NHL-Eishockeymagazin Archiv
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NEWSTICKER

Freitag 24.11.2000

Atlantas Schlüsselspieler verletzt
Nur 24 Stunden nach der Verletzung von Patrik Stefan, musste sich bei den Atlanta Thrashers auch Torhüter Damian Rhodes verletzt melden. Während sich jedoch Stefan im Spiel gegen Montreal eine Gehirnerschütterung zuzog und einige Wochen ausfallen wird, handelt es sich bei Rhodes um eine Vorsichtsmaßnahme. Der Goalie soll sich vollständig von einer Leistenzerrung, die er Anfang November erlitten hat auskurieren. Bereits am nächsten Mittwoch gegen Detroit soll er wieder zum Einsatz kommen.

Mittwoch 22.11.2000

Jones beendet seine NHL-Karriere
Philadelphia Flyers' Rechtsaußen Keith Jones gab gestern bekannt, dass er seine Schlittschuhe an den Nagel hängen wird. Der 32-Jährige zog damit die Konsequenzen aus seinen Verletzungen der letzten Jahre: "Es hat einfach keinen Sinn mehr weiterzuspielen. In den letzten vier Jahren musste ich mich mehrmals Knieoperationen unterziehen." Auch diese Saison blieb Jones nicht vom Verletzungspech verschont. Die letzten zwölf Begegnungen seiner Flyers musste er pausieren. In den neun Spielzeiten seiner NHL-Laufbahn bestritt Jones 491 Begegnungen für die Washington Capitals, Colorado Avalanche und Philadelphia Flyers. Er erzielte dabei 117 Tore und 141 Assists. 765 Minuten verbrachte er auf der Strafbank.

Dienstag 21.11.2000

'Habs' entlassen Houle und Vigneault
Das Präsidium der Montreal Canadiens hat gestern Konsequenzen aus dem schlechten Abschneiden ihres Teams gezogen. General Manager Rejean Houle und Headcoach Alain Vigneault wurden mit sofortiger Wirkung beurlaubt. Mit mageren 12 Zählern belegt das kanadische Traditionsteam den letzten Platz in der Eastern Conference und ist die punktschlechteste Mannschaft der Liga. Den Posten von Vigneault wird Michel Therrien übernehmen. Assistiert wird Therrien bei der nicht beneidenswerten Aufgabe die 'Habs' wieder auf Vordermann zu bringen von Guy Carbonneau und Roland Melanson. Neuer General Manager der Canadiens wird Andre Savard.

Mit den Worten "Ich musste diese Entscheidung fällen. Dies war ich unseren treuen Fans und Geschäftspartnern schuldig. Eine neue Führungsriege wird unserer Mannschaft genug Motivation geben, um auch wieder konkurrenzfähig zu werden.", zeigte sich Montreals Präsident Pierre Bonvin optimistisch.

Chelios drei Monate außer Gefecht
Chris Chelios, Verteidiger der Detroit Red Wings, muss sich einer Knieoperation unterziehen und fällt vermutlich drei Monate aus. Es ist bereits die zweite Pause für den 38-jährigen in dieser Saison aufgrund einer Knieverletzung. War die Erste eher harmlos mit einer Unterbrechung von nur fünf Spielen, so wurde diesmal das Kreuzband des linken Knies in Mitleidenschaft gezogen und erfordert daher die lange Pause.

Salo wird 'Player of the Week'
Torhüter Tommy Salo von den Edmonton Oilers kam gestern, auf Grund seiner guten Vorstellungen in den letzten drei Spielen zu Ehren. Er wurde gestern von der NHL als der beste Akteur der letzten Woche ausgezeichnet. Von den drei Begegnungen seiner Oilers beendete er zwei ohne Gegentreffer und hielt seinen Kasten insgesamt 150 Minuten in Folge sauber. Sein Gegentrefferschnitt betrug 0,97.
Weitere Kandidaten auf die Auszeichnung waren Colorados Stürmer Alex Tanguay und Joe Sakic sowie San Joses Center Vincent Damphousse.

Montag 20.11.2000

Niedermayer und Arnott beenden 'Holdout'
Die New Jersey Devils kamen gestern mit ihren beiden 'Holdouts' Verteidiger Scott Niedermayer, 27, und Rechtsaußen Jason Arnott, 26, zu neuen Vertragsabschlüssen. Ü,ber die finanziellen Details der Kontrakte liegen keine Informationen vor. Devils General Manager Lou Lamoriello gab aber in einem Interview bekannt, dass es sich um eine mehrjährige Bindung handelt. New Jerseys letzte Offerte an die beiden Schlüsselspieler betrug für Arnott US$ 5,1 Millionen in zwei Jahren und für Niedermayer ein jährliches Salär von US$ 4 Millionen bei Abschluss eines 3-Jahres Vertrags. Beide Akteure sollen bereits am Mittwoch in Anaheim mit von der Partie sein. Verantwortlich für die plötzliche Einigung waren sicherlich auch die Mißerfolge des amtierenden Stanley Cup Champions in den letzten Wochen.
Niedermayer gilt als einer der technisch versiertesten Verteidiger in der Liga. In 71 Spielen mit den New Jersey Devils erzielte er vergangene Spielzeit 7 Tore und 31 Assists für die Devils.
Arnott war letzte Saison mit 22 Toren und 34 Assists in 76 Begegnungen New Jerseys viertbester Scorer. Im letztjährigen Stanley Cup Finale gegen die Dallas Stars schoss er das 'Cup Winning Goal' in der Overtime.

Sonntag 26.11.2000

Ottawa - Toronto 4-2 (1-0/2-1/1-1)
Yashin trifft wieder, Sundin nicht! Das war nur einer der wenigen Unterschiede, warum die Ottawa Senators das Eis in Toronto als Sieger verließen. Alexei Yashin(22.) beendete mit seinem Treffer zum 2-0 eine Durststrecke von zehn Spielen ohne Torerfolg, während Torontos Kapitän Mats Sundin nun schon 13 Spiele auf ein Erfolgserlebnis wartet. Andreas Dackell(3.) und Radek Bonk(33.) komplettierten eine beruhigende 3-0 Führung der Gäste bis zur Mitte des ostkanadischen Duells. Doch die Maple Leafs kamen durch Treffer von Darcy Tucker(36.) und Gary Roberts(47.) zurück ins Spiel, schafften aber nicht Patrick Lalime im Tor der Senators ein weiteres Mal zum Ausgleich zu überwinden. Lalime stoppte zweimal Steve Thomas und Sergei Berezin bei aussichtsreichen Chancen im Schlussabschnitt. Marian Hossa(60.) gelang mit seinem 13. Saisontreffer 33 Sekunden vor dem Ende die endgültige Entscheidung. Ottawa zieht mit diesem Sieg in der Tabelle mit Toronto gleich.

Buffalo - Montreal 5-3 (2-0/1-2/2-1)
Der Effekt des Trainerwechsels ist in Montreal schnell verflogen. Nach dem Einstand von Michel Therrien mit einem 6-0 in Atlanta, erfolgte die Ernüchterung mit einer erneuten Heimniederlage. Montreal ist damit seit acht Begegnungen zu Hause ohne Sieg; die längste Serie seit 1967-68. Der Schock kam bereits nach 10 Sekunden, als Vladmir Tsyplakov(1.) das erste Mal für die Sabres traf. Jean-Pierre Dumont(3.) baute kurz darauf die Führung auf 2-0 aus. Anschließend übernahmen die Canadiens die Initiative und kamen durch Treffer von Eric Landry(23.), Sergei Zholtok(37.) und Juha Lind(42.) zum verdienten 3-3 Ausgleich. Zwischenzeitlich hatte Eric Boulton(27.) das 3-1 für Buffalo erzielt. Die Canadiens brachten sich jedoch um die Früchte ihrer Arbeit, als sie nur 76 Sekunden nach dem Ausgleich den erneuten Rückstand hinnehmen mußten. Stu Barnes(44.) hatte im Nachschuss Goalie Mathieu Garon überwunden. Diesem Rückstand liefen die Gastgeber bis zum Schluss hinterher, mußten sogar noch das 5-3 durch Miroslav Satan(60.en) einstecken. In der Kritik standen nach dem Ende vor allem die Schiedsrichter, die laut Sabres Trainer Lindy Ruff seine Mannschaft bei der Verteilung der Strafzeiten mehr als benachteiligten.

