NHL-Eishockeymagazin Archiv
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NEWSTICKER

Freitag 22.12.2000

Barnaby nach Konflikt mit einem Zuschauer suspendiert
Die NHL hat Matthew Barnaby, Stürmer der Pittsburgh Penguins, für vier Spiele suspendiert, nachdem dieser am Mittwoch in Florida einen Zuschauer attakiert hatte. Nachdem Barnaby einen Fight gegen Floridas Peter Worrell verloren hatte, war er auf dem Weg in die Kabine von einen 55-jährigen Zuschauer angesprochen worden. Der Fan fragte Barnaby nach eigener Aussage, aufgrund der Tatsache, dass ein Auge des Pittsburgh Spielers nach dem Fight zugeschwollen war, wie viele Finger er denn in die Luft strecke. Matthew Barnaby ging offenbar davon aus, dass ihm der Zuschauer den Vogel zeigte und packte ihn am Arm. Nur das Einschreiten der Ordner verhinderte Schlimmeres. Barnaby hat zu den Umständen keine Stellung bezogen.

Torschützenkönig Palffy verletzt
Eine überragende Saison von L.A. Kings Rechtsaußen Zigmund Palffy wurde am letzten Sonntag durch eine Verletzung der rechten Achillessehne vorerst gestoppt. Der Slowake war im Spiel gegen Tampa Bay gegen die Bande geknallt und hatte seitdem über Beschwerden geklagt. Jetzt haben die Kings ihren Topstürmer, der mit 46 Punkten Zweiter der Scorerliste und mit 21 Toren zur Zeit bester Torschütze der NHL ist, auf die Verletztenliste gesetzt. Wie sich herausstellte, wird der 28-jährige auf jeden Fall zwei Wochen pausieren müssen und begleitet daher das Team nicht auf ihrer zweiwöchigen Auswärtstour, die am 28.12. mit der Begegnung in St. Louis beginnt.

Montag 18.12.2000

Wahl zum All-Star-Game läuft auf Hochtouren
Die Wahl der Fans von Spielern für das All-Star Game am 4. Februar 2001 in Denver läuft auf Hochtouren. Durch Abstimmung werden für beide Mannschaften, der Weltauswahl und der nordamerikanischen Auswahl, je zwei Außenstürmer, ein Center, zwei Verteidiger und ein Torhüter gewählt.
Momentan führen bei der Weltauswahl Center Peter Forsberg von Colorado, die Außen Jaromir Jagr von Pittsburgh und Pavel Bure von Florida, die Verteidiger Nicklas Lidstrom von Detroit und Sergei Zubov von Dallas, sowie Torhüter Dominik Hasek von Buffalo.
Auf der Gegenseite liegen Center Joe Sakic von Colorado, die Außen Paul Kariya von Anaheim und Theoren Fleury von den Rangers, die Verteidiger Ray Bourque von Colorado und Chris Pronger von St.Louis, sowie Torhüter Patrick Roy von Colorado in der Gunst der Fans ganz vorne. Die Wahl dauert bis 12. Januar. Wir können nur hoffen, dass die Auszählung dann bis zum 4. Februar abgeschlossen ist (Anm. der Redaktion).

Sonntag 24.12.2000

Nashville - N.Y. Rangers 3-2 (0-1/1-1/1-0/1-0)
Mit einem historischen Tor von David Legwand(64.ps) gewinnen die Nashville Predators beide Punkte im Madison Square Garden. Zum ersten Mal in der langen NHL-Geschichte wurde eine Verlängerung durch einen Penalty entschieden. Erst vor wenigen Wochen scheiterte New Jerseys Patrik Elias gegen die New York Islanders mit einem Penalty in der Overtime. Legwand machte es besser und nutzte seine Chance, wenn gleich die Penalty-Entscheidung von Schiedsrichter Terry Gregson hart war und fragwürdig erschien. Nashville dürfte es egal gewesen sein, denn noch zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit sahen sie wie die sicheren Verlierer aus. Predator Scott Walker(59.sh) traf unerwartet in Unterzahl und den Rangers, sowie ihrem Anhang, damit mitten ins Herz. Sandy McCarthy(12.) und Brian Leetch(40.) hatten die Rangers zweimal in Führung gebracht, nachdem Kimmo Timonen(28.) zwischenzeitlich den Ausgleich für die Gäste erzielt hatte. Der mit 51 Punkten bester Scorer der NHL, Theoren Fleury, assistierte bei Leetchs Treffer und punktet nun schon das elfte Spiel in Folge. Doch die Rangers müssen aufgrund der letzten Punktverluste langsam um ihren Platz unter den ersten Acht im Osten zittern.

Carolina - Philadelphia 1-2 (1-0/0-1/0-0/0-1)
Die Philadelphia Flyers bleiben dank eines Treffers von Dan McGillis(64.) in der Verlängerung unter der Regie ihres neuen Coaches Bill Barber weiterhin ungeschlagen. McGillis' Direktabnahme eines Passes von Daymond Langkow war für Arturs Irbe im Gehäuse der Hurricanes nicht zu halten. Die Bilanz von Barber, der am 10. Dezember Craig Ramsay ablöste, mit vier Siegen und drei Remis in sieben Spielen kann sich durchaus sehen lassen. Jeff O'Neill(3.) hatte die Gäste aus Carolina in einem dominanten ersten Abschnitt früh in Führung gebracht. Der 20 Jahre junge Simon Gagne(22.) hatte für die Flyers nach 67 Sekunden im Mitteldrittel den Vorsprung egalisiert. Im weiteren Spielverlauf wechselten die Spielanteile Hin und Her, wobei die Hurricanes überraschenderweise insgesamt mehr Druck entfalteten und im Endeffekt unglücklich den Kürzeren zogen. Flyers Goalie Roman Cechmanek hatte jedenfalls alle Hände voll zu tun, sein Tor sauber zu halten und mußte 35 Mal rettend eingreifen, während auf der Gegenseite Irbe nur 25 Mal geprüft wurde.

Chicago - Ottawa 3-2 (1-1/2-1/0-0)
Ein Doppelschlag von Chicagos Tony Amonte(30./34.pp) im zweiten Drittel beendete die Hoffnung der Senators auf Fortführung ihrer Serie von zuletzt sieben ungeschlagenen Spielen in Folge und der weitere Ausbau ihrer Tabellenführung im Osten. Völlig überraschend entführten die Blackhawks beide Punkte aus Ottawa und feierten ihren dritten Sieg hintereinander. Ein Garant des Erfolges war Torhüter Jocelyn Thibault, der die Offensive der Senators mit seinen Paraden schier zur Verzweiflung brachte. Insgesamt 32 Saves, inklusive der zehn Rettungstaten im Schlussabschnitt, mit denen er den Vorsprung über die Zeit rettete, waren seine Ausbeute. Die Führung von Alexei Zhamnov(14.) hatte Ottawas Kapitän Daniel Alfredsson(20./26.) mit zwei Treffer, aufgrund der Spielanteile nicht ganz unverdient gedreht. Doch die Blackhawks waren an diesem Nachmittag einfach kaltschnäutziger und machten sich mit dem 16-ten und 17-ten Saisontreffer von Amonte ein nicht erwartetes Weihnachtsgeschenk.

