NHL-Eishockeymagazin Archiv
(kw8newt)

zurück zur Titelseite des Magazins
zurück zur Archivübersicht

NEWSTICKER

Samstag 24.02.2001

Kings geben weiteren Spieler ab
Die Los Angeles Kings haben Center Bob Corkum für noch nicht bestimmte zukünftige Gegenleistungen zu den New Jersey Devils abgegeben. Der 33-jährige Corkum erreichte heuer in 58 Spielen vier Tore und sechs Assists. Die Kings wollten ihn letzte Woche in die AHL nach Lowell abschieben. Die New Jersey Devils benötigen den US-Amerikaner, der 1989 sein Debut in der NHL gab, um ihren Kader aufzustocken, nachdem der Stanley Cup Titelverteidiger zur Zeit von Verletzungssorgen geplagt ist. So fällt neben den Leistungsträgern Jason Arnott, Alexander Mogilny und Petr Sykora auch Sergei Brylin mit einer Knieverletzung voraussichtlich länger aus.

Freitag 23.02.2001

Gemischte Avs-Gefühle über Blake-Transfer
Am Tag nach dem erneuten Clou von General Manager Pierre Lacroix Topverteidiger Rob Blake nach Colorado zu holen, zeigten sich nicht alle Avs glücklich über den Transfer. Die dafür abgegebenen Adam Deadmarsh und Aaron Miller waren in der Mannschaft sehr beliebt. Deadmarsh ist zum Beispiel mit Peter Forsberg sehr gut befreundet, verständlich dass der Schwede bei seinen Statements über den Wechsel gemischte Gefühle hatte. Viele stellen sich nun die Frage, ob der Transfer überhaupt nötig gewesen war, zeigte sich das Team doch heuer als Einheit und ist zur Zeit das Punktbeste der NHL.

Keine Frage, Blake wird die Avalanche zwar spielerisch weiter bringen, der zuletzt vorhandene Teamgeist, ein entscheidener Faktor in den Playoffs, könnte jedoch gelitten haben. Holen die Avs den Cup, wird Ray Bourque sicherlich aufhören und im Gehaltsgefüge Platz für Rob Blakes neuen nicht zu billigen Vertrag machen. Scheitert aber die Mission, werden sich die Avs Bourque und Blake kaum leisten können, zumal Joe Sakic ebenfalls gehalten werden soll. Es bleibt zu befürchten, dass dann Blake, wie Fleury vor zwei Jahren, ein kurzes, teuer erkauftes Gastspiel in Colorado gegeben hat.

Donnerstag 22.02.2001

Colorado holt Rob Blake
Die Gerüchte, die sich in letzter Zeit verdichteten, haben sich bewahrheitet: Topverteidiger Rob Blake von den L.A. Kings wechselt zu der Colorado Avalanche. Zusätzlich erhalten die Avs Center Steve Reinprecht. Die Kings erhalten im Austausch Stürmer Adam Deadmarsh, der heute Nacht noch zweimal für sein Team traf, sowie Verteidiger Aaron Miller und einen Erstrunden Draft Pick in 2001. Außerdem wechselt noch ein nicht bestimmter Nachwuchsspieler von den Rockies nach Kalifornien.
Blake wäre nach der Saison unrestricted free Agent geworden. Noch vor zwei Wochen schlug er ein Angebot der Kings über eine Vertragsverlängerung aus.

Weinrich von Montreal zu Boston
Die Boston Bruins haben sich die Rechte an dem 34-jährigen Verteidiger Eric Weinrich von den Montreal Canadiens gesichert. Verteidiger Patrick Traverse wechselt dafür in die Gegenrichtung. Weinrich wäre nach der Saison unrestricted free Agent geworden und hatte ein Angebot der Canadiens auf eine Vertragsverlängerung zurückgewiesen.

Quinn erklärt Lindros Trade für gescheitert
Pat Quinn (Foto), Trainer und General Manager der Toronto Maple Leafs, hat in einer Pressekonferenz am Mittwoch die Verhandlungen mit den Philadelphia Flyers über einen Trade von Eric Lindros für endgültig gescheitert erklärt. Laut Aussage von Quinn waren sich die beiden Verhandlungsführer, er und Flyers GM Bob Clarke, über den Umfang des Deals bereits einig. Quinn hatte daraufhin mit der NHL alles geregelt und angeblich auch schon mit der Lindros Familie eine Übereinkunft bezüglich der Vertragskonditionen erreicht. Es war bereits vorbereitet diese Sachverhalte am Dienstag auf einer Pressekonferenz bekannt zu geben, als die Flyers um 11 Uhr wieder absagten.
Quinn zeigte sich zutiefst enttäuscht über das Verhalten seines Kollegen und bemängelte die ständig wechselnden Forderungen der Flyers. Unmut äußerte er auch darüber, dass Namen des Deals plötzlich veröffentlicht wurden (siehe unten). Laut Quinn haben sich die Maple Leafs zu lange mit der Sache beschäftigt und wollen sich nun wieder auf den Spielbetrieb konzentrieren. Seit dem Beginn der Gerüchte um den Transfer vor ca. zwei Monaten sind die Leafs in der Eastern Conference von Platz 1 auf Platz 7 abgerutscht. Die Spieler wurden ziemlich verunsichert.
Quinn hat bereits Lindros über die gescheiterten Verhandlungen informiert. Eine Stellungnahme des Kanadiers liegt jedoch nicht vor.

Mittwoch 21.02.2001

Clarke: Lindros Trade in weiter Ferne
Philadelphia Flyers General Manager Bob Clarke hat erneut betont, dass ein Trade von Center Eric Lindros zu den Toronto Maple Leafs keineswegs vor dem Abschluss steht. Er antwortete damit auf Presseberichte der letzten Tage, wonach der Deal bald perfekt sein solle, weil sich beide Teams fast geeinigt hätten. Beide Manager liegen in ihren Vorstellungen weit auseinander. Clarke forderte Toronto abermals auf ein konkretes, akzeptables Angebot für Lindros abzugeben. Die letzte Offerte der Maple Leafs lautete offenbar über Center Nik Antropov, Verteidiger Danny Markov und einem Erstrunden Draft Pick im Austausch für die Rechte am 27-jährigen Lindros. Die Flyers wollen aber Talent Tomas Kaberle an der Stelle von Markov bekommen. Clarke verweist bei seinen Verhandlungen darauf, dass mehrere Mannschaften an Lindros interessiert wären. Der Kanadier hatte jedoch geäußert nur für seinen Heimatclub Toronto spielen zu wollen.

Lemieux und Jagr mit Problemen
Die Pittsburgh Penguins bangen um ihre Topstürmer Mario Lemieux und Jaromir Jagr. Während Teameigner Lemieux wegen Rückenbeschwerden einige Spiele pausieren und sich schonen möchte, werden die Dienste von Jagr weiterhin bitter benötigt, um weitere Punkte im Kampf um eine gute Ausgangsposition für die Playoffs zu holen. Dabei klagt der Tscheche nach wie vor über Schmerzen im Nackenbereich. Die Verletzung hatte sich Jagr im Spiel vor dem All-Star Game bei einem Check zugezogen und mußte deswegen bereits das Showspiel absagen. Lemieuxs Probleme verstärken den Druck auf Jagr seiner Mannschaft zur Verfügung zu stehen und lassen keine Spielpause zu.

Dienstag 20.02.2001

Saison für Richter beendet
New York Rangers Torhüter Mike Richter fällt für den Rest der Saison aus, nachdem er sich am Montag im Spiel gegen Chicago erneut am Knie verletzt hatte. Diesmal ist das Kreuzband im rechten Knie gerissen und muss durch eine Operation nach dem Abklingen der Schwellung in ca. zwei Wochen zusammengeflickt werden. Die komplette Ausheilung inklusive des Aufbautrainings wird ungefähr sechs Monate in Anspruch nehmen, so dass der 34-jährige Richter zum Vorbereitungs-Trainingscamp für die nächste Saison wieder fit sein dürfte. Bereits im April 2000 hatte sich Richter einer Operation am linken Knie unterziehen müssen.

