konnte Rookie Marian Gaborik(43.pp) die Wild aus einem Powerplay heraus mit 1-0 in Front schießen und ließ sie damit auf ihren ersten Sieg nach vier Niederlagen in Folge hoffen.

Donnerstag 01.03.2001

Phoenix - Columbus 2-5 (1-1/0-1/1-3)
Bis auf den letzten Platz mit 18.136 Zuschauern war die Nationwide Arena von Columbus besetzt und die besucher bekamen eine Galavorstellung von ihren Blue Jackets präsentiert. Mit 5-2 Toren gaben die Hausherren den Phoenix Coyotes, die ihr drittes Spiel in Folge verloren, das Nachsehen. Die Entscheidung zu Gunsten des neuen NHL-Franchisenehmers fiel zur Mitte des Schlussabschnitts als Serge Aubin(48.) und Deron Quint(50.) mit ihren Treffern innerhalb von knapp zwei Minuten den Vorsprung der Jackets auf 4-1 ausbauten. Zuvor hatten bereits Steve Heinze(3.pp) sowie David Vyborny(22.) für die Gastgeber getroffen und Jeremy Roenick(12.pp) zum 1-1 Zwischenstand ausgeglichen. Roenick war es auch der im zweiten Durchgang mit einem Penalty Shot an Columbus' Schlussmann Marc Denis scheiterte. Dennoch war er noch einer der wenigen Akteure auf Seiten der Coyotes der zu Normalform auflief: Zum 2-4 von Shane Doan(57.) leistete er die Vorarbeit. Den Endstand stellte Mattias Timander(59.en) mit einem 'Empty Net Goal' her.

San Jose - Toronto 1-2 (0-1/1-0/0-1)
Zu einem glücklichen 2-1 Erfolg über die San Jose Sharks kamen die Toronto Maple Leafs im heimischen Air Canada Center. Die kalifornischen Gäste waren ab dem zweiten Drittel ein mehr als gleichwertiger Gegner. Mit einem zu diesem Zeitpunkt durchaus verdienten 1-0 Vorsprung durch ein Tor von Shayne Corson(14.) waren die Maple Leafs in die erste Pause gegangen. Doch anschließend kamen die Sharks wie verwandelt aus der Kabine. Profitierend von einer Überzahlsituation glich Mike Ricci(21.pp) schnell den Spielstand aus. In der Folgezeit stand Torontos Schlussmann Curtis Joseph im Mittelpunkt des Spielgeschehens. Er parierte in den noch verbleibenden 40 Spielminuten mit viel Geschick aber auch Glück als die Sharks zwei Mal nur das Torgestänge trafen 33 Torschüsse. Zum Matchwinner für die Kanadier avancierte Sergei Berezin(44.) dem zu Beginn des dritten Durchgangs der Siegtreffer gelang.

Pittsburgh - Montreal 2-4 (0-1/1-1/1-2)
Pittsburghs Teameigner und Ausnahmestürmer Mario Lemieux hatte sich die Rückkehr in seine Geburtsstadt sicherlich anders vorgestellt. Mit 2-4 Toren unterlagen die Pittsburgh Penguins den engagiert zu Werke gehenden Montreal Canadiens. Vor allem im ersten Spielabschnitt kontrollierten die Frankokanadier das Geschehen auf dem Eis. Elf Sekunden vor Drittelende gelang Jim Campbell(20.pp) der hochverdiente Führungstreffer. Nach der Pause kamen zwar die Penguins etwas besser ins Spiel, doch war es zunächst wieder Jim Campbell(31.pp), der mit seinem zweiten Powerplaytreffer an diesem Abend, Grund zur Freude hatte. Krzysztof Oliwa(37.) ließ mit seinem ersten Saisontreffer die Gäste noch auf eine Spielwende hoffen. Die Canadiens verteidigten geschickt ihren Vorsprung bis zur Schlussphase der Partie, in der Saku Koivu(53./58.) mit zwei Toren alles klar machte. Zwischenzeitlich war Penguins Teamkapitän Jaromir Jagr(57.) der Anschlusstreffer gelungen.