Detroit - N.Y. Islanders 4-3 (0-0/1-2/3-1)
Nachdem die New York Islanders in der Saison 1997/98 acht Mal in Folge verloren hatten, musste damals deren Trainer Rick Bowness den Hut nehmen. Somit könnten die Tage von Butch Goring auf Long Island gezählt sein, denn die vergangenen acht Partien endeten ebenfalls ohne doppelten Punktgewinn, obwohl die Islanders in der letzten Nacht eine gute Leistung zeigten. Doch die Detroit Red Wings entblößten die Schwächen, die vor allem in den 'special teams' liegen: In Überzahl erzielten die Hausherren trotz fünf Gelegenheiten keinen Treffer, was mittlerweilen eine Bilanz von einem Tor aus 46 Situationen in nummerischer Überlegenheit bedeutet. In Unterzahl bezwangen die Gäste durch Sergei Fedorov(47.pp/56.) und Niklas Lidstrom(49.pp) New Yorks Goalie Wade Flaherty zwei Mal zum zwischenzeitlichen 2-2 bzw. 3-2. Desweiteren reihten sich für Detroit Mathieu Dandenault(24.) und erneut Sergei Fedorov in die Scorerlisten ein. Für die Islanders trafen Brad Isbister(29.), Roman Hamrlik(30.) und Mariusz Czerkawski(56.).

Washington - Atlanta 1-2 (0-0/1-2/0-0)
Obwohl die Atlanta Thrashers engagiert zu Werke gingen und während der gesamten Partie spielbestimmend agierten, kam der erste zählbare Erfolg erst im zweiten Drittel zu Stande. Frantisek Kaberle(28.) markierte seinen ersten Treffer der Saison zum hochverdienten 1-0. Die aggressive Spielweise machte sich in der 30. Minute erneut bezahlt, als Thrasher Per Svartvadet(30.sh) in Unterzahl die Führung auf zwei Tore ausbauen konnte, während sein Kollege Adam Burt wegen Haltens in der 'Kühlbox' saß. Washingtons Bemühungen den Anschluss zu schaffen trugen bereits kaum mehr als drei Minuten später Früchte: Dimitri Mironov(34.) verwertete die gute Vorarbeit von Peter Bondra und Richard Zednik. Im weiteren Spielverlauf konnte kein Akteur auf dem Eis die beiden gut aufgelegten Torhüter Craig Billington (WAS) und Milan Hnilicka (ATL) mehr überwinden.

Los Angeles - Pittsburgh 2-2 (1-0/0-1/1-1)
Eine interessante und spannende Partie sahen die 16.958 Zuschauer in der Mellon Arena zu Pittsburgh zwischen ihren Penguins und den Kings aus Los Angeles, die in den vergangenen zehn Spielen nur eine Niederlage kassierten. Ständig standen der Heimgoalie Garth Snow und dessen gegenüber Jamie Storr im Mittelpunkt und machten dabei mit 26 bzw. 29 gehaltenen Schüssen ihre Sache meist gut. Der 'kalifornische Slowake' Zigmund Palffy(10.pp) war in der zehnten Minute der einzige erfolgreiche Akteur im ersten Drittel, ehe im zweiten Abschnitt Martin Straka(21.) den Gleichstand wiederherstellte. Für Los Angeles zweites Überzahltor des Abends sorgte Jozef Stumpel(44.pp). Doch nur 42 Sekunden darauf konnte Alexei Kovalev(45.) den gegnerischen Torhüter ebenfalls überwinden, wodurch er seinen Penguins einen Punkt sicherte und die torlose Overtime ermöglichte.

Tampa Bay - Florida 1-2 (1-1/0-0/0-0/0-1)
Seit dem 10. April 1996 haben die Florida Panthers zu Hause nicht mehr gegen den Kontrahenten aus dem Bundesstaat Florida, den Tampa Bay Lightning, verloren und waren auch in der vergangenen Nacht wieder erfolgreich. Doch ein hartes Stück Arbeit liegt hinter den Mannen aus Miami, denn erst im Extradrittel konnte deren Rechtsaußen Pavel Bure(63.) den zweiten Punkt sichern. Vorangegangen waren drei müde Spielabschnitte mit lediglich zwei Highlights in den ersten zehn Minuten: Tampas Martin St.Louis(3.) erzielte das 1-0, Floridas Denis Shvidki(10.) schoss den Ausgleich. Bezeichnend für das Spiel war während des zweiten Drittels eine fünf minütige Überzahlsituation der Gäste, Olli Jokinen saß wegen eines Bandenchecks auf der Strafbank, die Tampas Akteure mit nur einem Torschuss kläglichst beendeten. Das Spiel war so zäh wie der Auszählmarathon für die Präsidentschaftswahl in Florida.

Dallas - Columbus 4-2 (2-1/2-0/0-1)
Eine für amerikanische Verhältnisse außerordentlich begeisternd anfeuernde Zuschauerzahl von 18.136 Anhänger in Columbus sah trotz ihrer Unterstützung einen verdienten Sieg der Gäste. Mike Modanos(12.pp) Führung konnten die Blue Jackets noch kurze Zeit später durch Frantisek Kucera(13.) ausgleichen. Stars Verteidiger Sergei Zubov(19.pp) erhöhte jedoch noch in den ersten 20 Minuten, gefolgt von Jere Lehtinen(22.) und Rookie Tyler Bouck(31.), die den Vorsprung im Mitteldrittel auf 4-1 ausbauten. Columbus Robert Kron(44.) konnte mit seinem ersten Tor seit dem 3. April dieses Jahres nur noch verkürzen. Sein Coach Dave King zeigte sich angetan von der Leistung seines Teams, muss jedoch laut eigener Aussage das Über- und Unterzahlspiel weiter verbessern, um solche starken Mannschaften wie Dallas zu bezwingen. Bei den Gästen stand für Stammgoalie Ed Belfour Ersatz Marthy Turco im Gehäuse.

Phoenix - St. Louis 1-5 (0-2/0-2/1-1)
'Wir können nicht zufrieden sein, ich weiß wir können es noch besser', sagte Joel Quenneville - Trainer der St.Louis Blues - nach einem überzeugenden 5-1 Heimsieg gegen die Phoenix Coyotes. Er meinte die zu vielen Einschussmöglichkeiten, die seine Schützlinge zuließen, so dass Goalie Roman Turek wiederholt Glanzparaden zeigen musste. Ganz bestimmt meinte er nicht die Offensivarbeit der Hausherren, die dem gegnerischen Torhüter Robert Esche alles abverlangte und dabei fünf Mal erfolgreich war: Die beiden Slowaken Michal Handzus(10.pp) und Lubos Bartecko(11.) trafen im ersten, Jeff Finley(34.) und Scott Young(36.pp) im zweiten und Tyson Nash(59.) im dritten Abschnitt. Für den Ehrentreffer der Gäste aus Arizona sorgte Chris Joseph(49.sh), während sein Kollege Juha Ylonen wegen Behinderung auf der Strafbank saß.

Anaheim - Edmonton 2-3 (0-2/1-1/1-0)
Der Wechsel von Anson Carter(7./40.) nach Edmonton, wodurch Bill Guerin nach Boston umziehen musste, scheint dem 26-jährigen Kanadier gut zu tun. An der Seite von Ryan Smyth und Doug Weight(11.), der den Zwischenstand von 2-0 erzielen konnte, markierte der ehemalige Bruin zwei Tore zum 1-0 bzw. 3-1. Anaheims Tony Hrkac(26.) und Oleg Tverdovsky(46.pp) besorgten beide Tore für die Mighty Ducks. Tomy Salo, Torhüter der Oilers, zeigte vor allem in den neun Unterzahlsituationen hervorragende Paraden, wodurch er zur Schlüsselfigur für die Hausherren wurde. Edmonton bleibt weiter auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze der Western Conference, während Anaheim langsam den Anschluss in der starken Pacific Division verliert.