San Jose - Buffalo 2-5 (1-3/1-1/0-1)
Die Buffalo Sabres setzten ihre Erfolgsserie gegen die San Jose Sharks fort. In den bisherigen neun Spielen der beiden Team gegeneinander seit dem Einstieg der Sharks in die NHL 1991 gingen die Sabres immer als Sieger vom Eis. Den Grundstein legten die heimstarken Sabres in ersten Abschnitt. Miroslav Satan(10.sh/28.), der auch noch das 4-1 erzielte, Jean-Pierre Dumont(17.pp) und Maxim Afinogenov(18.) wandelten die Führung der Sharks durch Scott Thornton(5.) in einen komfortablen 3-1 Vorsprung um. Nach Satans zweitem Treffer verkürzte Gary Suter(31.pp) für die Gäste im Powerplay. Doch Doug Gilmour(49.pp) machte mit dem 5-2 Mitte des letzten Durchgangs alles Klar. Buffalos Goalie Dominik Hasek zeichnete sich vor allem im zweiten Drittel mehrmals aus und ließ keine Aufholjagd der Sharks zu, die das zweite Spiel in Folge verloren. Nach dem Spiel sprach Sharks Kapitän Owen Nolan klare Worte: 'Ich glaube wir haben unseren Urlaub einen Tag zu füh begonnen!'

Detroit - Boston 2-1 (1-0/0-1/0-0/1-0)
In fremden Stadien sind die Detroit Red Wings eine Macht. Dies bekamen heute Nacht die Boston Bruins im heimischen Fleet Center zu spüren. Genau 1 1/2 Minuten waren in der Overtime gespielt, als Mathieu Dandenault(62.) einen perfekten Pass von Steve Yzerman aufnahm und zum 2-1 Siegtreffer abschloss. In ihren letzten sechs Auswärtspartien mussten sich die Red Wings nur einmal geschlagen geben. Während der regulären Spielzeit waren die Bruins das wesentlich aktivere Team, vor allem nach dem 0-1 Rückstand durch Brendan Shanahan(13.), ließen sie die Gäste kaum noch aus ihrem eigenen Drittel kommen. 19 zu 5 lautete allein im zweiten Durchgang das Torschussverhältnis zu Gunsten der Hausherren. Doch nur Sergei Samsonov(24.) konnte Manny Legace, der es auf 34 Saves brachte, im Tor der Red Wings bezwingen.

Toronto - Montreal 5-2 (1-0/3-1/1-1)
Vier Spiele in Serie hatten die Maple Leafs zuletzt verloren, doch bei einstigen Rivalen Montreal klappte es wieder mit einem doppelten Punktgewinn. Der Ex-Kölner Sergei Berezin(18.pp/33.), der nach zehn Spielen ohne Torerfolg gleich zweimal traf, und Tomas Kaberle(21.) sorgten für eine 3-0 Führung der Gäste, ehe Brian Savage(36.) auf Vorarbeit von Saku Koivu verkürzen konnte. Jonas Hoglund(38.) und anschließend Mats Sundin(44.) beendeten jedoch die Hoffnungen der ungefähr 17.500 Fans der Canadiens auf eine Wende im mit 21.273 Zuschauer ausverkauften Molson Centre. Sie durften nur noch einmal jubeln, als Eric Landry(48.) den 2-5 Endstand markierte. Die Canadiens haben auch heuer zu wenig Substanz, um im Rennen um die Playoffplätze ein Wörtchen mitzureden. Für Toronto hingegen dürfte es vor allem um eine gute Ausgangsposition im Kampf um den Stanley Cup gehen.

Columbus - N.Y. Islanders 7-5 (1-2/3-2/3-1)
Wer sieben Gegentreffer vor heimischen Publikum einstecken muss, der hat wirklich keinen Punkt verdient. Drei Mal waren die New York Islanders gegen den neuen NHL-Franchisenehmer in Führung gegangen, zwischenzeitlich sogar mit zwei Toren als Mariusz Czerkawski(14.pp) und Taylor Pyatt(26.pp) jeweils im Powerplay zum 3-1 getroffen hatten. Doch Islanders Schlussmann John Vanbiesbrouck hatte nicht gerade seinen besten Tag und bereitete den Blue Jackets einige Weihnachtsgeschenke. Noch weitere fünf Mal musste er den Puck in der noch verbleibenden Spielzeit hinter sich aus dem Tor holen. Schuldfrei war er dagegen als Serge Aubin(49./60.en) mit seinem zweiten Tor an diesem Abend acht Sekunden vor Spielende den Schlusspunkt setzte. Zu diesem Zeitpunkt hatte Vanbiesbrouck seinen Kasten bereits zu Gunsten eines weiteren Feldspielers verlassen. Die weiteren Treffer der Gäste erzielten Espen Knutsen(3.), Kevin Dineen(27.), Geoff Sanderson(30.pp/57.) und Steve Heinze(38.pp). Bei den Islanders waren noch Garry Galley(2.), Mark Lawrence(35.) und Branislav Mezei(55.), sein erstes NHL-Tor, erfolgreich.

Florida - Washington 3-5 (1-2/1-3/1-0)
Olaf Kölzig geht in die Franchisegeschichte der Washington Capitals als der Torhüter mit den meisten Siegen ein. Der 5-3 Heimtriumph der 'Caps' über die Florida Panthers war Kölzigs 129. Sieg und er überholte damit Don Beaupre, der von 1988-94 den Kasten der Capitals hütete. Wegbereiter zu dem doppelten Punktgewinn von heute Nacht war Adam Oates. er konnte vier Assists bei den Toren von Peter Bondra(14.pp), Calle Johansson(31.pp), Chris Simon(35.) und Dmitri Khristich(39.pp) für sich verbuchen. Nur an der zwischenzeitlichen 2-1 Führung der Hausherren durch Steve Konowalchuk(19.) war Oates nicht beteiligt. Dem hatten die Florida Panthers wenig entgegen zu bieten und das obwohl sie durch Scott Mellanby(8.) mit 1-0 in Front gegangen waren. Nachdem Bret Hedican(32.) zum zweiten Mal Washingtons Schlussmann bezwang war die Freude darüber nur von kurzer Dauer. Gut zwei Minuten vor Spielende konnte Olli Jokinen(59.) das Ergebnis für die Panthers nur noch etwas freundlicher gestalten.

Dallas - Pittsburgh 8-2 (2-1/1-0/5-1)
Ein Debakel gab es für die Pittsburgh Penguins vor 16.505 Zuschauern in der heimischen Mellon Arena im Spiel gegen die Dallas Stars. Für die Penguins war die heutige 2-8 Pleite bereits die fünfte Heimniederlage in Folge. Nur einmal in der Saison 1983/84 wiesen sie mit sieben punktlosen Spielen in Folge eine schlechtere Heimbilanz aus. Der Gegner von heute Nacht, die Dallas Stars waren mehr als nur eine Nummer zu groß für die auf der ganzen Linie enttäuschenden Penguins. Zwei Mal Brett Hull(15.pp/46.), Mike Modano(6.), Joe Nieuwendyk(26.pp), Jere Lehtinen(47.), Roman Lyashenko(47.), Shaun Van Allen(54.) und Blake Sloan(60.) waren die Wegbereiter deren Schützenfestes. Dabei hatte die Begegnung gar nicht schlecht für die Hausherren begonnen. Jan Hrdina(5.) brachte sie nach knapp fünf Minuten mit 1-0 in Front. Nur noch Ergebniskosmetik war dagegen Jiri Slegrs(47.) Treffer zum 2-6 Zwischenstand. Aber kommenden Mittwoch gegen die Toronto Maple Leafs soll ja alles besser werden, wenn dann Teameigner Mario Lemieux wieder aktiv eingreift. Er war bereits heute auf dem Spielberichtsbogen in den Reihen der Penguins vermerkt.

