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NEWSTICKER

Sonntag 10.12.2000

Flyers feuern Coach Ramsay
Die Philadelphia Flyers haben wegen ihrer anhaltenden Talfahrt die Notbremse gezogen und Coach Craig Ramsay(Foto) entlassen. Er wird ersetzt durch seinen Assistenten Bill Barber. Ramsay hatte erst letzte Saison für den erkrankten Roger Neilson den Cheftrainerposten übernommen und hat die Flyers fast bis ins Stanley Cup Finale geführt. Experten halten die Entscheidung für äußerst unüberlegt, ist die schlechte Platzierung von Philadelphia mit dem zur Zeit achten Platz im Osten auch auf viele Verletzungen, u.a. von Topscorer John LeClair zurückzuführen. Barber, der nun der 14. Trainer der Flyers wird, kennt das Umfeld in Philadelphia bestens. In seiner 12-jährigen NHL-Karriere als Aktiver spielte er ausschließlich für die Flyers. Mit 420 erzielten Toren steht er auf Platz 1 der internen Teamrangliste. Es war seine erste Saison als zweiter Mann hinter Ramsay, zuvor trainierte er das Flyers Farmteam Philadelphia Phantoms, sowie die Hersey Bears. 1985 bis 1988 und 1994 bis 1995 war er bereits Co-Trainer der Flyers und von 1988 bis 1996 Hauptverantwortlicher für die Talentsichtung in Philadelphia.

Peca schlägt erneut Angebot aus
Buffalo Sabres Stürmer Michael Peca hat ein weiteres Vertragsangebot der Sabres ausgeschlagen und befindet sich damit weiter im Holdout. Genauere Konditionen des Angebotes wurden nicht bekannt. Der Kapitän von Buffalo will ein Jahressalär von 3,5 Millionen US-Dollar, ein früheres Angebot von Buffalo lautete über 2,5 Millionen jährlich bei einem Vier-Jahres-Vertrag. Zuletzt verdiente Peca 1,6 Millionen. Letzte Saison erzielte der 26-jährige Kanadier 20 Tore und erreichte weitere 21 Assists. Beide Seiten haben trotz der Absage weitere Gespräche vereinbart.

Samstag 9.12.2000

Lemieux kündigt Comeback an
Mario Lemieux hat in einem Interview nun offiziell bestätigt, dass er auf ein Comeback in der NHL hinarbeitet. Der 35-jährige wäre damit der erste Eigentümer eines Teams, der am Spielbetrieb teilnimmt. 'Ich habe das Spiel vermisst und die Herausforderung des Wettbewerbes,' sagte Lemieux. 'Ich bin erfreut über die Tatsache ein Comeback zu versuchen. Ich kann es kaum erwarten, wieder das Eis zu betreten. Lemieux, der sechs Mal Torschützenkönig der NHL wurde, kehrt nach dreieinhalb Jahren Abstinenz zurück. Die lange angekündigte Pressekonferenz findet am Montag in Pittsburgh statt.

Freitag 8.12.2000

Anzeichen für Lemieux-Comeback verdichten sich
Was gestern noch für eine Ente gehalten wurde, zeichnet sich immer mehr ab: Mario Lemieux wird nach noch inoffiziellen Meldungen sein Comeback in der NHL geben. Die Telefonleitungen in Pittsburgh laufen heiß und die Stimmen, die das Comeback begrüßen mehren sich. Alle versprechen sich einen Lemieux-Effekt für die NHL: Steigende Zuschauerzahlen in den Stadien und höhere Einschaltquoten im Fernseher. Sogar ein Einsatz von Lemieux für Kanada bei Olympia im Jahr 2002 wurde angeregt. Eine Pressekonferenz der Pittsburgh Penguins wurde für spätestens Montag angekündigt und soll Licht in das Dunkel der Spekulationen bringen. Wenn Lemieux wieder spielt, würde er seine Tätigkeit als Teameigner aussetzen und an keiner Sitzung der NHL-Eigentümer mehr teilnehmen, war aus Penguins-Kreisen bereits zu vernehmen.

Bruins geben Coffey Bedenkzeit
Verteidiger-Legende Paul Coffey hat sich gegenüber dem Bruins Management Bedenkzeit erbeten, um die Sachlage mit seiner Familien besprechen zu können, nachdem ihn bis heute kein Team ein Vertragsangebot unterbreitet hatte. Coffey war von den Boston Bruins aussortiert worden. Die Teamleitung hat dem 39-jährigen zwei Alternativen angeboten: Auflösung des Zwei-Jahres-Vertrages oder Coffey wird ins Farmteam nach Providence geschickt. General Manager Mike O'Connell sagte Coffey für seine Entscheidung soviel Zeit zu, wie er braucht.

Donnerstag 7.12.2000

Lemieux plant Comeback!?
Man mag dem Ganzen noch keinen Glauben schenken. Die Pittsburgh Penguins haben für heute Nachmittag eine Pressekonferenz angesetzt und laut der amerikanischen Presseagentur Associated Press soll dort die Rückkehr von Mario Lemieux ins Team bekannt gegeben werden. Eine offizielle Stellungnahme der Penguins zu diesem Thema war heute noch nicht zu erhalten. Lemieux, Eigentümer der Pittsburgh Penguins, beendete vor drei Jahren seine aktive Laufbahn und übernahm anschließend als Haupteigner die Pittsburgh Penguins. In der NHL gibt es keine Regelung, dass es dem Besitzer eines NHL-Teams untersagt ist auch für dieses zu spielen. Der Einsatz von Lemieux, mittlerweile 35 Jahre alt, soll noch einen Monat auf sich warten lassen. Er möchte in dieser Zeit mit dem Team trainieren und sich fit machen. Auf die Rückkehr des zweifachen Stanley Cup Champions und sechsmaligen NHL-Topscorer freut sich Penguins jetziger Teamkapitän Jaromir Jagr: "Lemieux hat mir seine Pläne bereits vor zehn Tagen mitgeteilt. Das ist eine tolle Sache und viele junge Spieler in unserer Mannschaft werden glücklich sein, zusammen mit einer Legende zu spielen."

Mittwoch 6.12.2000

Coffey aussortiert - Interesse an Lindros
Die Boston Bruins sorgten wieder für Schlagzeilen in der NHL. Nach dem Trainerwechsel letzten Monat wurde nun 'Legende' Paul Coffey von der Teamleitung aussortiert. Der 39-jährige Verteidiger wird nicht mehr für die Bruins zum Einsatz kommen. Diese Entscheidung wurde damit begründet, dass Coffey seiner Form aus 21 Jahren NHL weit hinterher läuft. In den nächsten Tagen wird sich entscheiden, ob er ein neues Team findet oder der viermalige Stanley Cup-Gewinner wird zum Farmteam Providence in die AHL verbannt. Im Gespräch ist auch eine Auflösung des laufenden 4 Millionen Dollar werten Zwei-Jahres-Vertrages. Coffey befindet sich jedoch mit Ray Bourque von der Colorado Avalanche im Wettstreit um den punktbesten Verteidiger aller Zeiten. Coffey liegt momentan mit 1.531 Scorerpunkten nur neun Punkte hinter Bourque. Insofern liegt ein Ende seiner Karriere nicht in seinem Interesse.

Anscheinend will Bostons General Manager Mike O'Connell Platz machen für einen großen Deal. Wie er heute selbst bekannt gab, hat O'Connell mit Philadelphias Manager Bob Clarke über einen Trade von Eric Lindros gesprochen. Desweiteren hat er bereits Kontakt zu Lindros Berater Gordon Kirke aufgenommen. Nach eigenen Aussagen möchte Lindros jedoch zu einem Spitzenteam wechseln und favorisiert die Toronto Maple Leafs. Doch logischerweise werden die Flyers die Transferrechte dorthin schicken, wo das Meiste an Gegenleistung herauszuholen ist.