Calgary - Colorado 2-3 (2-1/0-1/0-0/0-1)
Noch immer ohne die verletzten Forsberg, Drury und Deadmarsh bleiben die Colorado Avalanche weiter auf Erfolgskurs. Allerdings tat sich der Tabellenführer der Western Conference im, mit 18.007 Zuschauer ausverkauften, heimischen Pepsi Center schwer gegen die Underdogs aus Calgary. Milan Hejduk(1./61.) eröffnete mit dem schnellsten Tor der Teamgeschichte Colorados nach 26 Sekunden die Trefferfolge und schloss diese mit dem Siegtor in der Verlängerung. Marc Savard(9.pp/19.pp) hatte mit zwei Überzahltreffern die Gäste aus Kanada im ersten Durchgang überraschend in Führung gebracht. Der zweite Treffer blieb jedoch umstritten, weil der 23-jährige beim Stoppen eines von Patrik Roy gespielten Passes den Stock zu hoch gehabt haben soll. Joe Sakic(22.), der die beiden Treffer von Hejduk vorbereitete, ließ sich in diesem Fall wiederum von Hejduk und Alex Tanguay, der seinerseits bei allen drei Toren assistierte, bedienen und egalisierte den Rückstand frühzeitig. Das Trio Sakic, Hejduk und Tanguay heimste so alle Scorerpunkte der Avs ein. Tanguay selbst holte nunmehr 11 Spiele in Folge mindestens einen Punkt, insgesamt sechs Tore und 13 Assists in dieser Spanne. Für die Flames war es bereits die neunte Overtime mit jetzt vier Niederlagen bei keinem einzigen Erfolg, während Colorado bei sieben Gelegenheiten viermal als Sieger das Eis verließ.

New Jersey - San Jose 3-2 (0-1/2-1/1-0)
Vor elf Tagen gastierten die Sharks in New Jersey und gewannen dort mit 3-2, nachdem sie bereits 0-2 zurückgelegen waren. In der letzten Nacht kam es zur Revanche in San Jose, wo diesmal die Devils 3-2 gewinnen konnten, obwohl sie wegen der beiden Sharks Owen Nolan(16.pp) und Todd Harvey(34.) einen 0-2 Rückstand aufholen mussten. Doch im Moment scheint für den amtierenden Stanley-Cup-Sieger wieder kein Rückstand zu hoch und kein Gegner zu stark zu sein. Dank der Vertragsunterzeichnungen mit Scott Niedermayer und Jason Arnott, die nach deren bisherigen drei Saison-Spielen Siege feiern durften, geht es weiter aufwärts. Den Startschuss für die Aufholjagd machte Patrick Elias(36.pp), ehe Scott Gomez(40.) 38 Sekunden vor dem Ende des zweiten Abschnitts den Gleichstand herstellte. Nach einem perfekten Pass von Petr Sykora gelang Jason Arnott(51.) in der 51. Spielminute der Siegtreffer. Als San Jose mit sechs Feldspielern agierte, hätte New Jerseys Torhüter Martin Brodeur mit einen Fernschuss beinahe noch auf 4-2 erhöht, verfehlte jedoch knapp das gegnerische Tor.

Samstag 25.11.2000

Carolina - Boston 3-1 (0-1/2-0/1-0)
Die Auswärtsschwäche der Carolina Hurricanes scheint überwunden. Nach einem Triumph in Pittsburgh am Mittwoch folgte nun ein verdienter Sieg über die schwachen Boston Bruins mit dem selben Ergebnis. Vor diesen Spielen hatte Carolina sechs von sieben Auswärtsbegegnungen verloren. Zu Beginn sah es auch ganz so aus, als knüpften die Gäste eher an diese Serie an. Shawn Bates(7.) brachte Boston in Führung und mit diesem Vorsprung gingen die Gastgeber in die Pause. Dann zog sich Bostons Leistungsträger Joe Thornton kurz nach Wiederbeginn eine Quetschung des rechten Knies zu, als er bei einem Versuch den Puck im Tor unterzubringen gegen den Pfosten prallte. Ein Schock für sein Team, das anschließend völlig den Faden verlor. Innerhalb der nächsten 25 Minuten brachten die Bruins gerade zwei Torschüsse zu Stande und Carolina zog in dieser überlegenen Phase durch Treffer von Bates Battaglia(25.), Shane Willis(37.pp) und Jeff O'Neill(45.pp) vorentscheidend davon. Da nutzte es wenig, dass Boston danach wieder etwas mitspielte. Ein Torerfolg wollte nicht mehr gelingen. Bruins neuer Trainer Mike Keenan hat noch viel Arbeit vor sich, will er das Team wieder playofffähig machen.

Pittsburgh - Philadelphia 1-0 (1-0/0-0/0-0)
13 Spiele in Folge, seit dem 13. Februar 1994, haben die Penguins während der regulären Saison in Philadelphia verloren. Diese Serie fand dank zweier Pittsburgh Akteure ein Ende. Alexei Kovalev(19.) erzielte den einzigen Treffer des Tages und dass es der einzige blieb dafür sorgte ein überragender Garth Snow im Gehäuse der Penguins, der an alter Wirkungsstätte über sich hinauswuchs und seinen zehnten Karriere-Shutout feierte. Diesen verdiente er sich mit 36 Saves gegen die drückenden Flyers redlich. Vor allem im zweiten Abschnitt lag der Ausgleich mehrmals in der Luft, doch Pittsburgh verteidigte mit Glück und Geschick das Tor. Die Gäste haben durch diesen doppelten Punktgewinn die Flyers von der Tabellenspitze der Atlantic Division verdrängt. Außerdem wurde Philadelphias Serie von sechs Siegen in Folge ausgerechnet von dem Team gebrochen, gegen das sie zuletzt verloren hatten.

Chicago - Minnesota 0-2 (0-0/0-1/0-1)
Die 18.568 Zuschauer in St. Paul konnten einem schon leid tun: Was sie vor allem in ersten Abschnitt geboten bekamen, war schon weniger als Magerkost. Gerade einmal neun Torschüsse verbuchten die Statistiker. Immerhin die doppelte Ausbeute brachten mit jeweils 18 Schüssen Durchgang Zwei und Drei. So brachte es Minnesota Goalie Manny Fernandez immerhin noch auf 27 Rettungstaten und konnte sich den zweiten Shutout seiner NHL-Karriere verdienen. Der Slowake Peter Bartos(33.pp) in Überzahl und der Russe Maxim Sushinsky(54.) mit seinem siebten Saisontreffer nutzten zwei der wenigen Chancen der gastgebenden Wild und bescherten ihrer Mannschaft so den Sieg. Minnesota ist damit seit drei Spielen ungeschlagen, müßig zu erwähnen, dass das in der jungen Geschichte des Teams Clubrekord bedeutet.

N.Y. Rangers - Buffalo 2-3 (0-2/2-0/0-1)
Gewohnt heimstark präsentierten sich die Buffalo Sabres heute Nacht in der HSBC Arena im Spiel gegen die New York Rangers. Diese waren aber keineswegs angetreten um die Punkte kampflos den Hausherren zu überlassen. Annähernd 60 Minuten boten die 'Blueshirts' den Gastgebern Paroli und hätten auf Grund des Spielverlaufs durchaus einen Punkt verdient gehabt. Die Rangers erwiesen sich als ebenbürtiger Gegner, mussten aber im ersten Drittel zwei Gegentreffer durch Chris Gratton(9.) und Stu Barnes(17.) einstecken. Im zweiten Durchgang egalisierten Radek Dvorak(28.) und Brad Brown(34.), jeweils war Theo Fleury an der Vorarbeit beteiligt, den Spielstand. Dass die Gäste dennoch punktlos die Heimreise antreten mussten, war indirekt der 'Verdienst' von Mike York. Als er auf der Strafbank saß nutzte Jason Woolley(48.pp) die Überzahlsituation auf dem Eis, um den 3-2 Siegtreffer zu markieren.

N.Y. Islanders - Washington 0-1 (0-0/0-1/0-0)
So langsam aber sicher finden die Washington Capitals wieder zu diesem Spiel zurück, das sie vergangene Saison als Tabellenerster der Southeast Division beenden ließ: Starkes Defensivverhalten und eine herausragende Torhüterleistung. An beidem scheiterten heute Nacht die New York Islanders im MCI Center. 'Caps' Schlussmann Olaf Kölzig gab sich keine Blöße, er parierte 22 Torschüsse der Gäste und verdiente sich damit seinen 17. NHL-Shutout, den ersten in dieser Spielzeit. Mit der Defensivleistung seines Teams zeigte sich auch Washingtons Headcoach Ron Wilson sehr zufrieden: "Das war unsere beste Vorstellung in diesem Jahr. Wir arbeiteten aggressiv und zerstörten die Angriffsversuche der Islanders bereits in der Neutralen Zone."
Für die siebte Niederlage der Islanders in Folge sorgte im Mittelabschnitt Dmitri Mironov(29.pp) mit dem einzigen Tor des Abends.