Sonntag 25.02.2001

Florida - N.Y. Islanders 4-5 (1-3/2-2/1-0)
Die New York Islanders bezwangen in einer kurzweiligen Partie im heimischen Nassau Memorial Colisseum die Florida Panthers und konnten damit zum ersten Mal seit über drei Monaten zwei Spiele in Folge für sich entscheiden. Im ersten Spielabschnitt war es vor allem Islanders Mariusz Czerkawski(8./20.pp) der die Gästeverteidigung durcheinander wirbelte. Der polnische Stürmer konnte zwei Tore und einen Assist bei Jason Blakes(10.) Tor für sich verbuchen. Mit einer 3-1 Führung, zwischenzeitlich hatte Panther Pavel Bure(15.pp) mit seinem 41. Saisontreffer auf 1-2 verkürzt, ging es in die erste Pause. Zu Beginn des zweiten Durchgangs kam es für die Panthers noch schlimmer: Dave Scatchard(23.pp) sowie Roman Hamrlik(25.) bauten den Vorsprung der Hausherren auf vier Tore aus und es bahnte sich ein Debakel für Florida an. Die Gäste gaben sich aber so leicht nicht geschlagen und kontrollierten in den noch verbleibenden gut 30 Spielminuten das Geschehen auf dem Eis. Viktor Kozlov(27.pp), Dan Boyle(29.) und Vaclav Prospal(41.) machten mit ihren Toren zum 5-4 Endstand die Partie noch einmal spannend.

Tampa Bay - Philadelphia 0-0 (0-0/0-0/0-0/0-0)
Zum ersten Mal in ihrer Franchisegeschichte trennten sich die Tampa Bay Lightning in einer Partie mit einem torlosen Unentschieden. Die Lightning konnten nach den 65 torlosen Minuten erhobenen Hauptes aus dem First Union Center zu Philadelphia gehen, waren sie doch bei der 'Nullnummer' das aktivere Team. Die Flyers mussten nach sechs Heimsiegen in Folge erstmals wieder einen Punkt abgeben und konnten sich bei ihrem Schlussmann Roman Cechmanek bedanken am Ende nicht mit leeren Händen dazustehen. Vor allem bei den neun Unterzahlsituationen welche die Flyers zu überstehen hatten war Cechmanek der große Rückhalt. Er verdiente sich mit 36 Saves seinen siebten Saison-Shutout. Sein Gegenüber im Tor der Gäste, Kevin Weekes, hatte etwas weniger Arbeit. Er brachte es auf 27 Rettungstaten und blieb zum zweiten Mal in der laufenden Spielzeit ohne Gegentreffer.

Vancouver - Ottawa 0-3 (0-1/0-1/0-1)
Zu einem verdienten 3-0 Heimerfolg kamen die Ottawa Senators in ihrer Nachmittagsbegegnung gegen die Vancouver Canucks. Ottawas Schlussmann Patrick Lalime brachte die westkanadischen Gäste schier zur Verzweiflung. Bei 25 Torschüssen der Canucks war er Endstation und absolvierte sein sechstes 'Zu Null Spiel' in dieser Saison. Vor allem im Schlussdrittel machten die Gäste noch einmal kräftig Druck, doch Lalime verdarb ihnen ein Erfolgserlebnis. Effektiver und mit etwas mehr Glück beim Abschluss zeigten sich dagegen die abgeklärt auftretenden Hausherren. Schön verteilt auf die drei Spielabschnitte überwanden Daniel Alfredsson(15.), Rob Zamuner(21.) sowie Marian Hossa(52.pp) Gästeschlussmann Dan Cloutier und fuhren ihren 21. Sieg im heimischen Corel Centre ein.

Columbus - Los Angeles 1-3 (0-1/1-0/0-2)
Die Columbus Blue Jackets mussten zu Gast bei den Los Angeles Kings ihre fünfte Niederlage in Folge hinnehmen. Zum vierten Mal fiel dabei die Entscheidung zu Gunsten ihrer Kontrahenten in den letzten drei Spielminuten. Erst in der Schlussphase konnten sich die Los Angeles Kings den entscheidenden Vorsprung erspielen. Zwei Minuten und 45 Sekunden waren noch zu absolvieren, als Bryan Smolinski(58.) das 'Game Winning Goal' für die Kings gelang und als Gästetorwart Ron Tugnutt seinen Kasten geräumt hatte, nutzte Zigmund Palffy(60.en) dies, um den 3-1 Endstand herzustellen. Die Kalifornier bestimmten zwar von der ersten Minute an das Spielgeschehen, gingen auch früh durch Zigmund Palffy(2.) mit 1-0 in Front, taten sich aber in der Folgezeit schwer gegen die kompakt stehenden Abwehrkräfte des neuen NHL-Franchisenehmers. Zur Mitte der Partie stellte Espen Knutsen(28.) mit seinem Ausgleichstreffer den Spielverlauf auf den Kopf.

Washington - Carolina 2-1 (0-0/1-1/1-0)
Zur rechten Zeit beendete Andrei Nikolishin(52.) seine Torflaute von 23 Spielen seit dem 30. Dezember 2000 und erzielte den spielentscheidenden Treffer, um die Serie der Capitals auf 12 Spiele ohne Niederlage auszubauen. Der 27-jährige Russe traf im Nachschuss, nachdem Arturs Irbe im Tor der heimischen Hurricanes den Puck nach einem Schuss von Chris Simon nicht kontrollieren konnte. Bereits im ersten Drittel erarbeiteten sich die Gäste aus der Hauptstadt leichte Vorteile, dieses endete jedoch torlos. Shane Willis(22.) brachte Carolina nach Vorarbeit von Rod Brind'Amour kurz nach dem Wechsel in Front. Washington ließ sich nicht schocken, blieb am Ball und kam in der 35. Minute durch Peter Bondra(35.pp) zum völlig verdienten Ausgleich. Zuvor hatte Irbe mit mehreren Paraden die Führung tapfer verteidigt. Der Lette verbuchte insgesamt 28 Saves, während sein Gegenüber Olaf Kölzig mit 21 Rettungstaten etwas weniger Arbeit hatte. Die im Osten achtplatzierten Hurricanes haben es durch die Niederlage versäumt, sich vom Neunten Boston Bruins abzusetzen, die heute ebenfalls verloren.

Montreal - Toronto 1-5 (0-2/0-1/1-2)
Eine uralte Rivalität zwischen zwei der ältesten Eishockeymannschaften, den Toronto Maple Leafs und den Montreal Canadiens, verliert zunehmends an Reiz, weil Toronto zu dominant und Montreal zu schwach ist. Mit dem 5-1 Sieg im ausverkauften Air Canada Center zu Toronto haben die Maple Leafs die letzten fünf Spiele in Folge gegen die 'Habs' gewonnen. Jonas Hoglund(2.) und Shayne Corson(12.) sorgten ohne Vorarbeit ihrer Teamkollegen früh für eine verdiente 2-0 Führung. Der dritte Treffer von Steve Thomas(29.pp) in Überzahl fiel in einem von den Canadiens dominierten Drittel. Doch Zählbares sprang für die Gäste erst nach der zweiten Drittelpause durch Saku Koivu(42.) heraus. Der Ex-Kölner Sergei Berezin(47.pp), sowie Garry Valk(50.) machten jedoch die Fronten schon bald klar und sicherten den zweiten Leafs Sieg in Folge gegen ein kanadisches Team. Am Donnerstag hatten sie bereits Vancouver bezwungen.

Boston - St. Louis 2-3 (1-0/1-1/0-1/0-1)
Nach 15 Spielen die er verletzungsbedingt pausieren musste, bewies St. Louis' Teamkapitän Chris Pronger(59.) heute Nacht in der Heimpartie gegen die Boston Bruins wie wichtig er für sein Team ist. Mit einem Tor und zwei Assists avancierte der Blues' Verteidiger zum Matchwinner. 72 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit rettete Pronger mit dem Ausgleichstreffer sein Team in die Overtime, in der Pierre Turgeon(62.pp) aus einer Überzahlsituation heraus der Siegtreffer gelang. Dabei hatte die Partie ganz gut für die mit vier Niederlagen in Folge angetretenen Bruins begonnen. Brian Rolston(8.pp) und Joe Thornton(21.pp) hatten durch zwei Powerplaytreffer eine 2-0 Führung herausgeschossen. Nur sechs Minuten später gelang es Scott Young(27.pp) mit seinem 31. Saisontor den Rückstand zu verkürzen.

Minnesota - Nashville 1-2 (0-1/0-0/1-1)
Die mangelnde Chancenauswertung ist die Achillesferse im Spiel der Minnesota Wild. Heute Nacht musste der neue NHL-Franchisenehmer, der für ein Expansion Team eine hervorragende Saison absolviert, sich mit 1-2 Toren bei den Nashville Predators geschlagen geben. Scott Walker(13.pp) und Greg Johnson(47.) trafen für die Predators vor ausverkaufter Heimkulisse und sicherten damit ihrem Team zwei Punkte bei ihrem Streben noch den achten Playoffplatz zu erreichen. Die Wild präsentierten sich als ebenbürdiger Gegner, scheiterten aber mehrmals aus guter Position an Predators Schlussmann Mike Dunham. Erst knapp drei Minuten vor dem Ende der Begegnung erwies sich Sean O'Donnell(58.) mit dem Ehrentreffer für die Gäste als Spielverderber bei Dunhams Shutout-Ambitionen.

