NHL-Eishockeymagazin Archiv
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NEWSTICKER

Freitag 3.11.2000

Avs Drury und Deadmarsh fallen aus
Die Colorado Avalanche beklagen nicht nur zwei Niederlagen in Folge, sondern auch den Verlust ihrer Stürmer Adam Deadmarsh und Chris Drury. Beide verletzten sich im Spiel gegen Vancouver am Mittwoch. Während Deadmarsh nach einer Keilerei mit Canucks Ed Jovanovski wegen einer Gehirnerschütterung nur ca. eine Woche pausieren muss, fällt Drury wegen einer Knieverletzung nach einem nicht geahndeten Kniecheck von Matt Cooke sechs bis acht Wochen aus.

Salo verlängert in Edmonton
Der Torhüter der Edmonton Oilers, Tommy Salo, hat seinen diese Spielzeit auslaufenden Vertrag vorzeitig um drei Jahre bis zur Saison 2003-04 verlängert. Der Kontrakt garantiert ihm ein jährlich steigendes Gehalt von 3 bis 3,9 Millionen US-Dollar. Die Oilers haben anschließend eine Option für zwei weitere Jahre. Heuer verdient der 29-jährige Schwede, der letzte Saison die beste Spielzeit seiner Karriere absolvierte, 1,8 Millionen.

Donnerstag 2.11.2000

Bruins GM Sinden zurückgetreten - O'Connell wird Nachfolger
Nach 28 Jahren Tätigkeit als General Manager der Boston Bruins ist Harry Sinden zurückgetreten. Erst vor einer Woche stand der 67-jährige in den Schlagzeilen, als er überraschend Coach Pat Burns entlassen hatte. Nun folgte sein eigener Abgang. Am 5. Oktober 1972, fünf Monate nach dem letzten Stanley Cup Sieg der Bruins, hatte der Trainer des Meisterteams von 1970 Sinden das Amt von Milt Schmidt übernommen. Jetzt beerbt Sinden sein Assistent Mike O'Connell, der neuer General Manger der Bruins wird. Auf den seit 1994 hinter Sinden tätigen O'Connell wartet viel Arbeit. Jeder erwartet endlich einen Vertragsabschluss mit dem Rechtsaußen Anson Carter, der noch keine Unterschrift unter einem neuen Kontrakt gesetzt hat und lieber getradet werden möchte. Vielleicht erreichen 'neue Besen' in diesem Fall mehr.

Dienstag 31.10.2000

Young wird 'Player of the week'
Zum besten Akteur der letzten Woche wurde gestern von der NHL St. Louis Blues' Rechtsaußen Scott Young ernannt. Der 33-jährige Flügelstürmer erzielte in drei Begegnungen seines Teams vier Tore sowie zwei Vorlagen. Mit mittlerweile 12 Saisontreffern führt Young überraschenderweise die NHL-Torjägerliste an.
Young verwies bei der wöchentlichen Auszeichnung seinen Teamkollegen Center Pierre Turgeon, Anaheims Linksaußen Paul Kariya und Buffalos Torhüter Dominik Hasek auf die Plätze.

Montag 30.10.2000

Stars holen Diduck von den Leafs
Die Dallas Stars gaben gestern die Verpflichtung von Gerald Diduck bekannt. Der 35-jährige Verteidiger der Toronto Maple Leafs kam in den ersten zehn Spielen dieser Saison bei den Kanadiern nicht zum Einsatz. Vergangene Spielzeit bestritt Diduck 26 Partien für Toronto, erzielte drei Assists und saß 33 Minuten auf der Strafbank. Die Dallas Stars sind nach seinen Aufenthalten in New York bei den Islanders, Montreal, Vancouver, Chicago, Hartford, Phoenix und Toronto Diducks achtes NHL-Team. Diduck brachte es in 918 Spielen seiner NHL-Karriereauf 56 Tore, 156 Assists und 1594 Strafminuten.

Sonntag 05.11.2000

Columbus - Ottawa 2-2 (0-0/2-1/0-1/0-0)
Noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen sind die Ottawa Senators in ihrer Heimpartie gegen die Columbus Blue Jackets. Shawn McEachern(50.) rettete ihnen mit seinem Ausgleichstreffer gut zehn Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit zumindest noch einen Punkt. Erwartungsgemäß dominierten die Hausherren über den neuen Franchisenehmer. Doch diese zeigten sich äußerst geschickt beim Zerstören von Ottawas Spielaufbau. Nach einem torlosen ersten Spielabschnitt brachte Rob Zamuner(23.) die Senators durchaus verdient mit 1-0 in Führung. Dann hatten die Kanadier einen 'Blackout', als Geoff Sanderson(34.pp) und Kevyn Adams(35.) mit ihren Treffern innerhalb von 24 Sekunden plötzlich die Gäste in Front schossen. Letztendlich ging die Punkteteilung auf Grund der ausgereifteren Spielweise der Senators, die in dieser Spielzeit noch kein Spiel Zuhause verloren, noch in Ordnung.

