NHL-Eishockeymagazin Archiv
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NEWSTICKER

Samstag 16.12.2000

Lemieux Comeback bereits am 27.12.?
Mario Lemieux plant am Dienstag intensiv mit dem Training für sein Comeback zu beginnen. Sein erster Einsatz wird möglicherweise schon am 27. Dezember im Spiel gegen die Toronto Maple Leafs stattfinden. An diesem Tag starten die Pittsburgh Penguins eine vier Spiele dauernde Heimserie. Der 35-jährige Teameigner der Penguins betreibt laut eigener Aussage bereits seit sechs Wochen privat Kondition- und Krafttraining, sowie seit Ende November Eistraining. Sein letztes Match hatte Lemieux im Mai 1997 gegen Philadelphia bestritten. 'Umso eher, desto besser', sagte Lemieux auf die Frage nach seinem ersten Auftritt. 'Wenn ich zurückkomme, dann bin ich so weit, um auf einem hohen Level spielen zu können. Ich habe keinen Zweifel daran, das ich dazu in der Lage bin.' Der sechsmalige Torschützenkönig der NHL hatte am 8. Dezember völlig unerwartet sein Comeback verkündet.

Freitag 15.12.2000

Lindros angeblich mit Leafs einig
Die Toronto Sun berichtet, dass Eric Lindros kurz vor dem Abschluss mit den Toronto Maple Leafs steht und nun auf grünes Licht von Flyers General Manager Bob Clarke wartet. Laut Lindros hatte Clarke ihn aufgefordert einen Transfer mit einem anderen Club zu vereinbaren und er hätte dies getan. Zu der möglichen erzielten Einigung mit den Maple Leafs wollte er indes kein Statement abgeben. Leafs General Manager Pat Quinn dementierte nur, dass mit Lindros bereits ein Übereinkommen getroffen wurde.

Mighty Ducks wechseln Cheftrainer aus
Der bisherige Cheftrainer der Mighty Ducks of Anaheim, Craig Hartsburg (Foto), wurde am späten Donnerstag gefeuert und durch seinen Assistenten Guy Charron ersetzt. Der 41-jährige Hartsburg war seit dem 21. Juli 1998 hauptverantwortlicher Coach der Ducks. Durch zuletzt nur fünf Siege in 21 Spielen und dem damit verbundenen Abrutschen auf den letzten Platz in der Pacific Division, sah sich General Manager Paul Gauthier zur Entlassung veranlasst. Pikanterweise hatte Hartsburg sein letztes Spiel am Mittwoch gegen Columbus mit 5-4 in der Verlängerung gewonnen.
'Es ist nicht von einem Spiel abhängig, ob man den einen oder anderen Weg geht', sagte Gauthier bei der Bekanntgabe der Entscheidung. 'Ich wollte ein Gefühl dafür bekommen, was im Club vorgeht und es gibt viele Spannungen und Frustrationen. Es hat sich bis zu dem Punkt aufgebaut, wo man etwas unternehmen musste.'
Der 51-jährige Charron wurde im Juni von Anaheim verpflichtet und wird mindestens bis zum Ende der Saison Chefcoach bleiben. In der Funktion als NHL-Trainer hat er nur Erfahrungen aus dem Jahr 1991-92, als er für die letzten 16 Spiele das Amt in Calgary begleitete. Ansonsten war er dort von 1990 bis 1995 als Assistent tätig. Co-Trainer war Charron auch von 1995 bis 1997 bei den New York Islanders, ehe er die folgenden zwei Spielzeiten Chef der Grand Rapids und letzte Saison der Griffins in der IHL war. 'Ich kenne ihn schon lange und er hat genug Erfahrung', weist Gauthier alle Bedenken zurück. 'Das Hauptziel ist für uns in die Playoffs zu kommen und wir glauben dies in den ausstehenden 50 Spielen schaffen zu können.'

Donnerstag 14.12.2000

Jagr wollte wechseln
Jaromir Jagr, Topstürmer der Pittsburgh Penguins, hat vor zwei Wochen Teameigner Mario Lemieux um seinen Wechsel zu einem anderen Club gebeten. Dies berichtet die Associated Press am heutigen Donnerstag. Jagr ist zur Zeit sehr unzufrieden mit dem Saisonverlauf und seiner eigenen Leistung. Der zuletzt dreimalige Torschützenkönig der NHL hatte nach 29 Spielen erst 14 Tore erzielt. Durch die Pläne Lemieuxs ein Comeback zu geben, hat sich die Meinung des Tschechen mittlerweile geändert. Lemieux betonte, er hätte Jagr, der noch bis 2003 bei Pittsburgh unter Vertrag steht, unter keinen Umständen gehen lassen, weil er ihn für den besten Spieler der Welt hält. Durch sein Comeback hofft er Jaromir Jagr wieder neuen Auftrieb zu geben.

Sweeney fällt vier bis sechs Wochen aus
Die Boston Bruins müssen mindestens einen Monat auf ihren Verteidiger Don Sweeney verzichten. Der 34-jährige mußte sich einer Knieoperation unterziehen. Bereits seit mehreren Wochen plagten Sweeney Kniebeschwerden. Er nahm aber trotzdem am Spielbetrieb teil. Bei einer Athroskopie wurde nun eine Absplitterung des Knorpels festgestellt, die entfernt wurde. Vielleicht hängt damit sein bisheriges mäßiges Abschneiden mit nur vier Assists in 31 Spielen zusammen.

Konowalchuk verlängert in Washington
Die Washington Capitals haben frühzeitig mit ihrem Stürmer Steve Konowalchuk einen neuen Vier-Jahres-Vertrag geschlossen. Der Verdienst in diesem Zeitraum liegt bei insgesamt 6,15 Millionen US-Dollar. Der 28-jährige Linksaußen wurde 1991 von Washington gedraftet und spielte seitdem in der Hauptstadt. In 526 Spielen erreichte er bis jetzt 113 Tore und 154 Assists. Konowalchuks jetziger Vertrag wäre nach dieser Saison ausgelaufen.

Peca will spielen
Stürmer Michael Peca, der mit den Buffalo Sabres noch immer um einen neuen Vertrag verhandelt, will seine NHL-Karriere in Kürze fortsetzen. Der 26-jährige Restricted Free Agent gab zu verstehen, dass seine Entscheidung beim Spengler Cup in der Schweiz Ende des Monats für Kanada zu spielen, ein deutliches Zeichen für die Sabres sein sollte, dass er nicht länger herumsitzen will und darauf wartet unterschreiben zu können oder zu wechseln. Für eine Einigung bezüglich eines neuen Vertrages in Buffalo müssten die Verantwortlichen jedoch etwas mehr Gehalt drauflegen, denn das letzte Angebot der Sabres lag gerade bei 2,6 Millionen US-Dollar pro Jahr. Ihr letztjähriger Kapitän Peca möchte hingegen 3,5 Millionen verdienen. Mit einer guten Leistung beim Spengler Cup möchte der Center seine Verhandlungsbasis weiter verbessern.

Dienstag 12.12.2000

Khristich wird ein Capital
Gar nicht zufrieden mit den bisher gezeigten Leistungen ihres russischen Stürmers Dmitri Khristich waren die Toronto Maple Leafs und zogen daraus die Konsequenzen. Der 31-jährige Rechtsaußen wurde im Austausch gegen einen Draft Pick der dritten Runde in 2001 an die Washington Capitals getradet. In 27 Saisonspielen brachte es Khristich auf magere drei Tore und sechs Assists. Entlastung bringt der Deal für den Haushalt der Maple Leafs. Khristich verdient in dieser Saison US$3,25 Millionen und war damit, hinter Teamkapitän Mats Sundin und Torhüter Curtis Joseph, Torontos teuerster Spieler.

NHL unterstützt Verkauf der Coyotes
NHLs Board of Governers gab estern grü,nes Licht für den Verkauf der Phoenix Coyotes an eine Eignergruppe angeführt von Steve Ellman und Wayne Gretzky. Der Kaufpreis beläuft sich auf US$ 87 Millionen und der Handel muss bis zum Ende dieses Jahres abgeschlossen sein, ansonsten bleibt das Team in den Händen vom bisherigen Inhaber Richard Burke. Burke wäre nicht abgeneigt die Mannschaft an Microsoft Milliadär Paul Allen weiterzuverkaufen, dessen Absichten es sind die Franchise nach Portland zu verlegen.

Lemieux Ende Dezember fit?
"Ab Anfang kommender Woche werde ich wieder mit dem Team trainieren," dies teilte gestern Pittsburghs Eigner Mario Lemieux in seiner ersten offiziellen Stellungnahme in Bezug auf seine Rückkehr in die NHL den wartenden Journalisten mit. "Frühestens Ende Dezember, wahrscheinlicher ist aber ein Termin im Januar, werde ich wieder fit genug sein, um mein erstes Saisonspiel zu bestreiten." Der 35-jährige Center setzt sich hohe Ziele für sein Comeback. "Die meisten unter ihnen wissen, dass ich spiele, um Meisterschaften zu gewinnen. Unser Team ist gut genug, um ein gehöriges Wörtchen bei der Vergabe des Stanley Cups mitzureden."