Edmonton - Calgary 3-1 (2-1/1-0/0-0)
Als Meister der Chancenauswertung erwiesen sich die Edmonton Oilers im westkanadischen Derby gegen ihre südlichen Nachbarn die Calgary Flames. 34 zu 15 lautete insgesamt das Torschussverhältnis zu Gunsten der Hausherren. Die Torausbeute sprach aber eine andere Sprache. Mit 3-1 Toren hatten die Oilers am Ende die Nase vorn. Sergei Zholtok(7.pp) sowie Tom Poti(13.pp) brachten die Gäste durch zwei Powerplaytore 2-0 in Führung und nachdem Jarome Iginla(15.pp) noch vor der ersten Pause auf 1-2 verkürzt hatte, war es im Mittelabschnitt Edmontons Rookie Shawn Horcoff(39.), der den Oilers die zwei Zähler sicherte. Mit mittlerweile zehn Punkten Rückstand auf die in der Western Conference achtplatzierten Oilers dürfen die Flames ihre Hoffnungen auf eine Playoffteilnahme wohl begraben.

Samstag 24.02.2001

Phoenix - Buffalo 7-3 (2-1/2-0/3-2)
Die heimstarken Buffalo Sabres, die bisher bei 19 Siegen und drei Unentschieden erst acht Niederlagen auf eigenem Eis kassierten, steckten gestern Abend, als die Phoenix Coyotes zu Gast waren, eine empfindliche 3-7 Schlappe ein. Bei den Mannen aus Arizona besonders gut aufgelegt waren Jeremy Roenick(9./33.pp/48.), der seinen neunten Karriere-Hattrick erzielen konnte und Keith Tkachuk, der zu fünf Toren seiner Coyotes die Vorarbeit leisten konnte. Roenick ist damit nach Joe Mullen und Pat LaFontaine erst der Dritte in den USA geborene NHL-Spieler mit mehr als 400 Toren. Das Schützenfest begann im ersten Drittel mit einem Doppelschlag der Gäste innerhalb von 112 Sekunden: Roenicks erstem Erfolgserlebnis folgte Shane Doans(11.pp/54.) 16. Saisontreffer. Nachdem Buffalos Stu Barnes(14.) den Anschlusstreffer zum 1-2 erzielt hatte, durften die Sabres knapp 20 Minuten verschnaufen, ehe Roenick erneut den Puck ins Netz beförderte. Sein Kollege Yuha Ylonen(34./53.) machte es ihm kurz darauf nach. Im letzten Spielabschnitt konnte jeder der bisher erfolgreichen Schützen noch zusätzlich ein Tor erzielen. Die beiden Sabres Curtis Brown(52.pp) und Jean-Pierre Dumont(52.) überwanden im dritten Drittel innerhalb von kürzester Zeit zwei Mal Gästegoalie Sean Burke, betrieben aber damit nur noch Ergebniskosmetik.

Montreal - Washington 1-3 (0-2/0-0/1-1)
Das elfte Spiel in Folge ohne Niederlage überstanden die Washington Capitals in der letzten Nacht gegen die Montreal Canadiens, die mit dieser Niederlage bereits das fünfte Mal hintereinander ohne einen Punkterfolg blieben. Schon im ersten Drittel unterstrichen die Gastgeber, wer Herr im Stadion ist und konnten sich durch Jeff Halpern(4.) und Dimitri Khristich(10.) einen Zwei-Tore-Vorsprung erspielen. Nach torlosen 35 Minuten erzielte im letzten Abschnitt Calle Johansson(45.pp) in typischer Bluelinermanier - er feuerte den Puck von der blauen Linie aus, an Freund und Feind vorbei ins gegnerische Gehäuse - das vorentscheidende 3-0. Montreals Oleg Petrov(57.) vermieste in der 57. Minute mit seinem zehnten Saisontreffer den Abend vom deutschen Nationaltorhüter Olaf Kölzig, der seinen vierten Saisonshutout damit knapp verpasste.

New Jersey - Carolina 2-3 (1-2/1-0/0-1)
Ohne die verletzten Leistungsträger Jason Arnott, Alexander Mogilny, Petr Sykora und Sergei Brylin reisten die New Jersey Devils nach Carolina und setzten ihren Negativtrend von nur einem Sieg in den letzten acht Begegnungen fort. Doch leicht machten es die Gäste von der New Yorker Vorstadt den Hausherren nicht und erzielten bereits nach zwei Minuten in der Person von John Madden(2.) das 1-0. Noch im ersten Drittel glich Rookie Shane Willis(17.pp/44.) aus, ehe Glen Wesley(18.pp) kurz darauf, ebenfalls in nummerischer Überlegenheit, zum 2-1 für die Hurricanes traf. Bei beiden Unterzahlsituationen saß Mike Jefferson, der wegen der Personalnot ins Team gerutscht war, auf der Strafbank. Im folgenden Spielverlauf steckten die Mannen des amtierenden Stanley-Cup-Siegers aber nie auf und hatten gute Einschussgelegenheiten, die aber bis auf Patrick Elias'(28.sh) Ausgleichstreffer vom hervorragend aufgelegten Torhüter Arturs Irbe vereitelt wurden. Den 17ten Heimerfolg für die Hausherren sicherte dann im letzten Abschnitt Shane Willis' zweites Tor des Abends zum glücklichen 3-2 nach einer gekonnten Einzelleistung des 23-jährigen Kanadiers.

N.Y. Rangers - Pittsburgh 4-6 (2-2/1-3/1-1)
Eine fast schon unglaubliche Erfolgs-Bilanz von Pittsburghs Alexei Kovalev(15./19.pp/33.), der am vergangenen Abend seinen vierten Saisonhattrick - davon drei innerhalb der letzten 17 Tage - erzielen konnte, setzte sich gegen seinen früheren Arbeitgeber, die New York Rangers fort. Für seine Pittsburgh Penguins begann das Spiel allerdings nicht vielversprechend: Radek Dvorak(1.) schoss bereits nach 25 Sekunden das 1-0 für die Gäste. Das erste Drittel endete schließlich mit 2-2, nachdem Kovalev seine ersten beiden und Mark Messier(18.sh) in Unterzahl seinen einzigen Treffer des Spiels gemacht hatte. Im Mittelabschnitt bekamen die Hausherren um Star-Center Mario Lemieux(24.pp), der den Torreigen fortsetzte, immer mehr Oberwasser und münzten dies in zwei weitere Erfolge durch Josef Berank(27.) und erneut Kovalev um. Zusätzlich traf New Yorks Brian Leetch(32.pp) für die Rangers zum Zwischenstand von 3-4. Sicher im Abschluss waren während der letzten 20 Minuten Penguin Martin Straka(41.) und New Yorks Valeri Kamensky(45.pp), die den Endstand von 6-4 herstellten.

St. Louis - Detroit 4-2 (1-1/2-0/1-1)
Die Detroit Red Wings konnten im Spitzenspiel der Central Division gegen die St.Louis Blues ihre Serie von ungeschlagenen Partien auf zehn erhöhen. Aber keineswegs leicht machten es die Gäste den Mannen aus der 'Hockey-Town', obwohl die Blues die verletzungsbedingten Ausfälle von Chris Pronger, Al MacInnis, Pavol Demitra und Michal Handzus zu verschmerzen hatten. In Führung gingen die Hausherren durch Sergei Fedorov(15.), ehe Scott Young(16.) weniger als einer Minute später den Gleichstand wieder herstellen konnte. Im zweiten Drittel verflachte die Partie zusehens: Hatten die Zuschauer noch im ersten Abschnitt 26 Torschüsse zu bestaunen, mussten diese sich jetzt mit nur 14 Gelegenheiten zufrieden geben. Zwei der acht Möglichkeiten für Detroit verwerteten Kris Draper(28.) und Tomas Holmstrom(32.pp) zum zwischenzeitlichen 3-1. Während der letzten 20 Minuten drückten die Blues konnten sich aber lediglich über Scott Mellanbys(54.) Tor verhalten freuen, da Steve Yzerman(51.) zuvor bereits das 4-1 erzielt hatte. 'Mr. Red Wing' machte damit seinen 1.600sten Karrierepunkt, was vor ihm nur Wayne Gretzky, Gordie Howe, Marcel Dionne, Mark Messier und Ron Francis geschafft hatten. Die Red Wings stehen nun in diesem Jahr in der Tabelle erstmals vor St. Louis auf Platz 1 der Central Division.