Florida - Tampa Bay 1-2 (0-0/1-2/0-0)
In den letzten Jahren endete das Lokalderby zwischen den beiden NHL-Teams aus Florida meist zu Gunsten der Panthers. Neun Niederlagen und zwei Unentschieden setzte es für die Lightning in den vorherigen elf Begegnungen. Heute Nacht drehten die Lightning den Spieß um und behaupteten mit einem 2-1 Heimerfolg ihre diesjährige Vormachtstellung in Florida. Alle drei Treffer der eher schwachen NHL-Partie fielen im Mittelabschnitt. Greg Adams(21.) brachte die Gäste mit 1-0 in Front und die Lightning antworteten darauf mit zwei Toren von Mike Johnson(24.) und Cory Sarich(33.). Bei beiden Treffern spielte Panthers Verteidiger Brad Ference eine unglückliche Rolle, als er mit seinem Schläger jeweils den Puck unhaltbar für Schlussmann Trevor Kidd abfälschte.

Columbus - Dallas 0-3 (0-2/0-0/0-1)
In gewohnter Manier kamen die Dallas Stars zu ihrem achten doppelten Punktgewinn in der heimischen Reunion Arena. Wenig spektakulär aber äußerst effektiv gaben sie den Columbus Blue Jackets mit 0-3 Toren das Nachsehen. Die Torschützen waren hierbei Jamie Langenbrunner(5.), Joe Nieuwendyk(16.pp) und Mike Modano(52.).
Dallas Schlussmann Ed Belfour komplettierte die 'Nacht der Shutouts' mit seinem dritten 'Zu-Null Spiel' in Folge, dem fünften in den letzten acht Begegnungen. Seit mittlerweile 190 Minuten und 44 Sekunden mussten die Stars keinen Gegentreffer mehr einstecken - Franchiserekord! Wenn die Stars auch nur annähernd so weitermachen, könnte Belfour noch den Rekord seines Vorbildes Tony Esposito knacken. Er konnte in der Saison 1969/70 15 Shutouts für sich verbuchen. Belfour blieb, nach dem jetzt ein Viertel der Spielzeit vorüber ist, sechs Mal ohne Gegentreffer. Außer Reichweite scheint aber George Hainesworths fabelhafte Vorgabe von 22 Shutouts mit den Montreal Canadiens in 1928/29.

Vancouver - Detroit 2-3 (0-1/1-0/1-2)
Die Detroit Red Wings bereiteten mit einem 3-2 Heimerfolg über die Vancouver Canucks ihrem Headcoach Scotty Bowman ein Jubiläumsgeschenk. Für Bowman war die heutige Partie sein 2.000(!) Spiel als Hauptverantwortlicher hinter der Bande. Besonders viel Freude bereitet ihm zur Zeit Sergei Fedorov(41.sh/60.). Der russische Center konnte erneut zwei Tore für sich verbuchen, nachdem er bereits am Mittwoch gegen Boston drei Mal getroffen hatte. 28 Sekunden vor Spielende sorgte Fedorov für das 'Game Winning Goal' der Red Wings, die eine beeindruckende Heimbilanz von 23 Spielen ohne Niederlage gegen die Canucks vorweisen. Detroit ging früh durch ein Powerplaytor von Brendan Shanahan(3.pp) mit 1-0 in Front. Die Westkanadier konnten vor allem im zweiten Durchgang überzeugen, als sie sich ein Torschussverhältnis von 16 zu 3 herausspielten, kamen aber nur zum Ausgleichstreffer von Trent Klatt(38.pp). Fedorovs ersten Streich, nur 16 Sekunden nach der zweiten Pause, egalisierte Matt Cooke(56.) gut vier Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit.

St. Louis - Nashville 4-0 (1-0/0-0/3-0)
Wenn es gegen Kontrahenten ihrer eigenen Conference geht, haben die Nashville Predators Ladehemmung. Nach zwei Niederlagen gegen Detroit und Dallas, blieben die Predators auch gegen die St. Louis Blues ohne Torerfolg. Blues' Goalie Roman Turek behielt bei 28 Torschüssen der Gastgeber die Übersicht und verdiente sich den dritten Saisonshutout, seinem 14. in der NHL. Nach fünf Minuten hatte Lubos Bartecko(6.) die Gäste 1-0 in Front geschossen. Es entwickelte sich eine abwechslungsreiche Partie, in der die Predators durchaus spielerisch mit dem Tabellenführer der Central Division mithalten konnten. Nur beim Torabschluss versagten ihnen die Nerven, während sich die Blues treffsicher zeigten. Craig Conroy(47.), Al MacInnis(54.pp) und kurz vor Spielende Jeff Finley(60.) sorgten für einen deutlichen 4-0 Auswärtserfolg der Favoriten, die von ihren letzten sieben Begegnungen in Tennessee sechs gewinnen konnten.

Anaheim - Calgary 2-2 (1-0/1-2/0-0/0-0)
Mit einer, betrachtet man den gesamten Spielverlauf, gerechten 2-2 Punkteteilung trennten sich die Calgary Flames und Mighty Ducks of Anaheim im Saddledome zu Calgary. Bis zur ersten Pause waren die kalifornischen Gäste das dominierende Team und konnten auch vollauf verdient durch Paul Kariyas(9.pp) achtem Saisontreffer in Führung gehen. Ab dem zweiten Durchgang kamen die Gastgeber, die erst einen Heimsieg zu Buche stehen haben, immer besser ins Spiel. Oleg Saprykin(25.) gelang der Treffer zum 1-1. Leichtfertig gingen die Flames mit ihren folgenden Torchancen um und dies sollte sich wie so oft rächen. Mike Leclerc(32.) staubte, nach einem Schuss von Ruslan Salei zum 2-1 ab. Dass es doch noch zu einem Teilerfolg für die Kanadier reichte, war zum einem der Verdienst von Jarome Iginla(33.) der nur 48 Sekunden nachdem sein Team in Rückstand geraten war, das 2-2 markierte und zum anderen von Schlussmann Fred Brathwaite. Er war auf dem Posten, als Ducks Kariya und Leclerc jeweils den Siegtreffer auf dem Schläger hatten.

Freitag 24.11.2000

Edmonton - Ottawa 5-3 (1-1/0-0/4-2)
Als Radek Bonk(12.pp/57.pp) mit seinem zweiten Überzahltor knapp 3 1/2 Minuten vor Spielende die Ottawa Senators mit 3-2 in Front schoss, glaubte wohl keiner der 18.087 Zuschauer im Corel Centre von Kanata, Ontario daran, dass sein Team noch punktlos das Eis verlassen wird. Der Bann von elf sieglosen Spielen gegen die Edmonton Oilers schien gebrochen. Doch die westkanadischen Gäste erwiesen sich wieder einmal als Kämpfer und untermauerten ihre Stellung als Angstgegner der Senators. Doug Weight(58.), Anson Carter(59.), sein erstes Tor als Oiler, und Mike Grier(60.en) trafen gleich drei Mal in den letzten 167 Sekunden und drehten das Spiel zu Gunsten der Gäste. Bereits zuvor waren die Oilers zwei Mal einem Rückstand erfolgreich hinterhergelaufen: Die Führungstreffer der Senators durch Bonk und Marian Hossa(41.) egalisierten Mike Grier(19.) und Todd Marchant(46.).

