NHL-Eishockeymagazin Archiv
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NEWSTICKER

Sonntag 3.12.2000

Coyotes verpflichten Claude Lemieux
Free Agent Claude Lemieux, letzte Saison bei den New Jersey Devils unter Vertrag, einigte sich mit den Phoenix Coyotes auf einen Ein-Jahres-Vertrag. Der 35-jährige hat in seiner Karriere bereits vier Mal den Stanley Cup geholt: Zwei Mal mit den New Jersey Devils (1995, 2000), einmal mit den Montreal Canadiens (1986), sowie mit den Colorado Avalanche (1996). In den Statistiken hält Lemieux hinter Wayne Gretzky den zweiten Platz mit 19 Siegtreffern in den Playoffs. Bei der Vorstellung des Neuzugangs vor dem Spiel der Coyotoes gegen Dallas streifte Lemieux erstmalig sein Phoenix Trikot mit der Nummer 22 über. Seine NHL-Statistik mit 345 Toren, 353 Assists und 1584 Strafminuten in 1001 Spielen soll bereits am Mittwoch im Heimspiel gegen Vancouver fortgesetzt werden.

Samstag 2.12.2000

Sakic Spieler des Monats November
Colorado Avalanche Center Joe Sakic wurde von der NHL zum Spieler des Monats November benannt. Er erzielte neun Tore und 13 Assists für 22 Scorerpunkte. Der 31-jährige war an 56 Prozent der Tore der Avalanche beteiligt. In der Scorertabelle hat sich der Kanadier damit auf Platz Acht mit insgesamt 31 Punkten verbessert.

Entwarnung bei Colorado
Coach Bob Hartley gab nach dem Spiel gegen Dallas bekannt, dass sich die verletzten Spieler Peter Forsberg, Adam Deadmarsh und Aaron Miller auf dem Weg der Besserung befinden und die Mannschaft auf ihrem Trip in den Osten mit Stationen u.a. in New York und New Jersey begleiten werden. Gegen Dallas am Freitag hatten bereits Chris Drury und Stephane Yelle wieder mitgewirkt. Somit bleiben nur noch Adam Foote und Chris Dingman auf der Verletztenliste.

Dienstag 28.11.2000

Grünes Licht für Eric Lindros
Sechs Monate nach seiner letzten und insgesamt sechsten Gehirnerschütterung seiner Karriere, hat Eric Lindros von seinem behandelten Arzt Dr. James Kelly grünes Licht für ein Comeback bekommen. Nachdem der momentan vertragslose Lindros mehrfach betont hat, dass ein erneutes Engagement in Philadelphia sehr unwahrscheinlich ist, kursieren natürlich sofort die Gerüchte, wohin der 27-jährige Kanadier geht. Angeblich sollen die L.A. Kings, die New York Rangers und die Toronto Maple Leafs am meisten interessiert sein. Letztere Alternative würde Lindros wohl bevorzugen, weil Toronto nicht weit von seiner Geburtsstadt London in Ontario liegt.
Der Spieler hat sich noch nicht geäußert, ob er überhaupt einem kurzfristigen Comeback zustimmt, wollte er doch eventuell die komplette Saison pausieren. Das nächste Problem ist, dass der neue Club sich mit den Flyers über die Ablöse einigen muss, da der Center 'restricted free agent' ist und dadurch nur mit Zustimmung seines alten Club wechseln kann. Philadelphia hat das Recht jedes Angebot eines anderen Teams zu matchen, das heißt das Angebot zu übernehmen. Lindros müßte dann wieder bei den Flyers spielen.
Es wäre aber nicht das erste Mal, dass Lindros einen Sonderstatus bekommt. Bei seinem Einstieg in die NHL 1992 weigerte er sich für die Quebec Nordiques zu spielen, die ihn gedraftet hatten und wurde seinem Willen entsprechend nach vielen Querelen zu den Flyers getradet. Die Nordiques, heute Colorado Avalanche, sind damit nicht schlecht gefahren und bekamen damals unter anderem Peter Forsberg zugesprochen.

Sonntag 03.12.2000

Washington - Boston 2-0 (0-0/0-0/2-0)
Die Fans der Boston Bruins hatten am vergangenen Abend keinen einzigen Grund zum Jubeln, denn ihr Team verlor gegen die Washington Capitals sang- und klanglos mit 0-2. Nur in den ersten beiden Dritteln war es den Hausherren möglich, die gefällig aufspielenden Hauptstädter an einem Tor zu hindern. Doch nach knapp vier Minuten im letzten Drittel gelang dem Gästeverteidiger Joe Reekie(44.) die 1-0 Führung durch eine platzierte Direktabnahme. Der 35-jährige Kanadier war ebenfalls am Endstand beteiligt, indem er den Puck knapp vor das gegnerische Gehäuse spielte, so dass sein Kollege Steve Konowalchuk(45.) nur noch eintippen brauchte. Olaf Kölzigs Shutout war der 18-te seiner NHL-Karriere und der Zweite der laufenden Saison. Für Boston war es nach dem 2-3 am Freitag die zweite Niederlage gegen Washington innerhalb von 24 Stunden.

N.Y. Rangers - Toronto 2-8 (0-2/1-4/1-2)
Die beiden Torhüter der New York Rangers, Mike Richter und Kirk McLean, der den US-Amerikaner nach 9:34 Minuten im zweiten Drittel ersetzte, konnten einen schon Leid tun, denn deren Mannschaftskollegen waren in keiner Phase des Spiels mächtig, die Angriffsmaschinerie der Toronto Maple Leafs zu stoppen. Zwei Tore ließ Richter im ersten Abschnitt durch Gary Valk(16./26.pp) und Dave Manson(20.) zu, ehe im Mitteldrittel erneut Valk, Gary Roberts(28.sh) und Jonas Hoglund(30./44.) trafen. Sein 'Schattenmann' McLean wurde noch im gleichen Durchgang von Mats Sundin(37.pp) bezwungen. Am zweiten Tor von Hoglund und Shane Corsons(56.) Schlusspunkt der Partie zum 8-2 war er ebenfalls machtlos. Für die Gäste vom 'Big Apple' konnten sich lediglich Valeri Kamensky(23.pp) und Mark Messier(53.pp) in die Scorerlisten eintragen.

Philadelphia - Ottawa 3-5 (0-3/1-0/2-2)
Die Ottawa Senators bleiben im Kampf um den ersten Rang in der Eastern Conference den Toronto Maple Leafs auf den Fersen. Ihr Anrecht auf den Platz an der Sonne unterstrichen die Hauptstädter im Heimspiel gegen die Philadelphia Flyers, die dabei selber gerne ein Wörtchen mitreden wollen. Doch die Kanadier zeigten ihren Gästen schon im ersten Abschnitt, wer die Herren im Hause sind und gingen durch die Tore von Jason York(10.pp/43.), Wade Redden(12.) und Shawn Mceachern(17.) mit 3-0 in Führung. Obwohl die Gäste aus 'Phily' sich im folgenden Drittel klare Vorteile erspielen konnten, sprang dabei vorerst nur Andy Delmores(28.) Anschlusstreffer heraus. Erfolgreiches Kontern, das je ein Tor von York und Daniel Alfredsson(46.pp) einbrachte, praktizierten die Senators im letzten Abschnitt zum Zwischenstand von 5-1. Auch wenn die Flyers Rick Tocchet(50.) und John LeClair(56.) noch auf 3-5 verkürzen konnten, gingen die Mannen aus Ottawa als verdiente Sieger vom Eis.

Montreal - Calgary 1-1 (0-0/0-1/1-0/0-0)
Die Montreal Canadiens konnten in den letzten acht Spielen nicht im Saddledome zu Calgary gewinnen und die Serie hielt auch bei dem jüngsten Aufeinandertreffen der beiden kanadischen Teams in der vergangenen Nacht. Obwohl die Gäste von Anfang an Druck machten, gelang den Habs einfach kein Tor. Im Gegenteil, die Flames gingen im Mittelabschnitt durch Rookie Jeff Cowan(26.) mit 1-0 in Führung, nachdem seine Kollegen Clarke Wilm und Phil Housley die Vorarbeit geleistet hatten. Montreals Craig Darby(44.) war es schließlich als einzigen Canadiens möglich, Calgarys hervorragenden Goalie Mike Vernon zum 1-1 zu bezwingen. Der Heimtorhüter wuchs im Laufe der Partie förmlich über sich hinaus, konnte so in den letzten Minuten unter anderen Großchancen von Oleg Petrov und Trevor Linden vereiteln und rettete damit den Flames einen Punkt.