Atlanta - Chicago 0-1 (0-1/0-0/0-0)
Die vierte Niederlage in Folge kassierten die Atlanta Thrashers in der letzten Nacht bei den Chicago Blackhawks, bei gerade einmal drei Siegen innerhalb der letzten 25 Partien. Die Südstaatler befinden sich im freien Fall, während die Mannen aus der 'Windy City' bemüht sind, die verkorkste Saison so gut wie möglich abzuschließen. Diesmal tat sich besonders deren Goalie Jocelyn Thibault hervor, der sich seinen sechsten Saisonshutout erarbeitete und damit eine neue persönliche Bestmarke setzte. Der erst 22-jährige Kyle Calder(7.) war der zweite Mann des Tages. Der kanadische Linksaußen erzielte das einzige Tor der Partie, indem er die gute Vorarbeit von seinen Kollegen Stephane Quintal und Bob Probert nutzte.

Boston - Dallas 4-5 (2-0/0-2/2-2/0-1)
Die Dallas Stars bleiben an den San Jose Sharks dran. Lediglich zwei Punkte trennen die beiden Kontrahenten im Kampf um den ersten Platz in der Pacific Division, nach dem die 'Haie' in dieser Nacht ebenfalls doppelt punkten konnten. Fast hätte sich der Abstand vergrößert, denn die Gäste aus Boston versteckten sich nicht, wollen sie doch ebenfalls die Playoffs erreichen. Sie befinden sich momentan auf dem neunten Platz im Osten. Die gelb-schwarzen gekleideten Gäste lagen nach den ersten Drittel, durch die Tore von Mike Knuble(2.) und Kyle McLaren(20.pp) mit 2-0 in Front. Egalisiert wurde der Vorsprung von Brenden Morrow(22./44.) und Brett Hull(30.pp) im folgenden Abschnitt. Zwei weitere Treffer von Darryl Sydor(41.pp) und Morrow innerhalb der ersten vier Minuten im vermeintlich letzten Durchgang in der Reunion Arena, bescherte dann den Stars die erstmalige Führung. Die Bostoner Spieler bewiesen aber Kämpferherz und erzwangen durch die Tore von Bill Guerin(45.) und Joe Thornton(51.pp) noch die Verlängerung. Joe Nieuwendyks(61.) 24. Saisontreffer besiegelte schließlich die Niederlage der Bruins nach 60 Sekunden. Die Stars sind in den verangenen acht Overtime-Spielen bei vier Siegen und vier Unentschieden ungeschlagen.

Minnesota - Colorado 1-4 (1-1/0-2/0-1)
Das Debut von Rob Blake im Trikot der Avalanche wurden von den 18.007 Zuschauern im wie immer ausverkauften Pepsi Center zu Colorado ausgiebig gefeiert. Der Neuzugang war beeindruckt von der Stimmung der Fans und vom Spiel seiner Teamkollegen - beides zurecht. Bis auf die kurze Periode zu Beginn, als Sylvain Blouin(6.) das 1-0 für die Wild erzielen konnte, hatten die Hausherren das Spiel im Griff und fuhren einen ungefährdeten 4-1 Sieg ein. Dabei wurde eines deutlich: Mit Blake sind die Avs in Überzahl noch stärker geworden. Zwei Powerplaytore aus drei Gelegenheiten ist eine Ausbeute, die einen Erfolg in den Playoffs garantieren würde. Beim 1-1 durch Peter Forsberg(8.pp), der einen Pass von Ray Bourque unabsichtlich mit dem Schlittschuh ins Tor abfälschte, verbuchte Blake seinen ersten Assist für Colorado. Forsberg legte die beiden nächsten Tore durch Joe Sakic(32.sh) in Unterzahl und Chris Drury(39./45.pp) auf. Drury komplettierte in der 45. Minute den 22. Heimerfolg der Avs mit seinem zweiten Treffer des Abends. Der 23 Jahre junge Linksaußen Villie Nieminen leistete bei beiden Drury Treffern die Vorarbeit.

Anaheim - San Jose 1-3 (0-1/1-1/0-1)
Die Revanche für die 0-1 Niederlage am Mittwoch in Anaheim ist den San Jose Sharks geglückt. Mit 3-1 feierten sie einen verdienten und zugleich wichtigen Erfolg. Die Sharks behaupteten damit den ersten Platz in der Pacific Division mit zwei Punkten Vorsprung vor den immer besser spielenden Dallas Stars. Nach Niklas Sundstroms(19.) 1-0 für die Haie und Teemu Selannes(22.) Ausgleich, avancierte Stephane Mattheau(36./51.) für die Hausherren zum Matchwinner, indem er zunächst zur erneuten Führung traf und diese mit einem weiteren Tor ausbaute. Zum ersten Mal seit dem 27. Januar konnte der 31-jährige Kanadier wieder den gegnerischen Torhüter, in diesem Fall Jean-Sebastien Giguere, überwinden. Apropos Torhüter: Evgeni Nabokov war mit 19 Saves auch in dieser Begegnung ein sicherer Rückhalt für seine Mannschaft.

Freitag 23.02.2001

Florida - Ottawa 2-4 (1-1/0-0/1-3)
Zu einem aufgrund der Spielanteile hochverdienten 4-2 Erfolg über die Florida Panthers kamen die Ottawa Senators im Corel Centre vor heimischen Publikum. Die Gäste aus dem sonnigen Süden konzentrierten sich hauptsächlich auf ihre Defensivarbeit, vor allem nachdem Greg Adams(16.) noch vor der ersten Pause die frühe Führung der Kanadier durch Radek Bonk(4.) neutralisiert hatte. Im torlosen Mittelabschnitt stand Floridas Torhüter Roberto Luongo im Mittelpunkt des Geschehens als sein Gehäuse von den Senators unter Dauerbeschuss genommen wurde. Mike Sillinger(46.) stellte zu Beginn des letzten Drittels mit der 2-1 Führung für die Gäste den Spielverlauf auf den Kopf. Doch die Hausherren steckten nicht auf und letztendlich wurde ihr Einsatz noch durch Tore von Alexei Yashin(49.pp), Marian Hossa(55.) und Magnus Arvedson(57.) zum 4-2 Endstand belohnt. Die Senators erarbeiteten sich in der Partie ein Torschussverhältnis von 47 zu 15.

Philadelphia - N.Y. Islanders 3-4 (3-1/0-1/0-1/0-1)
17,9 Sekunden vor dem Ende der Verlängerung schlug Roman Hamrlik(65.) zu und bescherte den New York Islanders einen überraschenden aber durchaus gerechten 4-3 Heimerfolg über die Philadelphia Flyers, deren Siegesserie von fünf Spielen in Folge ein Ende fand. Die Islanders waren von der ersten Minute an ein gleichwertiger Gegner, mussten aber im ersten Drittel nach Gegentreffern von Keith Primeau(11.), Simon Gagne(13.), Daymond Langkow(19.) einen 1-3 Rückstand wegstecken. Zwischenzeitlich hatte Mariusz Czerkawski(12.) zum 1-1 ausgeglichen. Mit dem Vorsprung im Rücken agierten die hochfavorisierten Flyers in den noch verbleibenden zwei Dritteln zu pomadig und unkonzentriert. Jeweils auf Vorarbeit von Jason Krog gelang es Islanders Rookie Juraj Kolnik(27./42.) in seinem neunten NHL-Auftritt mit seinen Saisontreffern zwei und drei den Rückstand noch zu egalisieren.

Vancouver - Toronto 1-4 (0-2/0-1/1-1)
Sollte Torontos Headcoach und Manager Pat Quinn wirklich recht behalten, als er nach dem Scheitern des 'Lindros-Trades' darauf verwies, dass sich seine Mannschaft hiervon zu sehr ablenken ließ. Der Handel mit den Flyers ist gescheitert und die Toronto Maple Leafs konzentrierten sich wieder aufs Eishockey spielen. Mit 4-1 Toren bezwangen die Leafs die Vancouver Canucks und konnten ihren ersten doppelten Punktgewinn nach sieben sieglosen Spielen feiern. Steve Thomas(7.), Garry Valk(12.), Mats Sundin(34.pp) und Igor Korolev(56.) waren die Torschützen der Hausherren. Man sollte sich aber von dem deutlichen Ergebnis nicht täuschen lassen. Es war nicht alles Gold was glänzt. Die westkanadischen Gäste hatten durchaus ihre Torchancen, scheiterten dabei aber immer wieder an Leafs Schlussmann Curtis Joseph. Erst 108 Sekunden vor Spielende schaffte es Markus Naslund(59.pp) Torontos Goalie zu bezwingen und machte ihm seine Shutout-Ambitionen zunichte.