Sonntag 17.12.2000

Carolina - Boston 1-4 (1-1/0-3/0-0)
Anscheinend fruchtet die Arbeit vom neuen Coach Mike Keenan langsam. Die Boston Bruins kamen im Spiel gegen Carolina zu einem auch in dieser Höhe verdienten 4-1 Erfolg. Die Gastgeber dominierten das Spiel von der ersten Minute an und die 13.306 Zuschauer im Bostoner Fleet Center dürften sich verwundert die Augen gerieben haben, angesichts der Leistung ihrer Bruins. Sergei Samsonov(16.pp/38.) und Joe Thornton(25./29.) konnten Hurricanes Goalie Arturs Irbe bei insgesamt 34 Schüssen der Bruins jeweils zweimal überwinden. Bostons Rückhalt Byron Dafoe zeigte in seinem ersten Spiel nach drei Wochen Verletzungspause eine ansprechende Leistung und verbuchte 17 Saves. Einmal musste er sich gegen Jeff O'Neill(18.) auf Vorarbeit von Kevin Hatcher und Ron Francis geschlagen geben. Ansonsten waren die Gäste zu harmlos und wurden von Boston geschickt in Schach gehalten. Es war Bostons erster Heimsieg gegen Carolina seit dem 6. Dezember 1997.

Florida - Buffalo 2-3 (0-1/1-2/1-0)
Die Florida Panthers suchen in dieser Saison weiter ihr Glück. In Buffalo, bei der heimstärksten Mannschaft des Ostens, verloren sie nicht gerade verdient mit 2-3. 'Glückliche Tore haben heute den Unterschied ausgemacht', bekannte selbst Sabres Torwart Dominik Hasek. Der erste Treffer von Denis Hamel(19.) fiel mit dem erst dritten Schuss der Sabres und wurde abgefälscht. Ganze 15 Minuten benötigte Buffalo dann, um erneut einen Torschuss zu verbuchen. Jean-Pierre Dumont(34.) nutzte diesen zum 2-0, als er den Nachschuss mit der Rückhand verwandelte. Als Florida knapp zwei Minuten später zum verdienten Anschluss durch Mike Sillinger(37.) kam, währte die Freude nicht lange, denn 59 Sekunden vor der Sirene stellte Erik Rasmussen(40.) den alten Abstand wieder her. Zu diesem Zeitpunkt wurden für die Gastgeber gerade einmal acht Torschüsse registriert, während die Gäste doppelt so häufig Hasek prüften. Im folgenden auf besserem Niveau stehenden letzten Drittel konnten die Panthers durch Igor Larionov(58.) nur noch verkürzen. Der verdient gewesene Ausgleich wollte trotz einiger Chancen in der Schlussminute jodoch nicht mehr fallen.

Calgary - Toronto 6-5 (3-2/2-1/0-2/1-0)
Valeri Bure(61.pp) sorgte mit seinem Powerplaytreffer nach 34 Sekunden in der Overtime für einen überraschenden 6-5 Erfolg der Calgary Flames im kanadischen Derby gegen die Toronto Maple Leafs. Gary Roberts hatte den Gastgebern einen Bärendienst erwiesen, als er sich in der Schlusssekunde der regulären Spielzeit eine Strafzeit wegen 'Roughing' einheimste, so dass seine Maple Leafs in der Verlängerung mit einem Mann weniger auf dem Eis standen. In der von beiden Teams sehr intensiv geführten Begegnung, scheiterten die Leafs letztendlich an ihrem mangelhaften Penalty Killing. Drei von sechs Überzahlsituationen nutzten die westkanadischen Gäste zum Torerfolg. Drei Mal, nachdem Jarome Iginla(6.), Daniel Tkazcuk(12.), Cory Stillman(15.pp), Oleg Sapyrkin(31.pp) und Jeff Cowan(33.) Leafs unglücklich agierenden Schlussmann Curtis Joseph bezwungen hatten, mussten die Leafs einem Rückstand hinterherlaufen. Dass es für die Hausherren zumindest noch zu einem Ehrenpunkt gereicht hat, war der Verdienst von Igor Korolev(12./28.pp), Nik Antropov(19.), Jonas Hoglund(43.) und Dave Manson(46.).

Pittsburgh - Montreal 4-4 (0-2/3-1/1-1/0-0)
Was für ein Spiel! Es hätte kontroverser nicht verlaufen können. Mit 53 Torschüsse feuerten die Penguins mehr als doppelt so viele wie ihre Gegner aus Montreal ab. Trotzdem sprang nur ein 4-4 Unentschieden heraus. Den Grundstein hierfür legten die Canadiens bereits im ersten Abschnitt, nach dem sie, bei einem Schussverhältnis von 5 zu 13, durch Treffer von Patrice Brisebois(10.pp) und Eric Weinrich(19.) mit 2-0 in Führung lagen. Im Mitteldrittel verkürzte zunächst Jiri Slegr(28.) mit seinem vierten Saisontreffer, ehe die 'Koivu-Jagr-Show' der beiden Teamkapitäne losging. Es begann mit dem 3-1 durch den finnischen Canadien Saku Koivu(31.pp), der erstmals nach zweimonatiger Verletzungspause wieder spielte. Der tschechische Penguin Jaromir Jagr(36./39.pp/43.) antwortete mit drei Toren innerhalb einer Zeitspanne von sieben Spielminuten und komplettierte so seinen zweiten Hattrick der Saison. Eine erneute Demonstration seiner Klasse - das Spiel war auf 4-3 gedreht. Sein Kontrahent Saku Koivu(53.) ließ sich jedoch nicht lumpen und rettete seinem Team einen Punkt mit einem weiteren Treffer. Chancen hatten die Hausherren auch in der Overtime noch in Hülle und Fülle, doch Montreals Jeff Hackett war mittlerweile 'warm' geschossen und nicht mehr zu überwinden. Er brachte es auf insgesamt 49 Saves.

N.Y. Islanders - Ottawa 0-6 (0-3/0-2/0-1)
Eine Lehrstunde bekamen die New York Islanders von den Ottawa Senators verpasst, nur einen Tag nach ihrem Heimsieg über Toronto. Toronto und Ottawa sind zur Zeit die punktbesten Teams im Osten. Von der ersten Sekunde des Spiels kontrollierten die Senators Puck und Gegner. Die Tore fielen zwangsläufig. Rob Zamuner(8.), Daniel Alfredsson(15.) und Alexei Yashin(16.pp) waren in den ersten, Petr Schastlivy(30.) und Jamie Rivers(30.) in den zweiten und Vaclav Prospal(55.) in den letzten 20 Minuten erfolgreich. Für Rivers und Prospal war es jeweils das erste Erfolgserlebnis in dieser Saison, während Schastlivy zum zweiten Mal traf. Im Schlussdrittel zeigten die Islanders, warum sie gegen Toronto gewonnen hatten. Das Aufbäumen kam aber zu spät, das Spiel war längst entschieden. Nicht einmal ein Ehrentreffer war den Mannen von Long Island vergönnt, so dass Patrick Lalime seinen vierten Shutout der Saison und zehnten seiner NHL-Karriere bejubeln konnte.

New Jersey - Philadelphia 3-6 (1-3/2-1/0-2)
Eine beeindruckende Vorstellung boten die Philadelphia Flyers den 19.695 Zuschauern im heimischen First Union Center mit einem 6-3 Erfolg über ihre 'Angstgegner' die New Jersey Devils. Aus den letzten fünf Aufeinandertreffen mit den Devils konnten die Flyers gerade einmal einen Punkt ergattern. Und auch heute Nacht sah es zunächst gar nicht gut für die Hausherren aus. Alexander Mogilny(2.) brachte die Gäste bereits nach 76 Sekunden mit 1-0 in Front. Die Flyers steckten aber diesen Rückstand schnell weg und antworteten darauf mit vier Treffern von David Langkow(11.), Rick Tocchet(19.), Ruslan Fedotenko(19.) und Simon Gagne(26.). Noch einmal für Spannung sorgten im Mitteldrittel Patrick Elias(32.) und Alexander Mogilny(38.) mit seinem zweiten Tor an diesem Abend, die auf 3-4 verkürzen konnten. Ein Doppelschlag gut vier Minuten vor Spielende durch Chris McAllister(56.) und Simon Gagne(56.), machte die Hoffnungen der Gäste auf eine erfolgreiche Aufholjagd zunichte.