New Jersey - Tampa Bay 5-1 (1-0/4-1/0-0)
Zu einem ungefährdeten 5-1 Auswärtserfolg kamen die New Jersey Devils im Ice Palace von Tampa. Auffälligster Akteur in den Reihen des amtierenden Stanley Cup Champions war hierbei Alexander Mogilny(18.pp/22.). Der russische Außenstürmer brachte es auf zwei Tore und eine Vorlage. Bis zur zweiten Pause war die Partie zu Gunsten der Gäste gelaufen. Randy McKay(33.pp), Mike Commodore(35.) und Sergei Brylin(39.) besorgten einen 4-Tore Vorsprung. Die Lightning konnten zwischenzeitlich durch Ryan Johnson(37.) auf 1-4 verkürzen. Im Schlussdrittel hatten die Devils noch mehrmals die Gelegenheit ihre Führung auszubauen, während sich die Gastgeber scheinbar mit ihrer fünften Heimniederlage abgefunden hatten.

Anaheim - St. Louis 2-5 (0-2/1-2/1-1)
Keinerlei Erbarmen hatten die St. Louis Blues mit ihren Gästen aus Anaheim. Sie bezwangen die Mighty Ducks, hochverdient mit 5-2 Toren und bauten damit ihrer Erfolgsserie auf 11 Spiele ohne Niederlage aus. Die Gäste aus Kalifornien waren den Blues in allen Belangen, sowohl kämpferisch als auch spielerisch und erst Recht beim Torabschluss unterlegen. Schön abwechselnd schossen Michal Handzus(7.pp/25.pp) und Jochen Hecht(14.pp/28.) mit je zwei Toren bis zur Mitte des Spiels eine 4-0 Führung für die Gastgeber heraus. Angesichts des beruhigenden Vorsprungs ließen es die Blues nun etwas langsamer angehen und die Mighty Ducks kamen besser ins Spiel. Ladislav Kohn(36.), noch vor der Pause und Matt Cullen(58.pp) verkürzten zwischenzeitlich auf 2-4. Gut zwei Minuten vor Spielende krönte Michal Handzus(58.sh) seine herausragende Leistung mit dem ersten NHL-Hattrick seiner NHL-Laufbahn.

Vancouver - Colorado 2-3 (0-1/1-0/1-1/0-1)
Das Aufeinandertreffen der Vancouver Canucks und Colorado Avalanche heute Morgen im Pepsi Center von Denver hat die Bezeichnung Spitzenspiel wahrlich verdient. Die beiden Teams boten den 18.007 zahlenden Zuschauern ein Eishockeyspiel mit allem was das Herz eines Fan höher schlagen lässt. Tolle Zweikämpfe, zahlreiche Torgelegenheiten auf beiden Seiten und je nach Geschmack einige Faustkampfeinlagen. Im ersten Drittel dominierten die Hausherren und gingen auch völlig verdient durch ein Powerplaytor von Joe Sakic(7.pp) 1-0 in Front. Die Drittelpause tat den kanadischen Gäste gut. Wie verwandelt kamen sie aus der Kabine und bestimmten fortan das Spielgeschehen. Die 'Avs' hatten es ihrem gut aufgelegten Torhüter Patrick Roy zu verdanken, dass sie in dieser Phase der Partie nur einen Gegentreffer von Harold Druken(32.pp) hinnehmen mussten. Im Schlussdrittel lieferten sich dann beide Teams einen offenen Schlagabtausch, bei dem jede Mannschaft je einmal punkten konnte. Alex Tanguay(45.) für die Gastgeber und knapp sieben Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit Mattias Ohlund(53.) für die Canucks. Noch 61 Sekunden waren in der anschließenden Overtime noch zu spielen, als Milan Hejduk(64.) mit seinem vierten Treffer in den letzten drei Spielen gegen Vancouver für ein Happy End der Avalanche sorgte.

Samstag 23.12.2000

New Jersey - Florida 2-0 (2-0/0-0/0-0)
Eine erneut überzeugende Vostellung, vor allem im defensiven Bereich, zeigten die New Jersey Devils bei ihrem Gastauftritt in Florida. Mit 22 gehaltenen Schüssen verbuchte Martin Brodeur seinen vierten Shutout der Saison und 46-igsten seiner NHL-Karriere. Der Kanadier zieht damit mit Ken Dryden auf Platz 20 der ewigen Bestenliste gleich. Vorne sorgten Alexander Mogilny(2.) mit seinem 12-ten und Patrik Elias(15.pp) mit seinem 15-ten Saisontreffer für eine beruhigende 2-0 Führung nach 15 Minuten. Die Devils hatten noch mehr Chancen, den Spielstand zu erhöhen, scheiterten jedoch mehrmals am guten Florida Goalie Roberto Luongo. Der 21-jährige Kanadier hielt insgesamt 35 Schüsse, konnte aber seine schlechte Bilanz mit erst einem Sieg in seinen bisherigen 14 Saisonauftritten nicht aufbessern. New Jersey hat offenbar den Kampf um die Tabellenführung in der Atlantic Division mit den Philadelphia Flyers angenommen.

Anaheim - Detroit 1-2 (0-1/0-0/1-0/0-1)
Mit einem entführten Punkt aus der Joe Louis Arena zu Detroit waren die Mighty Ducks heute wahrlich gut bedient. Stark auf die Defensive konzentriert, sahen sie sich meist in eigene Drittel zurückgedrängt, den Angriffsstürmen der Red Wings ausgesetzt. Detroit wiederum verstand es nicht, zahlreiche Möglichkeiten in Tore umzumünzen. Bestes Beispiel war das erste Drittel, welches ein Torschussverhältnis von 23 zu 1 für die Gastgeber aufzeigte, doch nur Brendan Shanahan(19.pp) traf in Überzahl. Im Mittelpunkt des Geschehens stand auch im zweiten Abschnitt Anaheims Torhüter Guy Hebert, der im gesamten Spiel 42 Saves verbuchen konnte. Wieder einmal bewahrheitete sich, dass das Auslassen von Chancen sich rächt. Knapp zweieinhalb Minuten vor Schluss nutzte Petr Tenkrat(58.) eine Unachtsamkeit der Red Wings zum überraschenden Ausgleich und rettete den Gästen aus Kalifornien einen Punkt. Sergei Fedorov(61.) war jedoch nicht gewillt, länger als 19 Sekunden in der Overtime zu spielen und nutzte die erste Gelegenheit, um mit einem strammen Schuss die Partie zu beenden.

Los Angeles - Minnesota 3-4 (0-0/0-1/3-3)
Auf die verletzten Stürmer Glen Murray und Topscorer Zigmund Palffy mussten die Los Angeles Kings in der vergangenen Nacht verzichten. Dies bedeutete eine erhebliche Schwächung der Offensive. Den Minnesota Wild konnte dies nur Recht sein, so dass deren Verteidiger sich öfter als gewohnt in die Angriffe einschalten und die kalifornischen Gäste unter Druck setzen konnten. Erste Früchte dieser Taktik erntete Wes Walz(21.), der die 1-0 Führung im Mitteldrittel für die Hausherren erzielte. Im folgenden und letzten Abschnitt boten die beiden Teams der Western Conference Eishockey aus dem Bilderbuch: kein Spieler leistete sich eine Strafzeit und sowohl Minnesota, als auch Los Angeles trafen je drei Mal ins Schwarze. Die Tore für die Kings zu den Zwischenständen von 1-1, 2-3 und 3-4 erzielten Rob Blake(46.), Ian Laperriere(50.) und Bryan Smolinski(60.), Minnesotas Sergei Krivokrasov(47.), Jim Dowd(50.) und Stacy Roest(58.) konnten Gästegoalie Jamie Storr, der Stephane Fiset im Mitteldrittel ablöste, je ein Mal überwinden.