Buffalo - New Jersey 1-0 (0-0/1-0/0-0)
Buffalos Schlussmann Dominik Hasek konnte heute Nacht in der Continental Airlines Arena von East Rutherford seinen zweiten Shutout in Folge feiern, den achten in dieser Saison, und ist seit mittlerweile 169 Minuten und 35 Sekunden ohne Gegentreffer. In der Schlusssekunde hatte Hasek das Glü,ck des Tüchtigen auf seiner Seite. Mit dem Ertönen der Sirene musste er einen Schlagschuss von Brian Rafalski zum vermeintlichen 1-1 passieren lassen. Doch nach Videobeweis stellte sich heraus, dass der Puck um einige Zehntelsekunden zu spät die Torlinie überquerte. Den einzigen Treffer der Partie, der den Gästen ihren vierten Sieg in Folge sicherte, erzielte im Mitteldrittel Dave Andreychuk(31.). Aufgrund eines Schneesturms in New Jersey fand die Partie vor der Geisterkulisse von nur 6.203 Zuschauern statt.

Los Angeles - Calgary 2-0 (1-0/1-0/0-0)
Eine indiskutable Vorstellung boten die Calgary Flames ihren 16.830 Fans im Saddledome zu Calgary. So wie sich heute Morgen im Spiel gegen die Los Angeles Kings präsentierten wird es den Westkanadiern schwer fallen, ihren Rückstand auf den achten Playoffplatz wettzumachen. Die kalifornischen Gäste waren sowohl von der Spielanlage, als auch vom Einsatz her das dominierende Team. Selbst nach dem 0-1 Rückstand durch Luc Robitailles(12.) 29. Saisontor waren die Flames nicht in der Lage Druck auf das von Felix Potvin gehütete gegnerische Gehäuse auszuüben. So hatte L.A.'s Neuzugang relativ wenig Mühe sich mit 19 Saves seinen zweiten Saison-Shutout zu sichern. Den zweiten Treffer der Kings zum 2-0 Endstand markierte aus einer Powerplaysituation heraus Philippe Boucher(30.pp). Für ihn war es das erste Torerlebnis in dieser Saison.

Donnerstag 22.02.2001

Florida - Pittsburgh 2-3 (0-1/0-0/2-1/0-1)
Mit einem Powerplaytreffer nach gut zwei Minuten in der Overtime beendete Mario Lemieux(63.pp) Floridas Siegesserie von vier Spielen in Folge. Vaclav Prospal hatte seiner Mannschaft zuvor einen Bärendienst erwiesen, als er in der Verlängerung wegen eines Crosschecks auf die Strafbank wandern musste. Die Panthers konnten dennoch zufrieden mit dem Ehrenpunkt sein, den sie sich erst im Schlussdrittel der regulären Spielzeit durch zwei Tore von Pavel Bure(50.) und Viktor Kozlov(54.) sicherten. Die Penguins hatten sich zuvor durch Treffer von Jaromir Jagr(8.) und Alexei Kovalev(46.) einen auf Grund der Spielanteile hochverdienten 2-0 Vorsprung herausgespielt. Vor allem im ersten Drittel waren sie ihren Gästen haushoch überlegen. Diese konnten in den ersten 20 Spielminuten kein einziges Mal Pittsburghs Schlussmann Jean-Sebastien Aubin prüfen.

Nashville - Washington 1-2 (0-1/1-1/0-0) Die Washington Capitals erwiesen sich auch in der Heimpartie gegen die Nashville Predators als ein ganz harter Brocken. Mit einem glücklichen 2-1 Sieg bauten die Capitals ihre Erfolgsserie auf zehn Spiele ohne Niederlage aus. Jeff Halpern(9.) und Dmitri Khristich(31.pp) hatten die Hausherren bis zur Mitte der Spielzeit mit 2-0 in Front geschossen. Anschließend agierten nur noch die Gäste. Hochverdient war so der Anschlusstreffer von Greg Johnson(40.) 33 Sekunden vor dem Ende des zweiten Drittels. Im Schlussabschnitt drängten die Predators auf den Ausgleich, scheiterten aber bei ihren Bemühungen immer wieder an Washingtons Torhüter Olaf Kölzig, der mit 24 Saves, davon 20 in den letzten zwei Dritteln, seinen Capitals beide Punkte sicherte.

Atlanta - Carolina 3-6 (2-1/0-1/1-4)
Nur 9.458 Besucher lockten die Atlanta Thrashers als Gäste der Carolina Hurricanes in das Entertainment und Sports Center von Raleigh. Diese sollten ihr Kommen nicht bereuen. Sie sahen eine sehr unterhaltsame NHL-Partie mit zahlreichen Toren und last but not least einen Heimerfolg ihrer Hurricanes. Herausragende Akteure auf Seiten der Hausherren waren Rookie Shane Willis(31.pp/51./56.) mit drei Toren, seinem ersten NHL-Hattrick sowie Verteidiger Sandis Ozolinsh(54.pp) der einen Treffer und drei Assists, sein sechstes '4-Punkte Spiel' für sich verbuchen konnte. Die Atlanta Thrashers konnten Dank ihres Topscorers Donald Audette(15.pp/20.), der seine Saisontore 28 und 29 erzielte, zwei Drittel lang ganz gut mithalten. Sie lagen zur ersten Pause sogar mit 2-1 in Front. Nur Sami Kapanen(3.pp) hatte bis zu diesem Zeitpunkt Atlantas Goalie Damian Rhodes bezwingen können. Die Entscheidung zu Gunsten der Hurricanes fiel zur Mitte des Schlussabschnitts als Jeff O'Neill(50.) Willis und Ozolinsh innerhalb von sechs Minuten gleich vier Mal trafen. Mit einem verwandelten 'Penalty Shot' betrieb Ray Ferraro(57.ps) anschließend noch Ergebniskosmetik.

Vancouver - Montreal 2-1 (1-1/1-0/0-0)
Markus Naslund(22.) sorgte mit seinem 34. Saisontor für die Vancouver Canucks dafür dass diese seit dem 12. November 1995 erstmals beide Punkte aus Montreal entführen konnten. Zum ersten Mal in dieser Saison mussten sich die Montreal Canadiens in einer Partie geschlagen geben, in der sie mit 1-0 in Führung gegangen waren. Matthieu Descoteaux(16.pp) hatte die 'Habs' mit seinem ersten NHL-Tor aus einem Powerplay heraus in Front gebracht. Doch vier Sekunden vor der ersten Pause gelang Vancouvers Rookie Daniel Sedin(20.pp) der Ausgleichstreffer. Die Entscheidung durch Naslund fiel bereits nach 113 Sekunden im Mittelabschnitt. Gestützt auf einen gut aufgelegten Schlussmann Dan Cloutier verteidigten die Westkanadier ihren knappen Vorsprung über die Zeit.

Detroit - Chicago 7-3 (2-1/1-2/4-0)
Die Detroit Red Wings konnten wieder einmal im Schlussdrittel alle ihre Kräfte mobilisieren und letztendlich als Sieger das Eis verlassen. Heute Nacht im United Center der Chicago Blackhawks gelangen den Red Wings beim deutlichen 7-3 Kantersieg vier Tore in den letzten 20 Spielminuten. Sergei Fedorov(18.pp/41.), mit seinem zweiten Tor in der Partie, Slava Kozlov(45.), Steve Duchesne(52.) und Pat Verbeek(56.) waren die Torschützen der Gäste bei deren furiosen Schlussspurt. Zwei Drittel lang waren die Blackhawks, welche die letzten drei Aufeinandertreffen mit Detroit für sich entscheiden konnten, ein ebenbürdiger Gegner. Eric Daze(6./26.) und Dean McAmmond(27.) brachten ihre Hawks sogar zwei Mal in Front. Detroits Treffer zum 3-3 Zwischenstand erzielten Fedorov, Steve Yzerman(14.pp) und Nicklas Lidstrom(38.).

Minnesota - Dallas 2-6 (1-1/1-2/0-3)
In den bisherigen zwei Aufeinandertreffen mit den Dallas Stars, die von 1967 bis 93 in Minnesota spielten, hatten die Minnesota Wild zum Schluss die Nase vorn. Heute Nacht in der Reunion Arena von Dallas mussten dagegen die Wild eine bittere 2-6 Niederlage hinnehmen. In der emotionsgeladenen, kurzweiligen Partie avancierte Dallas Joe Nieuwendyk(3./48.) mit zwei Toren und einem Assist, gleichzeitig sein 900. Scorerepunkt, bei Jere Lehtinens(29.) 2-2 Ausgleichstreffer zum Matchwinner. Die Gäste waren zuvor durch Treffer von Lubomir Sekeras(14.pp) und Sylvain Blouin(28.) sogar mit 2-1 in Führung gegangen, mussten aber in der zweiten Hälfte der Spielzeit ihrer kräfteraubenden Spielweise Tribut zollen. Die Texaner übernahmen die Kontrolle über das Geschehen auf dem Eis. Kurz vor der zweiten Pause brachte Brendan Morrow(39.pp) die Hausherren erneut in Front und im Schlussdrittel waren es Nieuwendyk, Benoit Hogue(49.) sowie John MacLean(59.pp), die für einen letztendlich deutlichen 6-2 Triumph sorgten.