Edmonton - Washington 0-4 (0-1/0-3/0-0)
Zuhause im heimischen MCI Center sind die Washington Capitals zur Zeit eine Macht. Sie bauten heute Nacht im Spiel gegen die Edmonton Oilers mit einem ungefährdeten 4-0 Sieg ihre Erfolgsserie vor heimischen Publikum auf neun Spiele ohne Niederlage aus. "Wir wollten ein Zeichen setzen. Viele machen sich über die Southeast Division in der wir spielen lustig und sprechen davon wie stark die Western Conference besetzt sei. Heute haben wir eines dieser starken Teams klar bezwungen.", meinte Ken Klee(21.), Washingtons Torschütze zum 2-0, nach der Partie. Die Capitals ließen den Kanadiern nicht den Hauch einer Chance. Matt Herr(8.) hatte im ersten Drittel die Gastgeber 1-0 in Front geschossen. Im zweiten Spielabschnitt sorgten Klee, Peter Bondra(25.sh) und Richard Zednik(28.) mit ihren Treffern für die Vorentscheidung. In den letzten 30 Spielminuten konzentrierten sich die 'Caps' darauf, ihrem Schlussmann Olaf Kölzig zu seinem dritten Saison-Shutout zu verhelfen. Nur 14 mal musste Kölzig bei den meist harmlosen Torschüssen der Kanadier auf dem Posten sein.

Detroit - St. Louis 2-2 (0-0/1-1/1-1/0-0)
Die Detroit Red Wings verhinderten mit einem 2-2 Unentschieden im Savvis Center von St. Louis, dass die St. Louis Blues ihren Franchiserekord von acht doppelten Punktgewinnen in Folge noch weiter ausbauten. Letztendlich hatten die Hausherren sogar noch Glück, dass sie sich zumindest noch einen Punkt sichern konnten. Jochen Hecht(48.pp), einer der auffälligsten Akteure bei den Blues, markierte nach knapp acht Minuten im Schlussdrittel, mit dem einzigen Torschuss der Gastgeber, das 2-2 Unentschieden. Bereits beim 1-0 Führungstreffer von Pavol Demitra(22.) war Hecht mit einem Assist beteiligt. Anschließend bekam Detroit die Oberhand. Maxim Kuznetsov(37.) und Tomas Holmstrom(41.pp) brachten sie zwischenzeitlich mit 2-1 in Front. Beide Mannschaften agierten über weite Strecken der Begegnung sehr defensiv. Nur jeweils 19 Torschüsse konnten sie während der regulären Spielzeit verbuchen.

Chicago - Nashville 3-0 (1-0/0-0/2-0)
Die Chicago Blackhawks beendeten mit einem 3-0 Auswärtserfolg bei den Nashville Predators ihre Niederlagenserie von fünf Spielen in Folge. Die Gäste waren von der ersten Spielminute an das dominierende Team. Kurz vor der ersten Pause brachte sie Eric Daze(19.) mit seinem ersten Tor nach sieben torlosen Auftritten vollauf verdient mit 1-0 in Front. Auch im zweiten Spielabschnitt sahen sich die Predators die meiste Zeit in ihr eigenes Verteidigungsdrittel gedrängt, konnten aber den wilden Angriffsversuchen der 'Hawks' Stand halten. Die Entscheidung zu Gunsten der Gäste besorgten im Schlussabschnitt Michael Nylander(45.) und Steve Dubinsky(56.). Relativ wenig Mühe angesichts der lauen Offensivvorstellung der Hausherren hatte Chicagos Schlussmann Jocelyn Thibault um mit 24 Saves seinen 17. NHL-Shutout feiern zu können.

San Jose - Phoenix 2-1 (1-0/0-1/0-0/1-0)
Die San Jose Sharks scheinen sich im Westen an der Tabellenspitze zu etablieren und könnten in dieser Form heuer für die Dallas Stars ein ernsthafter Konkurrent um den Titel des Meisters in der Pacific Division sein. Tapfer sammeln sie ihre Punkte, wie auch heute Morgen in Phoenix. Ein Garant für diesen Erfolg und die anderen zuvor ist Torhüter Evgeni Nabokov, der mit nun 17 Siegen noch vor Colorados Patrick Roy der beste Goalie der Liga ist. Mit 27 Saves hielt der 25-jährige Rookie sein Team im Match und ermöglichte so die Overtime und den damit verbundenen Siegtreffer von Gary Suter(62.) auf Zuspiel vom Deutschen Marco Sturm. Auch bei der 1-0 Führung der Sharks durch Niklas Sundstrom(10.) hatte Sturm die Vorarbeit geleistet. Phoenixs Neuzugang und dreimaliger Stanley Cup Gewinner Claude Lemieux(37.pp) hatte im Mittelabschnitt, mit seinem bereits dritten Tor im vierten Spiel für die Hausherren, ausgeglichen. Die Verpflichtung Lemieuxs scheint sich für die Coyotes zu lohnen, an der Niederlage konnte der 35-Jährige indes nichts ändern. Die Sharks haben ihre Tabellenführung in der Pacific Division mit nun drei Punkten Vorsprung weiter gefestigt.

Columbus - Vancouver 3-4 (2-3/1-1/0-0)
Zwei ganz persönliche Rekorde konnten Vancouvers Matt Cooke(10./13.) mit zwei Toren und Brendan Morrison mit vier Assists beim 4-3 Heimsieg der Canucks über die Columbus Blue Jackets feiern. Erneut erwies sich der neue NHL-Franchisenehmer als ernstzunehmender Gegner. Es waren noch keine acht Minuten gespielt, da lagen die Gäste auch schon durch Tore von Bruce Gardiner(6.) und Chris Nielsen(9.) mit 2-0 in Front. Gar nicht zufrieden mit der Einstellung seiner Mannschaft war Marc Crawford. Der ansonsten ruhige und besonnene Headcoach der Canucks lies seinem Team wild gestikulierend und lautstark die Leviten und diese Maßnahme zeigte schnell Erfolg. Matt Cooke und Mathias Ohlund(20.sh) sorgten noch vor der ersten Pause für eine 3-2 Führung der Canucks. Die Blue Jackets waren zwar auch in der noch verbleibenden Zeit ein ebenbürdiger Gegner, kamen aber nur noch zu einem Powerplaytreffer von Jamie Heward(35.pp). Knapp drei Minuten vor Ende des zweiten Spielabschnitts gelang, ebenfalls bei Überzahl, Todd Bertuzzi(38.pp) das 'Game Winning Goal' für die Kanadier.

Tampa Bay - Los Angeles 4-3 (1-0/3-1/0-2)
Ein seltenes Ereignis gab es für die Tampa Bay Lightning heute Morgen im Staples Center zu feiern - einen Auswärtssieg. Im bisherigen Saisonverlauf konnten die Lightning erst zwei Mal aus einem fremden Stadion zwei Punkte entführen. Zuletzt waren sie in neun Auswärtsbegegnungen sieglos geblieben. Ihre 'Matchwinner' beim überraschenden 4-3 Triumph über die Los Angeles Kings waren Fredrik Modin(5./21.) mit zwei Toren sowie Brad Richards(27.) und Martin St. Louis(28.), die bis zur zweiten Drittelpause für eine 4-1 Führung sorgten. Zwischenzeitlich hatte Bryan Smolinski(21.sh) auf 1-2 verkürzt. Der 3-Tore Vorsprung war für die Gäste auch bitter nötig, um als Sieger das Eis verlassen zu können. Im letzten Drittel agierten nur noch die Kalifornier, doch Tampas Schlussmann Kevin Weekes brachte sie mit seinen zahlreichen Rettungstaten schier zur Verzweiflung. Erst in den Schlussminuten musste sich Weekes noch zwei Mal von Luc Robitaille(57./60.sh) bezwingen lassen.

Samstag 16.12.2000

Buffalo - Carolina 3-5 (1-1/1-2/1-2)
Die erste Reihe der Hurricanes mit Ron Francis, Jeff O'Neill und Sami Kapanen waren im Spiel gegen die Buffalo Sabres die überragenden Akteure und erarbeiteten sich nicht nur einige Chancen, sondern erzielten auch Tore: Sami Kapanen(15.) schoss das 1-1, Jeff O'Neill(40.pp) das 3-2 und Ron Francis(41.) den Zwischenstand von 4-2. Obwohl Buffalo die Führungstore zum 1-0 bzw. 2-1 durch James Patrick(12.pp) und Miroslav Satan(22.) erzielen konnte, kehrte niemals Ruhe in den Reihen der Gäste ein so dass die Hausherren nahe zu Belieben aufspielen konnten. Carolinas Martin Gelinas(32.) überwand in der 32. Minute den an diesem Abend schwach spielenden Goalie Dominik Hasek, der im dritten Drittel durch Martin Biron ersetzt wurde und Rod Brind'Amour(46.) versenkte den Puck zum vorentscheidenden 5-2.