Florida - N.Y. Rangers 2-4 (0-1/0-2/2-1)
Mit seinem 200. NHL-Tor brachte Brian Leetch(7.pp) die New York Rangers in ihrer Heimpartie gegen die Florida Panthers früh auf die Siegerstraße. Beide Mannschaften für die der bisherige Saisonverlauf eher enttäuschend war, lieferten sich von der ersten Minute an einen offenen Schlagabtausch mit zahlreichen Torchancen auf beiden Seiten. Zunächst konnten aber nur die Rangers punkten. Sie zogen nach weiteren Treffern von Sandy McCarthy(24.) und Petr Nedved(39.) bis zur zweiten Pause auf 3-0 davon. Im Schlussabschnitt mobilisierten die Panthers noch einmal alle ihre Kräfte und nahmen Rangers' Goalie Kirk McLean unter Dauerbeschuss. 21 Mal feuerten die Gäste auf dessen Gehäuse. Greg Adams(49./60.pp) konnte McLean noch zwei Mal bezwingen. Auf Seiten der 'Blueshirts' zeichnete sich Radek Dvorak(51.) als vierter Torschütze aus.

St. Louis - Edmonton 3-5 (1-1/1-2/1-2)
In der Form wie sich die Edmonton Oilers heute Nacht gegen die St. Louis Blues im Skyreach Centre präsentierten müssen sich die Spitzenteams der Western Conference warm anziehen, sollten sie in der ersten Playoffrunde auf die momentan achtplatzierten Westkanadier treffen. Einen Vorgeschmack auf die Heimstärke der Oilers bekamen die Blues eindrucksvoll zu spüren. Vor allem die Moral der Hausherren blieb auch noch intakt, nachdem sie durch Gegentreffer von Scott Young(17.pp/32.sh) und Pierre Turgeon(48.) zum 3-3 Zwischenstand einen 2-Tore Vorsprung, herausgeschossen durch Doug Weight(4.pp), Tom Poti(25.) sowie Shawn Horcoff(27.) leichtfertig verspielt hatten. Für die Entscheidung zu Gunsten der Oilers sorgten in der Schlussphase Mike Grier(52.) und Daniel Cleary(60.en).

Dallas - Vancouver 4-5 (1-1/1-2/2-2)
Im Westen Kanadas, sei es in Edmonton oder auch in Vancouver, bekommt man in dieser Spielzeit beim Besuch einer Heimpartie einiges, inclusive ein Wechselbad der Gefühle, für sein Geld geboten. In einer abwechslungsreichen Partie bezwangen die Vancouver Canucks die Dallas Stars mit 5-4. Dreimal durch Tore von Jamie Langenbrunner(20.), Sergei Zubov(33.) und Grant Marshall(51.) konnten die Texaner, welche es versäumten durch einen doppelten Punktgewinn die San Jose Sharks vom ersten Platz der Pacific Division zu verdrängen, einen Rückstand egalisieren. Doch innerhalb von vier Minuten nach dem 3-3 Ausgleichstreffer schossen Ed Jovanovsky(52.) und Denis Pederson(55.) die Kanadier mit 5-3 in Front, so dass Mike Modanos(60.) Treffer 14 sekunden vor Spielende zum 5-4 Endstand nicht mehr weiter ins Gewicht fiel. Die ersten drei Torschützen der Canucks waren Markus Naslund(3.pp), Daniel Sedin(30.) und Peter Schaefer(40.).

Detroit - Anaheim 3-1 (1-0/0-0/2-1)
Die Detroit Red Wings konnten auf ihrem Weg an die Tabellenspitze der Central Division auch von den Mighty Ducks of Anaheim in deren Arena nicht gestoppt werden. Letztendlich sprang ein 3-1 Arbeitssieg für die Gäste heraus. Die Hausherren versuchten über viel Kampf den ü,bermächtigen Red Wings Paroli zu bieten, mussten dabei aber auch oft den Rahmen des Erlaubten verlassen und dies sollte sich rächen. Alle drei Treffer der Red Wings durch Steve Duchesne(5.pp), Igor Larionov(47.pp) und Pat Verbeek(57.pp) zur 3-0 Führung fielen aus einer Überzahlsituation heraus. Zehn Sekunden vor Spielende, als die Partie längst entschieden war, verdarb German Titov(60.) mit dem Ehrentreffer der Hausherren Detroits Goalie Manny Legace einen Shutout.