Edmonton - Calgary 1-1 (1-1/0-0/0-0/0-0)
Im Derby der kanadischen Provinz Alberta trennten sich die beiden Mannschaften aus Calgary und Edmonton schiedlich friedlich mit 1-1. Lediglich im ersten Drittel, das sehr ausgeglichen verlief, konnten die Teams die gegnerischen Torhüter Fred Brathwaite und Tommy Salo, denen nach der Partie von allen Seiten eine sehr gute Leistung bescheinigt wurde, überwinden: Marc Savard(10.pp) traf für die Flames, Oiler Rem Murray(16.sh) stellte den Gleichstand wieder her. Der zweite Durchgang wurde dann von den Hausherren dominiert, während Edmonton sich im letzten Abschnitt die klareren Chancen erspielte, doch bei keinem der beiden Teams sprang ein zählbarer Erfolg heraus. In der folgenden Overtime waren dann wieder die Flames das agilere Team. Allein Valerie Bure feuerte vier Mal auf das Gehäuse von Salo, konnte aber dabei den 29-jährigen Schweden nicht überwinden.

Atlanta - Phoenix 1-5 (1-0/0-1/0-4)
Die erste Reihe der Phoenix Coyotes um Jeremy Roenick, Keith Tkachuk und Claude Lemieux, zeigte wieder einmal überragendes Eishockey. Lediglich überharter Einsatz der Thrashers und eine hervorragende Leistung deren Torhüter Damian Rhodes, konnte die 'fantastischen Drei' 30 Minuten lang ohne einen zählbaren Erfolg halten. Nachdem Atlantas 25-jähriger Mittelstürmer Per Svartvadet(9.sh) im ersten Drittel das 1-0 für die Gäste erzielen konnte, durften sich die Coyotes zum ersten Mal in der 31. Minute freuen: Keith Tkachuk(31.) traf mit einem Rückhandschuss ins linke Eck zum 1-1. Die Entscheidung fiel dann im letzten Abschnitt, als die Mannen aus Arizona offensichtlich einen Zahn zulegten und den gegnerischen Kasten massiv unter Beschuss genommen hatten. Dabei machte Jeremy Roenick(42./47.pp) seine Saisontore Nummer 14 und 15, ehe die Thrashers alles auf eine Karte setzten und ihren Goalie herausnahmen. Somit konnten die Coyotes Steve Sullivan(60.en) und Claude Lemieux(60.en) nahezu unbehindert den Endstand zum 5-1 erzielen.

Freitag 22.12.2000

Toronto - Boston 0-4 (0-2/0-2/0-0)
Die Toronto Maple Leafs schafften es auch im Fleet Center zu Boston nicht aus ihrem kleinen Leistungstief herauszukommen. Sie unterlagen den Hausherren mit 4-0 und mussten damit ihre vierte Niederlage in Folge wegstecken. Bostons Schlussmann Byron Dafoe war von den enttäuschend schwach agierenden Kanadiern nicht zu bezwingen. Mit insgesamt 23 Saves kam er zu seinem ersten Saison-Shutout, dem 21. seiner NHL-Karriere. Neben Dafoe war auf Seiten der Bruins Brian Rolston(5.) der auffälligste Akteur. Er markierte die 1-0 Führung und leistete die Vorarbeit zu den Powerplaytreffern von Jason Allison(12.pp) und Andrei Kovalenko(26.pp). Der vierte Torschütze der Hausherren war zu Beginn des Mitteldrittels Mikko Eloranto(24.).

Washington - Buffalo 3-1 (0-1/1-0/2-0)
Erst ihre dritte Saisonniederlage in der heimischen HSBC Arena mussten die Buffalo Sabres heute Nacht in der Partie gegen die Washington Capitals hinnehmen. Peter Bondra(47.) und Andrei Nikolishin(50.) besorgten im Schlussabschnitt die spielentscheidenden Tore, als sie innerhalb von 180 Sekunden zwei Mal Dominik Hasek überwanden. Die Hausherren konnten nur im ersten Drittel überzeugen und gingen auch mit einer verdienten 1-0 Führung durch Rob Ray(4.) in die Pause. Wie verwandelt kamen die Gäste aus der Kabine. Jetzt bestimmten sie das Geschehen auf dem Eis. Steve Konowalchuk(25.) gelang bereits nach gut vier Minuten der erlösende Ausgleich. Eine unschöne Szene ereignete sich knapp drei Minuten später als Erik Rasmussen Washingtons Verteidiger Sergei Gonchar hart in die Bande checkte. Gonchar musste vom Eis geholfen werden und kehrte nicht mehr ins Spiel zurück.

San Jose - Philadelphia 3-4 (1-2/2-2/0-0)
Die Philadelphia Flyers beendeten heute Nacht mit einem 4-3 Heimerfolg über die San Jose Sharks deren Siegeszug durch die Liga. Fünf doppelte Punktgewinne in Folge hatten die Kalifornier zuletzt einspielen können. Doch in der heutigen Partie zeigten sie vor allem Schwächen im Unterzahlspiel. Drei von Philadelphias vier Toren fielen aus einer Überzahlsituation heraus. Daymond Langkow(9.) brachte die Gastgeber 1-0 in Front und zwei Mal Rick Tocchet(15.pp/35.pp) sowie Keith Primeau(23.pp) nutzten eine nummerische Überlegenheit auf dem Eis, um zu treffen. Einen weniger guten Abend erwischte dagegen Sharks Schlussmann Evgeni Nabokov, der mit nur sieben Saves nach knapp 23 Spielminuten, beim Stande von 1-3, seinen Kasten zu Gunsten von Steve Shields räumte. Hoch anzurechnen ist den Sharks, dass sie nie aufsteckten und die Partie bis zum Ertönen der Schlusssirene spannend hielten. Ihre Torschützen waren Patrick Marleau(11.pp/31.) und Alex Korolyuk(38.).

Ottawa - Columbus 3-3 (1-0/2-1/0-2/0-0)
Zwar konnten die Ottawa Senators ihre Erfolgsbilanz auf sechs Spiele ohne Niederlage ausbauen, so richtig Freude kam bei ihnen nach dem heutigen 3-3 Unentschieden gegen die Columbus Blue Jackets nicht auf. Allein ihre Powerplayformationen konnten überzeugen. Drei von sechs Überzahlsituationen nutzten Jason York(6.pp), Shawn McEachern(22.pp) und Marian Hossa(27.pp) um die kanadischen Gäste mit 2-0 und 3-1 in Front zu schießen. Zwischenzeitlich hatte Geoff Sanderson(25.) den Rückstand der Blue Jackets verkürzt. Im Schlussdrittel setzten dann die Hausherren zur Aufholjagd an. 15 zu 8 lautete das Torschussverhältnis in den letzten 20 Spielminuten zu Gunsten des neuen NHL-Franchisnehmers. Jamie Heward(44.pp) und Serge Aubin(46.) glichen mit ihren Toren früh zum 3-3 aus. In der Schlussphase der Partie hatten die Jackets zwei mal die Gelegenheit das Spiel für sich zu entscheiden. Doch sowohl Aubin mit einem Schlagschuss, als auch Tyler Wright scheiterten an Ottawas Goalie Jan Hurme.

Nashville - Montreal 2-4 (0-1/1-2/1-1)
18.536 Zuschauer im Molson Centre von Montreal trauten ihren Augen nicht. Ihre 'Habs' waren wirklich dabei ein Spiel zu gewinnen. Das erste Zeichen setzte Neuzugang Chad Kilger(19.), der sich 109 Sekunden vor dem Ende des ersten Drittels auf der linken Seite durchsetzte und mit einem Schlagschuss durch die Schoner von Gästeschlussmann Tomas Vokoun die 1-0 Führung besorgte, erst zum siebten Mal in dieser Saison konnten die Canadiens das erste Tor erzielen. Noch einmal brenzlig wurde es für die Hausherren, als Patrick Kjellberg(24.pp) mit einem Powerplaytor, Gino Odjick saß auf der Strafbank, zum 1-1 ausglich. Montreal ließ sich davon aber nicht aus der Bahn werfen. Angeführt von Teamkapitän Saku Koivu(28.) und Trevor Linden(40./45.) erspielten sie sich einen beruhigenden 4-1 Vorsprung, so dass Drake Berehowskys(49.) Anschlusstreffer für die völlig überforderten Nashville Predators nicht mehr weiter ins Gewicht fiel.