Montreal - New Jersey 1-2 (1-1/0-0/0-1)
Seit dem 26. Oktober 1993 sind die New Jersey Devils gegen die Montreal Canadiens zu Hause ungeschlagen und konnten in dieser Zeitspanne zwölf Siege und drei Unentschieden einfahren. Nahtlos fügt sich die Begegnung der letzten Nacht an diese Serie und zeigte ein Mal mehr die eklatanten Schwächen der seit vier Spielen sieg- und punktlosen Kanadier in Über- bzw. Unterzahl auf. Von acht Situationen in nummerischer Überlegenheit nutzten die Spieler des Rekord-Stanley-Cup-Siegers lediglich eine: Als Devil Patrick Elias auf der Strafbank saß, erzielte Oleg Petrov(20.pp) den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 1-1. Ganz anders die Gastgeber. Sie hatten nur vier Mal die Chance ihre Powerplay-Statistik aufzubessern, waren dabei aber zwei Mal erfolgreich. Erst profitierte Alexander Mogilny(11.pp) von seinen Freiräume und im letzten Spielabschnitt überwand Randy MacKay(43.pp) Montreals Torhüter Jose Theodore.

Florida - Pittsburgh 4-1 (2-1/1-0/1-0)
Die Pittsburgh Penguins stecken in einer Krise. Sie verloren nicht nur sechs der letzten sieben Heimspiele, sondern blieben auch zum vierten Mal während der vergangenen fünf Partien ohne Sieg. Die Florida Panthers dagegen beendeten ihre Negativserie von acht sieglosen Spielen in Folge. Für den einzigen Lichtblick der Hausherren sorgte Jan Hrdina(1.) nach nur 58 Sekunden, indem er sein sechstes Saisontor erzielen konnte. Dass der frühe Vorsprung die gelb-schwarzen Spieler vorantreiben könnte, merkten die 15.004 anwesenden Zuschauer nicht. Ganz im Gegenteil in den folgenden 59 Minuten agierten nur noch die Mannen aus Miami, die Penguins reagierten nur noch. Im weiteren Verlauf des ersten Drittels erarbeitete sich Florida durch Rob Niedermayer(3.) und Marcus Nilson(16.) einen Vorsprung von 2-1. In den folgenden Abschnitten erzielten die Panthers in den Personen von Greg Adams(23.) und Scott Mellanby(48.) zusätzlich noch jeweils ein Tor zum 4-1 Endstand. Es wird höchste Zeit, dass Mario Lemieux wieder sein Jersey überstreift, ansonsten wird die Saison der Penguins wohl noch vor den Playoffs zu Ende sein.

St. Louis - Atlanta 6-3 (1-0/4-3/1-0)
Die St.Louis Blues, die seit 1967 in der NHL ihr Eishockey zum Besten geben, konnten mit dem 6-3 Sieg bei den Atlanta Thrashers einen neuen Franchise-Rekord von acht Siegen in Folge aufstellen. Der überragende Akteur der Hausherren war wiedereinmal deren Mittelstürmer der ersten Reihe Pierre Turgeon(11./24./40.), der seinen 14ten Karriere-Hattrick erzielen konnte. Zwei Tore davon fielen im turbulenten zweiten Drittel, als es insgesamt sieben Tore von den Zuschauern zu beklatschen gab. Atlanta konnte durch Rookie Tomi Kallio(25.), Yannick Tremblay(25.) und Ray Ferraro(32.) drei Treffer markieren, für die Blues trafen zusätzlich Scott Young(31.) und der deutsche Nationalspieler Jochen Hecht(35.). Den Schlusspunkt unter der sehenwerten Begegnung setzte St.Louis' Rechtsaußen Dallas Drake(60.en), der seine Schnelligkeit gekonnt ausspielte und den Puck im leeren Tor versenken konnte.

Detroit - Colorado 5-3 (2-2/0-1/3-0)
Ausgerechnet gegen Detroit werden die Colorado Fans nicht nur im ausverkauften Pepsi Center gedacht haben. Mit 3-5 kassierten die Avalanche gegen eine clever agierende Red Wings Mannschaft erst die zweite Heimniederlage nach einer kleinen Serie von elf Spielen mit mindestens einem Punktgewinn. Wenig war zunächst zu spüren von der Rivalität der beiden Teams. Im Gegenteil die Akteure konzentrierten sich auf das Sportliche und zeigten den Zuschauern rasantes Eishockey. Insgesamt 31 Torschüsse wurden im ersten Durchgang auf die Torhüter Patrick Roy und Manny Legace abgefeuert. Erfolgreich waren dabei Kris Draper(2.) und Niklas Lidstrom(8.pp) auf Seiten der Gäste, sowie Dave Reid(3.) und Alex Tanguay(16.) bei den Gastgebern mit dem zweimaligen Ausgleich. Weniger verwunderlich, dass die Partie auf den hohen Niveau nicht fortgeführt werden konnte und sich die Chancen im Mitteldrittel verringerten. Eine nutzte Greg De Vries(38.) zur nicht ganz unverdienten Führung von Colorado. Dass die Begegnung im Schlussabschnitt trotzdem noch verloren ging, lag erstens an Legace, der die Torchancen der Avs bravourös abwehrte und zweitens an der Abgeklärtheit der Red Wings Tomas Holmstrom(42.pp), Darren McCarty(45.) und Steve Yzerman(57.), die Detroits fünf Torschüsse in den letzten 20 Minuten in drei Tore ummünzten und die ganze Routine der rot-weißen 'alten Herren' ausspielten.

Toronto - N.Y. Islanders 2-3 (0-0/1-2/1-1)
Als ein wie erwartet hartes Stück Arbeit, besonders für Heimgoalie John Vanbiesbrouck, gestaltete sich das Heimspiel der New York Islanders gegen die Toronto Maple Leafs. Aber nicht nur der 37-jährige Torhüter der Islanders, der einige Male seine ganze Klasse und Erfahrung zeigen musste, hatte viel zu tun, sondern die gesamte Defensiv-Abteilung konnte sich nicht über zu wenig Arbeit beklagen. Zu Toren kamen die Mannen aus Toronto aber erst im zweiten Drittel, nachdem Islander Kenny Jonsson(23.pp) bereits zum 1-0 getroffen hatte: Mats Sundin(27.pp) nutzte nach Vorarbeit von Igor Korolev und Tomas Kaberle eine Überzahlsituation zum 1-1 Ausgleich. Die Antwort der Gastgeber, die die Kanadier ein ums andere Mal geschickt auskonterten, folgte nur 89 Sekunden später, als Mariusz Czerkawski(38.) sein achtes Saisontor markieren konnte. Wütende Angriffe der Blau-Weißen folgten. Diese stellten durch Gary Roberts(46.pp) im letzten Abschnitt erneut den Gleichstand wieder her, ehe New Yorks Bill Muckalt(51.pp) nach einer überflüssigen Strafzeit von Nik Antropov das letzte Tor des Abends schoss.

Chicago - Dallas 1-4 (0-0/0-3/1-1)
Dallas' Scharfschütze Brett Hull(29./34.) traf in seiner Karriere in 79 Spielen gegen die Chicago Blackhawks insgesamt 40 Mal ins Schwarze. In der vergangenen Nacht besserte er diese Statistik um zwei Tore auf, indem er Gästegoalie Jocelyn Thibault zwei Mal während des Mitteldrittels mit einem platzierten Schlagschuss überwinden konnte. Dazwischen erzielte Jamie Langenbrunner(32.sh) seinen siebten Saisontreffer, so dass die Hausherren nach 40 Minuten einen beruhigenden 3-0 Vorsprung mit in die Pause nehmen konnten. Nur 65 Sekunden waren im letzten Drittel gespielt, als Mike Modano(42.) einen abgewehrten Schuss von Hull zum 4-0 abstaubte. Den Shutout von Dallas' Goalie Ed Belfour, der insgesamt 29 Torschüsse parieren konnte, verhinderte Blackhawk Boris Mironov(47.pp), der sein erstes Tor der laufenden Saison in der 47. Spielminute markierte.

N.Y. Rangers - Anaheim 4-6 (1-2/2-3/1-1)
Der neue Chef-Trainer der Mighty Ducks of Anaheim, Guy Charron, der den gefeuerten Craig Hartsburg seit Donnerstag ersetzt, feierte gegen die New York Rangers in der letzten Nacht einen gelungenen Einstand. Obwohl die Top-Spieler Teemu Selanne wegen Nackenbeschwerden und Steve Rucchin wegen Schwindelgefühle pausieren mussten, gelang den 'Enten' eine überzeugende Leistung und stellten mit 42 abgefeuerten Schüssen einen neuen internen Saisonrekord auf. Besonders fleißig waren Mike LeClerc(37./56.) und Paul Kariya(27.), die jeweils sechs Mal New Yorks Goalie Mike Richter prüften und dabei die Tore zum 5-3 bzw. 6-4 und 3-2 erzielen konnten. Die Rangers hatten bis zum Anfang des Mitteldrittels zwei Mal die Führung der Kalifornier ausgleichen können: nachdem Matt Cullen(1.) und Petr Tenkrat(19.) getroffen hatten, erzielten Mike York(8.pp) und Theoren Fleury(22.pp) die Gleichstände. Erst Marty McInnis(29.pp) Saisontor Nummer zehn brachte einen für die Rangers uneiholbaren Vorsprung. Bevor LeClerc endgültig die Partie entschieden hatte, versenkten die beiden New Yorker Außenstürmer Radek Dvorak(32.) und Michal Grosek(42.) noch den Puck im Gehäuse von Anaheims Torhüter Guy Hebert.