Mittwoch 28.02.2001

Phoenix - Boston 4-7 (2-4/1-2/1-1)
Im bisherigen Saisonverlauf konnten sich die Phoenix Coyotes ganz gut auf ihre Abwehrkräfte verlassen. Mit nur 145 Gegentreffern in 61 Begegnungen konnte das Team aus Arizona eine der besten Defensivbilanzen der Liga vorweisen. Bereits am Montag gegen Detroit ließen die Coyotes sechs Tore zu und heute Nacht in Boston setzten die Bruins beim 7-4 noch einen darauf. Einen rabenschwarzen Abend erwischte dabei Phoenixs Ersatzgoalie Robert Esche, der im ersten Spielabschnitt bei 16 Torschüssen der Hausherren nachdem Lee Goren(11.), Dixon Ward(12.), Bill Guerin(14.) und Jason Allison(19.) getroffen hatten, gleich vier Mal den Puck hinter sich aus dem Netz holen musste. Auf der Gegenseite waren Keith Carney(16.) und Landon Wilson(17.) beim Torabschluss erfolgreich. Nach der Pause wurde Esche von Sean Burke ersetzt, doch auch dieser konnte seinen Kasten nicht sauber halten. Zur Mitte des Spielabschnitts bauten Jarno Kultanen(32.) und Joe Thornton(34.) Bostons Führung vorentscheidend auf 6-2 aus. Die Coyotes kamen zwar noch einmal durch Treffer von Jyrki Lumme(35.) und Landon Wilson(50.) bis auf 4-6 heran. Knapp zwei Minuten vor Spielende machte Cameron Mann(59.en) mit einem 'Empty Net Goal' den Sieg der Bruins perfekt.

Buffalo - Ottawa 4-1 (0-0/3-1/1-0)
Die Spitzenpartie der Eastern Conference zwischen den Buffalo Sabres und den Ottawa Senators entschieden die Gäste aus Buffalo deutlich mit 4-1 für sich und diese konnten dadurch ihren sechsten Sieg aus den letzten sieben Spielen einfahren. Für die Senators endete dagegen die Erfolgsserie von drei doppelten Punktgewinnen in Folge. Den Hauptanteil daran hatte Buffalos Schlussmann Dominik Hasek, der mit mehreren Glanztaten die Stürmer der Kanadier zur Verzweiflung brachte. Nach einem torlosen ersten Spielabschnitt war es Shawn McEachern(21.) der zu Beginn des Mitteldrittels die Senators 1-0 in Front schoss. Die Freude darüber währte aber nur neun Sekunden dann verwandelte Erik Rasmussen(21.) einen Rebound zum 1-1. Ein Doppelschlag von Jean-Pierre Dumont(25./33.pp) sorgte noch im zweiten Durchgang für einen 2-Tore Vorsprung der Gäste. Das Schlussdrittel dominierten zwar wieder die Hausherren, Zälbares sprang dabei aber nicht heraus und 47 Sekunden vor Spielende stellte Vladimir Tsyplakov(60.) den Endstand her.

Montreal - Philadelphia 3-2 (2-0/1-1/0-1)
Für eine Riesenüberaschung sorgten heute Nacht die Montreal Canadiens mit einem 3-2 Auswärtserfolg bei den hochfavorisierten Philadelphia Flyers. Die Kanadier beendeten bei dem Tabellenführer der Atlantic Division, dank den Treffern von Stephane Robidas(16.), Oleg Petrov(20.) und Chad Kilger(35.), ihre Negativserie von sechs Niederlagen in Folge. Keine besonders gute Figur machte hierbei Flyers Schlussmann Roman Cechmanek, der nur zehn Torschüsse der 'Habs' zu Halten bekam. Wesentlich mehr Arbeit hatte Jose Theodore im Tor der Kanadier. Vor allem in den letzten zwei Spielabschnitten machten die Hausherren kräftig Druck auf sein Gehäuse. Doch nur Peter White(29.) sowie Keith Primeau(46.) konnten Theodore bezwingen und die Flyers mussten sich zum ersten Mal seit dem 18. Januar, nach acht erfolgreichen Partien vor heimischen Publikum, geschlagen geben.