Dallas - N.Y. Islanders 3-1 (0-0/2-1/1-0)
Zum fünften Mal in Folge zogen die New York Islanders vor heimischen Publikum gegen die Dallas Stars den Kürzeren. Dass es für das Team von Long Island wieder einmal nicht zu einem Punktgewinn reichte, haben sie ihrer undisziplinierten Spielweise im Mittelabschnitt zuzuschreiben. Nach einem torlosen ersten Spielabschnitt ließen sich die Islanders zu 'dummen' Fouls hinreißen und die daraus resultierenden Überzahlsituationen nutzten die Stars durch Joe Nieuwendyk(28.pp) und Richard Matvichuk(34.pp) eiskalt aus. Mariusz Czerkawski(38.pp) konnte zwar mit seinem Anschlusstreffer vor der Pause die Partie noch einmal spannend gestalten, der Sturmlauf der Gastgeber im Schlussabschnitt blieb aber ohne Erfolg. 57 Sekunden vor Spielende machte Richard Matvichuk(60.) mit seinem zweiten Tor in der Begegnung den Auswärtserfolg der Texaner perfekt.

Pittsburgh - Tampa Bay 1-1 (0-1/0-0/1-0/0-0)
Überzeugend war das keineswegs, was die Pittsburgh Penguins im Ice Palace von Tampa zeigten. Mit Mühe und Not erkämpften sie sich ein 1-1 Unentschieden. Der Verdienst von Teamkapitän Jaromir Jagr(41.), dem nach 20 Sekunden im Schlussdrittel der erlösende Ausgleichstreffer gelang. Die Gäste hatten zwar die größere Anzahl von Torchancen als die Lightning, 100%ige waren darunter aber nur wenige. In der insgesamt ereignisarmen Partie erzielte Kaspars Astashenko(9.) im Eröffnungsdrittel sein erstes Saisontor für die Lightning zur 1-0 Führung.

Vancouver - Chicago 4-6 (3-0/0-3/1-3)
Die Chicago Blackhawks bereiteten ihren 13.602 Fans im heimischen United Center viel Freude. Mit 6-4 Toren bezwangen sie die Vancouver Canucks, die wieder einmal vergaßen, dass eine Eishockeypartie 60 Minuten dauert. Nach gut zehn Spielminuten lagen die kanadischen Gäste durch Tore von Verteidiger Ed Jovanovski(1./9.) sowie Andrew Cassels(11.) bereits mit 3-0 in Führung und es sah erneut danach aus, als würden die Blackhawks ein Heimdebakel erleben. Doch die Kanadier agierten in der Folgezeit angesichts des beruhigenden Vorsprungs viel zu überheblich. Hinzu kamen im Mitteldrittel noch zwei Strafzeiten die Steve Sullivan(32.pp) und Michael Nylander(33.pp) eiskalt nutzten, um die Blackhawks zurück ins Spiel zu bringen. Chicagos drittes Tor innerhalb von gut vier Minuten erzielte Tony Amonte(36.). Zu Beginn des Schlussabschnitts gingen die Canucks durch Markus Naslunds(41.) 19. Saisontor erneut in Front. Doch Steve Sullivan(48./60.en) war an diesem Abend nicht zu halten. Er komplettierte in der noch verbleibenden Zeit seinen zweiten NHL-Hattrick. Die erstmalige Führung der Hausherren besorgte Alexei Zhamnov(46.).

Los Angeles - Colorado 2-5 (1-2/0-0/1-3)
Die Colorado Avalanche beendeten mit einer beeindruckenden und überzeugenden Vorstellung im heimischen Pepsi Center gegen die Los Angeles Kings ihre Negativserie von vier sieglosen Spielen in Folge. Zwar mussten die 'Avs' bereits nach 56 Sekunden einen Gegentreffer von Brian Smolinski(1.) hinnehmen, blieben davon aber ziemlich unbeeindruckt. Zur Mitte des ersten Durchgangs konnten Joe Sakic(11.pp) und Alex Tanguay(11.) mit ihren Toren innerhalb von 32 Sekunden die Hausherren in Front schießen. Von den Kings war bis zur ersten Pause nur noch wenig zu sehen. Kein einziges Mal prüften sie ernsthaft Colorados Schlussmann Patrick Roy. Den zweiten Spielabschnitt konnten die Kalifornier etwas ausgeglichener gestalten, blieben aber ebenso wie die Hausherren ohne Torerfolg. Tore gab es wieder im Schlussabschnitt zu bestaunen. Dan Hinote(48.) und Joe Sakic(56./59.pp), er feierte seinen 10. NHL-Hattrick, machten Colorados Sieg perfekt. Den zweiten Treffer der Kings markierte Mathieu Schneider(51.).

Donnerstag 21.12.2000

St. Louis - N.Y. Rangers 6-3 (2-0/1-0/3-3)
Die New York Rangers fanden heute Nacht im Madison Square Garden in den St. Louis Blues ihre Meister. Mit 3-6 Toren unterlagen sie dem neuen Tabellenführer der Western Conference. Viel zu spät erwachten die Hausherren aus ihrer Lethargie. Erst in den letzten 8 1/2 Minuten ließen sie ihre Torgefährlichkeit aufblitzen und bezwangen Blues Schlussmann Roman Turek in dieser kurzen Zeitspanne drei Mal. Die Torschützen waren Petr Nedved(52.), Michal Grosek(57.) und Mark Messier(58.). Doch zu diesem Zeitpunkt lagen die Blues, die vor allem die ersten zwei Spielabschnitte klar dominierten, nach Treffern von Pavol Demitra(15.pp/19.), Craig Conroy(23.) und Dallas Drake(47.) mit 4-0 in Front. Nur 11 Sekunden nachdem Messier auf 3-4 verkürzt hatte, machte Michal Handzus(58.) die Hoffnungen der Rangers auf eine erfolgreiche Aufholjagd zunichte. Den Schlusspunkt setzte Pavol Demitra(60.en) der mit einem 'Empty Net Goal' seinen Hattrick komplettierte.

Buffalo - Washington 2-2 (1-0/0-2/1-0/0-0)
Zum ersten Mal in dieser Saison konnten die Buffalo Sabres nicht zwei Punkte einfahren, obwohl sie nach dem ersten Drittel in Führung lagen, konnten aber letztendlich, wenn auch glücklich noch einen Punkt aus dem MCI Center von Washington mit nach Hause nehmen. Eric Rasmussen(5.) hatte sie nach 4 1/2 Minuten in Front geschossen und Miroslav Satan(46.) glich im Schlussabschnitt zum 2-2 Endstand aus. Die größeren Spielanteile hatten ohne Frage die Washington Capitals. Im Mittelabschnitt gingen sie auch völlig verdient durch Teffer von Chris Simon(27.) und Sergei Gonchar(30.pp), bei beiden Treffern konnte Caps Neuzugang aus Toronto, Dmitri Khristich, die Vorarbeit leisten, mit 2-1 in Front. Auch in der 5-minütigen Overtime hatten die Capitals noch mehrmals Gelegenheit das Eis vorzeitig als Sieger zu verlassen, doch Martin Biron im Tor der Gäste hielt seinen Kasten mit Glück und Geschick sauber.