Buffalo - Pittsburgh 3-2 (1-0/2-0/0-2)
55 Minuten lang dominierten die Buffalo Sabres ihre Gastgeber, die Pittsburgh Penguins, nach Belieben. Während Miroslav Satan(5.pp) im ersten, sowie Vladimir Tsyplakov(27.), und Vaclav Varada(29.) im zweiten Durchgang trafen und damit schon fast eine Vorentscheidung erbringen konnten, hielt deren Goalie Dominik Hasek jeden Puck und versuchte seinen dritten Shutout der Saison über die Runden zu bringen. Doch als die Kräfte der Sabres schwanden, kamen die Penguins immer besser ins Spiel und verlangten den tschechischen Torhüter seine ganzen Künste ab. Pittsburghs Topstürmer Jaromir Jagr(59.) konnte seinen Landsmann schließlich in der 59. Minute überwinden. 28 Sekunden später traf mit Martin Straka(59.) erneut ein schwarz-gelber Tscheche ins Schwarze. Der erhoffte Ausgleichstreffer blieb den Hausherren trotz großem Engagement verwehrt.

Detroit - Tampa Bay 0-3 (0-3/0-0/0-0)
Die Rekordkulisse von 20.718 Zuschauer im Ice Palace von Tampa traute ihren Augen nicht, wie die Gastgeber loslegten. Zum ersten Mal seit 1960 konnten die Detroit Red Wings keinen einzigen Schuss in einem Drittel verzeichnen. Dafür schossen die Lightning um so mehr. 20 Schüsse auf das Gehäuse von Manny Legace brachten bereits in den ersten 20 Minuten eine beruhigende 3-0 Führung. Kapitän Vincent Lecavalier(2./16.) legte vor und Todd Warriner(18.pp) nach. Detroits Kirk Maltby traf zwar zwischenzeitlich noch den Pfosten, aber für die Statistik zählte der nicht, weil Tampas Torhüter nicht eingreifen brauchte. Die Red Wings, wieder mit dem genesenen Kapitän Steve Yzerman, kamen wie verwandelt aus der Kabine, logischerweise auch, weil das Tempo des Heimteams im ersten Abschnitt für drei Drittel einfach zu hoch war. Sie schalteten einen Gang zurück. Detroit schaffte es aber nicht im weiteren Spielverlauf Torhüter Dan Clouthier zu überwinden. Dieser verdiente sich mit 26 Saves im zweiten und dritten Durchgang den ersten Shutout im 95. Spiel seiner NHL-Karriere. Mike Johnson war Vorbereiter von allen drei Toren der Lightning, die die Red Wings erst zum vierten Mal in insgesamt 22 Begegnungen besiegen konnten.

Atlanta - Columbus 2-1 (1-0/1-0/0-1)
Viel hatten sich die Columbus Blue Jackets für das Spiel gegen Atlanta vorgenommen, wollten sie doch die Serie von sechs Niederlagen in Folge brechen. Dieser Vorsatz lähmte die Mannen von Coach Dave King wohl eher, denn in den ersten 20 Minuten wurden sie von den Gästen regelrecht vorgeführt. Columbus hatte Glück, dass es nur Per Svartvadet(1.) nach 41 Sekunden Spielzeit schaffte, ihren Goalie Ron Tugnutt zu überwinden. Bei dem Tor sah Tugnutt aber überhaupt nicht gut aus, weil der leichte Schuss ihm über den Handschuh rutschte. Der Torhüter wurde im zweiten Abschnitt wegen einer Verletzung durch Marc Denis ersetzt. Dieser mußte einmal hinter sich greifen. Der zweifache Torschütze vom Spiel Atlanta gegen Tampa am Freitag Steve Goulla(39.) erzielte das 2-0 in einem nun ausgeglichenen Spiel. Trotzdem kippte die Begegnungen bezüglich der Spielanteile immer mehr zu Gunsten der Gastgeber. Der einzige Treffer im Schlussabschnitt durch Geoff Sanderson(52.) war aber zu wenig Ausbeute, um das Spiel noch zu drehen.

Florida - St. Louis 2-5 (2-2/0-1/0-2)
Nur eine Niederlage mussten die Blues in dieser Saison bislang vor eigenem Publikum einstecken, bei zehn Siegen und einem Unentschieden. Mit dieser beeindruckenden Bilanz konnten die Spieler aus St.Louis beruhigt die Partie gegen die Florida Panthers angehen. Lediglich im ersten Abschnitt boten die Gäste Paroli und gingen durch die Tore von Rob Niedermayer(7.) und Pavel Bure(9.) sogar in Führung, nachdem Tyson Nash(4.) bereits das 1-0 für die Blues erzielt hatte. Noch während der ersten zwanzig Minuten stellte Pierre Turgeon(11./45.) den Gleistand wieder her. Die Vorarbeit für diesen Treffer und für die drei weiteren der Gastgeber leistete Al MacInnis, der damit Turgeons zehnten, Pavol Demitras(31.) elften und Jamal Mayers(46.) ersten Saisontreffer ermöglichte. Den zweiten Platz im Westen, hinter den Colorado Avalanche, untermauerte somit St.Louis in der vergangenen Nacht bravourös.

Dallas - Phoenix 5-2 (3-0/1-2/1-0)
Schöne und hässliche Passagen hatte das Spiel zwischen den Dallas Stars und den Phoenix Coyotes. Während des ersten Drittels mussten die Schiedsrichter drei Mal vier Strafminuten wegen hohen Stocks bzw. unerlaubten Körpereinsatzes verhängen und Derian Hatcher lieferte sich mit Louie DeBrusk einen Faustkampf. Noch ohne Phoenix Neuzugang Claude Lemieux (siehe Berichte), der sicherlich kräftig mitgemischt hätte, bekamen die Freunde des Boxsports im zweiten Abschnitt zwei weitere Runden geliefert, als erneut Hatcher und DeBrusk, sowie Darryl Sydor und Landon Wilson ihren Fäuste sprechen ließen. Das Toreschießen wurde aber nicht vernachlässigt, denn die Gäste aus Dallas erzielten durch Jamie Langenbrunner(14.pp), Brenden Morrow(15.pp) und Roman Lyashenko(20.) drei Treffer während der ersten 20 Minuten. 'Golden' Brett Hull(29./43.) reihte sich dann im zweiten und dritten Drittel je ein Mal in die Scorerlisten ein, indem er jeweils einen Schlagschuss direkt in die Maschen setzte. Für Phoenix waren Landon Wilson(33.) und Wyatt Smith(36.sh) erfolgreich.

Edmonton - Vancouver 2-5 (0-2/1-1/1-2)
Den Zuschauern im General Motors Place wurden in den letzten Jahren schon des öfteren blamable Vorstellungen ihrer Canucks geboten. In diesem Jahr scheint aber alles anders zu sein. Freude und Begeisterung lösen die Spieler aus Vancouver aus, wobei besonders die erste Reihe um Andrew Cassels(5./19.), Todd Bertuzzi(57.) und Markus Naslund, der diese drei Tore vorbereiten konnte, zu erwähnen ist. Desweiteren trafen Brent Sopel(24.) und Trent Klatt(44.) im zweiten bzw. dritten Drittel zu den Zwischenständen von 3-0 und 4-1 für die Canucks. Edmontons Georges Laraque(25./46.pp) schaffte es als einziger Oiler, Heimgoalie Bob Essensa zu überwinden. Essensa mußte in acht Saisonspielen erst eine Niederlage hinnehmen und entwickelt sich so Für Coach Marc Crawford zur ernsthaften Alternative für die nicht selten patzende Nummer 1, Felix Potvin.

Minnesota - Los Angeles 2-3 (0-2/2-0/0-1)
Zunächst lief für die Los Angeles Kings gegen den Neuling und den Tabellenvorletzten des Westens aus Minnesota alles planmäßig. Obwohl beide Teams gleichverteilt Chancen besaßen, markierten Bryan Smolinski(7.) und Luc Robitaille(15.) zwei Treffer zur 2-0 Führung der Kings nach 20 Minuten. Nach dem Motto: 'Was ihr könnt, können wir auch!', kamen die Wild aufgrund der ansteigenden Spielanteile durchaus verdient im Mitteldrittel zum Ausgleich. Jim Dowd(26.) mit seinem zweiten und Sergei Krivokrasov(32.) mit seinem ersten Saisontreffer sorgten für den Gleichstand. Den 'Matchpoint' verwandelten jedoch wieder die Hausherren, deren Paradereihe mit Torschützen Zigmund Palffy(50.) und Vorbereiter Luc Robitaille, sowie Jozef Stumpel zuschlug. Für Palffy war es der 18. Saisontreffer, das bedeutet Gleichstand mit Ranger Theo Fleury an Platz 1 der NHL-Statistiken. Kings Goalie Stephane Fiset hatte nach langer Verletzung seinen ersten Auftritt für L.A. in dieser Spielzeit und verbuchte 24 Saves.