Montreal - Atlanta 6-0 (3-0/3-0/0-0)
Die Montreal Canadiens haben doch noch nicht das Eishockey spielen verlernt. Nach sechs sieglosen Spielen, in denen die Akteure des kanadischen Traditionsteams eher Erinnerungen an einem Hühnerhaufen, denn an einer eingespielten Mannschaft, wach werden ließen, rissen sie sich heute Nacht, zu Gast bei den Atlanta Thrashers, am Riemen. Ein grandioses zweites Saisonspiel erlebte dabei Canadiens Rookie Torhüter Mathieu Garon. Mit 25 Saves kam er nicht nur zu seinem ersten NHL-Sieg, sondern auch noch zu einem Shutout. Von Spielbeginn an gingen die Gäste konzentriert zu Werke und wurden durch Tore von Juha Lind(5.), Patrick Brisebois(11.pp) und Craig Darby(18.) belohnt. Der Widerstand der heimschwachen Thrashers, sie konnten bisher Zuhause erst einen doppelten Punktgewinn für sich verbuchen, war schnell gebrochen. Analogie der Ereignisse auch im zweiten Spielabschnitt: Die Frankokanadier bestürmten das Gehäuse der Hausherren und waren dabei erneut drei Mal erfolgreich. Nur die Torschützen unterschieden sich und gerade dieser Fakt stimmte Canadiens neuen Headcoach Michel Therrien optimistisch. Andrei Markov(22.), Dainius Zubrus(38.) und Eric Landry(40.) entledigten ihn von einigen Sorgenfalten. Im Schlussdrittel konnten es sich die Kanadier leisten einen Gang zurückzuschalten und waren darauf bedacht ihrem jungen Schlussmann sein 'Zu-Null Spiel' zu retten.

New Jersey - Los Angeles 6-1 (2-1/2-0/2-0)
So vorgeführt wie heute von den New Jersey Devils wurden die Los Angeles Kings im heimischen Staples Center in dieser Saison noch nie. Die Kings agierten so schwerf&aml;llig, als läge ihnen der 'Thanksgiving-Truthahn' drückend im Magen und wäre da nicht Gästekapitän Scott Stevens gewesen, der gleich bei der ersten Überzahlsituation der Kings den Puck ins eigene Gehäuse beförderte, die Kalifornier hätten wohl noch stundenlang auf einen Torerfolg warten müssen. Der Treffer wurde Luc Robitaille(12.pp) gutgeschrieben. New Jersey war über die ganze Spielzeit das agilere, frischer wirkende Team. Annähernd jeder Zweikampf endete mit einem Puckgewinn für die amtierenden Stanley Cup Champions und dann wurden schnell und kombinationssicher die Angriffe vorgetragen. Unbeeindruckt von dem frühen Rückstand antworteten die Devils mit einem Powerplaytreffer von Petr Sykora(13.pp) Auch der zweite Streich ließ nicht lange auf sich warten. 126 Sekunden später, erneut saß ein King auf der Strafbank, markierte Randy McKay(15.pp) die 2-1 Führung für die Gäste. Ob bei 5 gegen 5, im Powerplay oder sogar bei Unterzahl die Devils hatten ihre Gegner stets im Griff. Dem Spielverlauf entsprechend baute im Mittelabschnitt John Madden(23./35.) den Vorsprung auf drei Tore aus. Damit gaben sich die Devils noch nicht zufrieden: Scott Gomez(42.) und Alexander Mogilny(49.) rundeten mit ihren Treffern zum 6-1 Endstand, New Jerseys tadellose Vorstellung ab.

Donnerstag 23.11.2000

Philadelphia - Buffalo 3-1 (0-0/2-0/1-1)
Die Philadelphia Flyers schafften heute nacht ein 'Kunststück' das in dieser Saison noch keinem anderen Team gelang - aus der HBSC Arena von Buffalo beide Punkte zu entführen. Zehn Spiele lang waren die Sabres Zuhause ungeschlagen geblieben, doch diesmal fanden sie in den Flyers ihren Meister. Unumwunden mussten sie nach der Begegnung zugeben, dass Philadelphias sechster doppelter Punktgewinn in Folge vollauf in Ordnung ging. Nach einem torlosen, aber bereits von den Gästen bestimmten ersten Spielabschnitt, brachten Simon Gagne(21.) und Daymond Langkow(25.) zu Beginn des zweiten Durchgangs die Gäste 2-0 in Front. Mit dem sicheren Vorsprung im Rücken kontrollierten die Flyers auch weiterhin das Spielgeschehen auf dem Eis. Ihr tschechischer Schlussmann Roman Cechmanek verlebte insgesamt einen ruhigen Abend, war aber stets zur Stelle, wenn es darauf ankam. Keinerlei Schuld trifft ihn beim 1-2 Anschlusstreffer der Gastgeber der die Partie kurzzeitig noch einmal spannend machte. Alexei Zhitniks(54.) Schuss wurde von einem vor dem Tor stehenden Spieler unhaltbar für Cechmanek abgefälscht. Knapp 4 1/2 Minuten vor Spielende machte Mark Recchi(56.pp), mit seinem Powerplaytreffer den Erfolg der Flyers perfekt.

Edmonton - Toronto 3-4 (1-2/1-1/1-1)
Ein im wahrsten Sinne des Wortes hart umkämpftes Spiel lieferten sich die Edmonton Oilers und die Toronto Maple Leafs in der Continental Airlines Arena zu Toronto. Dabei gingen die Kontrahenten nicht immer mit den fairsten Mitteln zu Werke und die beiden Referees hatten ihre Mühe die 'temperamentvollen' Akteure in den Griff zu bekommen. Torontos Tie Domi(4.) zeigte was alles in ihm steckt. Als Torschütze brachte er zunächst die Gastgeber mit 1-0 in Front und neun Minuten später lieferte er sich eine 'Faustkampfeinlage' mit Georges Laraque.
Ein weiteres Mal, nach den Toren von Yanic Perreault(11.) und Gary Roberts(37.) konnten sich die Leafs einen Vorsprung herausspielen, doch so leicht gaben sich ihre Gäste aus dem Westen Kanadas nicht geschlagen. Mike Grier(19.), Todd Marchant(25.) und Doug Weight(48.pp) egalisierten bis zur Mitte des Schlussdrittels zwei Mal den Spielstand. Dass es für die Leafs doch noch für zwei Punkte reichte, war der Verdienst von Bryan McCabe(52.pp) dem, nachdem Doug Weight auf der Strafbank Platz nehmen musste, bei nummerischer Überlegenheit der 4-3 Siegtreffer für die Toronto Maple Leafs gelang.

N.Y. Rangers - N.Y. Islanders 4-3 (1-0/2-2/0-1/1-0)
Das New Yorker Derby zwischen den Rangers und den Islanders entschieden die Gäste aus Manhattan, dank eines Powerplaytreffers von Theoren Fleury(65.pp), sein 16. Saisontor, 35 Sekunden vor dem Ende der Overtime mit 4-3 für sich. So verbleiben die Rangers als einziges Team in der Liga ohne Unentschieden. Den mit 5 Niederlagen in Folge angetretenen Islanders blieb als Trost ein Ehrenpunkt, den ihnen Mats Lindgren(48.) mit seinem Treffer zum 3-3 im Schlussabschnitt sicherte. Die Islanders hatten zwar über weite Strecken die Partie zumindest optisch bestimmt, die Rangers schafften es aber immer wieder im entscheidenden Moment zu punkten. Vor allem im Überzahlspiel waren die Gäste äußerst gefährlich. Vor Fleury hatten bereits Brian Leetch(14.pp) und Radek Dvorak(32.pp) eine Powerplaysituation mit einem Torerfolg abgeschlossen. Die Islanders konnten sich im Mitteldrittel sogar eine 2-1 Führung nach Toren von Oleg Kvasha(21.) und Mark Parrish(28.pp) herausspielen. Doch in die Pause ging es, nachdem Dvorak und Mark Messier(40.) für die Rangers getroffen hatten, mit einem 2-3 Rückstand.

Carolina - Pittsburgh 3-1 (1-0/0-0/2-1)
Die Carolina Hurricanes verabschiedeten sich aus der Mellon Arena von Pittsburgh mit einem 3-1 Achtungserfolg. Bedanken durften sich die Gäste ob dieses Sieges vor allem bei ihrem, über sich hinauswachsenden Schlussmann, Arturs Irbe. er stand ann6auml;hernd drei Drittel lang unter Dauerbeschuss. Was auch immer die Penguins bei ihren verzweifelten Angriffsversuchen anstellten, Irbe war Endstation. Nur einmal, knapp acht Minuten vor Spielende, musste er sich bei einem Schuss von Jiri Slegr(53.) geschlagen geben. Der Puck wurde noch von Hurricanes Verteidiger Sandis Ozolinsh abgefälscht. Doch zu diesem Zeitpunkt lagen die in der Abwehr geschickt agierenden Gäste bereits glücklich nach den Toren von Rob DiMaio(20.sh) und Rod Brind'Amour(46.) mit 2-0 in Front. Als die Penguins in der Schlussminute Goalie Jean-Sebastien Aubin bereits durch einen sechsten Feldspieler ersetzt hatten, gelang Jeff O'Neill(60.en) der 3-1 Endstand.