Freitag 15.12.2000

Calgary - Ottawa 2-4 (1-2/0-1/1-1)
Die Ottawa Senators kamen im heimischen Corel Centre vor 16.060 Zuschauern zu einem verdienten 4-2 Erfolg über die Calgary Flames und übernahmen dadurch wieder die Tabellenführung in der Notheast Division, punktgleich mit den Toronto Maple Leafs. Gleich der erste Schuss auf das Gehäuse der Flames von Radek Bonk(2.) landete durch die Schoner von Fred Brathwaite im Netz. Die Gastgeber dominierten auch den weiteren Spielverlauf und zogen durch zwei Tore von Rookie Martin Havlat(10./24.) auf 3-1 davon. Kurz vor der ersten Pause hatte Mike Sillinger(18.pp) bei Überzahl der Flames auf 1-2 verkürzt. Nur noch knapp fünf Minuten waren zu spielen, als Valeri Bure(56.) durch seinen Anschlusstreffer noch einmal Hoffnung bei den Westkanadiern wach werden ließ. Jene machte aber Andreas Dackell(60.en) mit seinem 'Empty Net Goal', das Ottawas dritten Sieg in Folge sicherte, vollends zunichte.

Minnesota - Washington 1-2 (0-0/0-2/1-0)
Mehr Arbeit als erwartet hatte Washingtons Schlussmann Olaf Kölzig in der Heimpartie seiner Capitals gegen die Minnesota Wild. Der neue Franchisenehmer erarbeitete sich zahlreiche gute Einschussmöglichkeiten, konnte aber nur eine hiervon zu Beginn des Schlussabschnitts durch Aaron Gavey(42.) in einen Torerfolg ummünzen. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Gastgeber bereits nach Toren von Sergei Gonchar(28.) und Peter Bondra(37.pp), an beiden Treffern war Teamkapitän Adam Oates als Vorlagengeber beteiligt, mit 2-0 in Front. Glück hatten die Hausherren als Minnesotas Stacy Roest gut zehn Minuten vor Spielende nur den Pfosten traf. Wilds Coach Larry Robinson haderte mit der mangelnden Chancenauswertung seines Teams:"Wir hatten vier 2 gegen 1 Kontersituationen und keine konnten wir nutzen. So fällt es einem natürlich sehr schwer auswärts zu punkten."

Edmonton - Nashville 6-2 (2-0/1-1/3-1)
Die Edmonton Oilers beendeten mit einem eindrucksvollen 6-2 Auswärtserfolg bei den Nashville Predators ihr kleines Formtief mit zwei Niederlagen in Folge. Bereits früh, nachdem Tom Poti(6.pp) bei Überzahl für die Oilers getroffen hatte, mussten die Gastgeber einem Rückstand hinterherlaufen. Notgedrungen vernachlässigten sie ihre Abwehrarbeit und die Oilers nutzten konsequent, ihre sich daraus ergebenden Torchancen. Doug Weight(17.) bezwang noch vor der ersten Pause Mike Dunham zum 2-0 und nachdem Kimmo Timonen(22.pp) aus einem Powerplay heraus für die Predators auf 1-2 verkürzt hatte, stellte Shawn Horcoff(25.) den alten 2-Tore Vorsprung wieder her. Die Vorentscheidung zu Gunsten der Kanadier fiel im Schlussabschnitt als Ethan Moreau(48.), Janne Niinimaa(50.) und Dan Lacouture(51.) mit drei Treffern innerhalb von knapp drei Minuten die Gäste 6-1 in Front schossen. Nashvilles zweites Überzahltor durch Marian Cisar(55.pp) war da nur noch Ergebniskosmetik.

N.Y. Rangers - Los Angeles 5-5 (0-2/3-1/2-2/0-0)
18.118 Zuschauer im Staples Center von Los Angeles sahen eine klasse NHL-Partie, zumindest was die Offensivvorstellung beider Teams betraf, zwischen den Los Angeles Kings und den New York Rangers. Viele Tore waren bei dieser Ansetzung fast schon garantiert. Beide Mannschaften waren auch schon im bisherigen Saisonverlauf durch ihre torhungrigen Sturmreihen aufgefallen. Die Kalifornier dominierten in den ersten 30 Spielminuten über ihren Gegner und gingen auch vollauf verdient durch Tore von Zigmund Palffy(4.pp) sowie Rob Blake(11./29.pp), bei einem Gegentreffer durch Valeri Kamensky(25.pp) 3-1 in Führung. Doch zwischen der 35. und 48. Spielminute verloren die Gastgeber völlig den Faden und lagen plötzlich, nachdem Sandy McCarthy(37.), Radek Dvorak(40.) und Jan Hlavac(44./47.) für die Rangers getroffen hatten, mit 3-5 Toren hinten. Die Kings konnten sich aber noch einmal zusammenraffen und unter der Regie von Verteidiger Rob Blake(49.), er komplettierte zunächst seinen ersten NHL-Hattrick und leistete dann die Vorarbeit zu Luc Robitailles(55.pp) 5-5 Ausgleichstreffer, reichte es für sie noch zu einem Punktgewinn. Mit mittlerweile 109 geschossenen Toren und 114 Gegentreffern vereinen die New York Rangers in ihrem Team den besten Sturm mit der schlechtesten Defensive der Liga.

Tampa Bay - Phoenix 2-3 (1-1/1-1/0-1)
Ihrem Neuzugang Claude Lemieux(28./47.) hatten es die Phoenix Coyotes zu verdanken, dass sie beide Punkte in der Partie gegen die Tampa Bay Lightning behalten durften. Lemieux war an allen drei Toren der Coyotes beteiligt. Zu dem Treffer von Jeremy Roenick(6.pp) zur 1-0 Führung leistete er die Vorarbeit und die beiden weiteren Tore, nachdem sein Team bereits mit 1-2 ins Hintertreffen geraten war, besorgte er selbst. Mit 'Standing Ovations' der 11.944 Besucher wurde Lemieux in die Kabine begleitet. Seine gute Vorstellung hatten die Coyotes auch bitter nötig, denn die Gäste aus Tampa erwiesen sich als unangenehme Gegner. Fredrik Modin(7.) und Mike Johnson(25.) ließen sie durch ihre Tore zwischenzeitlich sogar auf einen Punktgewinn hoffen.

Columbus - San Jose 1-2 (0-0/1-2/0-0)
Mehr Widerstand als ihnen lieb war leisteten die Columbus Blue Jackets den San Jose Sharks. Doch letztendlich zählen für sie nur die zwei hart erkämpften Punkte und weniger das wie des Zustandekommens. Geschickt standen, vor allem im ersten Drittel, die Gäste aus Columbus in der Verteidigung. Die Kalifornier waren zwar das optisch überlegene Team, taten sich aber sehr schwer zum Torerfolg zu kommen. Ein Powerplaytreffer von Owen Nolan(28.pp) brachte die erlösende 1-0 Führung für die Sharks und nachdem Stephane Mattheau(35.) auf 2-0 erhöht hatte, schien es kurze Zeit so, als könnten sich die Hausherren deutlich durchsetzen. Die Jackets wollten sich aber so leicht nicht geschlagen geben und antworteten mit dem Anschlusstor von Geoff Sanderson(39.). Im Schlussabschnitt konnten sie die Partie offen halten und waren einige Male dem Ausgleich sehr nahe. Die Sharks retteten aber ihren knappen Vorsprung über die Zeit.

Donnerstag 14.12.2000

Calgary - Montreal 3-1 (2-0/0-0/1-1)
So leicht, wie es ihnen die Montreal Canadiens heute Nacht gemacht haben, hatten es sich die Calgary Flames sicherlich nicht vorgestellt beide Punkte aus dem Molson Centre entführen zu können. Die Canadiens agierten im Defensivverhalten undiszipliniert, vor allem Neuzugang Gino Odjick trat dabei unangenehm in Erscheinung. Er kassierte zur Mitte des ersten Drittels eine 5-Minuten Strafe wegen einer unsauberen Aktion gegen Phil Housley und die Flames nutzten durch Oleg Saprykin(13.pp) die daraus resultierende nummerische Überlegenheit zur 1-0 Führung. Nur drei Minuten später baute diese Jarome Iginla(16.) auf 2-0 aus. Von den Angreifern der Canadiens war dagegen wenig zu sehen. Sieben magere 'Torschüsschen' brachten die Frankokanadier in den ersten 40 Spielminuten zustande. Im Schlussdrittel konnten die Gastgeber zwar etwas besser mithalten, es sprang für sie aber nur noch der Anschlusstreffer von Oleg Petrov(46.) heraus. Den 3-1 Endstand stellte Valeri Bure(60.en,pp) mit einem 'Empty Net Goal' 46 Sekunden vor dem Ertö,nen der Schlusssirene her, nachdem Jeff Hackett, er bestritt sein erstes Spiel nach einer 7-wöchigen Verletzungspause, seinen Kasten bereits zu Gunsten eines weiteren Feldspielers verlassen hatte.