Columbus - Phoenix 2-3 (0-1/0-1/2-1)
41 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit brachte Trevor Letowski(60.) mit seinem 3-2 Siegtreffer die Columbus Blue Jackets um einen Punktgewinn in der America West Arena von Phoenix. Dass sich die Gäste überhaupt noch Hoffnungen auf einen Zähler machen konnten, war der Verdienst von Verteidiger Jamie Pushor(55.) und Robert Kron(59.) die mit ihren Toren in den letzten sechs Spielminuten einen 0-2 Rückstand egalisierten. Die Teams lieferten sich von der ersten Minute an einen offenen Schlagabtausch. Das notwendige Quentchen Glück beim Torabschluss hatten aber zunächst nur die Hausherren, bei denen sich Shane Doan(7./37.pp) als zweifacher Torschütze auszeichnete. Viele der 16.210 Besucher folgten dem Aufruf als Willkommensgruß für Teameigner Wayne Gretzky wie bei einer Playoffpartie weiß gekleidet zu erscheinen.

Boston - Colorado 2-8 (2-2/0-4/0-2)
Ein Eishockeyfeuerwerk entzündeten heute Morgen die Colorado Avalanche im heimischen Pepsi Center. Leidtragende waren hierbei die Boston Bruins die mit sage und schreibe 8-2 Toren untergingen. Im ersten Drittel konnten die Bruins den Hausherren noch Paroli bieten, gingen sogar zwei Mal durch Tore von Shawn Bates(3.) und Joe Thornton(8.) in Front. Die Freude über die Führungen währte aber nie lange. Peter Forsberg(3.) und Adam Deadmarsh(12.pp) konnten jeweils postwendend ausgleichen. Alex Tanguay(31.) eröffnete nach gut 30 Spielminuten das Schützenfest der 'Avs'. Milan Hejduk(33.), Joe Sakic(39.) und erneut Peter Forsberg(40.pp), mit zwei Toren und zwei Assists punktbester Akteur in den Reihen der Avalanche, konnten im Mittelabschnitt noch weitere drei Mal die Hartgummischeibe in Bostons Tor unterbringen. Martin Skoula(45.) und Adam Deadmarsh(57.) stellten mit ihren Treffern im Schlussabschnitt den 8-2 Endstand, Colorados höchsten Saisonsieg, her.

San Jose - Anaheim 0-1 (0-0/0-1/0-0)
Die Mighty Ducks of Anaheim entschieden vor heimischen Publikum das innerkalifornische Duell gegen die favorisierten San Jose Sharks denkbar knapp mit 1-0 für sich. In der insgesamt ausgeglichenen Partie nutzte Verteidiger Oleg Tverdovsky(29.pp) eine 5 gegen 3 Überzahlsituation der Hausherren als Sharks' Bobby Dollas und Mike Rathje auf der Strafbank saßen zum 'Goldenen Tor des Abends'. Anschließend konnten sich die Ducks auf ihren Schlussmann Jean-Sebastien Giguere verlassen, der 24 Torschüsse der Gäste vereitelte, darunter im Mitteldrittel eine Großtat gegen Tony Granato. Giguere verdiente sich redlich den ersten Shutout seiner NHL-Karriere.

Mittwoch 21.02.2001

St. Louis - Tampa Bay 2-3 (1-1/1-1/0-1)
Von Verletzungssorgen geplagt, u.a. fehlten erneut ihre beiden Topverteidiger Chris Pronger und Al MacInnis, mussten die St. Louis Blues heute Nacht bei den Tampa Bay Lightning ihre dritte Niederlage in Folge hinnehmen. Die Gäste begannen zwar stürmisch, kamen aber bis zur ersten Pause nach einem Tor von Scott Mellanby(15.pp) und einem Gegentreffer durch Todd Warriner(2.) nicht über ein 1-1 Unentschieden hinaus. Auch im zweiten Durchgang konnte sich das nach Punkten zweitbeste Team der Liga keinen entscheidenden Vorteil erspielen. Im Gegenteil: Erneut überwand zunächst Todd Warriner(29.) Blues Schlussmann Roman Turek zur 2-1 Führung für die Hausherren. Knapp vier Minuten später glich Alex Khavanov(33.) aus. Für den Siegtreffer der Lightning zum 3-2 Endstand war im Schlussdrittel Pavel Kubina(45.), der aus Höhe des linken Bullykreises abzog, verantwortlich.

Detroit - Nashville 3-3 (1-0/0-3/2-0/0-0)
Noch einmal mit einem blauen Auge davon, sprich einem Punktgewinn, kamen die Detroit Red Wings bei ihrem Gastauftritt in Nashville. Dass ihre Erfolgssserie auf mittlerweile acht Spiele ohne Niederlage ausgebaut werden konnte, war der Verdienst von Slava Kozlov(42.) und Sergei Fedorov(56.), die mit ihren Treffern im Schlussdrittel einen 1-3 Rückstand wettmachten. In den ersten zwei Spielabschnitten waren die Nashville Predators das spielerisch überlegene Team. Die Hausherren ließen sich auch durch ein Powerplaytor von Doug Brown(18.pp) nicht aus der Ruhe bringen. Im Mitteldrittel konnten sie ihren Druck noch einmal verstärken und profitierend von einem nicht immer sicher agierenden Red Wings' Schlussmann Chris Osgood waren die Predators durch Greg Johnson(27.), Denis Arkhipov(36.) sowie Mark Eaton(38.pp) drei Mal beim Abschluss erfolgreich.

Los Angeles - Edmonton 0-5 (0-1/0-3/0-1)
Die Edmonton Oilers verdarben heute Nacht Felix Potvins Debut im Tor der Los Angeles Kings. Erst letzte Woche wurde Potvin von den Kaliforniern verpflichtet um ihnen beim Erreichen der Playoffs den nötigen Rückhalt zu geben. Die Hilfe des aus Vancouver gekommenen Schlussmanns hielt sich aber vorsichtig ausgedrückt sehr in Grenzen. Gleich fünf Mal, nach Schüssen von Rem Murray(13.), Janne Niinimaa(28.), Tom Poti(31.) und Doug Weight(34./52.pp), musste er den Puck hinter sich aus dem Netz holen. Sein Gegenüber Tommy Salo bot dagegen eine tadelfrei Leistung. Mit 21 Saves gegen die im Angriff harmlosen Gäste verdiente er sich seinen fünften Saisonshutout, den 21. seiner NHL-Laufbahn. Durch diesen Sieg konnten die Oilers, auf dem achten Platz liegend, ihren Vorsprung gegenüber den Kings auf acht Punkte ausbauen.

Columbus - San Jose 2-3 (1-0/1-1/0-1/0-1)
Lange Zeit konnten die Columbus Blue Jackets den San Jose Sharks Paroli bieten. Die Gäste gingen sogar durch Tore von Steve Heinze(16.pp) und Robert Kron(24.) durchaus verdient mit 2-0 in Front. Anschließend mussten sie aber ihrem hohen Anfangstempo Tribut zollen und konnten gegen die wild anstürmenden Hausherren nur noch reagieren. Die Partie glitt ihnen mehr und mehr aus der Hand. Postwendend gelang Mark Smith(26.) der Anschlusstreffer. Im Schlussabschnitt belagerten die Sharks die Verteidigungszone des neuen NHL-Franchisenehmer. 16 zu 1 lautete im Schlussabschnitt das Torschussverhältnis zu Gunsten der Gastgeber. Als noch knapp drei Minuten in der regulären Spielzeit zu absolvieren waren, gelang Scott Thornton(58.pp) aus einem Powerplay heraus der erlösende Ausgleich. Auch in der folgenden Overtime war San Jose das spielbestimmende Team. Das 'Game Winning Goal' erzielte 40 Sekunden vor Spielende Marco Sturm(65.). Die Sharks sind die einzige NHL-Mannschaft das in dieser Saison noch kein Spiel in der Verlängerung verlor.