Samstag 02.12.2000

Pittsburgh - Buffalo 6-4 (2-1/2-3/2-0)
Mit einem 6-4 Auswärtserfolg in Buffalo haben die Pittsburgh Penguins in der Eastern Conference Boden gut gemacht und mit New Jersey in der Division gleich gezogen und das obwohl Pens Star Jaromir Jagr erneut ohne Torerfolg blieb. Immerhin heimste der Tscheche zwei wichtige Assists ein, in dem er die entscheidenden Treffer von Josef Beranek(46.) und Robert Lang(60.en) zum 5-4 bzw. 6-4 vorbereitete und beendete so eine kleine Serie von vier Spielen ohne Scorerpunkt. Die Gäste begannen die Begegnung äußerst druckvoll, doch zunächst ging Buffalo durch Rob Ray(14.) in Führung. Die Antwort kam durch die Penguins Rene Corbet(19.) und Alexei Kovalev(19.), die innerhalb von 15 Sekunden das Blatt wendeten. In zweiten Abschnitt des unterhaltsamen Spieles trafen die Teams dann abwechselnd insgesamt fünf Mal: Chris Gratton(23.), Jean-Pierre Dumont(28.) und Miroslav Satan(38.pp) auf Seiten der Sabres und Robert Lang(24.), sowie Alexei Kovalev(33.) mit seinem zweiten Tor des Abends auf der Gegenseite. Die Überlegenheit von Buffalo im Schlussdrittel zahlte sich nicht aus, denn Pittsburgh machte wie erwähnt zur erst zweiten Heimniederlage der Sabres in dieser Saison alles Klar.

Boston - Washington 2-3 (1-1/0-1/1-1)
Ein gut aufgelegter Ulf Dahlen(24./46.pp) in den Reihen der Washington Capitals sorgte mit zwei Treffern für einen weiteren Heimerfolg seiner Farben. Vor allem das Tor zum 3-2 im Schlussabschnitt, als er in Überzahl einen Schuss von Verteidiger Calle Johansson an Boston Goalie Peter Skudra vorbeilenkte, hatte spielentscheidenden Charakter. 30 Sekunden zuvor hatte nämlich Bruin Andrei Kovalenko(46.sh) trotz Unterzahl zum 2-2 Ausgleich zugeschlagen. Im Mittelabschnitt hatte Dahlen trotz drückendem Spiel der Gastgeber das einzige Erfolgserlebnis zu verzeichnen. Olaf Kölzig im Gehäuse der Capitals wurde in diesen zwanzig Minuten nur zweimal geprüft. Washingtons Peter Bondra(2.pp) und Bostons Darren Van Impe(10.pp) hatten zum Auftakt jeweils getroffen, als ein Gegner eine Strafe absaß. Bruins Coach Mike Keenan war indes überhaupt nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft und sprach anschließend sogar von Arbeitsverweigerung einiger seiner Spieler. Der als 'harter Hund' bekannte Trainer wird angesichts dieser Tatsache sicherlich ein Straftraining anordnen. Das Ergebnis kann bereits morgen beim 'Rückspiel' beider Teams in Boston festgestellt werden.

N.Y. Islanders - New Jersey 0-0 (0-0/0-0/0-0/0-0)
So hatten sich die 17.002 Zuschauer das Derby zwischen New Jersey und den Islanders nicht vorgestellt: Kein Torerfolg auf beiden Seiten. Dabei konnten sich die beiden Torhüter Martin Brodeur für die New Jersey Devils und John Vanbiesbrouck für die New York Islanders keineswegs über wenig Beschäftigung beklagen. Sowohl Brodeur mit 24 Saves, als auch Vanbiesbrouck mit 26 Saves verdienten sich ihren Shutout redlich und hielten ihren Kasten bei brenzligen Situationen vor allem in der Verlängerung sauber. Brodeur zeigte eine reaktionsschnelle Parade gegen Claude Lapointe knapp eine Minute nach Beginn der Overtime. Kurz zuvor hatte der 'Beezer' einen Penalty von Patrik Elias abgewehrt. Der Tscheche war bei einem Alleingang durch Islander Kevin Haller von hinten ein Bein gestellt worden, doch er scheiterte mit dem gleichen Trick, mit dem er gegen Carolina in der Verlängerung noch getroffen hatte. New Jersey blieb zum ersten Mal seit dem 23. Dezember 1996 gegen Buffalo ohne Torerfolg. Insofern ist dieses Ergebnis als Erfolg der Gäste aus Long Island zu werten.

Tampa Bay - Atlanta 3-5 (0-1/2-2/1-2)
Mit vier Niederlagen aus den letzten sechs Spielen im Rücken starteten die Atlanta Thrashers furios in die Begegnung gegen Tampa Bay. Doch von den 18 Torschüssen der Gastgeber im ersten Abschnitt fand nur Yannick Tremblay(4.) das Ziel. Zu wenig Ausbeute bei vielen Chancen rächt sich meistens und so erzielte Paul Mara(26.pp) im Mitteldrittel den Ausgleich. Es dauerte aber nur 39 Sekunden, ehe Andreas Karlsson(26.sh) in Unterzahl die erneute Führung für Atlanta besorgte. Das umkämpfte zweite Drittel fand mit dem 2-2 durch Brian Holzinger(28.) seine Fortsetzung. Thrashers Stürmer Steve Goulla(35./58.) avancierte anschließend zum Matchwinner, als er zunächst das 3-2 und später nach dem Gegentreffer von Brad Richards(44.pp) zum 3-3, knapp zweieinhalb Minuten vor dem Ende das Siegtor zum 4-3 erzielte. Shean Donovan(60.en) machte neun Sekunden vor der Schlusssierene mit seinem Schuss ins leere Tor den Triumph perfekt.

Detroit - Florida 3-1 (2-0/0-1/1-0)
Ein Tor von Pavel Bure(21.pp) alleine genügt einfach nicht, um die Red Wings zu schlagen. Weitere Chancen der Panthers in diesem Spiel vergaben sie, weil entweder ein gut aufgelegter Manny Legace im Gehäuse der Gäste sie vereitelte oder die Offensive Unfähigkeit an den Tag legte. Die Ausbeute von Detroit gestaltete sich besser. Sergei Fedorov(4.pp) traf mit seinem 14. Saisontreffer früh im Powerplay. Vyacheslav Kozlov(14.) legte nicht ganz zehn Minuten später nach. Vor allem nach Bures Anschlusstreffer im zweiten Durchgang hatten die Gastgeber Möglichkeiten auszugleichen, aber auch in den letzten zwanzig Minuten wäre mehr darin gewesen. Als Nicklas Lidstrom(60.) 59 Sekunden vor dem Ende das 3-1 markierte und damit den doppelten Punktgewinn der Red Wings perfekt machte, verließen viele der 17.013 Zuschauer wie schon so häufig in dieser Saison enttäuscht das Stadion. Lidstrom, der auch das 1-0 von Fedorov vorbereitete, hat jetzt schon vier Spiele in Folge getroffen und verbuchte sechs Tore und sechs Assists in den letzten sieben Begegnungen. Er ist in der Rangliste der Verteidiger momentan Zweiter hinter dem Ranger Brian Leetch.

Chicago - Nashville 2-1 (0-0/2-1/0-0)
Mit dem siebten Auswärtserfolg dieser Saison kompensieren die Chicago Blackhawks weiter ihre Heimschwäche. Erst zwei Mal verließen sie zu Hause als Sieger das Eis. Nach einem torlosen ersten Drittel, brachte Patric Kjellberg(21.pp) die Gastgeber aus Nashville gleich zu Beginn des Mittelabschnitts in Front. Die Freude währte jedoch nicht lange. Alexander Karpovtsev(26.) und Eric Daze(28.pp) drehten das Spiel innerhalb von etwas mehr als zwei Minuten zu Gunsten der Gäste. Karpovtsevs Treffer dürfte in die Abteilung Kuriosität eingestuft werden. Sein Schuss von der Blauen Linie wurde von einen Nashville Verteidiger so unglücklich abgefälscht, dass der Puck in einem hohen Bogen hinter dem in Erwartung des Schusses in die Knie gegangenen Torhüter Chris Mason einschlug. Für Mason war es das erste NHL-Spiel. Nach der Führung konzentrierten sich die Blackhawks in den folgenden 32 Minuten lediglich darauf das Ergebnis zu halten, was ihnen mit Glück und Geschick auch gelang.