Toronto - Pittsburgh 7-4 (1-2/3-0/3-2)
Garth Snow hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt. Im heutigen Aufeinandertreffen der Pittsburgh Penguins mit den Toronto Maple Leafs musste Pittsburghs Schlussmann sechs Mal bei 18 Torschüssen der Kanadier hinter sich den Puck aus dem Kasten holen. Dabei hatte die Partie ganz gut für die Hausherren begonnen. Sie dominierten zu Spielbeginn und Martin Straka(3.pp) sowie Alexei Kovalev(5.sh) brachten die Penguins früh mit 2-0 in Front. Die Gäste aus Toronto konnten sich im ersten Drittel kaum Torchancen herausarbeiten. Doch eine der wenigen verwandelte Gary Roberts(17.) kurz vor der ersten Pause zum Anschlusstreffer und läutete damit Torontos Aufholjagd ein, die im Mittelabschnitt ihre Fortsetzung fand. Mit drei Toren innerhalb von fünf Minuten besorgten Dimitri Yushkevich(23.pp), Nik Antropov(25.) und Garry Valk(26.) eine 4-2 Führung für die Maple Leafs, die bis zur Drittelpause trotz verzweifelter Angriffsbemühungen der Gastgeber Stand hielt. 26 Sekunden waren gerade einmal im Schlussdrittel gespielt als Danny Markov(41.) den Vorsprung der Kanadier auf drei Tore ausbaute. Gut eine Minute später verkürzte Jaromir Jagr(42.) auf 3-5. Kurz darauf stellte Yannic Perreault(44.) den alten 3-Tore Abstand wieder her. Pittsburghs Toby Petersen(46.) konnte zwar noch einmal Ergebniskosmetik betreiben, zu einem Endspurt, der Torontos sechsten Sieg aus den letzten sieben Spielen gefährden konnte, waren die Penguins aber nicht mehr in der Lage. Den Schlusspunkt setzte Yanic Perreault(60.en) mit einem 'Empty Net Goal'.

Chicago - Atlanta 1-3 (1-1/0-1/0-1)
Die Atlanta Thrashers sind zur Zeit nicht zu unterschätzen. Sie konnten heute Nacht mit einem 3-1 Heimerfolg über die Chicago Blackhawks ihren sechsten Sieg aus den letzten acht Spielen feiern und zogen mit den Washington Capitals als Tabellenführer der Southeast Division nach Punkten gleich. Im Tor der Gastgeber stand nach einer Verletzungspause von sechs Wochen erstmals wieder Damian Rhodes und er erledigte seine Aufgabe äußerst zuverlässig. 32 Rettungstaten konnte Rhodes für sich verbuchen und musste sich nur einmal geschlagen geben, als Dean McAmmond(19.) Atlantas 1-0 Führung durch Patrick Stefan(10.) im ersten Drittel egalisierte. Den Siegtreffer für die Hausherren besorgte Andrew Brunette(38.pp) während einer Überzahlsituation zum Ende des zweiten Spielabschnitts, als er den Rebound nach einem Schuss von Ray Ferraro verwandelte. Die Blackhawks drängten zwar im Schlussdrittel auf den erneuten Ausgleich, ihnen fehlte aber das letzte Quentchen Durchsetzungsvermögen, um den Sieg der Thrashers zu gefährden. Diesen sicherte 7,5 Sekunden vor Spielende Tomi Kallio(60.en) mit seinem siebten Saisontor.

Florida - Detroit 3-3 (1-1/1-1/1-1/0-0)
Viel Mühe hatten die Detroit Red Wings in ihrer Heimbegegnung gegen die Florida Panthers. Dass die favorisierten Gastgeber zumindest noch zu einem Punktgewinn kamen war der Verdienst von Darren McCarty(52.), der knapp 8 1/2 Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit zum 3-3 Endstand ausglich. Mike Sillinger(50.) hatte zuvor die Red Wings an den Rande ihrer vierten Niederlage aus den letzten fünf Spielen gebracht. Beide Teams lieferten sich von Spielbeginn an einen offenen Schlagabtausch, sie suchten ihr Heil in der Offensive, wobei sich keine Mannschaft einen entscheidenden Vorsprung verschaffen konnte. Zunächst gingen die Hausherren durch ein Tor von Pat Verbeek(11.) 1-0 in Front, dann besorgten Scott Mellanby(17.pp) und Pavel Bure(35.) für die Panthers eine 2-1 Führung. Sergei Fedorov(40.pp) egalisierte diese 15 Sekunden vor der zweiten Pause mit seinem 15. Saisontreffer.

Carolina - Minnesota 1-1 (0-1/1-0/0-0/0-0)
Gut bedient waren die Carolina Hurricanes mit einer 1-1 Punkteteilung bei ihrem Gastauftritt in St. Paul gegen die Minnesota Wild. Der neue Franchisenehmer kontrollierte zum Großteil das Geschehen auf dem Eis. Ihr einziges Manko war der sorglose Umgang mit den zahlreichen Torgelegenheiten. Imer wieder tauchten sie bei schnell vorgetragenen Kontern vor Hurricanes Schlussmann Arturs Irbe auf, kamen aber nur einmal bei Unterzahl durch Scott Pellerin(13.sh) zum Torerfolg. Nach der ersten Pause konnten sich die Hurricanes optische Vorteile erarbeiten und Jeff O'Neill(30.) münzte diese zum 1-1 Ausgleich um. In der verbleibenden Spielzeit bekamen wieder die Wild Obergewicht, scheiterten aber an dem gut aufgelegten Arturs Irbe.

Philadelphia - Colorado 3-3 (1-0/0-1/2-2/0-0)
Nur noch acht Sekunden waren die Colorado Avalanche von ihrem 13. Heimerfolg entfernt, dann lenkte Simon Gagne(60.) den Puck an Patrick Roy vorbei ins Netz und rettete damit den Philadelphia Flyers einen Punkt beim Spitzenreiter der Western Conference. In der vor allem im Schlussdrittel kurzweiligen Partie waren die Gäste aus Philadelphia zwei Mal nach Toren von Eric Desjardins(6.) und Jason Williams(45.) in Führung gegangen. Zur Mitte des zweiten Spielabschnitts glich zunächst Greg De Vries(30.) zum 1-1 aus und nur 26 Sekunden nach Williams präzisen Schlagschuss in den oberen rechten Torwinkel besorgte Eric Messier(46.) das 2-2. Gut zehn Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit bekam Flyers Kevin Stevens eine 4-minütige Strafzeit und die daraus resultierende Überzahlsituation nutzte Milan Hejduk(52.pp) um die 'Avs', die seit mittlerweile elf Spielen Zuhause ungeschlagen sind, in Front zu bringen.

Edmonton - Dallas 2-5 (0-0/2-2/0-3)
Die Dallas Stars fügten einen weiteren eindrucksvollen Heimerfolg ihrer Siegesserie gegen die Edmonton Oilers hinzu. In den letzten fünf Spielzeiten blieben die Dallas Stars in der heimischen Reunion Arena gegen Edmonton ungeschlagen. Neun Siege und kein Punktverlust lautet ihre Heimbilanz gegen die Kanadier. Heute Nacht konnten die Oilers ihren Gastgebern nur zwei Drittel lang Paroli bieten. Zwei Mal gingen sie im Mittelabschnitt durch Tore von Rem Murray(25.) und Shawn Horcoff(38.) in Führung, doch Brett Hull(34.) und Joe Nieuwendyk(38.) glichen bis zur zweiten Pause den Spielstand wieder aus. Im Schlussabschnitt schien es als würden die Kräfte der Gäste stark nachlassen. Nicht mehr konsequent genug, gingen sie in die Zweikämpfe und so bekamen die Stars eindeutig die Oberhand. Diese fand auch Ausdruck in Zählbaren. Mike Modano(45.), Jamie Langenbrunner(50.sh) und Grant Marshall(57.pp) machten Dallas' doppelten Punktgewinn perfekt.