McSorley darf in Europa spielen
Marty McSorley, der von der NHL aufgrund eines Stockschlages gegen den Kopf von Vancouvers Donald Brashear letzte Saison ein Jahr bis einschließlich 20. Februar 2001 suspendiert wurde, darf in Europa spielen, bis die Sperre abgelaufen ist. IIHF Präsident Rene Fasel meinte, es gäbe keinen Grund dem Verteidiger ein Engagement außerhalb der NHL zu verbieten. McSorley plant bei einer Mannschaft in Deutschland oder der Schweiz zu spielen, um dann mit Spielpraxis in die NHL zurückzukehren. Man darf gespannt sein, ob der 37-jährige das Vorhaben in die Tat umsetzt und wohin es ihn dann zieht.

Sonntag 10.12.2000

Washington - New Jersey 3-2 (3-0/0-2/0-0)
Man kann seine Torchancen kaum konsequenter nutzen, als die Washington Capital gestern Abend im ersten Drittel bei ihrem Gastauftritt in der Continental Airlines Arena von New Jersey. Profitierend von zahlreichen Überzahlsituationen waren es vor allem die New Jersey Devils, die das Spielgeschehen im ersten Drittel bestimmten. Doch während sie zu leichtfertig mit ihren Torgelegenheiten umgingen, an einem gut aufgelegten Olaf Kölzig im Tor scheiterten oder im Falle von zwei Pfostenschüssen von Petr Sykora das Pech am Schläger haften hatten, präsentierten sich die Gäste als Meister des Ausnutzens. Zunächst gelang Peter Bondra(11.sh) nach einem Alleingang, er hatte sich den Puck an der eigenen blauen Linie geschnappt, bei Unterzahl die 1-0 Führung der Capitals, dann kurz vor der Pause bauten sie Chris Simon(17.pp) und Jeff Halpern(18.) mit einem Doppelschlag innerhalb von 46 Sekunden auf 3-0 aus. Der zweite Spielabschnitt verlief zu Gunsten der Gastgeber: Scott Niedermayer(34.pp) und Sergei Brylin(39.pp) machten mit ihren Treffern die Partie noch einmal spannend. Der Ausgleich lag in der Luft. Doch die Devils hatten ihre Pulver verschossen, konnten im letzten Drittel nicht mehr gegen die geschickt verteidigenden und stets torgefährlichen Gäste nichts mehr zulegen.

N.Y. Rangers - Boston 4-6 (1-2/2-0/1-4)
"Wir haben uns selbst geschlagen, meinte New York Rangers Teamkapitän Mark Messier nach der bitteren 4-6 Niederlage im Fleet Center der Boston Bruins und fügte hinzu "Sechs Gegentreffer sind einfach zu viel, um ein Spiel zu gewinnen." Zum ersten Mal in dieser Saison gaben die Rangers eine Partie noch verloren, in der sie nach zwei Dritteln in Front lagen. Einen frühen Rückstand durch Tore von Mike Knuble(8.) und Bill Guerin(12.pp) steckten die 'Blueshirts' noch weg und konnten nach Treffern von Brian Leetch(19.pp), Valeri Kamensky(31.) und Mark Messier(37.pp) mit einem 3-2 Vorsprung in die zweite Pause gehen. Kurz danach nutzte Jason Allison(42.pp) eine Überzahlsituation um den Spielstand zu egalisieren. Als nur noch gut vier Minuten zu spielen waren eröffnete Bill Guerin(56.) mit der erneuten Führung für die Gäste eine 'wilde' Schlussphase mit vier Toren in 65(!) Sekunden. Im Sekundenrhythmus trafen desweiteren Brian Rolston(56.) und Jonathan Girard(57.) für die Hausherren und Rangers Theoren Fleury(57.).

Pittsburgh - Toronto 1-5 (0-1/1-2/0-2)
Die Pittsburgh Penguins hätten schon heute Nacht bei ihrem Auftritt im Air Canada Center von Toronto die Torjägerqualitäten ihres Mario Lemieux benötigt. Sie spielten zwar ganz gefällig mit, waren aber im Abschluss viel zu harmlos, um die Toronto Maple Leafs ernsthaft zu gefährden. Penguins Teamkapitän Jaromir Jagr, er wird auch nach der Rückkehr von Lemieux das 'C' auf der Brust tragen, haderte: "Wir hatten zu Spielbeginn einige '100%ige', vergaben diese aber kläglich." Nur ein Hoffnungsschimmer war da Robert Langs(21.) Ausgleichstreffer zum 1-1, nachdem Mats Sundin(17.pp) die Hausherren im ersten Drittel 1-0 in Front geschossen hatte. Wie man seine Torchancen besser verwertet zeigten den Penguins desweiteren Darcy Tucker(22./52.), Gary Roberts(38.) und Yannick Perreault(57.). "Die Penguins spielten so unkonzentriert als wären sie mit ihren Gedanken ganz weit weg. Uns durfte es recht sein.", meinte Torontos Kapitän Mats Sundin nach der Partie.

Ottawa - Montreal 4-2 (1-0/1-2/2-0)
Mit zwei späten Toren führte Marian Hossa(57./60.en) die Ottawa Senators zu einem hochverdienten 4-2 Sieg über die Montreal Canadiens bei denen Schlussmann Jose Theodore allein im letzten Spielabschnitt 22 Saves für sich verbuchen konnte. 24 zu 1(!) lautete im Schlussdrittel das Torschussverhältnis zu Gunsten der Gäste. Noch nie sahen sich die Canadiens in den letzten 24 Jahren in einem Spieldrittel solch einem 'Dauerbeschuss' ausgesetzt. Ottawas Goalie Patrick Lalime hatte angesichts seiner Beschäftigunglosigkeit Grund zum Scherzen: "Ich hatte im letzten Drittel den besten Platz im Stadion." Etwas mehr Arbeit bereiteten ihm jedoch die Canadiens im Spielabschnitt zuvor. Karl Dykhuis(33.) sowie Eric Landry(38.pp) bezwangen ihn zwei Mal und glichen nach einer 2-0 Führung der Senators durch Rob Zamuner(6.pp) und Petr Schastlivy(25.) den Spielstand aus.

Atlanta - N.Y. Islanders 5-2 (2-0/1-1/2-1)
Donald Audette(5.pp/14.sh/42.) bereitete seinem Headcoach Curt Fraser viel Freude. Atlanta Thrashers Außenstürmer brachte es im Spiel gegen die New York Islanders vor der Minuskulisse von 8.991 Zuschauern auf drei Tore, seinem vierten NHL-Hattrick, und einen Assist. Die Islanders bekamen zu keinem Zeitpunkt Thrashers erste Sturmformation mit Audette, Andrew Brunette(23.) und Ray Ferraro in den Griff, die es zusammen auf acht Scorerpunkte brachten. Bereits vorzeitig war nach ihren Treffern die Partie zu Gunsten der Gäste entschieden. Die Islanders konnten Atlantas Angriffspower nur zwei Überzahltore von Garry Galley(32.pp) und Mark Parrish(56.pp) entgegenbieten. Den Schlusspunkt zum 5-2 setzte Tomi Kallio(60.en) mit einem 'Empty Net Goal'.

Colorado - Florida 4-2 (0-0/2-1/2-1)
Joe Sakic(31.) war wieder einmal nicht nur der herausragende Spieler der Avalanche, sondern erneut am spielentscheidenden Tor seiner Mannschaft beteiligt. Colorados Teamkapitän erzielte einen Treffer und bereitete zwei weitere beim hart umkämpften 4-2 Auswärtserfolg der Avs in Florida vor. Für Colorado endete damit eine äußerst erfolgreiche Auswärtstour mit drei Siegen in vier Spielen. Nach einem ausgeglichenen torlosen ersten Spielabschnitt waren es Milan Hejduk(24.), bei seinem Treffer machte Panthers Schlussmann Roberto Luongo eine unglückliche Figur, und Sakic die Colorado in Front brachten. Kompliment an die Panthers die nicht aufsteckten und vor allem ihre Überzahlsituationen konsequent nutzten. Als Greg Adams(33.pp) und Mike Sillinger(45.pp) den Spielstand durch ihre Powerplaytore ausglichen, schien eine Überraschung durchaus im rahmen des Möglichen. Doch die Avalanche haben da ja noch einen Peter Forsberg(46.pp) und der Schwede brachte mit seinem Treffer und seiner Beteiligung an Chris Drurys(60.en) 'Empty Net Goal' Colorados zehnten doppelten Punktgewinn aus den letzten elf Spielen unter Dach und Fach.