Chicago - Washington 3-2 (1-1/1-1/1-0)
Chicagos Headcoach Alpo Suhonen war nach der Partie seines Teams gegen die Washington Capitals voller Begeisterung: "Das war eines unserer besten Spiele in dieser Saison. Jeder Mannschaftsteil, ob in der Defensive oder im Sturm gab sein Bestes. Wir haben uns diese zwei Punkte redlich verdient und ich glaube daran, dass wir so die Playoffs noch erreichen können." Trotz des verdienten 3-2 auswärtserfolgs der Blackhawks, die damit Washingtons beeindruckende Serie von zwölf Spielen ohne Niederlage beendeten, fehlen Chicago noch sieben Punkte auf die achtplatzierten Edmonton Oilers und es bedarf noch vieler solcher Vorstellungen wie heute Nacht um den Rückstand wettzumachen. Wieder einmal stellten Steve Sullivan(12.pp/47.), mit seinen Saisontreffern 30 und 31, und Eric Daze(22.), Saisontor Nummer 26, ihre Torjägerqualitäten unter Beweis. Auf Seiten der 'Caps', für die laut Trainer Wilson die Niederlage kein 'Beinbruch' ist, konnten Dmitri Khristich(16.) und Adam Oates(26.) zwei Mal den Spielstand egalisieren.

New Jersey - N.Y. Islanders 4-1 (0-0/2-1/2-0)
Es scheint als hätten die New Jersey Devils ihr kleines Formtief überwunden. Heute Nacht auf Long Island gegen die New York Islanders konnten sie mit 4-1 Toren ihren zweiten doppelten Punktgewinn in Folge feiern, nachdem sie in neun Spielen zuvor nur einmal gewonnen hatten. Im ersten torlosen Spielabschnitt lieferten sich die Lokalrivalen einen offenen Schlagabtausch. Die größte Torchance hatten dabei die Gastgeber, bei denen Dave Scatchard mit einem Penalty Shot an Martin Brodeur scheiterte. als knapp die Hälfte der Spielzeit vorüber war gelang Sergei Nemchinov(29.) das 1-0 für die Devils. Postwendend glich Tim Connolly(31.pp) zum 1-1 aus. 16 Sekunden vor Drittelende war es Alexander Mogilny(40.) der die amtierenden Stanley Cup Champions zurück auf die Siegerstraße führte. Im Schlussabschnitt hatten die Islanders dem nichts mehr entgegenzubieten und Turner Stevenson(48./57.) machte mit seinen zwei Toren, jeweils auf Vorarbeit von Jay Pandolfo und John Madden, alles klar.

Carolina - Atlanta 1-1 (0-0/1-0/0-1/0-0)
In ihrer bisherigen Franchisegeschichte gab es für die Atlanta Thrashers gegen ihren Divisionskonkurrenten die Carolina Hurricanes nur wenig zu lachen. Acht Mal hatten es die Thrashers mit den Hurricanes zu tun und es setzte jedes Mal eine Niederlage. Heute Nacht rettete Steve Staios(58.) mit dem Ausgleichstreffer zum 1-1 Endstand 131 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit seinem Team, das zuletzt fünf Mal in Folge verlor, zumindest einen Punkt. Die Hausherren hatten bereits zuvor die wesentlich größeren Spielanteile, insgesamt lautete das Torschussverhältnis 44-29 zu Gunsten der Thrashers - ein neuer Franchiserekord, scheiterten aber immer wieder an dem herausragenden Gästetorhüter Arturs Irbe. Atlanta war, auf Grund der Spielanteile unglücklich, zur Mitte der Partie durch ein Tor von Jeff O'Neill(30.), der völlig frei vor Schlussmann Norm Maracle stand, in Rückstand geraten.