Nashville - Toronto 3-1 (0-1/0-0/3-0)
Noch nichts wurde es aus dem 300. NHL-Sieg von Torontos Schlussmann Curtis Joseph. Seine Maple Leafs unterlagen heute Nacht den Nashville Predators im heimischen Air Canada Centre mit 1-3 Toren. Drei Treffer der Gäste im Schlussdrittel, zwei davon durch Robert Valicevic(59.) und Scott Walker(60.en) innerhalb der letzten 1 1/2 Minuten brachten die favorisierten Leafs um einen Punktgewinn. Zur Mitte des dritten Drittels hatte Greg Johnson(47.) zum, auf Grund der Spielanteile glücklichen 1-1 ausgeglichen. Die Leafs hätten zu diesem Zeitpunkt angesichts der zahlreichen Torchancen durchaus höher führen müssen. Nur Yannick Perreault(12.). hatte Nashvilles Goalie Mike Dunham bezwingen können. Die beste Einschussmöglichkeit der Hausherren vergab nach 11 1/2 Minuten Garry Roberts als er mit einem Penalty-Shot scheiterte.

Pittsburgh - Florida 2-2 (0-1/1-1/1-0/0-0)
Milan Kraft(50.sh) bescherte den Pittsburgh Penguins mit seinem Treffer bei Unterzahl im Schlussdrittel noch einen durchaus gerechten Punktgewinn bei ihrem Gastauftritt in Florida. Die Florida Panthers waren zuvor zwei Mal durch Tore von John Jakopin(12.) und Pavel Bure(34.pp) in Führung gegangen, waren aber nicht in der Lage diesen über die Zeit zu retten. Kurz nach der ersten Pause egalisierte Martin Straka(22.) erstmals den Spielstand. Die Gäste agierten wesentlich druckvoller, und drängten vor allem im Schlussabschnitt auf den Siegtreffer. Die Hausherren konnten im letzten Drittel kein einziges Mal Pittsburghs Goalie Rich Parent prüfen. Zum letzten Mal gelang ihnen solch ein Kunststück, in einem Drittel ohne Torschuss zu bleiben am 4.2.1994 gegen Washington.

San Jose - Detroit 2-0 (2-0/0-0/0-0)
Ihren fünften Sieg in Folge konnten heute Nacht die San Jose Sharks in der Partie gegen die Detroit Red Wings feiern. In ihrer Franchisegeschichte erst der zweite doppelte Punktgewinn aus 19 Spielen die sie in der Joe Louis Arena von Detroit absolviert haben. Früh, mit zwei Toren von Stephane Matteau(12.) und Mike Ricci(14.), stellten die Kalifornier die Zeichen auf Sieg. Anschließend konzentrierten sie sich auf ihre Defensivarbeit und das mit Erfolg. Die Red Wings bekamen zwar ein optisches Übergewicht, scheiterten aber mehrmals an einem erneut herausragenden Evgeni Nabokov. San Joses Rookie im Tor konnte 31 Torschüsse der Hausherren abwehren und kam zu seinem bereits dritten Saison-Shutout. Mit mittlerweile 19 Saisonsiegen ist er die Nummer 1 unter den Torhütern der Liga.

Dallas - New Jersey 1-4 (1-4/0-0/0-0)
Bereits nach gut zehn gespielten Minuten in der Continental Airlines Arena von East Rutherford war die Partie zwischen den New Jersey Devils und den Dallas Stars zu Gunsten der amtierenden Stanley Cup Champions entschieden. Jason Arnott(2.), Scott Stevens(7.), Petr Sykora(9.pp) und Patrick Elias(11.), der an allen vier Toren beteiligt war, hatten eine 4-1 Führung für die Hausherren herausgeschossen. Zwischenzeitlich hatte Kirk Muller(6.) mit seinem ersten Saisontor für die Texaner zum 1-1 ausgeglichen. Dies sollte auch der einzige Höhepunkt aus Sicht der maßlos enttäuschenden Stars bleiben. Keineswegs überzeugen konnte auch ihr Schlussmann Ed Belfour nicht. Er verließ sein Gehäuse vorzeitig, nachdem er von den ersten neun Schüssen die auf sein Tor kamen, gleich vier passieren lassen musste. Ereignisarm verlief der Rest der Partie. Die Devils mussten angesichts des Vorsprung nichts mehr tun und die Dallas Stars konnten (oder wollten?) nicht mehr leisten.

Ottawa - Minnesota 2-2 (0-0/2-1/0-1/0-0)
"Sie waren das bessere Team, aber wir haben uns zusammengerafft und kamen noch zu einem Punktgewinn.", Minnesotas zweifacher Torschütze Darby Hendrickson(37./46.pp) fasste das Spielgeschehen kurz und bündig zusammen. Die Ottawa Senators dominierten über weite Strecken das Geschehen auf dem Eis und gingen auch völlig verdient durch Tore von John Emmons(25.) und Shawn McEachern(26.) 2-0 in Front. Ottawas fünfter Sieg in Folge schien bereits unter Dach und Fach. Doch hatten sie die Rchnung ohne Hendrickson gemacht. Knapp 3 1/2 Minuten vor der zweiten Pause verkürzte Minnesotas Stürmer auf 1-2 und im Schlussabschnitt nutzte er eine nummerische Überlegenheit seines Teams zum 2-2 Unentschieden. Die Senators versuchten zwar anschließend noch einmal alles, um beide Punkte aus St. Paul entführen zu können, scheiterten dabei mmer wieder an Wilds Schlussmann Jamie McLennan.

Vancouver - Edmonton 2-3 (1-0/1-0/0-2/0-1)
Kampf war Trumpf im westkanadischen Derby zwischen den Vancouver Canucks und den Edmonton Oilers. Die 16.401 Besucher im Skyreach Centre von Edmonton sahen im Schlussdrittel eine furiose Aufholjagd ihrer Oilers, die nach 161 Sekunden in der Overtime Anson Carter(63.pp) mit dem 3-2 Siegtreffer krönte. In den ersten zwei Spielabschnitten waren es vor allem die Canucks, die überzeugen konnten. Brendan Morrison(4.) und Mat Cooke(27.) besorgten einen eigentlich beruhigenden 2-0 Vorsprung. Doch die Gastgeber erwischten im Schlussdrittel einen Traumstart. Nach bereits 56 Sekunden gelang Georges Laraque(41.) der Anschlusstreffer zum 1-2. Noch knapp zehn Minuten waren zu spielen, als sich Canucks Verteidiger Mattias Ohlund ein böses Foul leistete und für vier Minuten auf der Strafbank Platz nehmen musste. Das daraus resultierende Überzahlspiel nutzte Doug Weight(51.pp) zum vielumjubelten Ausgleich. Das 'Game Winning Goal' der Oilers war erneut die Folge einer undisziplinierten Aktion von Ohlund, nach einem Bandencheck von ihm, mussten die Gäste wieder mit einem Mann weniger auf dem Eis agieren.