Chicago - St. Louis 4-6 (2-1/2-3/0-2)
Mehr Mühe als ihnen wohl recht war hatten die favorisierten St. Louis Blues im heimischen Kiel Center gegen ihre Divisionsrivalen aus Chicago. Die 19.708 Besucher trauten ihren Augen nicht, als ihre Blues nach knapp vier Minuten durch zwei schnelle Tore von Tony Amonte(4./4.) plötzlich 0-2 hinten lagen. Doch die heimstarken Blues steckten den Rückstand weg und konnten letztendlich die Partie noch zu ihren Gunsten drehen. "Wir erwischen manchmal einen miserablen Start, fühlen aber dass wir das bessere Team sind und kommen wieder zurück." erklärte St. Louis zweifacher Torschütze Jochen Hecht(26./60.en) nach der Partie die Aufholjagd. Die weiteren Torschützen der Hausherren waren Pavol Demitra(17.pp), Tyson Nash(21.), Jamal Mayers(36.) und Pierre Turgeon(54.). Auf Seiten der Blackhawks, die trotz der Niederlage eine ihrer besseren Saisonleistungen absolvierten, trafen noch Alex Zhamnov(26.) und Steve Sullivan(40.).

Carolina - Calgary 2-7 (0-3/1-3/1-1)
Der drittschlechteste Sturm der Liga hat Gefallen am Tore schießen gefunden. Im bisherigen Saisonverlauf schafften die Calgary Flames im Schnitt gerade einmal zwei Tore pro Spiel, ihre Maximalausbeute war bisher vier Treffer. Doch die Carolina Hurricanes zu Besuch im Pengroth Saddledome von Calgary boten den Flames nur wenig Widerstand. Bereits nach knapp 13 Spielminuten lagen die Gastgeber durch Tore von Oleg Saprykin(10.) und Jarome Iginla(13.pp/14.) mit 3-0 in Front. Im Mitteldrittel bauten Clarke Wilm(22.) und Phil Housley(25.) den Vorsprung auf fünf Treffer aus, ehe die Hurricanes erstmals durch Sami Kapanen(32.) Schlussmann Mike Vernon bezwingen konnten. Die Antwort darauf gab Clarke Wilm(36.) mit seinem zweiten Tor in der von beiden Mannschaften ruppig geführten Partie. Im Schlussdrittel konnten Jeff Cowan(47.pp) für die Gastgeber und Jeff O'Neill(49.pp) für die Hurricanes jeweils die Powerplayquote ihrer Teams noch einmal aufbessern.

Los Angeles - Edmonton 4-2 (1-1/2-1/1-0)
Los Angeles' Stu Grimson(34.), eher ein Freund der 'robusten' Spielweise, hatten die Edmonton Oilers nicht auf der Rechnung. Doch Kings 'Enforcer' bewies im zweiten Drittel Torjägerqualitäten und war für das 'Game Winning Goal' der Kalifornier zur 3-2 Führung verantwortlich. Weniger überraschend waren da die weiteren Torschützen der Kings Luc Robitaille(13.pp), Jozef Stumpel(21.) und Zigmund Palffy(47.). Ryan Smyth(11.pp) hatte die Kanadier im ersten Drittel mit seinem bereits 15. Saisontor 1-0 in Front gebracht und Anson Carter(25.) glich zum 2-2 Zwischenstand aus.

Samstag 09.12.2000

Montreal - Ottawa 0-1 (0-0/0-0/0-1)
'Die Jungs vor mir spielten wirklich gut. Heute haben wir gezeigt, dass wir mit Spitzenteams wie den Senators mithalten können', sagte Mathieu Garon, der Torhüter der Montreal Canadiens, nach der unglücklichen 0-1 Auswärts-Niederlage. Tatsächlich, die Kanadier zeigten eine taktisch sehr disziplinierte Leistung, die vor allem in der Defensive erfolgreich war. Offensiv dagegen ließen die Spieler aus Montreal die besten Chancen aus, so dass Patrick Lalime seinen dritten Shutout der laufenden Saison erreichen konnte. Ottawa tat sich aber genauso schwer, die Hartgummischeibe im gegnerischen Kasten unterzubringen. Andreas Dackell(58.) bezwang erst 175 Sekunden vor dem Ende Garon zum 1-0 für die Senators, die nun in der Northeast Division wieder die punktgleichen Toronto Maple Leafs von Platz 1 verdrängten.

Buffalo - N.Y. Rangers 2-5 (1-1/1-1/0-3)
Von den vergangenen sieben Partien gegen die Buffalo Sabres konnten die New York Rangers kein Einziges gewinnen. Ebenfalls sieglos verliefen die letzten sieben Saisonspiele der Mannen vom 'Big Apple'. Doch eine überzeugende Vorstellung heute Nacht konnte beide Serien beenden. Die ersten beiden Drittel gestalteten die Teams ausgeglichen: für die Gäste aus Buffalo traf Jean-Pierre Dumont(11./29.) zwei Mal, für die Rangers Michal Grosek(10.) und Theo Fleury(36./44.pp). Der Letztgenannte erzielte zusätzlich im letzten Spielabschnitt das 4-2, nachdem Mike York(43.) zwischenzeitlich bereits auf 3-2 erhöht hatte. Für den Schlusspunkt sorgte New Yorks Jan Hlavac(53.) mit seinem neunten Saisontreffer. Fleury hingegen hat nun schon 19 Saisontreffer und schloss damit wieder zum besten Schützen der NHL, L.A.s Ziggy Palffy, auf.

Florida - Atlanta 3-4 (1-1/1-1/1-1/0-1)
Die schlechteste Mannschaft der NHL musste in der vergangenen Nacht in Atlanta antreten. Die keineswegs heimstarken Thrashers, sie gewannen bislang nur fünf von dreizehn Spielen in der Philips Arena, taten sich schwer die Gäste aus Florida zu bezwingen, denn die Panthers spielten ab dem zweiten Drittel im Gegensatz zu den letzten Leistungen ungewohnt gutes Eishockey. Im ersten Abschnitt waren die Thrashers noch spielbestimmend und gingen durch Ray Ferraro(2./61.pp) früh in Führung. Peter Worrell(15.) konnte aber mit seinem zweiten Saisontor zum 1-1 wieder ausgleichen. Trotz 31 Torschüsse während der nächsten 40 Minuten war für die Gäste nur Ray Whitney(35.pp/47.) zwei Mal erfolgreich, die beiden Thrashers Patrick Stefan(36.) und Steve Staios(42.) jedoch überwanden Goalie Roberto Luongo je ein Mal, obwohl dieser nur 14 Schüsse zu parieren hatte. Die nur 22 Sekunden dauernde Overtime beendete Ferraros zweiter Treffer des Abends, als Scott Mellanby wegen Hakens auf der Strafbank saß.

Colorado - Tampa Bay 2-0 (2-0/0-0/0-0)
Ohne die verletzten fünf Stammspieler Brian Holzinger, Ryan Johnson, Fredrik Modin, sowie die Torhüter Dan Clouthier und Kevin Weekes, hatten die Tampa Bay Lightning keine Chance gegen das punktbeste Team der NHL. Colorado kontrollierte und dominierte das Spiel. Lediglich zweieinhalb Minuten vor dem Ende, als Tampa den Torwart herausnahm und mit einem Spieler mehr spielte, gerieten die Gäste noch einmal unter Druck. Doch der junge schweizer Goalie David Aebischer ließ nichts mehr anbrennen und rettete mit insgesamt 24 Saves seinen Shutout. Die Avs erspielten sich die Führung bereits im ersten Durchgang, als Joe Sakic(6.pp) und Chris Drury(20.pp) jeweils im Powerplay trafen und waren anschließend nicht mehr in der Lage Dieter Kochan im Tor der Lightning zu überwinden. Er parierte über den gesamten Spielverlauf 27 Schüsse. Colorado zeigte sich gut erholt von der herben 1-6 Niederlage in New Jersey und beendet seine Auswärtstour am Samstag in Florida.