Los Angeles - Nashville 2-1 (1-0/0-0/1-1)
Für ein Heimteam ungewohnt Defensiv präsentierten sich die Nashville Predators vor 16.337 Zuschauern im Spiel gegen die Los Angeles Kings. Selbst nachdem Luc Robitaille(11.) die kalifornischen Gäste mit 1-0 in Front gebracht hatte, ließen sich die Predators nicht zu einem Sturmlauf hinreißen. Die Los Angeles Kings bestimmten weiterhin das Spielgeschehen, konnten aber aus ihren zahlreichen Torgelegenheiten zunächst kein weiteres Mal Kapital schlagen. Als noch knapp acht Minuten zu absolvieren waren gelang Cliff Ronning(53.) mit einem Handgelenksschuss aus Höhe des linken Bullykreises der überraschende Ausgleichstreffer. Nur zwei Minuten später musste Kings Mattias Norstrom für zwei Minuten auf die Strafbank. Doch waren es nicht die Hausherren die davon profitierten, sondern Zigmund Palffy(56.sh) schloss bei Unterzahl einen Konter mit dem 2-1 Siegtreffer für die Kings ab.

Dienstag 27.02.2001

Ottawa - N.Y. Rangers 3-2 (0-1/1-0/2-1)
Die New York Rangers boten im heimischen Madison Square Garden dem punktbesten Team der Eastern Conference, den Ottawa Senators, lange Zeit Paroli, mussten aber letztendlich durch Unachtsamkeiten in der Schlussphase ihre dritte Niederlage in Folge hinnehmen. Dabei hatte alles so gut für die Hausherren begonnen. Teamkapitän Mark Messier(19.) hatte sie im ersten Drittel mit seinem 20. Saisontor in Front geschossen. Kurz nach der Pause glich Jason York(22.pp) zum 1-1 aus und Dank eines über sich hinauswachsenden Schlussmanns Kirk McLean, der im zweiten Drittel 19 Saves verbuchen konnte, hielten die Rangers das Unentschieden bis zur zweiten Pause. Knapp neun Minuten vor Spielende gelang Mike York(52.) die erneute Führung für die Gastgeber. Die Freude darüber währte jedoch nur 71 Sekunden, dann markierte Todd White(53.) sein erstes Saisontor und als noch gut drei Minuten zu absolvieren waren kam es noch schlimmer für die Blueshirts. Daniel Alfredsson(57.) erzielte das 3-2 'Game Winning Goal'.

Florida - New Jersey 3-5 (1-1/2-1/0-3)
Erst durch einen furiosen Schlussspurt kamen die New Jersey Devils zu einem auf Grund der Spielanteile durchaus verdienten 5-3 Heimsieg über die Florida Panthers. In den letzten neun Spielminuten trafen Patrik Elias(22./52.), der Unterzahlkönig des letzten Jahres, John Madden(56.sh), und Scott Stevens(60.en). Bereits zuvor hatten die Hausherren ein optisches Übergewicht, gerieten aber drei Mal durch Gegentreffer von Len Barrie(4.) und zwei Powerplaytore von Pavel Bure(21.pp/29.pp), er baute sein Torekonto auf 43 aus, ins Hintertreffen. Die Panthers, die ihre vierte Niederlage in Folge hinnehmen mussten, schafften es nicht ihren Vorsprung über die Zeit zu retten: Sergei Nemchinov(9.pp) und Patrick Elias sorgten jeweils für den Ausgleich.

San Jose - St. Louis 2-7 (0-1/1-3/1-3)
Die St. Louis Blues eroberten wieder mit einem eindrucksvollen 7-2 Heimerfolg über die San Jose Sharks die Tabellenführung in der Central Division. Dennoch kam bei den Hausherren keine richtige Freude auf: Teamkapitän Chris Pronger musste bereits im ersten Spielabschnitt die Partie vorzeitig mit einem gebrochenen Arm beenden nachdem er unglücklich vom Puck getroffen wurde und wird für die noch verbleibende Saison seinem Team nicht mehr zu Verfügung stehen. Zum Zeitpunkt von Prongers Ausfall lagen die Hausherren nach einem verwandelten Penalty Shot von Marty Reasoner(7.ps) bereits 1-0 in Front. Ab dem zweiten Durchgang machten die Blues ernst. Nach dem Motto 'Jeder Schuss ein Treffer' bezwangen zwei Mal Jochen Hecht(21.sh/39.), Ladislav Nagy(31.pp), Jamal Mayers(48.), erneut Marty Reasoner(50.) und Alex Khavanov(53.) Sharks bedauernswerten Schlussmann Evgeni Nabokov. Die kalifornischen Gäste konnten dagegen nur zwei Mal aus einer Überzahlsituation heraus durch Todd Harvey(21.pp) und Alex Korolyuk(46.pp) punkten.