Dallas - Colorado 2-4 (0-1/1-1/1-2)
'Eddies better' (Eddie ist besser), rufen die Fans in Dallas immer, wenn Colorado mit Torhüter Patrick Roy zu Gast in Dallas ist und wollen damit ausdrücken, dass ihr Ed Belfour der bessere Mann zwischen den Pfosten ist. Doch in Denver hieß es heute eindeutig 'Patricks better'! Roy parierte 40 Torschüsse der Gäste aus Dallas, während sein Gegenüber Belfour nur 17 Saves verbuchten konnte. Nach 40 Minuten hatte Colorado lediglich neun Mal Belfour geprüft, während Roy bereits 32 Mal retten mußte, doch die Avalanche führte nach Toren mit 2-1. Ein zur Zeit unermüdlicher Joe Sakic(6./25.) macht den Ausfall von fünf Stammspielern wett und war erneut neben Roy die Stütze der Avs. Zwei Tore und ein weiteres durch Milan Hejduk(42.pp) zum 3-1 vorbereitet, sprechen eine deutliche Sprache. Nur Brett Hull(29.) konnte zwischenzeitlich eine der zahlreichen Chancen der Gäste nutzen. Als Jere Lehtinen(46.pp) auf 2-3 verkürzte, war das Spiel wieder offen. Jon Klemm(50.pp) aber nutzte das zweite Powerplay der Gastgeber zum vielumjubelten 4-2 der Avalanche, die anschließend nichts mehr anbrennen ließen. Seit der Verletzung von Forsberg, Deadmarsh, Foote und Drury, der heute jedoch wieder mitwirkte, zeigt sich Colorado stark verbessert in der Chancenauswertung. Wenig Chancen und viele Tore ist immer noch besser, als viele Chancen und wenig Tore. Da passt nicht ins Bild, dass Alex Tanguay im Schlussabschnitt einen Penalty vergab, den neunten in der NHL insgesamt. Nur einer wurde bisher verwandelt.

Freitag 01.12.2000

Philadelphia - Carolina 0-2 (0-0/0-1/0-1)
Auf ihren lettischen Schlussmann Arturs Irbe konnten sich die Carolina Hurricanes auch in ihrer Heimbegegnung gegen die Philadelphia Flyers verlassen. Irbe war an diesem Abend von den Flyers nicht zu schlagen. Mit 25 Saves konnte er den dritten Saisonshutout, den vierten Sieg in Folge für sich und sein Team verbuchen. Vor allem im zweiten Spielabschnitt, als die Gäste ein spielerisches Übergewicht bekamen, war Irbe in kniffligen Situationen auf dem Posten. Zwei Mal, bei Schüssen von Dan McGillis und Kent Manderville, trafen die Gäste nur das Torgestänge. Die Flyers präsentierten sich erneut als äußerst faires Team. Erst zum Ende des zweiten Drittels hin, wurde die erste Strafzeit gegen sie verhängt und diese hatte auch gleich Folgen. Sami Kapanen(37.pp) brachte, während Manderville auf der Strafbank saß, die Hausherren 1-0 in Front. Mit geschicktem Defensivverhalten retteten die Hurricanes ihre Führung über die Zeit. Als dann in der Schlussphase Flyers Goalie Roman Cechmanek sein Gehäuse zu Gunsten eines weiteren Feldspielers geräumt hatte, gelang Bates Battaglia(60.en) mit einem 'Empty Net Goial' der 2-0 Endstand.

Toronto - N.Y. Islanders 6-4 (0-2/2-0/4-2)
Gut erholt von ihrer herben 5-6 Heimniederlage gegen die St. Louis Blues, als diese einen 0-5 Rückstand noch aufholten, zeigten sich die Toronto Maple Leafs keine 24 Stunden später im Nassau Colliseum auf Long Island. Heute Nacht drehten die Leafs den Spieß um. Unter der Regie ihres Teamkapitäns Mats Sundin(44./58.), der selbst zwei Mal traf und ein weiteres Tor vorbereitete, konnten die Kanadier nach Treffern von Tie Domi(24.) und Sergei Berezin(37.pp) erst eine 2-0 Führung der Islanders durch Tore von Mariusz Czerkawski(10.) sowie Dave Scatchard(16.) egalisieren und zogen dann in der Schlussphase der sehr unterhaltsamen NHL-Partie unaufhaltsam davon. Fünf Minuten vor Spielende sah es noch so aus, als könnten die Hausherren ihre Negativbilanz von nur einem Sieg aus den letzten neun Begegnungen etwas aufbessern. Mark Parrish(49.pp) und Taylor Pyatt(52.) hatten die Islanders 4-3 in Front gebracht. Die Leafs zeigten aber Moral und waren in einem furiosen Endspurt noch drei Mal bei den Treffern von Tie Domi(56.pp), Sundin und Darcy Tucker(60.en) erfolgreich.

Minnesota - Phoenix 0-2 (0-0/0-2/0-0)
Notgedrungen, angesichts mangelnder Torjäger, ist die Strategie der Minnesota Wild darauf aufgebaut, möglichst lange keine Gegentreffer hinnehmen zu müssen und durch schnell vorgetragene Konter selbst erfolgreich zu sein. Heute Nacht hatte der neue NHL-Franchisenehmer in der America West Arena der Phoenix Coyotes anzutreten und das Konzept der Wild ging auch lange Zeit auf. Die Hausherren hatten ihre Mühe die kompakt stehende Abwehr der Wild in Gefahr zu bringen. Was aber die Hausherren schon mehrmals in dieser Saison ausgezeichnet hat, ist ihre Geduld. Diese brachten sie auch heute auf. Gut eine halbe Stunde dauerte es, ehe Shane Doan(31.) erstmals Gästetorwart Manny Fernandez bezwang und die Partie war vorzeitig entschieden als noch vor der zweiten Pause Mike Sullivan(38.sh) mit einem Unterzahltor auf 2-0 erhöhte. Jetzt waren die Sturmreihen der Minnesota Wild gefragt. Die Wild verstärkten notgedrungen ihre Angriffsbemühungen, konnten sich aber nur selten wirklich gute Einschussmöglichkeiten erarbeiten. Mehr oder weniger planlos schossen sie auf das von Robert Esche, er konnte seinen ersten Saison-Shutout feiern, gehütete Gehäuse der Coyotes.

Nashville - Chicago 3-0 (0-0/2-0/1-0)
Fast drei Wochen waren die Chicago Blackhawks auf einer Auswärtstour und absolvierten diese mit drei Siegen und zwei Unentschieden in acht Partien auch durchaus erfolgreich. Doch heute Nacht im heimischen United Center mussten die 13.134 Besucher viel Geduld aufbringen, angesichts der desolaten Vorstellung ihrer Blackhawks. Vor allem in den Sturmreihen der Blackhawks lag vieles im Argen. So hatte Nashvilles Schlussmann Tomas Vokoun relativ wenig Mühe sein erstes 'Zu-Null Spiel' in der laufenden Saison zu absolvieren. Wesentlich torgefährlicher waren da schon die Nashville Predators. Aus einer gesicherten Abwehr heraus, brachten sie bei Kontern die Hausherren immer wieder in Verlegenheit. Es schien nur eine Frage der Zeit, wann sich Chicagos Goalie Jocelyn Thibault geschlagen geben musste. Marian Cisar(24.) und Cliff Ronning(33.) im zweiten Spielabschnitt und Ville Peltonen(44.) im Schlussdrittel bescherten den Blackhawks ihre bereits achte Heimniederlage.

Montreal - Vancouver 4-3 (2-1/2-0/0-2)
Viel Grund zum Jubeln hatten wieder einmal die zahlreichen Canadiens-Fans im weiten Rund des General Motors Place von Vancouver. Mit 4-3 gewannen die Frankokanadier ihre Auswärtspartie bei den Vancouver Canucks. Die Canucks boten vor allem in den ersten zwei Dritteln, eine ihrer schlechtesten Saisonvorstellungen vor heimischen Publikum. Auf Grund der Spielanteile vollauf verdient und unter gütiger Mithilfe von Canucks Schlussmann Felix Potvin, hatten sich die Canadiens bis zur zweiten Drittelpause nach Toren von Craig Darby(5.), Brian Savage(8.pp), P.J. Stock(26.) und Martin Rucinsky(35.pp) bei einem Gegentreffer von Matt Cooke(16.) eine 4-1 Führung herausgespielt. Die 'Pausenpredigt' von Vancouvers Headcoach Marc Crawford, sowie einige Umstellungen in den Angriffsformationen der Canucks zeigte zu Beginn des Schlussabschnitts Erfolg. Innerhalb von 50 Sekunden konnten Markus Naslund(41.pp) sowie Peter Schaefer(42.) den Rückstand auf 3-4 verkürzen und machten die Partie bis zum Ertönen der Schlusssirene spannend. Die Canadiens sahen sich in der noch verbleibenden Spielzeit in ihr eigenes Drittel gedrängt. Mit viel Geschick und lautstarker Unterstützung mehrerer Tausend 'Habs'-Fans, retteten sie den Vorsprung über die Zeit.