Vancouver - Washington 2-3 (0-1/1-0/1-1/0-1)
Die Washington Capitals beendeten mit einem 3-2 Overtimeerfolg Vancouvers Siegesserie von vier Spielen in Folge. Bereits zum achten Mal in dieser Saison mussten die Capitals in die Verlängerung, dass es dabei zum ersten mal für einen Zusatzpunkt reichte, hatten sie Andrei Nikolishin(65.) zu verdanken, der 43 Sekunden vor Spielende Canucks Schlussmann Felix Potvin unglücklich aussehen ließ. Bereits während der regulären Spielzeit waren die US-Amerikaner zwei Mal nach Toren von Jan Bulis(15.) und Chris Simon(55.) in Front gegangen. Die Canucks antworteten darauf mit Brent Sopels(32.) erstem Saisontor und einem weiteren Treffer, 74 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit, von Teamkapitän Markus Naslund(59.).

Atlanta - Tampa Bay 2-8 (1-2/1-5/0-1)
Die Tampa Bay Lightning setzten heute Nacht mit ihrem 8-2 Kantersieg über die Atlanta Thrashers einen neuen Franchiserekord. Noch nie konnten die Lightning in ihrer Teamgeschichte acht Tore in einem Spiel erzielen. Die G6auml;ste aus Atlanta machten ihnen aber das Toreschießen leicht. Ihr Widerstand hielt gerade einmal ein Drittel lang an. Zur ersten Pause lagen sie nachdem Steve Guolla(19.) getroffen hatte, bei zwei Gegentreffern durch Brad Richards(8.) und Sheldon Keefe(13.), noch annehmbar mit 1-2 im Rückstand. Doch im Mittelabschnitt ergaben sie sich ihrem Schicksal und das Debakel nahm seinen Lauf. Vincent Lecavalier(21.), Brad Richards(29.pp), Martin St. Louis(34.sh), Sergey Gusev(36.) und Pavel Kubina(36.) erhöhten Tampas Vorsprung auf 7-1. Da fiel Atlantas zweites Tor von Andreas Karlsson(38.) nur noch unter die Kategorie 'Schönheitsfehler'. Den Schlusspunkt zum 8-2 setzte im letzten Spielabschnitt Fredrik Modin(56.) mit seinem elften Saisontor.

Boston - Detroit 5-4 (3-2/2-1/0-1)
Unumstritten haben die Detroit Red Wings in dieser Spielzeit Probleme, wenn sie vor heimischen Publikum antreten müssen. Bereits zum sechsten Mal gaben sie sich in ihrer Joe Louis Arena vor ausverkaufter Kulisse geschlagen. Dabei waren heute Nacht die Boston Bruins zu Besuch und diese sind nicht gerade für ihre Auswärtsstärke bekannt. Acht Mal in Folge blieben die Bruins in fremden Stadien ohne Punktgewinn. Doch in der heutigen Partie setzten sie bereits früh die Zeichen auf Sieg. Innerhalb der ersten fünf Minuten trafen Mike Knuble(1.), Dixon Ward(2.) und Sergei Samsonov(5.) zu einer komfortablen 3-0 Führung für die Gäste. Die Red Wings erwachten jetzt aus ihrem 'Tiefschlaf' und konnten noch vor der ersten Pause durch Tore von Sergei Fedorov(17.) und Pat Verbeek(18.) den Zwischenstand freundlicher gestalten. Gleich zu Beginn des zweiten Spielabschnitts drängten die Hausherren auf den Ausgleich, es war jedoch Bruins Neuzugang Bill Guerin(24.) der Grund zum Torjubel hatte, als er seinen eigenen Rebound zum 4-2 einschoss. Noch zwei Mal konnte in der Folgezeit Red Wing Sergei Fedorov(30./48.pp) den Rückstand seines Teams auf ein Tor verkürzen, zwischenzeitlich hatte Patrick Traverse(35.pp) eine Überzahlsituation der Gäste zur 5-3 Führung genutzt, doch angesichts der Niederlage kam bei ihm keine rechte Freude über seinen vierten NHL-Hattrick auf.

Dallas - Nashville 1-0 (1-0/0-0/0-0)
Zum zweiten Mal innerhalb von fünf Tagen konnten die Dallas Stars mit dem knappesten Ergebnis von 1-0 eine Partie für sich entscheiden. Heute Nacht gaben die Texaner den Nashville Predators das Nachsehen. Wie bereits am vergangene Freitag gegen Detroit erzielte Brendan Morrow(16.), mit einem Rebound nach einem Schuss von Jamie Langenbrunner, das 'Goldene Tor' für die Gäste. Das 20. Tor in seiner noch jungen Karriere war bereits das sechste 'Game Winning Goal'. Als Dallas' zweiter 'Held' zeichnete sich Schlussmann Ed Belfour aus, der mit 24 Saves zu seinem vierten Shutout in diesem Monat kam. Nur einmal, als Scott Hartnell nur die Latte traf, benötigte Belfour die Hilfe des Torgestänges um das 54. 'Zu-Null' Spiel seiner Karriere zu retten. Die Nashville Predators konnten in dieser Saison noch kein Spiel gewinnen, wenn sie mit 0-1 in Rückstand gerieten.

Calgary - Minnesota 1-1 (0-1/0-0/1-0/0-0)
In Calgary ist man aufgrund des schlechten Saisonstarts bescheiden geworden. So muss man das magere 1-1 Unentschieden beim neuen NHL-Franchisenehmer, den Minnesota Wild, als Teilerfolg werten. Seit mittlerweile drei Wochen warten die Flames auf einen doppelten Punktgewinn, in ihren letzten vier Begegnungen, mussten sie jeweils Niederlagen einstecken und auch heute Nacht sah es lange Zeit so aus, als sollte die Talfahrt der Westkanadier weitergehen. Jeff Nielsen(9.pp) hatte die Wild gleich bei der ersten Überzahlsituation mit 1-0 in Front gebracht und diese Führung sollte lange Zeit, in der wenig begeisternden Partie zwischen zwei 'Kellerkindern' der Western Conference Bestand haben. Zu Beginn des Schlussabschnitts war es dann Marc Savard(44.), der mit seinem sechsten Saisontor verhinderte, dass die Flames auf den letzten Platz der Conference-Tabelle abrutschten.

Columbus - Colorado 2-5 (1-3/0-2/1-0)
Eine ihrer leichteren Übungen hatten die Colorado Avalanche heute Morgen im Pepsi Center zu absolvieren. Hochverdient mit 5-2 Toren gaben sie den Columbus Blue Jackets das Nachsehen. Zwar gingen die Gäste bereits nach 98 Sekunden uuml;berraschend durch ein Tor von Lyle Odelein(2.) mit 1-0 in Front, die Avalanche rückten aber schnell die Kräfteverhältnisse wieder zurecht. Zwei Mal Alex Tanguay(12./14.) und Ville Nieminen(20.) überwanden Gästeschlussmann Ron Tugnutt noch jeweils im ersten Spielabschnitt. Im zweiten Drittel sorgten Dan Hinote(31.) und Shjon Podein(34.) mit ihren Treffern dafür, dass nichts mehr anbrennen kann. So genügte es den Avalanche in den letzten 20 Spielminuten nur noch das Nötigste zu tun. Rein statistischen Wert hatte da Columbus' zweites Tor durch Espen Knutsen(47.).

New Jersey - Anaheim 5-2 (1-1/2-0/2-1)
Wie wichtig es für die New Jersey Devils war zu einem Vertragsabschluss mit Scott Niedermayer und Jason Arnott zu kommen, bewiesen die beiden im ersten Spiel nach ihrem 'Holdout' gegen die Mighty Ducks of Anaheim. Niedermayer und Arnott brachten es beim dritten Sieg der Devils in Folge zusammen auf drei Scorerpunkte. Ausgeglichen gestaltete sich noch der erste Spielabschnitt. Patrick Elias'(6.pp) Führungstreffer für die Gäste egalisierte nur 2 1/2 Minuten später Teemu Selanne(9.). Im zweiten Drittel zogen die amtierenden Stanley Cup Champions unaufhaltsam davon: Jay Pandolfo(29.) und Scott Gomez(37.) brachten sie 3-1 in Front. Völlig entnervt verließ daraufhin Guy Hebert seinen Kasten und machte für Dominic Roussel Platz. Doch auch dieser musste sich noch einmal von Scott Niedermayer(53.) zum 4-1 bezwingen lassen. Devils fünfter Streich war ein 'Empty Net Goal' von Jay Pandolfo(60.en). Kurz zuvor hatte Matt Cullen(56.pp) das Ergebnis für die Ducks etwas freundlicher gestaltet.