Columbus - Anaheim 4-5 (1-2/2-2/1-1/0-1)
Einen torreichen Schlagabtausch lieferten sich die Mighty Ducks of Anaheim und Columbus Blue Jackets heute Morgen vor nur 11.630 Zuschauern im Pond of Anaheim. Die kurzweilige Partie, welche Niclas Havelid(63.) nach 133 Sekunden in der Overtime zu Gunsten der Mighty Ducks entschied, hätte durchaus einige Besucher mehr verdient gehabt. Beide Teams konnten bis zur 23. Spielminute je zwei Mal aus einer Überzahlsituation heraus profitieren. Nach Powerplaytoren von Paul Kariya(19.pp) und German Titov(19.pp) innerhalb von 10(!) Sekunden für die Gastgeber sowie von Columbus' Alex Selivanov(9.pp) und Espen Knutsen(23.pp) stand es zu Beginn des zweiten Drittels 2-2 Unentschieden. Kurz danach brachte Geoff Sanderson(26.) die Blue Jackets zum zweiten Mal in Front. Doch auch diesen Rückstand steckten die Mighty Ducks gut weg und antworteten darauf noch vor der zweiten Pause mit zwei Toren von Niclas Havelid(34.) sowie erneut German Titov(40.). Dass Columbus noch zumindest zu einem Ehrenpunkt kam, war der Verdienst von Tyler Wright(50.), dem der einzige Treffer im Schlussdrittel zum 4-4 Unentschieden gelang.

Mittwoch 13.12.2000

Buffalo - Boston 3-0 (0-0/1-0/2-0)
Den Boston Bruins fehlt es auch unter ihrem neuen Coach Mike Keenan an Konstanz. Einem 6-4 Heimsieg über die Rangers ließen sie heute Nacht gegen die Buffalo Sabres wieder einmal eine Heimpleite folgen. Seit dem 11. Oktober, ihrem vierten Saisonspiel, haben es die Bruins nicht mehr geschafft zwei Spiele in Folge für sich zu entscheiden. Dabei standen die Vorzeichen heute Nacht gar nicht einmal so schlecht. Buffalos letzter Sieg im Fleet Center lag bereits zwei Jahre zurück und in den letzten Aufeinandertreffen blieben sie dort jeweils torlos. Doch Rookie J.P. Dumont(24.pp/43./60.en) beendete mit seinem ersten NHL-Hattrick, er war für alle drei Treffer der Sabres verantwortlich, Buffalos Torflaute gegen die Bruins. nur ein laues 'Lüftchen' produzierten dagegen die Angriffsreihen der Gastgeber und kamen sie einmal in aussichtsreiche Position, so wie Bill Guerin und Brian Rolston in der Schlussphase der Partie, dann scheiterten sie an Buffalos Goalie Dominik Hasek, der seinen dritten Saison-Shutout feiern konnte.

Washington - N.Y. Islanders 3-2 (0-0/2-2/1-0)
Wenn es gegen die Washington Capitals geht, dann gibt es für die New York Islanders wenig zu erben. Seit mittlerweile 18 Spielen konnten die Islanders keinen doppelten Punktgewinn gegen die 'Caps' mehr einfahren. Dabei boten sie heute Nacht den 8.642 Zuschauern eines ihrer besseren Spiele. Nach einem torlosen ersten Spielabschnitt, in dem sich beide Mannschaften abtasteten und sich kaum Torchancen herausarbeiteten, wurde die Partie im Mitteldrittel richtig gut. Mariusz Czerkawski(24.pp) brachte die Gastgeber aus einer Powerplaysituation heraus mit 1-0 in Front und die Führung hielt lange Zeit Bestand. Die Endphase des Spielabschnitts gestaltete sich torreich. Innerhalb von 67 Sekunden brachten Caps Neuzugang aus Toronto Dmitri Khristich(37.pp) sowie James Black(38.) die Gäste 2-1 in Führung. Doch nur 1 1/2 Minuten später egalisierte Dave Scatchard(40.) den Spielstand. Es folgte eine 46-minütige Unterbrechung, da vor dem Aufbereiten des Eises die Verankerung eines Tores beschädigt wurde. Die Zuschauerreihen im nur spärlich besetzten Nassau Colisseum lichteten sich aufgrund der übermäßig langen Pause weiter und so sahen nur noch wenige Tausend Besucher Chris Simons(45.) Siegtreffer zum 3-2 Endstand.

Philadelphia - Nashville 2-2 (1-0/0-1/1-1/0-0)
Viel Moral zeigten die Nashville Predators in ihrer heutigen Heimbegegnung gegen die Philadelphia Flyers. Die Gäste waren über sechzig Minuten das von der Spielanlage her bessere Team, konnten aber zwei Mal eine Führung durch Todd Fedoruk(6.), er wurde erst am Montag aus dem Farmteam der Flyers berufen, und Keith Primeau(48.) nicht halten. 33 Sekunden waren im Mitteldrittel noch zu spielen als Scott Walker(40.sh) bei Unterzahl, einen zusammen mit Tom Fitzgerald mustergültig vorgetragenen Konter, zum 1-1 abschloss. Für den zweiten Treffer der Predators war Bill Houlder(49.) zuständig. Nur 39 Sekunden nachdem Primeau die Gäste in Front geschossen hatte, zog er aus Höhe des linken Bullykreises ab und überwand mit seinem Schlagschuss Roman Cechmanek im Tor der Flyers zum 2-2 Endstand.

N.Y. Rangers - San Jose 2-3 (0-1/1-0/1-2)
Einen offenen Schlagabtausch auf ganz hohem Niveau lieferten sich die San Jose Sharks und die New York Rangers in der San Jose Arena. Die Partie bot fast alles was das Eishockeyherz höher schlagen lässt. Schöne Kombinationen, viel Körpereinsatz, Tore auf beiden Seiten und last but not least Spannung bis zur letzten Sekunde. Die Gäste aus New York boten von Spielbeginn an eine engagierte Vorstellung, mussten aber bereits nach 72 Sekunden im ersten Drittel, bei eigener Überzahl, einen Gegentreffer von San Joses Teamkapitän Owen Nolan(2.sh) wegstecken. Diesem Rückstand liefen sie verzweifelt hinterher. Mit seinem erst zweiten Saisontor glich Sandy McCarthy(24.) zu Beginn des zweiten Durchgangs den Spielstand durchaus verdient aus. Im Schlussabschnitt erwischten wieder die Kalifornier den besseren Start. Marcus Ragnarsson(43.pp) und Patrick Marleau(47.) bezwangen Rangers' Schlussmann Mike Richter zum 3-1. Die Gäste steckten aber nicht auf und versuchten noch einmal Alles, um das Spiel zu ihren Gunsten zu wenden. San Joses Goalie Evgeni Nabokov war mehrmals in brenzligen Situationen Endstation für die 'Blueshirts'. Erst 33 Sekunden vor Spielende, als die Rangers bereits mit einem Mann mehr auf dem Eis standen, musste er sich noch einmal durch Mark Messier(60.) geschlagen geben.

Dienstag 12.12.2000

Atlanta - New Jersey 0-4 (0-0/0-2/0-2)
Die New Jersey Devils beendeten ihre kleine Negativserie von zwei Niederlagen in Folge mit einem eindrucksvollen 4-0 Heimerfolg über die Atlanta Thrashers. Die amtierenden Stanley Cup Champions ließen den zuletzt so erfolgreich aufgetretenen Thrashers, fünf ihrer letten sechs Spielen konnten sie für sich entscheiden, kaum Luft zum verschnaufen. Von Spielbeginn an zeigten die Hausherren die gefälligere Spielweise. Nach einem torlsen ersten Spielabschnitt verstärkten sie ab dem zweiten Drittel noch einmal den Druck auf das Gehäuse der Gäste und jetzt sprang auch Zählbares heraus. Zwei Mal John Madden(25./45.), Sergei Nemchinov(35.) und Alexander Mogilny(57.) waren dabei die Torschützen. Relativ wenig Arbeit hatte Devils' Schlussmann Martin Brodeur mit 19 Saves bei seinem dritten Saison-Shutout, dem 45. seiner NHL-Karriere.

Tampa Bay - Colorado 2-2 (0-0/1-2/0-1/0-0)
Nicht über ein 2-2 Unentschieden kamen die hochfavorisierten Colorado Avalanche in ihrer Heimpartie gegen die Tampa Bay Lightning hinaus. Die Gäste machten den 'Avs' durch konzentrierte Defensivarbeit das Leben schwer. So ging es torlos in die erste Drittelpause. Nur 49 Sekunden dauerte es im zweiten Spielabschnitt ehe Chris Drury(21.) die Gastgeber 1-0 in Front brachte. Darauffolgend kam etwas mehr Leben ins Spiel, es häuften sich die Torchancen auf beiden Seiten. Alexander Kharitonov(33.) gelang zunächst der Ausgleich und knapp fünf Minuten später rückte Ray Bourque(38.pp) mit seinem Powerplaytor die Kräfteverhältnisse wieder zu Gunsten von Colorado zurecht. Dass es für die Lightning noch zu einem Punktgewinn reichte war der Verdienst von Mike Johnson(58.pp) der knapp drei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit eine Überzahlsituation nutzte, um David Aebischer im Tor der Avalanche, der schweizer Rookie bekam den Vorzug vor Patrick Roy, zum zweiten Mal an diesem Abend zu bezwingen.