Anaheim - San Jose 2-3 (0-0/1-0/1-2/0-1)
Rustikal zur Sache ging es heute Morgen im innerkalifornischen Duell zwischen den Mighty Ducks of Anaheim und den San Jose Sharks. Beide Teams leisteten sich in der kurzweiligen Partie zahlreiche Strafzeiten. Zwei davon nutzten bei den Mighty Ducks Mike Leclerc(37.pp) und Paul Kariya(44.pp) um die Gäste mit 2-0 in Front zu bringen. In den ersten zwei Dritteln war dagegen von den favorisierten Sharks wenig Konstruktives zu sehen. Sie sollten aber noch zeigen, warum sie an der Tabellenspitze der Pacific Division stehen. In den letzten zehn Spielminuten der regulären Spielzeit setzten die Hausheren zur Aufholjagd an, die Ducks versteckten sich aber keineswegs im eigenen Verteidigungsdrittel und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit dem besseren Ende für die Gastgeber. Mike Ricci(48.) und Patrick Marleau(54.) glichen in der regulären Spielzeit zum 2-2 Unentschieden aus. 15 Sekunden vor Drittelende leistete sich Sharks Teamkapitän Owen Nolan eine Strafzeit, so dass die Ducks in die 5-minütige Overtime mit einem Mann mehr auf dem Eis starteten. Ein dritter Powerplaytreffer blieb ihnen aber verwehrt. Dagegen hatten die Sharks noch einmal Grund zum Jubeln, als noch 10 Sekunden in der Verlängerung zu Spielen waren, beendete Scott Hannan(65.) vorzeitig, mit seinem ersten Saisontor, die Partie.

Donnerstag 30.11.2000

Philadelphia - Columbus 4-3 (1-1/1-2/2-0)
Mit einem glücklichen 4-3 Auswärtserfolg bei den Columbus Blue Jackets konnten die Philadelphia Flyers ihre Heimreise antreten. Mark Recchi gelang 58,6 Sekunden vor Spielende das 'Game Winning Goal' für die Gäste. Wie der Flügelstürmer der Flyers anschließend erklärte, hatte er das Tor bei seinem Schuss gar nicht gesehen. "Das war wirklich ein äußerst glücklicher Treffer.". Für die Blue Jackets gleichbedeutend mit der sechsten Niederlage in Folge. Dabei hatte die Partie für den neuen Franchisenehmer gar nicht schlecht begonnen. Zwischenzeitlich lagen sie sogar nach den Toren von Tyler Wright(13.), Serge Aubin(23.) und Petteri Nummelin(31.pp) sowie einem Gegentreffer durch Jody Hull(13.) mit 3-1 in Front. Doch noch vor der Pause konnten die von der Spielanlage her besseren Flyers durch einen Onetimer von Keith Primeau(38.) auf 2-3 verkürzen und im Schlussdrittel schlug die Stunde vom zweifachen Torschützen Mark Recchi(49./60.).

Tampa Bay - Washington 1-4 (1-0/0-2/0-2)
Die Washington Capitals finden langsam aber sicher wieder zu ihrer im letzten Jahr gezeigten Heimstärke zurück. Heute Nacht konnten die 'Caps', mit einem 4-1 Erfolg über die Tampa Bay Lightning, ihren vierten Heimsieg in Folge feiern. Nur 11.504 Besucher verliefen sich in das MCI Center von Washington um das Duell der Divisionsrivalen zu sehen. Die Hausherren waren vom Erö,ffnungsbully an, das dominierende Team, konnten aber zunächst noch kein Kapital aus ihren zahlreichen Torchancen ziehen, während die Gäste durch Vincent Lecavalier(19.pp) gleich ihre erste Überzahlsituation zur Führung nutzten. Den Spielverlauf auf den Kopf stellend ging es mit 1-0 in die erste Pause. Ab dem zweiten Durchgang setzten sich die Capitals im Verteidigungsdrittel der Lightning fest. 28 zu 7 lautete in der noch verbleibenden Zeit, das Torschussverhältnis zu Gunsten der Hausherren. Ob dieser Überlegenheit fielen notgedrungen die Tore. Adam Oates(27.pp), Jeff Halpern(34.sh), mit dem ersten Unterzahltor der Capitals in dieser Saison, Joe Murphy(53.pp) und Chris Simon(56.) führten Washington mit ihren Treffern zu einem letztendlich ungefährdeten doppelten Punktgewinn.

N.Y. Rangers - New Jersey 2-5 (0-1/1-0/1-4)
Zufall oder nicht? Nachdem sich bei den New York Rangers Teamkapitän Mark Messier zu Beginn des Schlussdrittels verletzt hatte, er bekam nach einem Schlagschuss den Puck an das linke Knie, ging es mit den Rangers bergab. Nach Toren von Devils Bobby Holik(19.) und Rangers Manny Malhotra(37.) lautete der Spielstand zu diesem Zeitpunkt 1-1 Unentschieden und die 'Blueshirts' konnten noch darauf hoffen im 20. Anlauf gegen die Devils wieder einmal zu gewinnen. Doch Jason Arnott(45./57.), Brian Rafalski(50.) und Jay Pandolfo(55.) machten die Hoffnungen der Rangers mit vier Treffern innerhalb von zehn Minuten schnell zunichte. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Messier konnte nur noch Petr Nedved(51.) für die Gäste punkten. Als klarer Fall von Untertreibung ist wohl die Aussage von Devils Teamkapitän Scott Stevens zu werten: "Selbstverständlich wollen wir jedes Mal gegen die Rangers gewinnen. Sie sind das bessere Team und spielen das bessere Eishockey. Da braucht es keine zusätzlichen Motivationsstunden für uns."

Detroit - Atlanta 6-4 (1-2/5-1/0-1)
Fünf ganz starke Minuten im Mitteldrittel genügten den Detroit Red Wings, um den Atlanta Thrashers ihre bereits siebte Heimniederlage zuzufügen. Die Red Wings hatten bereits im ersten Spielabschnitt dominiert, 20 zu 7 lautete das Torschussverhältnis zu ihren Gunsten, mussten aber nach der frühen 1-0 Führung durch Darren McCarty(2.) zwei Gegentreffer von Shean Donovan(10.sh) und Ray Ferraro(11.) wegstecken. Knapp vier Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, als Martin Lapointe(24.) den Spielstand egalisierte. Nur 30 Sekunden nach der erneuten Führung der Thrashers durch Shean Donovan(32.pp), war es Doug Brown(33.) der mit seinem Treffer die furiosen fünf Minuten der Gäste einläutete. Nicklas Lidstrom(34.pp), Slava Kozlov(36.) und Aaron Ward(37.) brachten innerhalb von 154 Sekunden die Red Wings auf die Siegerstraße. Dem konnten die Thrashers nichts mehr entgegenbieten. Shean Donovans(47.) drittes Tor in der Partie war da nur noch Ergebniskosmetik.

Carolina - Florida 2-1 (0-0/0-1/1-0/1-0)
Bates Battaglia(62.) wurde durch seinen Treffer zum 2-1 nach 101 Sekunden in der Overtime zum Matchwinner für die Carolina Hurricanes bei ihrem Gastauftritt in Florida. 40 Rettungstaten von Panthers Schlussmann Trevor Kidd waren zu wenig, um den Hausherren zu einem Sieg zu verhelfen. Erschreckend schwach, mit Ausnahme ihres Torhüters, agierten die Panthers ü,ber sechzig Minuten. Die Hurricanes dominierten klar das Geschehen auf dem Eis, gingen aber in der regulären Spielzeit zu leichtfertig mit ihren Torchancen um. Nach einem torlosen ersten Spielabschnitt leisteten sich die Gäste zum ende des zweiten Drittels hin bei Überzahl einen groben Schnitzer, Serge Payer(37.sh) nutzte diesen und plötzlich stand es, den Spielverlauf völlig auf den Kopf stellend, 1-0 für Florida. Es sollte noch gut 17 1/2 Minuten dauern, ehe die Hurricanes durch Josef Vasicek(55.) den Spielstand wieder zurecht rücken konnten.