Philadelphia - Detroit 1-5 (1-1/0-3/0-1)
Jeder Zuschauer in der Joe Louis Arena war gespannt auf die Rückkehr des Kapitäns der Red Wings. Der 35-jährige Steve Yzerman(28.) absolvierte heute sein erstes Spiel in Detroit nach der Genesung von einer Knieverletzung und konnte mit einem Tor und zwei Assists ein beeindruckendes Comeback feiern. Die Mannen aus Detroit, die die vergangenen zwei Partien Zu-Null verloren hatten, spielten wie ausgewechselt. Trotz rot-weißer Übermacht gelang Philadelphias Dan McGillis(8.) das 1-0 für die Gäste. Danach trafen aber nur noch die Hausherren. Darren McCarty(10.) erzielte im ersten Drittel den Ausgleich, ehe Yzerman, Kris Draper(30.) und Slava Kozlov(38.) während des zweiten Abschnitts je ein Tor markieren konnten. Den Treffer zum 5-1 schoss Brendan Shanahan(43.). Eine überragende Leistung wurde nach dem Spiel Detroits Goalie Chris Osgood bescheinigt, der im bisherigen Saisonverlauf nicht immer glücklich agierte, aber heute bei 30 Torschüssen nur ein Mal hinter sich greifen musste.

Boston - Columbus 2-3 (1-0/1-2/0-0/0-1)
In der noch jungen Geschichte der Columbus Blue Jackets gab es bislang noch keinen Sieg in Overtime. Deren Rechtsaußen und ehemaliger Spieler der Hartford Whalers, Geoff Sanderson(65.), schrieb folglich NHL-Geschichte, als er im Extradrittel den Puck zum 3-2 hinter Bostons Peter Skudra versenkte. Vorangegangen waren hart umkämpfte Spielabschnitte, die von keinem Team dominiert wurden. Den Torreigen begann Bruin Sergei Samsonov(18.pp), als Columbus Lyle Odelein wegen Spielverzögerung auf der Strafbank saß. Vor dem ereignislosen letzten Drittel, trafen noch die beiden Blue Jackets Petteri Nummelin(22.) und Tyler Wright(29.), sowie Bostons Jason Allison(25.) in den zweiten zwanzig Minuten. Die erste Reihe der Bruins mit Bill Guerin, Samsonov und Allison konnte in den letzten drei Partien zusammen 18 Scorerpunkte verbuchen, für deren Team reichte es aber nur für einen Sieg bei zwei Niederlagen.

Anaheim - Minnesota 1-0 (0-0/0-0/0-0/1-0)
Einen schlechten Zeitpunkt haben sich die Minnesota Wild ausgesucht, ein Powerplay-Tor zu zu lassen. Minnesota hatte 42 der letzten 43 Unterzahlsituationen gemeistert, doch während Rookie Ladislav Benyseks Strafzeit, ausgesprochen in der 59. Minute, erzielten die Mighty Ducks nach 21 Sekunden in der Overtime durch Oleg Tverdovsky(61.pp) den Siegtreffer. Für die Gäste ein wichtiger Erfolg nach zuletzt fünf Niederlagen in sechs Spielen. Die Begegnung war trotz der Torflaute nicht uninteressant und Anaheims Goalie Guy Hebert verdiente sich mit insgesamt 27 Saves seinen zweiten Shutout der Saison redlich. Entscheidend war wohl die mangelhafte Ausbeute der Wild in Überzahl. Zehn Möglichkeiten bei nummerischer Überlegenheit ließen die Gastgeber ungenutzt. Da darf man sich nicht wundern, wenn es auf der anderen Seite irgendwann einschlägt.

Vancouver - San Jose 6-1 (2-0/2-0/2-1)
Die mit 100 erzielten Treffern offensiv beste Mannschaft der Liga, die Vancouver Canucks, war heute Morgen zu Gast in San Jose. Die Sharks hätten gewarnt sein müssen, rechneten aber offenbar nicht mit dem 21-jährigen Harold Druken(18./57./57.), der den ersten Hattrick seiner noch jungen Laufbahn erreichen konnte. Schon im ersten Abschnitt kamen die Gäste immer besser ins Spiel und konnten zwei Tore durch Henrik Sedin(14.pp), sowie Druken markieren. Für den Ausbau der Führung auf 4-0 während der zweiten zwanzig Minuten sorgten der Linksaußen Peter Schaefer(27.) und der Center Andrew Cassels(36.). Nachdem San Joses Vincent Damphousse(50.pp) in Überzahl verkürzen konnte, vervollständigte Druken sein Drei-Tore-Spiel innerhalb von 15 Sekunden in der 57. Spielminute und machte damit das Ergebnis von 6-1 komplett. Der Tabellenführer der Pacific Division San Jose hatte zu keiner Phase des Spieles eine Chance die Begegnung für sich zu entscheiden.

Freitag 08.12.2000

New Jersey - Buffalo 2-5 (0-1/1-3/1-1)
Neun Mal in Folge waren die New Jersey Devils zuletzt ungeschlagen geblieben. Doch jede noch so schöne Serie findet einmal ihr Ende. Die Buffalo Sabres bezwangen in der heimischen HSBC Arena die amtierenden Stanley Cup Champions mit 5-2. In einer von beiden Teams auf hohem Niveau geführten Begegnung waren die Sabres durch ihre schnell vorgetragenen Konter das torgefährlichere Team. Nach einer Phase des Abtastens in den ersten Minuten brachte Chris Gratton(14.) die Hausherren zur Mitte des ersten Drittels mit 1-0 in Front. Die Vorentscheidung zu Gunsten der Sabres fiel bereits früh im zweiten Spielabschnitt. Curtis Brown(21.) und Stu Barnes(22.) überwanden Devils' Schlussmann Martin Brodeur, der im Gegensatz zu seinem Gegenüber Dominik Hasek nicht immer den sichersten Eindruck machte, zwei Mal innerhalb von 50 Sekunden. Im weiteren Spielverlauf entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit reichlich Torchancen auf beiden Seiten. Die Partie stand noch einmal auf der Kippe, als Petr Sykora(38.) auf 1-3 verkürzen konnte. Doch nur 43 Sekunden danach baute Vaclav Varada(39.) den Vorsprung wieder aus. Erneut Petr Sykora(45.) und Erik Rasmussen(53.) stellten mit ihren Treffern im Schlussabschnitt den 5-2 Endstand her.

Minnesota - Chicago 4-2 (1-0/2-1/1-1)
Waren die beiden zuletzt erreichten doppelten Punktgewinne der Chicago Blackhawks nur ein Strohfeuer? Man könnte fast diesen Eindruck gewinnen. Tradition allein genügt eben nicht um gegen einen neuen Franchisenehmer bestehen zu können. Dabei hätten die Blackhawks doch gewarnt sein müssen. Bereits zwei Mal waren sie in dieser Saison den Minnesota Wild schon unterlegen. Die dritte Niederlage setzte es heute Nacht für sie. So unterhaltsam auch diverse 'Faustkampfeinlagen' sein mögen, ein Spiel ist damit nicht zu entscheiden und die Herren Probert und Vandenbussche hätten ihre überschüssige Energie lieber anderweitig in den Dienst der Blackhawks stellen sollen. Steve Sullivan(36.sh/59.) war einer der wenigen Akteure im Team der Gastgeber der über Normalform agierte. Doch seine beiden Tore kamen zu spät. Als Sullivan zum ersten Mal zuschlug, lagen die Gäste nach Treffern von Antti Laaksonen(15.), Aaron Gavey(24.) sowie Filip Kuba(29.) bereits mit 3-0 in Front und auf Sullivans Anschlusstreffer zum 2-3 antwortete gut eine Minute später Wes Walz(60.en) mit einem 'Empty Net Goal'.

Nashville - Calgary 0-3 (0-1/0-1/0-1)
Erst zum zweiten Mal in dieser Saison bereiteten die Calgary Flames sich und ihren Fans im heimischen Saddledome ein Erfolgserlebnis in Form eines doppelten Punktgewinns. Mit 3-0 Toren gaben sie den Nashville Predators das Nachsehen. Die Kanadier gingen von Spielbeginn an konzentriert zu Werke und bezwangen Predators Goalie Tomas Vokoun in den entscheidenden Momenten, immer dann wenn man den Eindruck gewinnen konnte, die Gäste würden langsam aber sicher die Oberhand bekommen. Schön verteilt auf die drei Drittel trafen Marc Savard(20.), Clarke Wilm(33.) und Jeff Shantz(53.) für die Hausherren. Dagegen waren die Predators in der keineswegs einseitigen Partie nicht in der Lage Calgarys Schlussmann Mike Vernon zu bezwingen. Vernon kam mit 15 Saves zu seinem zweiten Saison-Shutout.