Calgary - Phoenix 2-4 (0-2/1-1/1-1)
Ein gern gesehener Gast in der America West Arena von Phoenix sind die Calgary Flames. Bereits zum 13. Mal in Folge waren die in ihren letzten Spielen so positiv überraschenden Kanadier nicht in der Lage zwei Punkte gegen die Phoenix Coyotes einzufahren. Zum Matchwinner der Coyotes avancierte mit drei Treffern Keith Tkachuk(8./10./41.). Für Phoenixs Teamkapitän, der in den letzten elf Spielen nicht mehr getroffen hatte, der erste Hattrick seit dem 7.3.1999. Die Hausherren konnten vor allem im ersten Drittel überzeugen, als Tkachuk auch den letztendlich spielentscheidenden 2-Tore Vorsprung herausschoss. Nach der ersten Pause konnten auch die Flames etwas mehr Akzente setzen. Jarome Iginla(24.) vekürzte zunächst auf 1-2. Zehn Minuten später stellte Jeremy Roenick(34.pp) mit einem Powerplaytor den alten Abstand wieder her. Nachdem Tkachuk zu Beginn des Schlussabschnitts seinen neunten NHL-Hattrick komplettiert hatte, war es Jeff Cowan(57.) der noch einmal Ergebniskosmetik für die Flames betrieb.

Atlanta - Anaheim 4-2 (3-1/1-0/0-1)
Zu einem hochverdienten 4-2 Triumph kamen die Atlanta Thrashers im Pond of Anaheim gegen die Mighty Ducks und es fehlt ihnen bereits jetzt, wo noch 49 Spiele zu absolvieren sind, nur noch ein Sieg um ihre Ausbeute der letzten Saison, ihrer ersten in der NHL, einzustellen. Hnat Domenichelli(7.), Brad Tapper(14.), Jeff Odgers(14.) und Steve Staios(26.pp) hatten mit ihren Toren bereits bis zur 25. Minute für eine Vorentscheidung zu Gunsten der Gäste gesorgt. Angesichts ihrer Verletztenmisere, mit Steve Ruchin und Paul Kariya fehlten gleich zwei ihrer Topstürmer, konnten die Mighty Ducks gegen die gut stehende Abwehr der Thrashers nur wenig ausrichten. Zwei Powerplaytore von Marty McInnis(19.pp) und Samuel Pahlsson(59.pp) waren zu wenig, um Atlantas achten Sieg aus den letzten elf Spielen, ernsthaft zu gefährden.

Mittwoch 20.12.2000

Carolina - N.Y. Islanders 1-2 (1-0/0-1/0-1)
Taylor Pyatts(43.) frühes Tor im dritten Drittel verhalf den New York Islanders vor der mageren Kulisse von 8.707 Zuschauern im Nassau Colisseum von Long Island zu einem 2-1 Heimerfolg über die Carolina Hurricanes. Gästetorhüter Arturs Irbe konnte zunächst den Schlagschuss von Garry Galley noch abwehren, doch beim Nachschuss von Pyatt nach Vorarbeit von Bill Muckalt hatte er keine Chance an den Puck zu kommen. Bereits im zweiten Drittel hatte Mark Lawrence(27.pp) mit seinem ersten Saisontor den Spielstand ausgeglichen. Die Gäste waren durch einen Treffer von Sami Kapanen(9.) früh mit 1-0 in Front gegangen, verloren aber anschließend völlig ihre spielerische Linie. Zum ersten Mal, nach fünf Siegen in den letzten zwei Jahren, mussten sich die Hurricanes auf Long Island wieder einmal geschlagen geben.

Philadelphia - Boston 4-4 (2-3/1-0/1-1)
Mit einer aufgrund der Spielanteile gerechten Punkteteilung trennten sich die Boston Bruins und Philadelphia Flyers im Fleet Center von Boston. Trotz eines 0-2 Rückstands, Hal Gill(2.) und Bill Guerin(3.) hatten für die Gastgeber getroffen, schafften es die Flyers einen Zähler zu ergattern und weiterhin, auch im fünften Spiel in Folge, unter ihrem neuen Coach Bill Barber ungeschlagen zu bleiben. Noch vor der ersten Pause glichen Simon Gagne(7.) und Ruslan Fedotenko(15.) zum 2-2 aus. Nur noch 16 Sekunden waren im ersten Drittel zu spielen, als Jason Allison(20.) die sehr gefällig agierenden Bruins erneut in Front brachte. Justin Williams(34.) egalisierte im Mittelabschnitt erneut den Spielstand und im dritten Durchgang war es Rick Tocchet(49.), welcher eine der wenigen Chancen der Gäste zu deren erstmaligen Führung nutzte. Die Freude darüber währte aber nur 81 Sekunden, dann stellte Mike Knuble(50.) mit seinem vierten Saisontor den 4-4 Endstand her.

Calgary - Colorado 3-0 (0-0/2-0/1-0)
Wer hätte das gedacht. Die Calgary Flames stürmten heute Morgen das Pepsi Center der Colorado Avalanche und entführten mit einem 3-0 Sieg beide Punkte aus Denver. Zum ersten Mal in dieser Saison blieben die Gastgeber ohne Torerfolg. Ein Verdienst von Calgarys Goalie Mike Vernon, der mit insgesamt 34 Saves die Angriffsreihen der 'Avs' zur Verzweiflung brachte. Vernons Gegenüber David Aebischer, der Schweizer Rookie bekam den Vorzug vor Stammtorhüter Patrick Roy, hatte da weniger Glück bei seinen Abwehrversuchen. Nach einem torlosen ersten Spielabschnitt musste er im zweiten Spielabschnitt, nachdem Dave Lowry(24.) und Cory Stillman(28.) jeweils getroffen hatten, den Puck zwei Mal innerhalb von vier Spielminuten hinter sich aus dem Kasten holen. Die Avalanche versuchten zwar im letzten Durchgang noch einmal alles, um sich zumindest noch einen Punkt zu ergattern, agierten dabei aber viel zu hektisch. Den Schlusspunkt setzte Marc Savard(59.en) mit einem 'Empty Net Goal'.

Atlanta - Los Angeles 7-6 (2-2/3-2/1-2/1-0)
Tomas Kaberle(62.) beendete nach 80 Sekunden in der Overtime mit dem 7-6 Siegtreffer für die Atlanta Thrashers das Schützenfest im Staples Center von Los Angeles. Erneut stellten die Thrashers unter Beweis, dass sie Auswärts nicht zu unterschätzen sind. Der heutige Triumph war bereits ihr 16. Auswärtspunkt aus 15 Begegnungen. Die Los Angeles Kings müssen sich dagegen den Vorwurf gefallen lassen, dass es selbst für eine offensiver eingestellte Heimmannschaft ungeheuerlich ist, gleich sieben Gegentreffer einzustecken. Vor allem wenn man bereits nach Toren von Mathieu Schneider(4.) und Lubomir Visnovsky(10.pp) früh mit 2-0 in Führung liegt. Die Thrashers glichen noch vor der ersten Pause durch Donald Audette(13.) und Steve Staios(20.pp) zum 2-2 aus. Weniger erfreut über die mangelnde Defensivarbeit waren neben den beiden Headcoaches vor allem die Torhüter. Innerhalb von 4 1/2 Minuten zu Beginn des Mittelabschnitts musste sich Gästeschlussmann Damian Rhodes zwei Mal von Kelly Buchberger(23.) und Eric Belanger(28.) bezwingen lassen, doch Kings Goalie Stephane Fiset erwischte es noch schlimmer, er durfte im selbigen Zeitraum gleich drei Mal, nachdem Brad Tapper(24.), Patrik Stefan(26.) und Per Svartvadet(27.) eine zwischenzeitliche 5-2 Führung für die Thrashers herausgespielt hatten, den Puck aus seinem Kasten holen. Völlig entnervt verließ Fiset sein Tor und machte Platz für Jamie Storr. Dieser konnte gut 28 Minuten lang sein Gehäuse sauber halten bis Donald Audette(53.) den alten 2-Tore Vorsprung für die Thrashers wieder herstellte und sie wie der sichere Sieger aussehen ließ. Doch in dieser kurzweiligen Partie war alles möglich. Bryan Smolinski(54.) und 14 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit Steven Reinprecht(60.) retteten mit ihren Toren den Kaliforniern zumindest einen Ehrenpunkt.