St. Louis - Toronto 6-5 (0-1/0-3/5-1/1-0)
Wie heißt es immer so schön: "Die Partie ist gelaufen." oder "Das war die Vorentscheidung.". Im Normalfall lässt man sich zu solchen Aussagen bereits dann hinreißen, sobald sich eine Mannschaft im Schlussdrittel einen 3- oder 4-Tore Vorsprung herausgespielt hat. "Dass im Eishockey fast alles möglich sei." ist eine andere Floskel, doch diese traf in der heutigen Partie zwischen den Toronto Maple Leafs und St. Louis Blues vollends zu. Die 19.315 Besucher im Air Canada Center zu Toronto trauten ihren Augen nicht. "Ist das wirklich real, was hier geschieht?" 43 Minuten waren bereits gespielt und die Gastgeber lagen nach Toren von Tie Domi(24./43.), Garry Valk(9.), Mats Sundin(33.) und Dave Manson(35.) bereits mit 5-0 in Front. Blues Schlussmann hatte seinen Kasten zu Gunsten von Brent Johnson geräumt, was sollte da noch anbrennen. Doch das Unmögliche wurde möglich. Die St. Louis Blues setzten zur Aufholjagd an, glichen die Partie durch Chris Pronger(45.), Alex Khavanov(47.pp/60.), Al MacInnis(49.pp) sowie Michal Handzus(55.) noch innerhalb der regulären Spielzeit aus und nachdem 18 Sekunden in der Overtime gespielt waren, gelang Jochen Hecht(61.) der 6-5 Siegtreffer für die Blues.

Calgary - Dallas 4-3 (0-0/1-1/3-2)
Dallas' Schlussmann Ed Belfour hat in dieser Spielzeit seinem Team sicherlich schon einige Punkte gerettet, über 190 Minuten war er ohne Gegentreffer geblieben, doch in der heutigen Partie gegen die Calgary Flames machte er nicht immer den sichersten Eindruck. Jason Wiemer(29.) beendete im zweiten Spielabschnitt mit dem 1-1 Ausgleichstreffer, Joe Nieuwendyk(25.pp) hatte gut vier Minuten zuvor die Stars in Front gebracht, Belfours beeindruckende Bilanz und es sollte noch der Abend der Kanadier werden, die zuvor acht Spiele in Folge nicht mehr doppelt punkten konnten. Im Schlussdrittel wurde Flames' Cory Stillmann(42./46.pp/47.) mit drei treffern zum Held des Abends. Vor allem bei seinem ersten 'Streich', als er am Boden liegend den Puck ins Tor schob, agierte Belfour unglücklich. Stillmans Treffsicherheit hatten die Stars nur wenig entgegenzubieten. Mike Modano(43.) egalisierte den Spielstand zum 2-2 und Jamie Langenbrunner(54.) verkürzte knapp sechs Minuten vor Spielende zum 3-4 Endstand. Hart ins Gericht ging Dallas' Coach Ken Hitchcock mit seiner ersten Sturmformation: "Man kann kein Spiel gewinnen, wenn die besten Leute einer Mannschaft nicht mit der richtigen Einstellung auf das Eis gehen. Die 'Modano-Reihe' wurde nach Strich und Faden ausgespielt."

Phoenix - Colorado 1-2 (0-0/0-1/1-1)
Welch ein unangenehmer Gegner die Phoenix Coyotes sind, bekamen die Colorado Avalanche heute im Pepsi Center zu spüren. Dass dabei Colorados beeindruckende Heimbilanz von acht Siegen in Folge kein Ende fand, war hauptsächlich der Verdienst ihres Schlussmanns Patrick Roy. Die Gäste aus Arizona waren lange Zeit das aktivere Team, konnten aber ebensowenig aus ihrer optischen Überlegenheit Kapital ziehen, wie die Avalanche bei einigen gut vorgetragenen Kontern. Gut drei Minuten waren im Mitteldrittel noch zu spielen, als sich die Coyotes zwei dumme Strafzeiten leisteten. Keith Tkachuk durfte für vier Minuten das Eis verlassen und ergänzend gab es noch eine Bankstrafe wegen Reklamierens. Fünf gegen drei ging es weiter und diese Chance ließen sich die Avalanche nicht nehmen. Teamkapitän Joe Sakic(38.pp), zur Zeit in herausragender Form, gelang noch vor der Pause die 1-0 Führung. Doch auch die Coyotes sollten noch ihre Überzahlgelegenheit erhalten. Während Joe Sakic wegen 'Haltens' auf der Strafbank saß, gelang Shane Doan(53.pp) der durchaus verdiente Ausgleichstreffer für die Coyotes. Verantwortlich für das Happy End der Avalanche war 72 Sekunden vor Spielende Martin Skoula(59.) mit seinem ersten Saisontor. Sein Schuss wurde von Phoenixs Verteidiger Jyrki Lumme ins eigene Gehäuse abgefälscht.

Montreal - Edmonton 3-2 (0-0/2-1/1-1)
Einen 3-2 Achtungserfolg konnten heute Nacht die Montreal Canadiens im kanadischen Derby gegen die stärker einzuschätzenden Edmonton Oilers feiern. Vor allem vor heimischen Publikum waren die Oilers während des Saisonverlaufs nur schwer zu bezwingen. Erst zwei Heimniederlagen standen bisher zu Buche. Nach Wunsch der 16.41 Besucher im Skyreach Center brachte Mike Grier(5.pp) die Hausherren 1-0 in Front. Die Canadiens hatten aber postwendend die passende Antwort parat. Es dauerte gerade einmal 65 Sekunden, da hatte Patrice Brisebois(6.) zum 1-1 ausgeglichen und nur wenig später konnten auch die 'Habs' von einer Überzahlsituation, durch ein Tor von Brian Savage(10.pp), profitieren. Auch im zweiten, torlosen Spielabschnitt hatten die Frankokanadier leichte spielerische Vorteile. In der Anfangsphase des Schlussdrittels traf erneut Mike Grier(45.) für die Oilers. Doch lange währte auch diesmal nicht die Freude der Gastgeber. Martin Rucinsky(49.) gelang auf Vorarbeit von Linden und Zubrus das 3-2 'Game Winning Goal'.

Mittwoch 29.11.2000

Pittsburgh - Boston 1-3 (1-0/0-2/0-1)
Eine desolate Vorstellung leisteten sich die Pittsburgh Penguins bei ihrem Gastauftritt im Fleet Center zu Boston. Die Hausherren bestimmten von Spielbeginn an das Geschehen auf dem Eis, hatten aber im ersten Drittel noch Ladehemmung, während die Penguins durch Milan Kraft(19.) eine ihrer wenigen Torgelegenheiten zur 1-0 Führung nutzten. Im zweiten Durchgang lief dann alles nach Plan für die Hausherren. Zunächst gelang Andrei Kovalenko(25.pp) bei nummerischer Überlegenheit der 1-1 Ausgleichstreffer und nur 3 1/2 Minuten später brachte Jason Allison(28.) mit seinem 15. Saisontor die Bruins 2-1 in Front. Gegen die im Angriff harmlosen Penguins hielt die knappe Führung der Hausherren stand. 15 Sekunden vor Spielende sicherte Bill Guerin(60.en) mit einem 'Empty net Goal' Bostons sechsten Heimerfolg über die Penguins in Folge.

Buffalo - Ottawa 1-3 (1-1/0-1/0-1)
16.237 Besucher im Corel Centre von Kanata sahen eine hochklassige NHL-Partie zwischen den Ottawa Senators und den Buffalo Sabres und wie so oft in den letzten Jahren, lautete der Sieger am Ende Ottawa. Seit dem 31. Dezember 1997 konnten die Sabres in neun Aufeinandertreffen mit den Kanadiern nicht mehr gewinnen. Dabei hatten sie heute Nacht vor allem im zweiten Durchgang die besseren Tormöglichkeiten als die Gastgeber, scheiterten aber an Ottawas gut aufgelegtem Schlussmann Patrick Lalime. Gleich die erste Überzahlsituation im Spiel nutzte Chris Gratton(6.pp) um die Gäste 1-0 in Front zu schießen. Gut drei Minuten später glich Shawn McEachern(9.) mit seinem 100. Tor für die Senators zum 1-1 aus. In der Folgezeit neutralisierten sich beide Teams. 16 Sekunden waren noch im Mittelabschnitt zu bestreiten, als Alexei Yashin(40.) den Rebound nach einem Schuss von McEachern hinter Buffalos Schlussmann Dominik Hasek versenkte. Die Sabres konnten im Schlussdrittel nichts mehr zulegen und Shawn McEachern(60.en) krönte seine hervorragende Vorstellung mit einem 'Empty Net Goal' zum 3-1 Endstand.