Dallas - Los Angeles 2-5 (0-2/0-2/2-1)
Ziggy Palffy(2.) ist einfach nicht zu stoppen. Heute Morgen, im Spiel seiner Los Angeles Kings gegen ihre 'Angstgegner' die Dallas Stars, überwand er bereits nach 99 Sekunden Dallas Rookie-Torhüter Marty Turco zum ersten Mal und übernahm wieder allein, mit nun 19 Saisontoren, die Tabellenführung in der NHL-Torjägerliste. Nur 89 Sekunden später gelang Stu Grimson(4.) sein erstes Saisontor als King - mit Köpfchen. Ian Laperriere passte in die Mitte, der Puck wurde von Sergei Zubovs Schläger an den Kopf von Grimson abgefäscht und von dort landete die schwarze Hartgummischeibe im Netz. Von den insgesamt enttäuschend agierenden Stars war im ersten Drittel wenig zu sehen. Einen Traumstart erwischten die Kalifornier auch im zweiten Durchgang. Luc Robitaille(23.), auf Vorarbeit von Palffy, und Bryan Smolinski(25.pp) brachten mit ihren Treffern die Hausherren 4-0 in Front. Die Stars kamen in der noch verbleibenden Zeit zwar besser ins Spiel konnten aber ihre erst dritte Niederlage aus 26 Begegnungen gegen die Kings nicht verhindern. Zwei Powerplaytore von Brett Hull(41.pp) und Darryl Sydor(55.pp), bei einem Gegentreffer durch Craig Johnson(48.), waren da nur noch Ergebniskosmetik.

Boxscores

Donnerstag 07.12.2000

Washington - N.Y. Rangers 2-3 (1-2/0-1/1-0)
Sieben Spiele in Folge hatten die Capitals nicht mehr im Madison Square Garden verloren, doch dass heuer bei den Rangers einiges anders verläuft als zuletzt, dürften auch sie spätestens jetzt bemerkt haben. Die 'Blueshirts' siegen wieder. Dabei war dieser 3-2 Erfolg lediglich ein Produkt der besseren Chancenauswertung der Gastgeber. Aber genau das zeichnet sie diese Spielzeit aus: Konsequent sich bietende Chancen nutzen, daher rührt auch Platz 1 in der NHL bezüglich der Ausbeute im Powerplay. Diesen untermauerten die Rangers mit drei weiteren Treffern in Überzahl durch Mark Messier(10.pp), Petr Nedved(16.pp) und Mike York(39.pp). Alle vorbereitet vom zur Zeit punktbesten Verteidiger der Liga Brian Leetch. Zwischenzeitlich hatte Sergei Gonchar(15.) mit seinem vierten Saisontor den Ausgleich erzielt. Ulf Dahlen(53.) machte die Angelegenheit siebeneinhalb Minuten vor Schluss noch einmal spannend, als er eine der zahlreichen Tormöglichkeiten der Gäste in den letzten 20 Minuten nutzte. Zu mehr reichte es nicht, weil ein gut aufgelegter Mike Richter im Gehäuse der Rangers alle anderen Chancen vereitelte und mit insgesamt 34 Saves die Partie abschloss.

Boston - Pittsburgh 3-2 (0-1/1-1/2-0)
Für eine Überraschung sorgten die Boston Bruins mit ihrem 3-2 Erfolg in der Mellon Arena der Pittsburgh Penguins. Fast vier Jahre ist es her, dass sie zuletzt zwei Punkte aus Pittsburgh entführen konnten. Der letzte Sieg datiert vom 17. Dezember 1996.
Heute Nacht avancierte Neuzugang Bill Guerin(44./45.) mit zwei Treffern innerhalb von 76 Sekunden im Schlussdrittel zum Matchwinner für die Bruins. Zwei Mal durch Tore von Josef Beranek(17.pp) und Alexei Kovalev(39.), bei einem Ggentreffer von Dixon Ward(33.), waren die Hausherren in Front gegangen, doch agierten sie danach jeweils viel zu pomadig. Man konnte durchaus den Eindruck gewinnen, als würden sie ihre Gegner unterschätzen und diese Einstellung sollte sich im Schlussabschnitt noch rächen. Nur fünf Mal konnten die Penguins in den letzten 20 Spielminuten Bostons Schlussmann Peter Skudra prüfen. Von einem Aufbäumen gegen die drohende Niederlage war nichts zu spüren.

Tampa Bay - Philadelphia 3-6 (0-1/1-2/2-3)
John LeClair(36./57./58.) ist wieder da - und wie! Mit seinem ersten Hattrick seit über zwei Jahren meldet sich der 31-jährige US-Amerikaner nach seiner Operation am Rücken im Oktober eindrucksvoll zurück. Sein erstes Tor war die prompte Antwort auf den Anschlusstreffer von Pavel Kubina(35.) zum 1-2, nachdem Simon Gagne(14.pp) und Justin Williams(23.) die Flyers mit 2-0 in Front gebracht hatten. Trotz LeClairs 3-1 kamen die Gäste durch Vincent Lecavalier(43.) und Fredrik Modin(50.) im Schlussabschnitt zum Ausgleich. Doch LeClair und Paul Ranheim(57.) erzielten, in einem von den Flyers druckvoll gestalteten dritten Drittel, innerhalb von 17 Sekunden die 5-3 Führung, ehe erneut LeClair nur weitere 59 Sekunden später den verdienten Endstand herstellte. Tampas Goalie Dan Clouthier konnte sich trotz sechs Gegentreffer immerhin noch mit 34 Rettungstaten auszeichnen.

Anaheim - Columbus 2-5 (0-3/2-1/0-1)
Die Columbus Blue Jackets beendeten mit einem überraschend hohen 5-2 Heimerfolg über die Mighty Ducks of Anaheim ihre Niederlagenserie von 8 Spielen in Folge. Während ihrer Negativserie konnten die Blue Jackets vier Mal nur einen Treffer erzielen und drei Mal blieben sie sogar torlos. Doch heute Nacht gegen die kalifornischen Gäste lief für den neuen NHL-Franchisenehmer alles nach Plan. Vor allem das Überzahlspiel der Blue Jackets konnte überzeugen. Vier ihrer fünf Treffer fielen bei einer nummerischen Überlegenheit. Bereits im ersten Spielabschnitt besorgten Geoff Sanderson(3.), Steve Heinze(10.pp) und Alex Selivanov(13.pp) einen beruhigenden 3-0 Vorsprung für die Hausherren. Jamie Heward(24.pp) setzte zu Beginn des zweiten Drittels mit dem 4-0 noch einen darauf. Die Mighty Ducks versuchten zwar noch einmal alles, um zumindest einen Punkt aus der Nationwide Arena entführen zu können, kamen aber nur noch zu den Anschlusstreffern von Mike Leclerc(30.) und Matt Cullen(36.). Ansonsten war Columbus' Schlussmann Marc Denis, der insgesamt 36 Torschüsse abwehrte, auf dem Posten. Den Schlusspunkt setzte Steve Heinze(57.pp) mit seinem zweiten Powerplaytreffer in der Begegnung.

Toronto - Detroit 3-0 (2-0/0-0/1-0)
Die Toronto Maple Leafs stürmten die Joe Louis Arena von Detroit mit 3-0 Toren und konnten damit ihren vierten Auswärtserfolg in Folge einfahren. Weniger gut sieht die Bilanz der Gastgeber aus. Sie blieben bereits zum zweiten Mal in Folge ohne Treffer. Heute Nacht scheiterten die Red Wings an einem herausragenden Curtis Joseph im Tor der Leafs, der insgesamt 29 Torschüsse abwehrte und zu seinem 30. NHL-Shutout kam. Mit seinen Saisontreffern 9 und 10 brachte Torontos Teamkapitän Mats Sundin(4./16.) sein Team noch vor der Pause 2-0 in Front. Ein gutes Omen: Wenn Sundin punktete kamen die Maple Leafs zuletzt zu 14 Siegen, 1 Unentschieden und einer Overtimeniederlage.
Nach der Pause waren zwar die Red Wings das spielbestimmende Team, hatten aber ihre liebe Mühe gegen die kompakt in der Abwehr stehenden Kanadier, für die Yannick Perreault(43.) zu Beginn des Schlussabschnitts das 3-0 erzielte.