Vancouver - Minnesota 5-2 (2-1/2-1/1-0)
Mit zwei Toren innerhalb von 36 Sekunden stellten Scott Lachance(4.) und Daniel Sedin(5.) nach knapp fünf Spielminuten früh die Zeichen auf Sieg für die Vancouver Canucks, die heute Nacht ihre Auswärtstour von vier Spielen mit einem deutlichen 5-2 Erfolg bei den Minnesota Wild beendeten. Die Westkanadier waren über die gesamte Spielzeit das wesentlich aktivere Team, hätten sich aber beinahe durch einige unnötige Strafzeiten um den doppelten Punktgewinn gebracht. Nach zwei Powerplaytreffern von Darby Hendrickson(11.pp) und Scott Pellerin(22.pp) stand es plötzlich, den Spielverlauf auf den Kopf stellend, 2-2 Unentschieden. Doch noch im zweiten Spielabschnitt konnten Todd Bertuzzi(26.pp) und Markus Naslund(38.) den alten 2-Tore Vorsprung wieder herstellen. Den Schlusspunkt zum 5-2 Endstand setzte mit einem Unterzahltor Brendan Morrison(44.sh).

Dallas - Calgary 2-3 (0-1/0-1/2-1)
Wenn es gegen die Dallas Stars geht, dann ist Calgarys Schlussmann Fred Brathwaite hellwach. Im Pengrowth Saddledome zu Calgary wurde Brathwaite nach dem 3-2 Heimerfolg der Flames mit stehen Ovationen der 16.650 Zuschauer in die Kabine verabschiedet. Zum siebten Mal stand er gegen die Texaner im Kasten und keines der Spiele konnten die Stars gewinnen. Heute Morgen setzten die Gäste viel zu spät zur Aufholjagd an. Nur Brendan Morrow(46./58.pp) war zwei Mal in der Lage Brathwaite zu bezwingen. Die Hausherren hatten sich aber zuvor schon durch Tore von Valeri Bure(9.), Jarome Iginla(21.pp) und Ron Petrovicky(45.) eine 3-0 Führung herausgeschossen. Trotz dieses Sieges wird es für die Calgary Flames sehr schwer werden das gesetzte Ziel 'Erreichen der Playoffs' noch zu erfüllen. Ihr Rückstand auf die achtplatzierten Edmonton Oilers beträgt immerhin noch zehn Zähler.

Montag 26.02.2001

Tampa Bay - Buffalo 4-5 (1-2/0-2/3-1)
'Auf der Strafbank sitzend, kann man keine Spiele gewinnen.' Diese Binsenweisheit hätten die Tampa Bay Lightning bei ihrem Gastauftritt in der HSBC Arena zu Buffalo fast ad absurdum geführt. Als Tampas David Legwand in der Schlussphase der Partie gerade seine zwei Strafminuten abbüste, konnten Nils Ekman(57.sh) und Todd Warriner(57.sh) gleich zwei Mal zuschlagen und mit ihren Unterzahltreffern zum 4-5 aus Sicht der Lightning noch einmal für Spannung sorgen. Bis zu dieser Phase hatten die Buffalo Sabres ihre zeitweise überhart agierenden Gäste gut im Griff. Vor allem das Überzahlspiel der Sabres war eine Augenweide: Doug Gilmour(15.pp), Miroslav Satan(31.pp) und Dave Andreychuk(3./48.pp) nutzten drei von zehn Powerplays der Hausherren zum Torerfolg. Vierter Torschütze der haushoch überlegenen Gastgeber war Vladimir Tsyplakov(32.). Auf Seiten der Lightning konnten noch Ryan Johnson(20.) und Jassen Cullimore(44.) Buffalos Schlussmann Dominik Hasek bezwingen.