Calgary - Nashville 1-6 (0-4/1-0/0-2)
Die Nashville Predators haben Gefallen am Tore schießen gefunden. Nur zwei Tage nachdem sie mit sieben Treffern gegen Carolina einen neuen Franchiserekord aufgestellt haben, zeigten sie sich auch gegen die Calgary Flames treffsicher. Bereits im ersten Spielabschnitt entschieden die Predators die Partie für sich. Marian Cisar(7.), Vitali Yachmenev(10.sh), Cliff Ronning(15.) und Randy Robitaille(20.pp) besorgten eine beruhigende 4-0 Führung bis zur ersten Drittelpause. Hochanzurechnen ist den kanadischen Gäste, dass sie sich trotz dieses herben Rückstands nicht versteckten, sondern alles versuchten das Ergebnis freundlicher zu gestalten. Jason Wiemer(24.) verkürzte auf 1-4. Dies sollte aber der einzige Treffer bleiben, der den Gästen gegen einen gut aufgelegten Tomas Vokoun im Tor der Hausherren gelang. Dagegen konnten die Predators durch Greg Johnson(41.) und Ville Peltonen(55.) Calgarys Schlussmann Mike Vernon, er kam zu Beginn des zweiten Drittels für Fred Brathwaite, noch zwei Mal bezwingen.

Los Angeles - N.Y. Rangers 6-7 (3-3/2-4/1-0)
"Wir freuen uns über die beiden Punkte, können aber mit unserer Defensivleistung gar nicht zufrieden sein., meinte New York Rangers Theoren Fleury nach dem 7-6 Heimerfolg der Rangers über die Los Angeles Kings. nach dem Motto 'Jeder Schuss ein Treffer' zogen die Hausherren zwischen der sechsten und siebten Spielminute innerhalb von 66 Sekunden durch Tore von Tim Taylor(6.), Mike York(7.) und Petr Nedved(7.) auf 3-0 davon. Kings Schlussmann Jamie Storr räumte daraufhin seinen Kasten für Travis Scott. Die Kalifornier nahmen den offenen Schlagabtausch an und konnten noch vor der ersten Pause durch Zigmund Palffy(13./18.) und Steven Reinprecht(14.pp) den Spielstand egalisieren. Die Pause hatte keine Auswirkung auf den Torhunger beider Mannschaften. Theoren Fleury(24.), Mike York(28.) und Adam Graves(30.) gaben im zweiten Durchgang Kings Ersatzmann Scott das Nachsehen, der daraufhin wieder Platz für Storr machte. Zwischenzeitlich hatte Eric Belanger(27.) zum 4-4 ausgeglichen. Auf den Anschlusstreffer von Craig Johnson(32.) antwortete Manny Malhotra(34.) mit seinem ersten Saisontor und brachte die 'Blueshirts' 7-5 in Front. Den Schlusspunkt unter der torreichen Partie setzte Zigmund Palffy(52.) mit seinem dritten Treffer an diesem Abend, dem siebten Hattrick seiner NHL-Karriere.

Anaheim - Vancouver 1-4 (0-1/0-2/1-1)
Nach einer wenig erfolgreichen Auswärtstour mit zuletzt vier Niederlagen, durften die Vancouver Canucks heute Morgen wieder im heimischen General Motors Place antreten und fühlten sich dabei sichtlich wohl. Hochverdient, mit 4-1 Toren, gaben sie den Mighty Ducks of Anaheim das Nachsehen. Die Hausherren kontrollierten über die gesamte Spielzeit das Geschehen auf dem Eis. Daniel Sedin(10.pp) gelang, nachdem Oleg Tverdovsky auf der Strafbank Platz nehmen musste, im Powerplay die 1-0 Führung für die Kanadier auf Vorarbeit von Adrian Aucoin und seines Bruders Henrik. Die Mighty Ducks konnten zwar im ersten Drittel spielerisch noch einigermaßen mithalten, waren aber beim Abschluss viel zu harmlos um Canucks' Schlussmann Felix Potvin zu gefährden. Den Grundstein für Vancouvers Heimerfolg legten im zweiten Durchgang Matthias Ohlund(23.), der nach seiner Verletzungspause erstmals wieder im Kader der Canucks stand, und Todd Bertuzzi(24.) mit ihren schnellen Treffern zur 3-0 Führung. Kurz nach der zweiten Pause verdarb Niclas Havelid(42.pp), als er mit einem Powerplaytor auf 1-3 verkürzte, Potvins Streben nach einem Shutout. Knapp sieben Minuten vor Spielende stellte Vancouvers Teamkapitän Markus Naslund(54.) mit seinem 15. Saisontreffer den alten 3-Tore Vorsprung wieder her.

Minnesota - San Jose 1-4 (1-0/0-2/0-2)
Die San Jose Sharks stürmten mit einem 4-1 Heimsieg über die Minnesota Wild an die Tabellenspitze der Pacific Division. Zuvor hatten die Kalifornier aber ein hartes Stück Arbeit zu verrichten. Lange Zeit konnten die Gäste aus Minnesota, die zuletzt Zuhause drei Mal in Folge gewinnen konnten, ihren Gastgebern Paroli bieten und sogar durch ein Powerplaytor von Ladislav Benisek(20.pp), 9 Sekunden vor dem Ende des ersten Drittels, mit 1-0 in Führung gehen. Ab dem zweiten Spielabschnitt mussten die Wild jedoch ihrem hohen Spielltempo Tribut zollen. Die Sharks kamen immer besser ins Spiel und erarbeiteten sich zahlreiche Einschussmöglichkeiten. Tony Granato(29.) und Vincent Damphousse(30.) verwandelten zwei hiervon zur erstmaligen Führung der Hausherren und diese ließen sie sich auch nicht mehr nehmen. Jeff Friesen(55.) und Owen Nolan(58.), der an allen vier Treffern der Sharks beteiligt war, stellten im Schlussabschnitt den letztendlich verdienten 4-1 Endstand her.

Dienstag 28.11.2000

Atlanta - Montreal 2-3 (1-2/1-1/0-0)
Am liebsten würden die Montreal Canadiens immer gegen die Atlanta Thrashers spielen. Noch nie haben sie in den bisherigen sechs Begegnungen gegen den NHL-Neuzugang von 1999 verloren und dabei fünf Siege verbuchen können. Letzte Woche erst gelang ein 6-0 Erfolg in Atlanta. Heute beendeten die Canadiens mit einem 3-2 Heimsieg ihre Serie von sieben Niederlagen in Folge im heimischen Molson Centre, die längste seit 61 Jahren. Damals, vom 16. Dezember 1939 bis 7. März 1940, waren es zuhause 15 Spiele ohne doppelten Punktgewinn. Montreal ging von Anfang an konzentriert zu Werke und ließ sich durch das 0-1 von Gästestürmer Donald Audette(7.) nicht schocken. Canadien Dainius Zubrus(8./19.) drehte verdienterweise das Ergebnis noch im ersten Abschnitt. Zubrus bereitete auch den nächsten Treffer durch Martin Rucinsky(22.) zum 3-1 vor. Danach passierte jedoch wieder das was der neue Coach Michel Therrien abzustellen versuchte. Völlig unnötig überließen die Canadiens den Gästen die Initiative, die diese dankend annahmen und mächtig Druck machten. Doch Montreal hatte Glück, dass in dieser Phase die Thrashers nur einmal durch Andrew Brunette(36.) erfolgreich waren. In der anschließenden Pause durfte eine gehörige Predigt von Therrien dafür gesorgt haben, dass die Canadiens im Schlussdrittel wieder mehr zeigten und so den Vorsprung über die Zeit retten konnten.

Tampa Bay - N.Y. Islanders 4-7 (1-4/2-0/1-3)
Mit sieben verschiedenen Torschützen feierten die New York Islanders einen 7-4 Triumph über die Tampa Bay Lightning und beendeten so eine Serie von zuletzt acht Niederlagen seit dem 7. November. Roman Hamrlik(9.pp), Claude Lapointe(9.) nur 26 Sekunden später, Kevin Haller(15.) und Dave Scatchard(20.) sorgten bei einem Gegentreffer von Tampas Teamkapitän Vincent Lacavalier(17.) für eine verdiente 4-1 Führung nach den ersten zwanzig Minuten. Die Lightning Fredrik Modin(33.pp) und Brad Richards(37.) verkürzten jedoch im zweiten Durchgang auf 3-4 und gestalteten die Partie wieder offen. Zu Beginn des Schlussabschnitts fiel jeweils ein Treffer auf beiden Seiten. Erst markierte Taylor Pyatt(41.) mit seinem ersten Saisontor das 5-3, ehe Martin St.Louis(43.) erneut den Anschluss besorgte. Die Islanders Oleg Krasva(49.) und Mark Parrish(51.) komplettierten das Torefestival und beseitigten alle Zweifel am Erfolg der Gastgeber. Mindestens sieben Tore gelang den New York Islanders zum letzten Mal am 10. Dezember 1996 mit einem 8-2 Sieg über Phoenix.