Carolina - Atlanta 5-3 (0-1/3-1/2-1)
Die Carolina Hurricanes erklammen durch einen hochverdienten 5-3 Erfolg in Atlanta die Tabellenspitze in der Southeast Division und verdarben damit das Streben der Thrashers nach einem neuen Franchiserekord - vier Siege in Folge einzufahren. Dabei hatte die Partie ganz gut für die Hausherren begonnen. Nach knapp 2 1/2 Minuten besorgte Ray Ferraro(3.) für sie eine 1-0 Führung. Im Laufe der Partie kamen die Gäste immer besser ins Spiel und erarbeiteten sich zahlreiche Einschussmöglichkeiten. Auf Vorarbeit von Ron Francis, sein 1100. NHL-Assist, gelang Sandis Ozolinsh(22.) der Ausgleich. Sami Kapanens(24.pp/45.) erstem Streich ließ Atlantas Donald Audette(27.) das 2-2 folgen. Tommy Westlund(29.), zur Mitte des zweiten Durchgangs, und der zweifache Torschütze Sami Kapanen brachten die Gäste erstmals mit zwei Toren in Front. Als die Thrashers, nachdem Frantisek Kaberle(48.) getroffen hatte, noch einmal Hoffnung schöpften, machte diese nur 2 1/2 Minuten später Dave Karpa(50.) mit seinem Treffer zum 5-3 Endstand zunichte.

Nashville - Edmonton 0-4 (0-1/0-1/0-2)
Über sich hinauswachsen mussten die Edmonton Oilers in ihrer heutige Partie gegen die sich äußerst schwach präsentierenden Nashville Predators nicht. Die Gastgeber kontrollierten von der ersten Minute an das Spielgeschehen auf dem Eis. Nach 155 Sekunden gelang Ethan Moreau(2.), mit seinem ersten Saisontor, die 1-0 Fü,hrung für die Hausherren. Anson Carter(36.pp) nutzte im zweiten Durchgang eine Überzahlsituation zum 2-0 und im Schlussabschnitt war es Ryan Smyth(55./58.pp), der mit zwei weiteren Treffern Edmontons 10. Heimerfolg sicherte. Zu seinem vierten Saison-Shutout kam Edmontons Schlussmann Tommy Salo. Er hatte wenig Mühe mit den meist harmlosen 18 'Torschüsschen' der Gäste.

N.Y. Islanders - Florida 4-1 (0-0/3-1/1-0)
Die New York Islanders fühlen sich sichtlich wohl im National Car Rental Center von Miami. Ihr letzter Auswärtserfolg, sieben Spiele in Folge blieben sie sieglos, datiert vom 1. November und auch damals lautete ihr Gegner Florida. Nach einem torlosen, von beiden Mannschaften überhart geführten ersten Drittel, brachten Bill Muckalt(23.) und Roman Hamrlik(24.) mit ihren Treffern innerhalb von 53 Sekunden die Islanders auf die Siegerstraße. Noch vor der zweiten Pause baute Brad Isbister(31.), mit einem Schlagschuss aus Höhe des rechten Bullykreises, den Vorsprung auf 3-0 aus. 37 Sekunden danach gelang Pavel Bure(31.) der Anschlusstreffer für die Hausherren. Doch mehr sprang für die im Angriff viel zu harmlos agierenden Panthers heute Nacht nicht heraus. In der Schlussminute markierte Mark Parrish(60.en) mit einem 'Empty Net Goal' den 4-1 Endstand.

Vancouver - Phoenix 1-1 (0-1/0-0/1-0/0-0)
Die Phoenix Coyotes bewiesen sich wieder einmal als Meister ihres Faches, was die Defensivkünste betrifft. Sie hielten in der heimischen America West Arena das zur Zeit offensivstärkste Team der Liga, die Vancouver Canucks, in Schach. Zur Mitte des ersten Spielabschnitts hatte Shane Doan(12.) mit einem Handgelenksschuss, nach einem Fehlpass von Andrew Cassels, die Hausherren 1-0 in Front gebracht. Daraufhin spielte nur noch ein Team, die Gäste aus Kanada. Geschickt machten die Coyotes die Räume eng und sollte sich einmal ein Canuck durchkämpfen, dann war Schlussmann Sean Burke zur Stelle. Kurz nach der zweiten Pause hatten die Gäste aber doch noch Grund zum Jubeln. Brendan Morisson(43.) gelang Vancouvers 100. Saisontor und rettete seinem Team damit einen vollauf verdienten Punktgewinn.

Dallas - San Jose 2-2 (2-2/0-0/0-0/0-0)
Mit einem durchaus gerechten 2-2 Unentschieden trennten sich die Dallas Stars und die San Jose Sharks in der San Jose Arena. Gleich im ersten Spielabschnitt, in dem alle vier Treffer der Begegnung fielen, stillten beide Teams ihren Torhunger. Die Gäste aus Texas konnten jeweils durch ein Powerplaytor von Darryl Sydor(12.pp) und Jere Lehtinen(19.pp) einen Rückstand wieder wettmachen. Patrick Marleau(3.) und Gary Suter(13.) hatten die Sharks in Front geschossen. Es folgten 46 torlose Minuten, die aber keineswegs kurzweilig verliefen. Beide Mannschaften hatten mehrmals die Gelegenheit den Siegtreffer zu erzielen. Doch weder Evgeni Nabokov im Tor der Sharks noch Dallas Ed Belfour gaben sich eine weitere Blöße. Nabokov vollbrachte seine besten Rettungstaten im Mittelabschnitt gegen Mike Modano sowie Jere Lehtinen und Belfours Reaktionsschnelligkeit war in der schlussphase der Begegnung gefragt, als Vincent Damphousse aus aussichtsreicher Position abzog.

New Jersey - Buffalo
Die Partie ist auf morgen Nacht verlegt worden. Sie wurde wegen eines Schneesturms abgesagt.

Mittwoch 06.12.2000

Pittsburgh - Ottawa 4-2 (1-0/1-1/2-1)
Erst ihre dritte Heimniederlage mussten die Ottawa Senators heute Nacht einstecken. Sie fanden in den Pittsburgh Penguins ihre Meister. In der hochklassigen, von beiden Mannschaften mit viel Einsatz und Angriffspower geführten Begegnung, wurde Verteidiger Jiri Slegr(57./59.) mit zwei Toren im Schlussdrittel zum Matchwinner für die Penguins. Nur noch Ergebniskosmetik war da Martin Hossas(60.pp) 14. Saisontor für die Senators zum 2-4 Endstand.
Milan Kraft(20.pp) hatte die Gäste mit einem Powerplaytor drei Sekunden vor der ersten Drittelpause in Front geschossen. Im zweiten Spielabschnitt waren noch keine vier Minuten gespielt als Shawn McEachern(24.pp) eine nummerische Überlegenheit der Senators nutzte, um zum 1-1 auszugleichen. Daraufhin verstärkten die Penguins noch einmal ihre Offensivbemühungen und drängten die Hausherren in ihre Verteidigungszone. Auf Grund der Spielanteile hochverdient gelang Alexei Kovalev(37.) die erneute Führung für die Gäste, die dann Jiri Slegr bis auf 4-1 in der Schlussphase der Partie ausbaute.

Colorado - New Jersey 1-6 (0-2/0-2/1-6)
Ganz schön müde wirkten die Überflieger der Liga aus Colorado bei ihrem Gastauftritt in der Continental Airlines Arena von East Rutherford. Mit fünf Siegen in Folge waren die 'Avs' angetreten, doch ließ sie die erste Angriffsreihe der Devils mit Jason Arnott, Patrick Elias und Petr Sykora ganz schön alt aussehen. Zusammen brachten es die drei Stürmer auf 10 Scorerpunkte. Die Devils dominierten von der ersten Minute an das Spielgeschehen. Patrick Elias(6.) und Jason Arnott(9.pp) besorgten bereits bis zur ersten Pause eine 2-0 Führung. Im Mittelabschnitt bauten diese Petr Sykora(29.) und John Madden(34.) gar auf 4-0 aus. Von seinen Vorderleuten im Stich gelassen, räumte Colorados Schlussmann Patrick Roy für den letzten Spielabschnitt seinen Kasten zu Gunsten von David Aebischer. Doch auch der Schweizer Rookie musste sich noch zwei Mal geschlagen gebe, als Patrick Elias(51./58.) seinen ersten NHL-Hattrick komplettierte. Den Ehrentreffer der maßlos enttäuschenden Avalanche erzielte Shjon Podein(49.).