Phoenix - Detroit 3-6 (3-0/0-3/0-3)
Seit mittlerweile elf Spielen sind die Detroit Red Wings ungeschlagen. In ihrer Nachmittagsbegegnung gegen die Phoenix Coyotes sah es zunächst danach aus, dass Detroits Erfolgsserie ein Ende findet. Doch selbst eine 3-0 Führung der Gäste aus Arizona durch Tore von Claude Lemieux(2.), Keith Tkachuk(6.pp) und Juha Ylonen(15.) bis zur ersten Pause konnte die Red Wings nicht stoppen. Eine indiskutable Vorstellung bot im ersten Spielabschnitt Detroits Schlussmann Chris Osgood. Er musste ab dem zweiten Drittel seinen Kasten zu Gunsten von Manny Legace räumen. Gestützt auf einen sicher agierenden Legace, der durch einige Glanztaten sogar einen 4-0 Rückstand verhinderte, ging es bei den Hausherren aufwärts. Angeführt von Brendan Shanahan bliesen die Red Wings nach 30 Minuten zur Gegenoffensive. Mathieu Dandenault(31.) eröffnete den Torreigen. Es folgten insgesamt vier Powerplaytore von Brendan Shanahan(32.pp/49.pp), Tomas Holmstrom(35.pp) sowie Martin Lapointe(55.pp) und Boyd Devereaux(53.) konnte beim 6-3 Kantersieg seinen dritten Saisontreffer verbuchen.

Atlanta - Colorado 2-5 (0-2/0-2/2-1)
"Sie ließen uns nicht den Hauch einer Chance", konstatierte Atlantas Trainer Curt Fraser nach der 2-5 Auswärtsniederlage bei den Colorado Avalanche, "Unsere Verteidigung stand im allgemeinen ganz gut, doch wir machten einige individuelle Fehler und sie gaben uns die Quittung hierfür." Ohne Fehl und Tadel funktionierten bei den Atlanta Thrashers nur die Unterzahlformationen. Sieben Mal standen die Atlanta Thrashers mit einem Mann weniger auf dem Eis und sie ließen dabei keinen Gegentreffer zu. Doch die Colorado Avalanche konnten damit ganz gut leben, sie schossen ihre Tore dann eben bei nummerischen Gleichgewicht oder wie bei der 1-0 Führung durch Joe Sakic(9.sh) in Unterzahl. Colorados Teamkapitän war wieder einmal der herausragende Akteur auf dem Eis. Er konnte zur 4-0 Führung bis zur zweiten Pause neben seinem Tor noch drei Assists bei den Treffern von Milan Hejduk(11./37.) und Rob Blake(28.) beisteuern. Zu Beginn des Schlussabschnitts gelang Shjon Podein(44.) sogar noch das 5-0. Erst jetzt ließen es die 'Avs' etwas langsamer angehen und in der Schlussphase gelang Steve Guolla(58.) und Andreas Karlsson(60.) noch etwas Ergebniskosmetik.

N.Y. Islanders - Pittsburgh 1-6 (0-0/1-2/0-4)
Eine halbe Stunde lang konnten die New York Islanders ihre favorisierten Gastgeber, die Pittsburgh Penguins, ärgern. Nach einem torlosen ersten Drittel, war die 1-0 Führung der 'Underdogs' aus Long Island durch Mariusz Czerkawski(22.) gar nicht unverdient. Doch mit fortwährender Spieldauer schwanden bei den Gästen die Kräfte. Pittsburghs Torjäger Jaromir Jagr und Mario Lemieux hatten die Islanders ganz gut im Griff. Gestern Abend sprangen andere Protagonisten der Penguins in die Bresche. Robert Lang(30.) und Jan Hrdina(38.) läuteten mit ihren Treffern noch vor der zweiten Pause die Spielwende ein und im Schlussdrittel waren es Andrew Ference(44.) mit seinem ersten Saisontor, Wayne Primeau(49.), Josef Beranek(50.) und erneut Robert Lang(56.) die den standesgemäßen 6-1 Heimerfolg herausschossen. Die Vorlage auf Hrdinas Treffer zum 2-1 war Mario Lemieuxs 900. NHL-Assist.