Chicago - Detroit 6-5 (2-1/2-3/1-1/1-0)
Aufgrund einer äußerst schlechten Defensivleistung in einem abwechslungsreichen Spiel haben die Red Wings eine erneute Heimniederlage einstecken müssen. Steve Sullivan(65.) machte 28 Sekunden vor Ende der Verlängerung den Auswärtserfolg in der Joe Louis Arena perfekt. Nicht wiederzuerkennen waren die Blackhawks im Vergleich zum müden 0-2 am Freitag im Minnesota. Torgefährlich und -hungrig präsentierten sich die Gäste. Ihre Führung von Dean McAmmond(11.) konnte Todd Gill(12.) egalisieren, doch Blackhawk Valeri Zelepukin(13.sh) machte kurz darauf das 2-1 in Unterzahl. Im Mitteldrittel dann die Zeit der Gastgeber, die durch Tomas Holmstrom(23.), Vyacheslav Kozlov(31.) und Kirk Maltby(36.) ganz zur Freude der 19.995 Zuschauer auf 4-2 davonzogen. Doch die besagten Unachtsamkeiten in der Detroit Defensive ermöglichten Eric Daze(37./49.pp) und genau drei Mintuen später Tony Amonte(40.) den Ausgleich herzustellen. In der 49. Minute war es dann auch Daze, der Chicago in dem packenden Schlussabschnitt mit vielen Chancen auf beiden Seiten mit 5-4 in Führung brachte. Aber Red Wing Nicklas Lidstrom(52.pp) nutzte eine Powerplaygelegenheit zum erneuten Ausgleich. Jocelyn Thibault im Gehäuse von Chicago, der im gesamten Spiel 37 Saves zeigte, ließ anschließend keinen Treffer mehr zu, während sein Gegenüber Chris Osgood das Tor zum Sieg der Gäste passieren lassen mußte.

Montag 27.11.2000

Nashville - Carolina 7-4 (4-1/0-2/3-2)
161 Minuten lang konnten die Nashville Predators vor ihrem Gastauftritt in Raleigh, North Carolina kein Tor mehr erzielen. Gestern Abend machten sie mit sieben Treffern Schluss mit ihrer Ladehemmung. Nashvilles Coach Barry Trotz war freudig überrascht von seinem Team: "Ich habe hierfür keine Erklärung. Unser Spielsystem war nicht anders angelegt, als in den torlosen Begegnungen zuvor - außer dass der Puck diesmal den Weg ins Tor fand." Zunächst waren aber die Carolina Hurricanes, die von ihren letzten sieben Begegnungen nur eine verloren hatten, mit dem Tore schießen an der Reihe. Josef Vasicek(6.) brachte die Hausherren mit 1-0 in Front. Die Predators antworteten darauf noch vor der ersten Pause mit vier Treffern von Randy Robitaille(11.pp/16.), Scott Walker(17.) und Patric Kjellberg(19.) innerhalb von knapp acht Minuten. Im Mittelabschnitt kamen die Hausherren nach Toren von Martin Gelinas(37.) und Dave Karpa(38.) noch einmal auf 3-4 heran, doch die Gäste fingen sich wieder und zeigten sich auch im Schlussdrittel treffsicher. Mike Watt(41.), Greg Classen(48.) sowie Greg Johnson(49.) bauten den Vorsprung wieder auf 4 Tore aus und setzten einen neuen Franchiserekord für die Predators. Da hatte Martin Gelinas'(51.) zweiter Treffer in dieser torreichen Begegnung zum 7-4 Endstand nur noch statistischen Wert.

Vancouver - Minnesota 2-4 (0-0/1-3/1-1)
Unverkennbar wird die Handschrift vom ehemaligen Devils' Headcoach Jacques Lemaire, jetzt in den Diensten der Minnesota Wild, sichtbar. Wie einst New Jersey agieren die Wild aus einer starken Defensive heraus und sind bei schnell vorgetragenen Kontern stets torgefährlich. Bekanntschaft negativer Art mit diesem Spielkonzept machten gestern Abend die Vancouver Canucks. Nach einem torlosen ersten Spielabschnitt, in dem die kanadischen Gäste die besseren Torchancen hatten, zogen die Wild in den ersten zehn Minuten des Mittelabschnitts bis auf 3-0 davon. Dabei erzielten die Hausherren zwei der drei Treffer mit einem Mann weniger auf dem Eis. Minnesotas herausragender Akteur war hierbei Antti Laaksonen(24./25.sh/49.) der an allen Toren seiner Mannschaft beteiligt war, drei besorgte er selbst und zu Wes Walzs(30.sh) Shorthander leistete er die Vorarbeit. Den ersten NHL-Hattrick in der Franchisegeschichte der Wild komplettierte er, nachdem die Canucks durch Daniel Sedin(34.pp) und Trent Klatt(41.) noch einmal bis auf 2-3 herangekommen waren. Lobenswert war der Mut von Canucks' Headcoach Marc Crawford, der bereits 5 1/2(!) Minuten vor Spielschluss seinen Torhüter Felix Potvin zu Gunsten eines weiteren Stürmers aus dem Kasten nahm. Bis zum Ertönen der Schlusssirene setzten sich die Westkanadier im Drittel der Wild fest, konnten aber deren dritten Sieg in Folge nicht mehr gefährden.

Los Angeles - Boston 4-4 (2-2/1-1/1-1/0-0)
Eine unterhaltsame NHL-Partie boten die Boston Bruins und Los Angeles Kings den 13.108 Zuschauern im Fleet Center zu Boston. Mit seinem zweiten Tor des Abends rettete Andrei Kovalenko(10./57.) seinen Bruins knapp 3 1/2 Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit noch einen Punktgewinn. In Boston ist man, nachdem von den letzten sieben Begegnungen nur eine gewonnen werden konnte, bescheiden geworden. "Für uns war es wichtig, nur nicht noch einmal Zuhause zu verlieren", meinte Bostons Neuzugang Bill Guerin nach der Partie. Vier Heimniederlagen in Folge hatten die Bruins zuletzt einstecken müssen. Drei Mal liefen die Bruins auch heute Nacht, nach Gegentreffern von Zigmund Palffy(5./15.), Jozef Stumpel(35.pp) und Luc Robitaille(56.) einem Rückstand hinterher. Dass es zumindest zu einem Teilerfolg reichte, dafür sorgten neben Kovalenko noch Dixon Ward(7.) und Bill Guerin(39.).

Ottawa - N.Y. Rangers 2-3 (0-2/2-1/0-0)
Jede noch so schöne Serie findet einmal ihr Ende: Sieben Siege und ein Unentschieden konnten die Ottawa Senators in den letzten acht Aufeinandertreffen mit den New York Rangers feiern, doch heute Nacht im Madoison Square Garden zogen sie mit 2-3 Toren den Kürzeren. Die Hausherren erwischten einen guten Start und setzten die Senators sofort unter Druck. Sylvain Lefebvre(6.) und Teamkapitän Mark Messier(11.) brachten die 'Blueshirts' auch schnell mit 2-0 in Front. Zu Beginn des Mitteldrittels nutzte Jan Hlavac(26.pp) eine nummerische Überzahlsituation der Rangers um den Vorsprung auf 3-0 auszubauen. Völlig unverständlich, dass die Rangers jetzt ihren spielerischen Faden verloren. Die Gäste kamen immer besser ins Spiel und konnten noch vor der zweiten Pause nach Toren von Jason York(27.) und Daniel Alfredsson(29.) auf 2-3 verkürzen. Im Schlussabschnitt kontrollierten wieder zum Großteil die Hausherren das Geschehen auf dem Eis und retteten ihren knappen Vorsprung über die Zeit.

Phoenix - Philadelphia 2-1 (1-0/0-0/1-1)
Was auch immer die Philadelphia Flyers versuchten Phoenixs Schlussmann Sean Burke verdarb den Hausherren jegliche Freude am Spiel. Annähernd sechzig Minuten lang bestürmten die Flyers, in deren Reihen wieder John LeClair stand, das Gehäuse der Coyotes, erarbeiteten sich zahlreiche Großchancen um dann an Burke zu scheitern. Der ehemalige Flyers' Goalie brachte es auf insgesamt 35 Rettungstaten. Nur einmal, als Jody Hull(47.) mit einem Schlagschuss die frühe 1-0 Führung der Gäste durch Ossi Vaananen(8.) egalisierte, war Burke machtlos. Doch keine zwei Minuten später besorgte Landon Wilson(48.) das 'Game Winning Goal' für die Coyotes. Wenig Arbeit mit den Gastgebern hatten die Referees: Zum ersten Mal seit über 21 Jahren, am 18.3.1979 gegen St. Louis, blieben diese ohne Strafzeit.

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