Chicago - San Jose 1-4 (0-1/1-0/0-3)
Eine scheinbar unlösbare Aufgabe hatten die Chicago Blackhawks zu absolvieren. Sie waren zu Gast bei den heimstarken San Jose Sharks, die in ihren letzten sechs Begegnungen in der San Jose Arena nur einen Zähler abgeben mussten. Die Blackhawks zogen sich aber lange Zeit gut aus der Affäre und boten den Hausherren Paroli. Zwei Drittel lang konnten sie ein 1-1 Unentschieden, nach Toren von Owen Nolan(16.), erst sein dritter Saisontreffer für die Sharks, und Bob Probert(32.) halten. Im Schlussdrittel wurden die Blackhawks jedoch ein Opfer ihrer eigenen Disziplinlosigkeit. Mit zwei Powerplaytoren von Vincent Damphousse(47.pp) und Stephane Matteau(56.pp) entschieden die Kalifornier die Partie für sich. San Joses Torjäger des letzten Jahres Owen Nolan(60.en) stellte mit einem 'Empty Net Goal' den 4-1 Endstand her.

Mittwoch 22.11.2000

Florida - Montreal 4-1 (1-0/1-1/2-0)
Über 19.000 Zuschauer im Molson Centre von Montreal wollten ihre Canadiens im ersten Spiel unter neuer Regie wieder siegen sehen. Zu Gast waren die Florida Panthers, die nur einen Platz besser, nälich auf dem Vorletzten, platziert sind als die Hausherren. Sicherlich konnten keine Wunder vom neuen 'Habs' Coach Michel Therrien, er ist erst einen Tag im Amt, erwartet werden. Was aber seine Akteure auf dem Eis ihren treuen Fans boten, war schlicht und einfach eine Unverschätheit. Zumindest im ersten Spielabschnitt war noch so etwas ähnliches wie Einsatz von ihnen zu spüren. Nach der Pause war es schlicht und einfach Arbeitsverweigerung. Serge Payer(20.) brachte die Gäste 37 Sekunden vor dem Ende des ersten Drittels mit 1-0 in Führung und die Canadiens verloren daraufhin völlig den Faden. Einen einzigen Torschuss konnen die Gastgeber im zweiten Drittel für sich verbuchen. Immerhin war dieser, von Martin Rucinsky(30.) abgefeuert, beim Abschluss erfolgreich. Zu diesem Zeitpunkt hatte Todd Simpson(29.) die Panthers bereits mit 2-0 in Front geschossen. Von einem Aufbäumen gegen die elfte Niederlage aus ihren letzten zwölf Partien war auch im letzten Drittel von den Canadiens nichts zu spüren. Im Gegenteil Denis Shvidki(42.) und Pavel Bure(60.en) erhöhten mit ihren Treffern Floridas dritten Auswärtssieg auf 4-1.

Boston - Ottawa 1-2 (0-0/0-1/1-1)
Zu einem zwar knappen, aber auf Grund der Spielanteile über 60 Minuten durchaus verdienten 2-1 Heimerfolg kamen heute Nacht die Ottawa Senators gegen die Boston Bruins. Ottawas wiedergenesener schwedischer Teamkapitän Daniel Alfredsson(60.) besorgte mit seinem 'Game Winning Goal' 13,8 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit das Happy End für die Kanadier. Nur 12 Sekunden zuvor hatte Bostons Neuzugang Bill Guerin(60.) mit seinem Ausgleichstreffer die Bruins auf einen Auswärtspunkt nach sieben sieglosen Spielen in der Fremde hoffen lassen. Ex-Bruin Shawn Mceachern(40.pp) nutzte kurz vor der zweiten Drittelpause eine Überzahlsituation der Senators zur 1-0 Führung.

Toronto - N.Y. Rangers 3-1 (1-0/0-0/2-1)
Zu einem hart umkämpften 3-1 Erfolg kamen die Toronto Maple Leafs im Madison Square Garden von New York. Die Rangers starteten stürmisch in die auf hohem Niveau geführten Partie. 10 zu 1 Torschüsse konnten sie innerhalb der ersten zwölf Spielminuten für sich verbuchen, doch Gästeschlussmann Curtis Joseph verhinderte mit einigen brillianten Paraden einen Rückstand seines Teams. Nachdem der Anfangselan der Rangers ohne Gegentreffer überstanden war, kamen die Kanadier immer besser ins Spiel. Tie Domi(19.) gelang sogar noch im ersten Drittel deren 1-0 Führung. Der zweite Spielabschnitt blieb zwar torlos, war aber keineswegs weniger unterhaltsam. Gerade einmal 25 Sekunden waren im letzten Durchgang gespielt, als Mark Messier auf die Strafbank musste. In der folgenden Überzahlsituation für die Gäste gelang es Yannick Perreault(42.pp) den Vorsprung auf 2-0 auszubauen. Gut 3 1/2 Minuten später machte Valeri Kamensky(45.pp) mit seinem Anschlusstreffer die Partie noch einmal spannend. Torontos Abwehr gab sich aber kein weiteres Mal mehr eine Blöße. 53 Sekunden vor Spielende schlossen Gary Valk und Igor Korolev(60.) einen 2 gegen 1 Konter mit dem dritten Tor der Leafs ab.

Vancouver - St. Louis 4-3 (0-1/2-1/2-1)
In den letzten Jahren waren die Vancouver Canucks immer ein gern gesehener Gast im Savvis Center der St. Louis Blues. Meist lieferten sie widerstandlos beide Punkte ab. Seit dem 15. Dezember 1996 konnten die Canucks von 14 Aufeinandertreffen mit den Blues keines für sich entscheiden und die Vorzeichen sprachen auch heute Nacht gegen die Kanadier. Die Gastgeber waren in ihren neun Heimpartien der laufenden Saison noch ungeschlagen und zunächst schien es so, als würde alles nach Plan für die Hausherren verlaufen. Lubos Bartecko(9.) besorgte zur Mitte des ersten Drittels die 1-0 Führung für die Blues und sie kontrollierten lange Zeit das Geschehen auf dem Eis. Zwei unnötige Strafzeiten von Craig Conroy und Chris Pronger nutzten die Gäste durch Tore von Ed Jovanovsky(27.pp) und Todd Bertuzzi(35.pp) eiskalt aus. Pavol Demitra(40.) konnte zwar kurz vor Drittelende den Spielstand noch einmal egalisieren, die Canucks zeigten sich aber im Schlussabschnitt als Meister beim Ausnutzen von Torchancen. Vier Mal prüften sie in den letzten 20 Spielminuten Brent Johnson und gleich zwei Mal musste sich Blues' Schlussmann, bei den Treffern von Todd Bertuzzi(46.) und Jason Strudwick(49.), sein erstes Saisontor, geschlagen geben. Trotz eines furiosen Endspurts, bei dem die Canucks kaum noch aus ihrem eigenen Drittel herauskamen, reichte es für die Hausherren nur noch zum 4-3 Anschlusstreffer durch Pavol Demitra(59.).

Chicago - Phoenix 4-1 (0-0/1-1/3-0)
Kräftig unter die Räder kamen die favorisierten Phoenix Coyotes in der heimischen America West Arena im Spiel gegen die Chicago Blackhawks. Zwei Drittel lang neutralisierten sich die beiden Kontrahenten und es ging mit einem durchaus gerechten 1-1 Unentschieden nach Toren von Phoenixs Shane Doan(24.) und Michael Nylander(28.) in die zweite Drittelpause. Einen Traumstart legten die Blackhawks im Schlussabschnitt hin. Alexei Zhamnov(44.), mit einem Schlagschuss aus Höhe des Bullykreises, und Stephane Quintal(46.), mit seinem ersten Saisontor, besorgten innerhalb von gut 1 1/2 Minuten eine 3-1 Fü,hrung für die Gäste. Völlig konsterniert agierten daraufhin die Gastgeber. Ihnen gelangen kaum noch effektive Spielzüge, von einem Aufbäumen gegen die drohende Niederlage war nichts zu spüren. Konsequenterweise gelang es knapp zwei Minuten vor Spielende Dean McAmmond(59.) sogar noch den Vorsprung auf drei Tore auszubauen.