Buffalo - Montreal 3-2 (0-0/2-1/1-1)
Bei ihrem ersten Heimauftritt nach ihrer mit zwei Siegen und einem Unentschieden sehr erfolgreichen Auswärtstour durch den Westen Kanadas, mussten die Montreal Canadiens heute Nacht eine bittere 2-3 Niederlage gegen die Buffalo Sabres einstecken. Die Gastgeber waren zwar lange Zeit das optisch überlegene Team mit den größeren Spielanteilen, hatten aber ihre Probleme gegen die kompakt stehenden Abwehrreihen der Sabres. Die Gäste waren bei ihren schnell vorgetragenen Kontern stets torgefährlich. Die 1-0 Führung durch Sabres Dave Andreychuk(32.) konnte Stephane Robidas(35.) noch postwendend ausgleichen. Nur 6,6 Sekunden vor dem Ende des zweiten Durchgangs brachte Verteidiger James Patrick(40.) Buffalo erneut in Front. Die Vorentscheidung zu Gunsten der Sabres besorgte Rookie Denis Hamel(48.) mit seinem dritten Saisontor. Der 23-jährige Frankokanadier, aufgewachsen als 'Habs-Fan', absolvierte gegen sein 'Lieblingsteam' seine beste Saisonleistung. Bereits zu Andreychuks Treffer hatte er die Vorarbeit geleistet. Nach dem 1-3 Rückstand berannten die Canadiens mehr oder weniger planlos das Gehäuse von Martin Biron. Erst in der Schlussminute konnten sie aus einer Überzahlsituation heraus noch einmal profitieren, als Trevor Linden(60.pp) zum 2-3 Endstand verkürzte.

Anaheim - St. Louis 0-1 (0-0/0-1/0-0)
Die beiden Schlussleute Blues Roman Turek und Mighty Ducks' Guy Hebert standen im Mittelpunkt des Geschehens beim knappen 1-0 Heimerfolg der St. Louis Blues über die seit vier Spielen auswärts punktlosen Kalifornier. Während Turek bei seinem vierten Saison-Shutout mit 19 Saves einen relativen ruhigen Abend verbrachte, musste Guy Hebert sein ganzes Können aufbringen, damit die Ducks nicht vorzeitig ins Hintertreffen gerieten. Allein in den ersten zwei Spielabschnitten feuerten die Hausherren 27 Mal auf das Gehäuse von Hebert. 26 Mal blieb er der Sieger. Nichts zu halten gab es für Hebert bei Daniel Corsos'(35.pp) erstem Saisontor. Einen Schuss von Michal Handzus ließ Anaheims Goalie nach vorne abprallen und Corso, allein vor dem Tor stehend, markierte das einzige Tor des Spiels.

Dienstag 05.12.2000

Florida - Toronto 4-4 (1-1/2-1/1-2/0-0)
Noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen sind die favorisierten Toronto Maple Leafs in ihrer Heimpartie gegen die Florida Panthers. 49 Sekunden waren in der regulären Spielzeit noch zu spielen, als Dmitri Yushkevich(60.) der erlösende Ausgleichstreffer für die Kanadier gelang. Beide Teams hatten ihr Glück in einem offenen Schlagabtausch gesucht. Dabei bereiteten sie mit wechselnden Führungen den 19.144 Zuschauern im Air Canada Center ein Wechselbad der Gefühle. Auf das 1-0 von Viktor Kozlov(6.pp) antworteten die Leafs mit zwei Treffern von Tie Domi(13.) und Yannick Perreault(25.pp). Dann bekamen die Gäste wieder die Oberhand und gingen durch Tore von Pavel Bure(27.) sowie Robert Svehla(32.) zum zweiten Mal in Front. Zu Beginn des Schlussdrittels erzielte Darcy Tucker(45.) den Ausgleich für die Hausherren. Doch die Gäste zeigten sich in ihrem Powerplayspiel stark verbessert und Igor Larionov(48.pp) gelang ein weiteres Tor bei nummerischer Überlegenheit der Panthers.

Boston - Atlanta 4-5 (0-2/1-0/3-3)
61 Sekunden waren in der Begegnung zwischen den Atlanta Thrashers und Boston Bruins noch zu spielen, dann markierte Chris Tamer(59.) mit seinem ersten Saisontor das 5-4 'Game-Winning-Goal', führte seine Thrashers zu ihrem dritten doppelten Punktgewinn in Folge und setzte damit einen neuen Franchiserekord.
In der abwechslungsreichen Partie sahen die 12.748 Besucher drei völlig verschiedene Spielabschnitte. Im ersten Drittel waren die Hausherren das dominierende Team. Sie erwischten einen Traumstart und gingen durch Tore von Steve Guolla(2.) und Ray Ferraro(6.) schnell mit 2-0 in Front. Nach der Pause kontrollierten dagegen die Boston Bruins das Geschehen auf dem Eis. Bei Unterzahl gelang Jason Allison(22.sh) der Anschlusstreffer und die Bruins erarbeiteten sich noch zahlreiche weitere Einschussmöglichkeiten. Der Ausgleichstreffer blieb ihnen aber verwehrt. Furios und torreich gestaltete sich der Schlussabschnitt. Ray Ferraro(42./53.pp), er komplettierte mit zwei weiteren Treffern seinen neunten NHL-Hattrick, baute den Vorsprung der Thrashers auf 4-2 aus. Zwischenzeitlich hatte Jason Allison(51.) erneut verkürzt. Ein Doppelschlag von Sergei Samsonov(54./57.) zum 4-4 ließ die Bruins noch einmal auf einen Punktgewinn hoffen. Doch diese Hoffnung machte Chris Tamer zunichte.

San Jose - Calgary 8-0 (4-0/2-0/2-0)
Die Calgary Flames hatten in dieser Saison die Geduld ihre Fans schon mehrmals auf die Probe gestellt. Erst ein Spiel konnten sie vor heimischen Publikum für sich entscheiden. Doch was sie heute Nacht ihren 16.134 Zuschauern boten, setzte dem Ganzen die Krone auf. Die San Jose Sharks stürmten den Saddledome und konnten mit 8-0 Toren den höchsten Auswärtssieg in ihrer Franchisegeschichte feiern. Völlig von der Rolle präsentierten sich die Kanadier. Von der ersten Spielminute an hatten die Sharks ihre Kontrahenten unter Kontrolle. Patrick Marleau(2./5.), Jeff Friesen(11.) und Niklas Sundstrom(14.) bezwangen im ersten Drittel Calgarys Schlussmann Mike Vernon gleich vier Mal. vernon räumte daraufhin seinen Kasten für Fred Brathwaite. Doch auch dieser wurde von seinen Vorderleuten völlig im Stich gelassen und musste weitere vier Mal, nachdem Tony Granato(33.), Gary Suter(35.pp), Alex Korolyuk(46.) und Marco Sturm(57.pp) getroffen hatten, den Puck hinter sich aus dem Netz holen. Einen geruhsamen Abend verlebte dagegen Sharks Goalie Evgeni Nabokov. 22 mehr oder weniger harmlose Torschüsse musste Nabokov bei seinem zweiten Saison-Shutout parieren.