N.Y. Rangers - Philadelphia 1-2 (1-0/0-1/0-1)
Mark Recchi(55.) führte die seit mittlerweile acht Spielen in Folge zu Hause ungeschlagenen Philadelphia Flyers mit seinem 2-1 Siegtreffer gut fünf Minuten vor Spielende zu einem schmeichelhaften 2-1 Erfolg über die New York Rangers. Die 'Blueshirts' aus Manhattan waren über weite Strecken der Partie das tonangebende Team. Hochverdient war die 1-0 Führung der Rangers durch Adam Graves(14.), als Flyers Goalie Roman Cechmanek zuvor einen Schuss von Theoren Fleury abprallen ließ. Der zweite Spielabschnitt ging an die Hausherren: Mark Greig(25.), er rutschte für Philadelphias verletzten Topscorer Simon Gagne in das Team, egalisierte mit seinem ersten Saisontreffer den Spielstand. Im schlussdrittel übernahmen wieder die Rangers das Kommando scheiterten aber immer wieder an dem herausragenden Cechmanek und wurden letztendlich hierfür noch durch Mark Recchi bestraft.

Toronto - Chicago 4-6 (0-0/0-1/4-5)
Viel Unterhaltung boten die Chicago Blackhawks und die Toronto Maple Leafs den 14.573 zahlenden Zuschauern im United Center von Chicago. Vor allem im torreichen Schlussdrittel durchlebten die Fans beider Mannschaften ein Wechselbad der Gefühle. Mit einer 1-0 Führung durch ein Tor von Michael Nylander(32.) waren die Blackhawks in das letzte Drittel gestartet. Zunächst konnte Bob Probert(42.) den Vorsprung sogar auf 2-0 ausbauen, doch dann setzten die Kanadier zum Gegenschlag an. Vier Tore von Tie Domi(43.), Jonas Hoglund(43.), Wade Belak(48.) und Yanic Perreault(48.) innerhalb von knapp fünf Minuten ließen sie schon wie die sicheren Sieger aussehen. Ein Doppelschlag von Eric Daze(49./54.pp) brachte die Blackhawks wieder zurück ins Spiel und knapp drei Minuten nach dem Ausgleichstreffer gelang Chris Herperger(57.) die erneute Führung für die Hausherren. Den Schlusspunkt in der ereignisreichen Begegnung setzte Steve Sullivan(60.en) mit einem 'Empty Net Goal'.

Dallas - Edmonton 2-3 (1-1/0-1/1-0/0-1)
Todd Marchant(61.) beendete nach 31 Sekunden in der Overtime mit dem Siegtreffer, sein 100. NHL-Tor, eine auf hohem spielerischen Niveau geführte Partie zwischen den Edmonton Oilers und Dallas Stars. Der 3-2 Heimerfolg von heute Nacht war Edmontons erster doppelter Punktgewinn gegen die Texaner seit dem 3. April 1998. Von den letzten zehn Aufeinandertreffen verließen die Oilers acht Mal das Eis als Verlierer. Den Grundstein für den heutigen Sieg der Kanadier legten in der regulären Spielzeit Anson Carter(3.) und Daniel Cleary(35.). Den Ehrenpunkt der Gäste retteten deren Offensivverteidiger Darryl Sydor(17.pp) und Sergei Zubov(52.).

Columbus - Anaheim 5-2 (1-0/1-1/3-1)
Die Mighty Ducks of Anaheim mussten heute Nacht eine bittere 2-5 Heimpleite im Kellerduell gegen die Columbus Blue Jackets hinnehmen, die ihre Niederlagenserie von fünf Spielen in Folge eindrucksvoll beendeten. Unter gütiger Mithilfe von Anaheims Schlussmann Jean-Sebastien Giguere hinter einer löchrigen Abwehr der Kalifornier kam der neue NHL-Franchisenehmer zu ungewohnt vielen Torerfolgen. Zwei Mal Espen Knutsen(1./54.), Geoff Sanderson(10.) und Steve Heinze(27.pp) gaben Giguere vier Mal das Nachsehen, den fünften Treffer der Jackets markierte Kevyn Adams(60.en), als Giguere seinen Kasten bereits zu Gunsten eines sechsten Feldspielers verlassen hatte. Auf Seiten der Hausherren sorgten Mike LeClerc(35.) und Paul Kariya(53.pp) mit ihren Treffern für etwas Ergebniskosmetik.

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