Montag 11.12.2000

Nashville - Minnesota 2-1 (0-1/2-0/0-0)
Zu einem auf Grund der Spielanteile glücklichen 2-1 Sieg kamen die Nashville Predators in St. Paul, Minnesota gegen die Minnesota Wild. Die Hausherren waren von Beginn an gewillt, sich schnell einen sicheren Vorsprung herauszuspielen und machten kräftig Druck auf das Gästetor. Nach gut fünf Minuten waren ihre Angriffsbemühungen erfolgreich, als Darby Hendrickson(6.), allein vor dem Gehäuse der Predators stehend, wenig Mühe hatte einen Pass von Aaron Gavey zum 1-0 zu verwandeln. Die Hausherren hatten noch mehrmals vor der ersten Pause die Gelegenheit die Führung auszubauen, von den Gästen, die bereits in ihren letzten zwei Begegnungen kein Tor erzielen konnten, war wenig zu sehen. Im Mittelabschnitt beendete Scott Walker(26.) mit dem ausgleichstreffer Nashvilles Torflaute und nur gut drei Minuten später gelang Cliff Ronning(29.pp) im Powerplay das 'Game Winning Goal'. "Ich wusste, dass es uns mental helfen wird, sobald wir wieder einmal ein Tor erzielen", meinte Nashvilles Coach Barry Trotz "Walkers Treffer setzte bei uns noch einmal Energie frei."

N.Y. Islanders - Philadelphia 2-5 (1-1/1-2/0-2)
Die Philadelphia Flyers bereiteten mit einem 5-2 Heimsieg über die New York Islanders ihrem neuen Coach Bill Barber ein erfolgreiches Debut. Sie ließen den Gästen von Long Island nicht den Hauch einer Chance. 40 zu 18 lautete das Torschussverhältnis nach 60 Minuten zu Gunsten der Hausherren und die Islanders waren mit fünf gegentreffern noch ganz gut bedient. Völlig ü,berraschend, den Spielverlauf auf den Kopf stellend, hatte Brad Isbister(16.) die Gäste 1-0 in Front geschossen. Doch noch vor der ersten Pause gelang Keith Primeau(19./23.pp) mit seinem ersten von zwei Toren an diesem Abend der verdiente Ausgleich. Gerade einmal zwei Minuten waren im zweiten Drittel gespielt, als innerhalb von 20 Sekunden Primeau und Flyers Teamkapitän Eric Desjardins(23.) einen 2 Tore Vorsprung herausspielten. Jeff Toms(34.) Anschlusstreffer war da nur noch Ergebniskosmetik. Im Schlussabschnitt machten Peter White(43.) und Kevin Stevens(58.) Flyers Heimerfolg perfekt.

Pittsburgh - Detroit 4-3 (0-1/3-2/1-0)
Rookie Toby Petersen(45.) führte die Pittsburgh Penguins mit seinem ersten NHL-Tor zu einem 4-3 Auswärtserfolg bei den Detroit Red Wings. Petersen schnappte sich den Puck nach einem Pass von Jaromir Jagr und ließ nach gut 4 1/2 Minuten im letzten Spielabschnitt Detroits Schlussmann Chris Osgood keine Abwehrchance. Beide Teams hatten von Spielbeginn an ihr Heil im Spiel nach vorne gesucht. So entwickelte sich eine abwechslungsreiche, schön anzusehende Partie. Den einzigen Treffer vor der ersten Pause erzielte Slava Kozlov(12.pp) aus einem Powerplay heraus. Torreich verlief der zweite Durchgang. Kip Miller(28.pp) und Michal Rozsival(34.) brachten die Gäste erstmals in Front. Daraufhin antwortete Steve Yzerman(36.) mit dem 2-2. Die erneute Führung der Penguins durch Martin Straka(37.) hatte ebenso nur wenige Sekunden Bestand. Sie egalisierte Brendan Shanahan(38.pp) nur 92 Sekunden später, während Michal Rozsival und Matthew Barnaby auf der Strafbank saßen.

St. Louis - Chicago 6-1 (2-1/2-0/2-0)
Wie schon am Samstag Abend in St. Louis, mussten die Chicago Blackhawks auch heute Nacht, diesmal vor heimischen Publikum sechs Gegentreffer der Blues einstecken. Konnten die Blackhawks bei ihrer Auswärtspartie einen Tag zuvor zumindest noch einigermaßen Paroli bieten, waren sie diesmal haushoch unterlegen. Dean McAmmond(2.) besorgte zwar eine 1-0 Führung für die Blackhawks, das war aber auch schon alles was ihre Offensivkräfte zu bieten hatten. Wie man seine Torchancen effektiv ausnutzt zeigten ihnen die Gäste je zwei mal pro Drittel. Al MacInnis(13.), Craig Conroy(16.) im ersten, Pavol Demitra(31.pp), Scott Young(40.) im zweiten und Mike Eastwood(44.) sowie Bryce Salvador(59.), sein erstes Saisontor, im Schlussabschnitt.

Dallas - Anaheim 1-0 (1-0/0-0/0-0)
Nein, das hatten die 12.671 Besucher im Pond of Anaheim nicht verdient. Jene unter ihnen, die nicht nur wegen der Tacos, Pizzas oder Softdrinks gekommen waren, bereuten es für solch ein Spiel ein Minimum von US$40 ausgegeben zu haben. Zwar kann eine Partie, auch wenn nur ein Tor fällt durchaus unterhaltsam sein, die Begegnung zwischen den Mighty Ducks und den Dallas Stars fiel aber keineswegs unter diese Kategorie. Nach knapp sechs Minuten erzielte Grant Marshall(6.) das 'Goldene Tor' für die Texaner, danach machte sich Langeweile breit. Die Stars mussten nicht mehr tun und die Hausherren waren nicht in der Lage die Gäste zu gefährden. Ed Belfour verlebte einen ruhigen Abend und kam mit 29 Saves, nach zum Großteil Verlegenheitsschüssen der Ducks, zu seinem siebten Saisonshutout. Bereits jetzt, nachdem erst gut ein Drittel der Saison vorü,ber ist, hat Belfour Roman Tureks Rekord aus der letzten Spielzeit mit sieben 'Zu Null Spielen' eingestellt.

Columbus - Phoenix 1-1 (0-0/1-1/0-0)
Columbus' Schlussmann Marc Denis wurde mit insgesamt 39 Saves zum Held des Abends in der America West Arena von Phoenix und sicherte seinem Team einen Punktgewinn gegen die Phoenix Coyotes. Leichtfertig gingen die Hausherren, die sich bereits zum achten Mal in dieser Saison mit einem Punkt abfinden mussten, mit ihren Torgelegenheiten um. Nach einem torlosen, eher flauen ersten Spielabschnitt, machten die Coyotes kräftig Druck - 24 Mal prüften sie Denis im zweiten Durchgang. Erst nach gut elf Minuten ließ sich Jackets Goalie nach einem Schuss von Jyrki Lumme(32.) bezwingen. Zuvor hate Steve Heinze(24.pp) den neuen NHL-Franchisenehmer überraschend mit 1-0 in Front gebracht. Im letzten Spielabschnitt sowie in der 5-minütigen Overtime blieben Tore erneut Fehlanzeige, wobei die Gäste in der Verlängerung dem Siegtreffer näher waren, als die Coyotes.

Los Angeles - Vancouver 2-1 (0-0/0-0/2-1)
Gut 17.000 Zuschauer waren in den General Motors Place zu Vancouver um hauptsächlich eines zu sehen - viele Tore. Mit den Los Angeles Kings und den Vancouver Canucks standen zwei Kontrahenten auf dem Eis, die in dieser Saison insgesamt gesehen schon 206 Mal getroffen hatten. Doch wie man sich täuschen kann. Beide Teams zeigten viel Respekt voreinander und so stand es nach zwei Spielabschnitten immer noch torlos 0-0, wobei die kalifornischen Gäste das gefälligere Spiel zeigten. Ein frühes Tor von Bryan Smolinski(42.) im Schlussdrittel zur 1-0 Führung für die Kings, tat der Partie gut. Die Canucks mussten jetzt mehr für die Offensive tun und ihre Abwehr entblößen. Bitter war für Vancouver das 2-0 der Gäste von Steven Reinprecht(48.sh), als sie einen Mann mehr auf dem Eis hatten. Fü,r Spannung in den Schlussminuten sorgte Brent Sopel(56.) mit seinem Anschlusstreffer, doch die Kings retteten durch ihr geschicktes Abwehrverhalten den Vorsprung über die Zeit.

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