Dienstag 21.11.2000

Nashville - Detroit 3-6 (0-3/3-0/0-3)
Ein kräftiges Donnerwetter ließ Detroits Headcoach Scotty Bowman in der zweiten Drittelpause der Partie zwischen den Detroit Red Wings und Nashville Predators auf sein Team niederprasseln. Was war geschehen? Zunächst begann die Partie ganz nach den Vorstellungen der 19.995 Besucher in der Joe Louis Arena von Detroit. Bereits nach 37 Sekunden bezwang Slava Kozlov(1.) Gästeschlussmann Tomas Vokoun zum ersten Mal. Die Red Wings gaben sich damit aber noch lange nicht zufrieden: Verteidiger Yuri Butsayev(8.) und Nicklas Lidstrom(8.) bauten den Vorsprung innerhalb von 26 Sekunden mit ihrem jeweils ersten Saisontor hochverdient auf 3-0 aus. 16 zu 4 lautete das Torschussverhältnis nach 20 Minuten zu Gunsten der Gastgeber und alles war nach Plan verlaufen. Doch wie verwandelt kamen die Nashville Predators aus der Kabine. Profitierend von der laxen Spielweise der Gastgeber, setzten die Predators zur Aufholjagd an. Zunächst verkürzte Cliff Ronning(26.pp) mit seinem 250. NHL-Tor auf 1-3, gut vier Minuten später schlug David Legwand(30./30.) zwei Mal zu und plötzlich stand es 3-3 Unentschieden. Mehrmals hatten die Gäste im zweiten Durchgang noch die Möglichkeit sogar in Front zu gehen, gingen aber zu leichtfertig mit ihren Einschussmöglichkeiten um. Die folgende 'Pausenpredigt' von Bowman zeigte schnell im Schlussdrittel Wirkung. Darren McCarty(41.) benötigte 33 Sekunden um die Red Wings wieder in Front zu bringen und jetzt ließen sich die Hausherren nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Martin Lapointe(45.), mit elf Saisontoren Detroits erfolgreichster Torschütze und Nicklas Lidstrom(53.) sicherten den Wings ihren Heimerfolg.

Tampa Bay - Dallas 2-6 (0-0/1-5/1-1)
Einen völligen Einbruch erlitten die Tampa Bay Lightning bei ihrem Gastauftritt in der Reunion Arena von Dallas. Mit viel Glück und einem in der ersten halben Stunde gut aufgelegtem Schlussmann Kevin Weekes hatten die Lightning bis zur Mitte der Spielzeit ein 1-1 Unentschieden, nach einem Gegentreffer von Brad Lukowich(27.) und einem 5 gegen 3 Powerplaytor von Pavel Kubina(28.pp), halten können. Dann legten die Hausherren einen Zahn zu und nach dem Motto "Jeder Schuss ein Treffer" brachten Roman Lyashenko(33.), Mike Keane(34.), Mike Modano(36.) und Brett Hull(40.pp) die Hausherren bis Drittelende vorentscheidend mit 5-1 in Front. Mit diesem beruhigenden Vorsprung im Rücken konzentrierten sich die Stars im Schlussabschnitt auf ihre Defensivarbeit. Nur noch wenige Höhepunkte boten beide Teams den 17.000 Besuchern. Man hatte den Eindruck Tampa Bay konnte nicht mehr und Dallas wollte nicht mehr zeigen. Unter die Kategorie 'Ergebniskorrektur' fielen die beiden Tore von Brad Richards(59.pp), erneut bei Überzahl der Gäste, und Joe Nieuwendyk(60.) in der Schlusssekunde.

Montag 20.11.2000

Vancouver - Columbus 6-1 (0-0/3-1/3-0)
Die Columbus Blue Jackets sind nach ihrem Zwischenspurt von vier Siegen wieder zur Normalität eines Expansion Teams zurückgekehrt. Gegen die Vancouver Canucks setzte es für den neuen NHL-Franchisenehmer eine herbe 1-6 Niederlage, die zweite in Folge. Bei den Kanadiern herrscht dagegen eitel Sonnenschein. Sie konnten ihre Siegesserie auf drei Spiele ausbauen. Widerstand leisteten die Gastgeber nur gut ein Drittel lang, als sie Dank ihres Schlussmanns Marc Denis bis zur ersten Pause ein 0-0 halten konnten und mit einem 'Shorthander' durch Jamie Pushor(28.sh) sogar 1-0 in Front zogen. Dann machten aber Vancouvers Offensivkräfte kräftig Druck und setzten sich eindrucksvoll durch. Zwei Mal Teamkapitän Markus Naslund(36./39.sh), Peter Schaefer(29.pp/53.), Donald Brashear(51.) und Denis Pederson(54.) konnten in den noch verbleibenden 32 Minuten Denis, dem keine Schuld an der Niederlage zugeschrieben werden kann, gleich sechs Mal bezwingen. Für die Canucks war der doppelte Punktgewinn der Auftakt zu einer schweren Auswärtstour, die sie noch nach St. Louis, Washington, Detroit und Minnesota führt.

N.Y. Islanders - Anaheim 1-2 (1-1/0-1/0-0)
Die Talfahrt der New York Islanders, die so überraschend stark in die Saison gestartet waren, fand auch im südlichen Kalifornien, bei den Mighty Ducks of Anaheim, ihre Fortsetzung. Mit 1-2 unterlag das Team von Long Island den Ducks und blieb damit auch im fünften Spiel in Folge punktlos. Erst 57 Sekunden waren gespielt als die Gastgeber zu einer 5 gegen 3 Überzahlgelegenheit kamen. Islander Brad Isbister und Tim Connelly mussten auf der Strafbank Platz nehmen. Nach weiteren 27 Sekunden war es geschehen: Paul Kariya(2.pp) nutzte die nummerische Überzahl zur 1-0 Führung. Doch die Freude der Ducks hielt nicht lange an, immer noch mit einem Mann mehr auf dem Eis mussten sie postwendend den Ausgleich durch Mats Lindgren(3.sh) einstecken. Nach diesem furiosen Start flachte die Partie zusehends ab. Zu sehr verlegten sich beide Teams auf die Torabsicherung. Echte Torchancen blieben Mangelware. Gut fünf Minuten waren im Mitteldrittel gespielt, als ein Pass von Mike LeClerc Teemu Selanne(26.) fand. Dessen Schuss konnte zwar John Vanbiesbrouck zunächst fangen, beim Rückwärtsfallen rutschte der Puck jedoch aus dem Fanghandschuh und schlitterte über die Torlinie zum 2-1 Endstand. In der Folgezeit konzentrierten sich die Ducks noch stärker auf ihre Defensivarbeit und ließen die Islanders durch ihr aggressives Forechecking nicht mehr zur Entfaltung kommen.

Calgary - Edmonton 0-2 (0-0/0-2/0-0)
Wie bereits im gestrigen kandischen Derby des Ostens zwischen den Montreal Canadiens und Toronto Maple Leafs setze sich auch heute Nacht im westkanadischen 'Lokalschlager' der Favorit durch. Die Edmonton Oilers bezwangen im heimischen Skyreach Center ihre südlichen Nachbarn die Calgary Flames, aufgrund der insgesamt besseren Spielanlage durchaus verdient mit 2-0. Beide Treffer der Hausherren durch Georges Laraque(22.) und Rem Murray(34.pp) fielen im Mittelabschnitt der Begegnung. Die G6auml;ste tauchten nur selten gefährlich vor das von Tommy Salo gehü,tete Gehäuse auf, so dass es Edmontons Goalie relativ leicht fiel mit 23 Rettungstaten den dritten Saisonshutout, seinen 19. in der NHL, einzuholen. Während die Oilers ihre Erfolgsserie auf vier Spiele ohne Niederlage ausbauten, war das 0-2 für die Flames die vierte Partie ohne Punktgewinn.

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