Nashville - Vancouver 3-6 (1-2/2-1/0-3)
Letztendlich vollauf verdient bezwangen die Vancouver Canucks heute Morgen im General Motors Place zu Vancouver die Nashville Predators mit 6-3. Die Canucks zeigten zwar über 60 Minuten das gefälligere Spiel, konnten sich aber erst in den ersten zehn Minuten des Schlussdrittels durch Tore von Markus Naslund(46.pp) und Matt Cooke(51.) entscheidend absetzen. Von einem frühen 0-2 Rückstand durch Peter Schaefer(3.) und Markus Naslund(5.) ließen sich die auswärtsstarken Gäste nicht abschrecken. Zwei Powerplaytreffer von Greg Johnson(9.pp) sowie Cliff Ronning(32.) brachten sie zurück in die Partie. In der Schlussphase des zweiten Durchgangs konnten Harold Druken(37.pp) für die Canucks und David Legwand(39.) noch je einmal punkten. Während die Kanadier im letzten Drittel aber noch einmal einen Zahn zulegten, blieben die Gäste eher blass. Der Treffer zum 6-3 Endstand wurde Trent Klatt(60.en) zuerkannt. Er lief allein auf das bereits von Mike Dunham zu Gunsten eines sechsten Feldspielers verlassene Gehäuse der Predators zu und wurde von hinten gefoult. Die Referees entschieden regelkonform auf Tor für Vancouver.

Montag 04.12.2000

New Jersey - N.Y. Islanders 1-1 (0-0/0-1/1-0/0-0)
Über mangelnde Arbeit konnte sich John Vanbiesbrouck bei der Nachmittagsbegegnung im Nassau Veteran Memorial Colliseum nicht beschweren. 65 Minuten lang nahmen die New Jersey Devils seinen Kasten unter Dauerbeschuss, doch New York Islanders Schlussmann war meist zur Stelle. 45 Torschüsse der Gäste konnte Vanbiesbrouck parieren, nur einmal als Sergei Brylin(53.) knapp 7 1/2 Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit zum 1-1 Endstand ausglich, musste sich 'The Beezer' geschlagen geben. Schon vor zwei Tagen, beim 0-0 Unentschieden in New Jersey, hatte er die Devils mit seinen Reaktionen zur Verzweiflung gebracht. Auch gestern Nachmittag reichte es für die Islanders zu einem Punktgewinn gegen die amtierenden Stanley Cup Champions. Mariusz Czerkawski(35.) brachte die Hausherren, den Spielverlauf auf den Kopf stellend, im Mitteldrittel mit einem präzisen Handgelenksschuss, unhaltbar für Martin Brodeur, 1-0 in Front.

Ottawa - Carolina 2-0 (0-0/2-0/0-0)
Ihren dritten doppelten Punktgewinn in Folge konnten heute Nacht die Ottawa Senators bei ihrem Gastauftritt in North Carolina einfahren. Ein glücklicher Sieg betrachtet man die Spielanteile. Die Carolina Hurricanes waren über weite Strecken der Begegnung das dominierende Team, fanden aber beim Abschluss ihren Meister in Patrick Lalime. Ottawas Goalie konnte 28 Saves verbuchen und verdiente sich seinen zweiten Saison-Shutout, den achten in seiner NHL-Karriere. Dagegen musste sich sein Gegenüber Arturs Irbe bei diesem dritten Aufeinandertreffen beider Teams erstmals geschlagen geben. Alexei Yashin(24.) und Rob Zamuner(31.) bezwangen Irbe zwei Mal innerhalb von gut sieben Minuten im Mittelabschnitt.

Colorado - N.Y. Rangers 6-3 (1-0/1-2/4-1)
Manhattan war für die Colorado Avalanche wieder einmal eine Reise wert. Hochverdient mit 6-3 Toren bezwangen sie die New York Rangers in ihrem Madison Square Garden. Keine Gnade mit den Hausherren zeigte in der kurzweiligen, auf hohem Niveau geführten Partie Colorados Teamkapitän Joe Sakic(56.pp). Er erzielte knapp 4 1/2 Minuten vor Spielende das 'Game Winning Goal' für seine Avalanche und war an zwei weiteren Treffern, dem 1-0 von Alex Tanguay(10.) und bei Peter Skoulas(25.pp) Powerplaytor zum 2-2 Zwischenstand mit einem Assist beteiligt. Die 'Blueshirts' konnten lange Zeit die Begegnung offen gestalten und sogar zwei Mal in Führung gehen. Mit einem Doppelschlag, innerhalb von 70 Sekunden, brachten sie Petr Nedved(23.) und Radek Dvorak(24.) zu Beginn des Mittelabschnitts mit 2-1 in Front. Mike York(52.sh) gelang knapp neun Minuten vor Spielende mit einem Shorthander das 3-2. Die Avalanche gaben sich so leicht aber nicht geschlagen. Peter Forsberg(54.) glich postwendend zum 3-3 aus, dann folgte der Auftritt von Joe Sakic. Die beiden letzten Treffer der Avalanche erzielten Ray Bourque(60.sh,en) und Shjon Podein(60.en) als New Yorks Schlussmann Mike Richter seinen Kasten bereits zu Gunsten eines weiteren Feldspielers verlassen hatte.

Columbus - Chicago 0-5 (0-2/0-1/0-2)
Kein Mitleid mit den arg gebeutelten Columbus Blue Jackets zeigten die Chicago Blackhawks im heimischen United Center. Sie fügten dem neuen NHL-Franchisenehmer mit 5-0 Toren die achte Niederlage in Folge zu. Columbus versuchte zwar mitzuspielen, war aber im Abschluss viel zu harmlos um Blackhawks Goalie Jocelyn Thibault ernsthaft zu gefährden. Thibault blieb zum ersten Mal in dieser Saison ohne Gegentreffer und das obwohl die Blue Jackets sieben Mal mit einem Mann mehr auf dem Eis standen als die Hausherren. Wesentlich effektiver beim Torabschluss, unabhängig davon, ob in Unterzahl, im Powerplay oder bei 5 gegen 5, präsentierten sich die Gastgeber. Rookie Chris Herperger(18./52.), Alexei Zhamnov(19.pp), Steve Sullivan(32.sh) und Michael Nylander(42.) brachten mit ihren fünf Treffern Chicagos Heimerfolg unter Dach und Fach. Erst zum zweiten Mal im bisherigen Saisonverlauf konnten die Blackhawks mehr als drei Tore erzielen.

San Jose - Edmonton 3-3 (0-2/1-1/2-0/0-0)
Selbst eine 3-0 Führung genügte den Edmonton Oilers nicht, um die teilweise überhart agierenden San Jose Sharks zu bezwingen. Es lief zunächst alles nach Plan für die Kanadier. Tom Poti(8.), Chad Kilger(10.) und Anson Carter(22.pp), als die Hausherren zwei Mann mehr auf dem Eis hatten, besorgten einen beruhigenden Vorsprung. Während die Sharks aber noch einmal einen Zahn zulegen konnten, verloren die Hausherren völlig die Kontrolle über das Spielgeschehen. Annähernd jeden Zweikampf entschieden fortan die Kalifornier für sich, die Oilers wirkten müde. Belohnt wurde San Joses Einsatz durch die Treffer von Patrick Marleau(28.), Owen Nolan(42.) und Ex-Oiler Bryan Marchment(57.).

Los Angeles - Anaheim 0-4 (0-0/0-2/0-2)
Zu einem vollauf verdienten 4-0 Heimerfolg kamen die Mighty Ducks of Anaheim im kalifornischen Derby gegen die Los Angeles Kings. Zum ersten Mal in dieser Saison war der Pond of Anaheim mit 17.174 Besuchern ausverkauft und die Zuschauer bekamen von den Gastgebern auch etwas für ihr Geld geboten. Nach einem zwar torlosen, aber von beiden Teams offensiv geführten ersten Drittel, waren es kurz vor der zweiten Pause Mike LeClerc(39.pp) und Oleg Tverdovsky(40.pp) die jeweils eine Überzahlsituation der Ducks mit einem Tor abschlossen. Mit dem beruhigenden Vorsprung im Rücken und einem wiedergenesenen Guy Hebert im Tor kontrollierten die Hausherren auch den Schlussabschnitt. Hebert hielt seinen Kasten sauber und kam zu seinem 27. NHL-Shutout. Anaheims ersten doppelten Punktgewinn nach fünf sieglosen Spielen, darunter zuletzt drei Niederlagen, sicherten Andy McDonald(45.), mit seinem ersten Saisontor, und Paul Kariya(49.sh), der einen Konter bei Unterzahl der Ducks mit dem 4-0 abschloss.

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