Dienstag 20.02.2001

Chicago - N.Y. Rangers 2-4 (1-1/0-1/1-2)
So richtig Freude kam bei den New York Rangers über ihren verdienten 4-2 Heimerfolg gegen die Chicago Blackhawks nicht auf. In der 19. Minute, beim Stande von 1-1 in einer bis dahin von beiden Teams sehr vorsichtig geführten Partie, verletzte sich New Yorks Torhüter Mike Richter bei einem Abwehrversuch so schwer am Knie, dass er wohl bis Saisonende pausieren muss. Für ihn kam Ersatzmann John McLean und dieser erledigte seine Aufgaben mit Bravour. Nur einmal im letzten Drittel musste er sich von Michael Nylander(58.) zum 4-2 Endstand geschlagen geben. Das erste Tor der müde wirkenden Blackhawks, keine 24 Stunden zuvor hatten sie in Los Angeles anzutreten, schoss Eric Daze(17.pp). Für den ersten Heimsieg der 'Blueshirts' über Chicago seit dem 11. März 1992 waren mit ihren Treffern Radek Dvorak(16.), Jan Hlavac(32.), Petr Nedved(43.pp) und Sandy McCarthy(49.) verantwortlich.

Colorado - Pittsburgh 5-1 (3-0/2-1/0-0)
Viel Lob und Anerkennung ernteten die Colorado Avalanche nach ihrem Gastauftritt in Pittsburgh von Penguins Trainer Ivan Hlinka: "Wir haben gegen das stärkste Team der Liga verloren, keine andere Mannschaft kann so schnell von Verteidigung auf Angriff umschalten wie Colorado und ihre Topstürmer lassen sich ihre Chancen nicht nehmen." Den Penguins mangelt es zwar auch nicht an Torjägern, doch gestern Abend stahl 'Avs' Peter Forsberg(16./25.pp) Jagr, Lemieux & Co. die Show. Der schwedische Center konnte zwei Assists bei den Treffern von Ville Nieminen(4./6.) für sich verbuchen und besorgte selbst zwei Tore beim 5-1 Kantersieg der Avalanche. Den vierten Treffer der Gäste schoss Milan Hejduk(22.) nach Vorarbeit von Joe Sakic, der jetzt wieder mit 80 Punkten die alleinige Führung in der NHL-Scorerliste vor Jaromir Jagr übernahm. Den Ehrentreffer der Penguins erzielte Alexei Kovalev(35.) gut fünf Minuten vor der zweiten Pause.

Ottawa - Buffalo 0-2 (0-1/0-0/0-1)
Gegen Buffalos Abwehrbollwerk fanden die Ottawa Senators kein Mittel um zum Torerfolg zu kommen. Die kanadischen Gäste waren zwar das von der Spielanlage deutlich bessere Team, scheiterten aber immer wieder an Dominik Hasek. Der tschechische Schlussmann verdiente sich mit 30 Saves den siebten Saison-Shutout, den 52. in seiner NHL-Karriere und beendete damit Ottawas Siegesserie von vier Spielen in Folge. Ein Powerplaytreffer von J.P. Dumont(8.pp) sorgte für eine frühe Führung der Hausherren und diese ließen sie sich nicht mehr nehmen. Ende des zweiten Drittels überstanden die Sabres 79 Sekunden lang eine 5 gegen 3 Überzahlsituation der Senators schadlos und bekamen hierfür viel Applaus von den Rängen. Als noch vier Minuten zu absolvieren waren machte Miroslav Satan(56.) mit seinem 22. Saisontreffer Buffalos Heimsieg perfekt.

New Jersey - Toronto 2-0 (1-0/0-0/1-0)
Von Erfolgen verwöhnt waren zuletzt weder die Toronto Maple Leafs noch die New Jersey Devils. Die amtierenden Stanley Cup Champions konnten ebenso wie ihre kanadischen Gastgeber von heute Nacht seit fünf Spielen nicht mehr gewinnen. Während aber die Maple Leafs angesichts dieser Negativserie sichtlich verunsichert in die Partie starteten, suchten die Devils von Beginn an ihr Glück mit Offensiveishockey. Hochverdient brachte Pierre Dagenais(12.) die Gäste nach elf Minuten mit 1-0 in Front. Die Leafs hatten es einzig und allein ihrem Schlussmann Curtis Joseph zu verdanken, dass der Rückstand nicht noch höher ausfiel. Wie verwandelt präsentierten sich die Maple Leafs nach der Drittelpause. Jetzt dominierten sie das Spielgeschehen und drängten auf den Ausgleich, mussten aber feststellen dass ihnen ein Mann mit Torjägerqualitäten fehlt. Im Mittelpunkt stand New Jerseys Schlussmann Martin Brodeur, der allein im zweiten Drittel 18 Toschüsse parierte und nach 60 Spielminuten mit 29 Saves zu seinem sechsten Shutout kam. 22 Sekunden waren im Schlussabschnitt gespielt als Jiri Bicek(41.) mit dem 2-0 New Jerseys Sieg perfekt machte und das obwohl bei ihnen mit Arnott, Mogilny, Sykora und Gomez vier ihrer besten sieben Scorer verletzungsbedingt zuschauen mussten.

Carolina - Philadelphia 0-4 (0-2/0-1/0-1)
Mit einem Auswärtserfolg bei den Philadelphia Flyers hätten die Carolina Hurricanes den für eine Playoffteilnahem wichtigen achten Platz erstmals einnehmen können, doch mussten sie nach den 60 Minuten im First Union Center feststellen, dass der Tabellenführer der Atlantic Division mehr als eine Nummer zu groß für sie ist. Die Flyers kontrollierten von der ersten Spielminute an das Geschehen auf dem Eis und auch der Torerfolg ließ nicht lange auf sich warten. Mark Recchi(4.pp) nutzte gleich die erste Überzahlsituation zum 1-0. Noch vor der ersten Pause baute Todd Fedoruk(18.) den Vorsprung auf 2-0 aus. Im Mittelabschnitt kamen zwar die Gäste aus Carolina profitierend von einigen Powerplaysituationen etwas besser ins Spiel fanden aber in Flyers Goalie Roman Cechmanek, der mit insgesamt 21 Rettungstaten seinen sechsten Saison-Shutout feiern konnte, ihren Meister. Die beiden noch folgenden Treffer zum 4-0 Endstand erzielte Keith Primeau(33./41.pp).

St. Louis - Florida 0-3 (0-1/0-1/0-1)
Über sich hinaus wuchs Floridas Goalie Roberto Luongo beim 3-0 Heimerfolg der Florida Panthers, ihr vierter Sieg in Folge, über die St. Louis Blues. Knapp drei Minuten waren gespielt als Bret Hedican(3.pp) mit einem Onetimer eine Vorlage von Pavel Bure unhaltbar für Roman Turek abschloss. Die favorisierten Gäste kamen zwar daraufhin immer besser ins Spiel ihnen fehlte aber vor dem gegnerischen Gehäuse der Vollstrecker. Luongo hielt insgesamt 35 Torschüsse der Blues und absolvierte sein viertes 'Zu Null' Spiel in der laufenden Saison. Sein Gegenüber musste sich noch ein weiteres Mal, nach einem fatalen Fehler seiner Vorderleute, durch Marcus Nilson(38.) geschlagen geben. Den 3-0 Endstand stellte Rob Niedermayer(59.sh,en) mit einem 'Empty Net Goal' her.

Calgary - Anaheim 2-6 (1-2/1-3/0-1)
Im Alleingang führte die erste Sturmformation der Mighty Ducks of Anaheim ihr Team zu einem 6-2 Heimtriumph über die Calgary Flames. Paul Kariya(9.pp/16./40.) mit drei Toren, seinem vierten NHL-Hattrick, und Teemu Selanne(31./38.pp), er stellte mit insgesamt fünf Scorerpunkten den Teamrekord ein, waren die herausragenden Akteure bei den Kaliforniern und hauptverantwortlich, das deren Heimmisere von elf spielen ohne doppelten Punktgewinn ein Ende fand. Jason Marshall(50.sh) komplettierte mit einem Tor bei Unterzahl den Torreigen der Mighty Ducks. Gut die Hälfte der Spielzeit konnten die kanadischen Gäste auch was den Zwischenstand betrifft ganz gut mithalten. Chris Clark(12.), mit seinem ersten Saisontor, und Valeri Bure(36.pp) egalisierten zwei Mal einen Rückstand.