Dienstag 19.12.2000

Florida - N.Y. Rangers 3-6 (0-2/1-1/2-3)
Gut erholt von seiner Zwangspause, er war für drei Spiele von der NHL suspendiert, präsentierte sich New Yorks Petr Nedved. Der tschechische Flügelstürmer konnte beim hochverdienten 6-3 Heimerfolg der Rangers über die Florida Panthers drei Assists für sich verbuchen. 18.200 Zuschauer im ausverkauften Madison Square Garden konnten sich wieder einmal an der Offensivstärke ihrer Rangers erfreuen. Brian Leetch(6.), Teamkapitän Mark Messier(20.pp) und Adam Graves(22.) besorgten einen beruhigenden 3-0 Vorsprung, ehe bei den Panthers Robert Svehla(22.) erstmals Mike Richter im Tor der 'Blueshirts' bezwingen konnte. Im torreichen Schlussabschnitt wechselten sich beide Mannschaften in schöner Regelmäßigkeit beim Tore schießen ab. Radek Dvorak(42.), Jan Hlavac(47.) sowie Sandy McCarthy(60.en) trafen für die Hausherren und bei den Gästen waren es Serge Payer(45.) sowie Scott Mellanby(47.) welche die Niederlage für sie optisch freundlicher gestalteten.

San Jose - Washington 5-3 (1-2/2-1/2-0)
Die Washington Capitals schafften es nicht, trotz einer dreimaligen Führung, zumindest einen Punkt in ihrer Heimbegegnung gegen die San Jose Sharks einzufahren. Sergei Gonchar(3.pp/5.) sowie Adam Oates(32.pp) hatten die 'Caps' jeweils in Front geschossen, doch die Kalifornier haben in dieser Saison schon mehrmals bewiesen, dass sie mit Rückständen gut umgehen können. So auch heute Nacht. Zunächst glichen sie durch Scott Thornton(5.), Todd Harvey(27.) sowie Gary Suter(40.pp) aus und dann im Schlussabschnitt folgte der Auftritt von Todd Harvey(46./60.en). Er komplettierte mit zwei weiteren Toren seinen ersten NHL-Hattrick seit über fünf Jahren. Am 22. April 1995, damals stand er noch in den Diensten der Dallas Stars, gelang ihm zuletzt solch ein Kunststück. Neben Harvey war Vincent Damphousse mit drei Assists der auffälligste Akteur.

Columbus - Montreal 2-0 (1-0/1-0/0-0)
Mit der konzentrierten Defensivvorstellung ihrer Gäste, den Columbus Blue Jackets, kamen die Montreal Canadiens überhaupt nicht zu recht. Zwar konnte sich das kanadische Traditionsteam zu seinen Gunsten ein Torschussverhätnis von 27 zu 16 herausspielen, doch meist handelte es sich dabei um Verlegenheitsschüsse. So hatte Columbus' Schlussmann Ron Tugnutt kaum Mühe zu seinem ersten Saisonshutout zu kommen. Wie man effektiv angreift machte den Canadiens das Expansion Team vor. Chris Nielsen(13.) im ersten Spielabschnitt sowie Kevyn Adams(24.) kurz nach der ersten Pause markierten die Treffer für die Blue Jackets und führten sie zu ihrem ersten doppelten Punktgewinn nach vier sieglosen Spielen. Noch um einiges trauriger ist die Negativserie der 'Habs'. Sie warten seit sieben Partien auf einen Sieg, im heimischen Molson Center konnten die Canadiens seit fünf Spielen nicht mehr gewinnen. Da kann man durchaus Verständnis für die 18.449 Besucher aufbringen, die heute Nacht ihr Team mit einem gellenden Pfeifkonzert in die Kabine verabschiedeten.

Edmonton - Detroit 3-4 (1-1/1-0/1-2/0-1)
Verteidiger Larry Murphy(64.) wurde mit seinem Treffer zum 4-3 Endstand, als gut drei Minuten in der Overtime absolviert waren, zum Matchwinner für die Detroit Red Wings in ihrer Heimpartie gegen die Edmonton Oilers. In der von beiden Mannschaften auf hohem Niveau geführten Partie, konnte erst 34 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit Tomas Holmstrom(60.) mit seinem Ausgleich zum 3-3 die Hausherren in die Verlängerung retten. Die Oilers erwiesen sich wieder einmal als kampfstarkes Team, das sich auch nach einem Rückstand nicht so leicht aus der Bahn werfen lässt. Niklas Lidstrom(6.) brachte die Gastgeber bereits nach 5 1/2 minuten mit 1-0 in Front, doch die Kanadier hatten durch ein Überzahltor von Janne Niinimaa(15.pp) noch vor der ersten Pause die passende Antwort parat. Zwei Mal gingen die Oilers in der Folgezeit nach Treffern von Shawn Horcroff(29.) und Georges Laraque(56.) in Front. Die Red Wings machten im Schlussdrittel noch einmal kräftig Druck. Pat Verbeek(42.pp) sowie Holmstrom egalisierten jeweils den Rückstand und machten damit den Overtimeerfolg erst möglich.

Montag 18.12.2000

Dallas - Minnesota 0-6 (0-2/0-2/0-2)
Für eine Riesenüberaschung sorgten die Minnesota Wild in ihrer Nachmittagspartie gegen die Dallas Stars. Der neue NHL-Franchisenehmer gab den zweifachen Stanley Cup Finalisten sage und schreibe mit 6-0 Toren das Nachsehen. 18.834 Zuschauer in St. Paul waren schier aus dem Häuschen angesichts der beeindruckenden Vorstellung und Treffsicherheit ihrer Wild. Gleichmäß verteilt auf alle drei Spielabschnitte erzielten Darby Hendrickson(34./56.), Jeff Nielsen(10.), Marian Gaborik(11.), Peter Bartos(32.) und Lubomir Sekeras(53.) die Tore der Gastgeber. Für die Stars wurde angesichts dessen der Trip in ihre 'alte' Heimat ein Debakel. Zum ersten Mal seit über einem Jahr konnten die Texaner kein Tor erzielen. Ihr ehemaliger Ersatzgoalie Manny Fernandez, jetzt in den Diensten der Wild, machte ihnen mit 24 Saves das Leben schwer. Für Fernandez war es das zweite 'Zu-Null-Spiel' in der laufenden Saison.

Tampa Bay - Anaheim 1-3 (1-0/0-2/0-1)
Langsam kommen die Mighty Ducks of Anaheim in Fahrt. Heute Nacht konnten sie im heimischen Pond of Anaheim die Tampa Bay Lightning mit 3-1 bezwingen und damit ihren dritten Sieg in Folge feiern, der zweite unter ihrem neuen Headcoach Guy Charron. Die Gäste aus Tampa machten es dabei den Kaliforniern gar nicht leicht, sie bestimmten den Gro&szli;teil des ersten Spielabschnitts und gingen auch vollauf verdient durch Brad Richards(18.) mit 1-0 in Front. Nach der Pause konnten die Hausherren noch einen Zahn zulegen und setzten die Lightning kräftig unter Druck. Belohnt wurden hierfür die Ducks mit zwei schnellen Toren von Oleg Tverdovsky(22.) and Marty McInnis(23.), sein 100. Scorerpunkt als Duck, innerhalb von 38 Sekunden. Die Lightning bemühten sich zwar im letzten Drittel noch einmal redlich zumindest einen Punkt retten zu können, scheiteretn dabei aber an Ducks Schlussmann Guy Hebert. Den Schlusspunkt zum 3-1 setzte Tony Hrkac(60.en) mit einem 'Empty Net Goal'.

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