Montag 19.02.2001

Boston - Carolina 4-5 (0-0/2-2/2-3)
Im Kampf um den achten Playoffplatz konnten gestern Abend die Carolina Hurricanes gegen ihren direkten Konkurrenten die Boston Bruins zwei ganz wichtige Punkte einfahren. Dank eines 5-4 Heimerfolgs verkürzten sie ihren Rückstand auf nur noch einen Zähler. Nach einem von beiden Mannschaften sehr zurückhaltend geführten, torlosen ersten Drittel wurde die Partie nach der Pause richtig unterhaltsam. Zunächst gingen die Hausherren durch Tore von Shane Willis(25.) und Jeff O'Neill(32.pp) mit 2-0 in Front. Die Bruins antworteten darauf noch vor der Pause mit dem Ausgleich durch Jason Allison(37.) und Bill Guerin(40.). Rod Brind'Amour(52.) brachte zur Mitte des Schlussabschnitts die Hurricanes erneut in Führung. 4 1/2 Minute vor Spielende ließ Brian Rolston(55.) die Bruins wieder auf einen Punktgewinn hoffen. Keine zwei Minuten später besorgte Carolinas Rookie Josef Vasicek(58.) das schönste Tor des Abends, als er nach einem abgezockten 'Move' mit einem Handgelenksschuss Bostons Goalie John Grahame keine Abwehrchance ließ. Marek Malik(60.en) baute mit einem 'Empty Net Goal' den Vorsprung auf 5-3 aus und als noch zehn Sekunden zu absolvieren waren, gelang Kyle McLaren(60.) noch einmal Ergebniskosmetik.

San Jose - Minnesota 1-3 (1-0/0-2/0-1)
18.568 begeisterte Zuschauer im Xcel Energy Center von St. Paul feierten Sonntag Nachmittag einen 3-1 Heimerfolg ihrer Minnesota Wild gegen die favorisierten San Jose Sharks. Elf Spiele in Folge, seit dem 23. Dezember letzten Jahres, hatten die Kalifornier auswärts nicht mehr verloren und auch heute sah es zunächst danach aus als könnten sie ihre Erfolgsbilanz ausbauen. Marco Sturm(5.pp) nutzte nach knapp fünf Spielminuten eine Überzahlsituation zur 1-0 Führung für die Gäste. Anschließend bissen sich aber die Sharks an Minnesotas kompakt stehender Abwehr die Zähne aus und die Wild bewiesen sich wieder einmal als Meister des Konterspiels. 16 zu 6 lautete im zweiten Spielabschnitt das Torschussverhältnis zu Gunsten von San Jose. Die Tore schossen aber die Hausherren. Antti Laaksonen(30.) und Scott Pellerin(35.pp) brachten die Wild mit 2-1 in Front. San Joses Niederlage besiegelte im letzten Durchgang Sylvain Blouin(51.) mit seinem ersten Saisontor zum 3-1 Endstand.

Los Angeles - Chicago 0-3 (0-0/0-1/0-2)
Das bessere Überzahlspiel und ein gut aufgelegter Jocelyn Thibault im Tor machten den Unterschied aus der die Chicago Blackhawks zu einem 3-0 Heimsieg gegen die Los Angeles Kings führte. Eric Daze(29.pp) und Tony Amonte(39.pp) erzielten im Mitteldrittel zwei Überzahltreffer, welche die Hausherren vorentscheidend mit 2-0 in Front brachten. Zu beiden Toren leistete Steve Sullivan die Vorarbeit. Die kalifornischen Gäste konnten dagegen im Angriff kaum Akzente setzen und wenn sie einmal gefährlich vor dem Gehäuse der Blackhawks auftauchten, dann war Thibault zu Stelle. Mit 19 Rettungstaten sicherte er sich seinen fünften Saisonshutout. 58 Sekunden vor Spielende gelang Michael Nylander(60.en) mit einem 'Empty Net Goal' der 3-0 Endstand.

Montreal - Ottawa 0-4 (0-0/0-2/0-2)
Einen hochverdienten 4-0 Heimsieg, ihr vierter doppelter Punktgewinn in Folge, konnten die Ottawa Senators gegen ihre ostkanadischen Rivalen, die Montreal Canadiens einfahren. Von der ersten Spielminute an, dominierte der Spitzenreiter der Eastern Conference das Spielgeschehen. Der Widerstand der mit zwei Niederlagen in Folge angereisten Canadiens hielt nur ein Drittel lang. Im zweiten Spielabschnitt setzten sich die Senators durch. Radek Bonk(28.) und Shawn McEachern(35.) sorgten für eine 2-0 Führung. Noch schlimmer kam es für das Traditionsteam aus Montreal im Schlussabschnitt. Daniel Alfredsson(51.pp) und erneut Radek Bonk(59.) ließen die 18.500 Zuschauer im Corel Centre, so sieh Fans der Senators waren, noch weitere zwei Mal jubeln. Ottawas Schlussmann Patrick Lalime verdiente sich mit 25 Rettungstaten gegen die im Angriff harmlosen 'Habs' seinen fünften Shutout der Saison.

Detroit - Dallas 2-1 (1-1/0-0/1-0)
Zwei Monate lang herrschte bei Detroits Tomas Holmstrom(46.pp) Torflaute. Heute Nacht in der Reunion Arena von Dallas war Red Wings' Stürmer für den 2-1 Siegtreffer, knapp 15 Minuten vor Spielende, verantwortlich und führte die Gäste zu ihrem siebten Erfolgserlebnis in Folge. Bereits im ersten Durchgang leistete Holmstrom die Vorarbeit zum 1-1 Ausgleichstreffer von Nicklas Lidstrom(15.pp). Die Dallas Stars waren durch einen verwandelten Penalty Shot von Joe Nieuwendyk(7.ps) früh mit 1-0 in Front gegangen, hatten aber danach ihre liebe Mühe mit den abgeklärt agierenden Gästen, die zum fünften Mal in Folge aus Dallas beide Punkte entführen konnten.

Tampa Bay - Nashville 2-3 (1-0/1-1/0-2)
Die siebte Niederlage in Folge setzte es für die Tampa Bay Lightning heute Nacht gegen die nashville Predators. Mit ihren Treffern innerhalb von 21 Sekunden im Schlussdrittel sorgten Scott Walker(52.pp) und Rob Valicevic(52.) für ein Happy End der Nashville Predators, die mit nun vier Punkten Rückstand auf die achtplatzierten Edmonton Oilers ihrem Saisonziel, zum ersten Mal in ihrer Franchisegeschichte die Playoffs zu erreichen, ein Stück näher gekommen sind. Die Gäste aus Florida machten ihnen jedoch zuvor das Leben schwer. Zwei Mal gingen die Lightning, durch Tore von Martin St. Louis(16.) sowie Rookie Nils Ekman(36.), bei einem Gegentreffer von Patrick Kjellberg(31.), in Führung und standen anschließend sehr kompakt in der Abwehr. Eine unachtsame Minute im Schlussdrittel brachte sie jedoch um ein lang ersehntes Erfolgserlebnis.

Calgary - Phoenix 4-1 (1-0/1-0/2-1)
Jarome Iginla(34./41.) mit zwei Toren, Valeri Bure(5.) und Jeff Shantz(60.en) verdarben Wayne Gretzky sein Heimdebut als Teameigner der Phoenix Coyotes. Der 4-1 Erfolg der Westkanadier von heute Morgen war ihr erster doppelter Punktgewinn in der America West Arena seit dem 22. Dezember 1996. Vor allem im ersten Durchgang waren es die Gäste welche die Akzente setzten. Die Coyotes hatten es ihrem wiedergenesenen Schlussmann Sean Burke zu verdanken, nicht mit einem größeren Rückstand als 0-1, in die erste Pause gehen zu müssen. Ab dem zweiten Durchgang kam Phoenix zwar etwas besser ins Spiel, vor dem gegnerischen Gehäuse zeigten sie jedoch eklatante Abschlussschwächen. Dass die Coyotes in dieser Saison nicht zum ersten Mal ohne Torerfolg das Eis verlassen mussten war der Verdienst von Keith Tkachuk(45.), der als die Partie bereits entschieden war, zum 1-3 Zwischenstand traf und Calgarys Schlussmann Fred Brathwaite seine Shutout-Ambitionen zunichte machte.

N.Y. Islanders - Vancouver 2-3 (0-1/1-1/1-1)
Mehr Arbeit als ihnen lieb war, bereiteten die New York Islanders den Vancouver Canucks bei ihrem 3-2 Heimsieg im ausverkauftem General Motors Place. Das punktschlechteste Team der Liga aus New York bot den Westkanadiern lange Zeit Paroli. Zwar konnten sich die Hausherren durch Tore von Matt Cooke(7.) und Markus Naslund(29.pp) einen 2-0 Vorsprung herausspielen, die Islanders bewiesen aber in der Folgezeit Moral. Tim Connolly(38.pp) sowie Kenny Jonsson(43.pp) überwanden Dan Cloutier im Tor der Canucks und egalisierten den Spielstand durch zwei Powerplaytore. Nur 2 1/2 Minuten später gelang Murray Baron(46.) der Siegtreffer für die Hausherren und den Gästen blieb wieder einmal nur der schwache Trost, dass sie 15 ihrer 38 Saisonniederlagen nur mit einem Tor Unterschied verloren.

zurück zur Titelseite des Magazins
zurück zur Archivübersicht
nach oben
(C) NHL - Eishockeymagazin Schäffler & Rösch GbR