Atlanta - Boston 8-3 (2-1/4-2/2-0)
Die Atlanta Thrashers traten in Boston mit nur einem doppelten Punktgewinn aus den letzten zehn Begegnungen an und verließen den Fleet Center mit dem höchsten Sieg ihrer noch jungen Franchisegeschichte. Begünstigt wurden die Gäste durch die Tatsache, dass die Bruins ihre beiden verletzten Stammtorhüter Byron Dafoe und John Grahame ersetzen mussten. Und so kam Kay Whitmore, der im April 1995 zum letzten Mal von Beginn an spielen durfte, zu seinem Saisondebut. Das Spiel begann ausgeglichen: im ersten Drittel trafen Sergei Samsonov(12.) für die Hausherren und Tomi Kallio(14./29.pp/53.) und Dean Sylvester(14./57.) für die Gäste. Im Mittelabschnitt konnten dann die Thrashers, begünstigt durch Whitmores mäßiger Torhüterleistung, ihren Vorsprung durch Andreas Karlsson(21.), Hnat Domenichelli(36.), Andrew Brunette(38.) und Kallio ausbauen. Für die Bruins trafen Andrei Kovalenko(23.pp) und Joe Thornton(33.pp) jeweils in Überzahl. Bostons Coach Mike Keenan wechselte anschließend seinen glücklosen Goalie aus und ersetzte ihn durch den 20-jährigen Rookie Andrew Raycroft. Dieser kassierte im letzen Drittel das dritte bzw. zweite Tor von Kallio und Sylvester.

N.Y. Rangers - Montreal 5-2 (3-0/1-0/1-2)
Das Molson Centre in Montreal ist eigentlich kein gutes Pflaster für die New York Rangers, denn die Mannschaft vom 'Big Apple' hatte vor der heutigen Partie von den letzten 34 Spielen lediglich drei dort gewinnen können. Doch die Canadiens, die bereits seit sechs Begegnungen keinen doppelten Punktgewinn mehr einfahren konnten, machten es den Gästen diesmal einfach, besonders im ersten Drittel. Dort erzielte erst Theo Fleury(4.) das 400. Tor seiner Karriere, ehe Adam Graves(8.) und Mike York(17.) auf 3-0 erhöhen konnten. Rückkehrer Mark Messier(37.pp) besorgte im Mittelabschnitt sogar das 4-0 für die Gäste, als Craig Rivet wegen Behinderung auf der Strafbank saß. Das vorentscheidende 5-0 fiel 88 Sekunden nachdem der letzte Spielabschnitt begonnen hatte: Torschütze war Petr Nedved(42.). Lediglich als Ergebniskosmetik sind die beiden Treffer von Montreals Trevor Linden(47.) und Jim Campbell(60.pp) zum 2-5 Endstand zu bewerten.

Los Angeles - New Jersey 2-1 (1-0/1-0/0-1)
Ihre Offensivestärke haben die Los Angeles Kings in dieser Saison schon mehrmals gezeigt, dass ihre Verteidigung aber auch einem ständigen Angriffsdruck widerstehen kann, das stellten sie beim 2-1 Auswärtserfolg in der Continental Airlines Arena gegen die New Jersey Devils unter Beweis. Allein im letzten Drittel betrug das Torschussverhältnis 12-3 zu Gunsten der Devils. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Kalifornier, dank je eines Treffers pro Drittel von Bryan Smolinski(10.) und Jozef Stumpel(38.) bereits mit 2-0 in Front. Kings Schlussmann Jamie Storr konnte insgesamt 35 Saves für sich verbuchen und hatte damit maßgeblichen Anteil an den doppelten Punktgewinn. Nur einmal, als Randy McKay(48.pp) zur Mitte des Schlussabschnitts einen Schlagschuss von Brian Rafalski abfälschte, konnten die seit mittlerweile drei Spielen sieglosen Hausherren Storr bezwingen. Zu wenig um ihre erste Saisonniederlage vor heimischen Publikum zu verhindern.

Buffalo - Philadelphia 0-3 (0-0/0-2/0-1)
Roman Cechmanek beendete mit 18 Saves und seinem ersten NHL-Shutout die Siegesserie der Buffalo Sabres von vier doppelten Punktgewinnen in Folge. Gut erholt von ihrer letzten 1-3 Niederlage gegen die Nashvlle Predators zeigten sich die Philadelphia Flyers den 19.533 Zuschauern im First Union Center. Nach einem von beiden Teams sehr zurückhaltend geführtem ersten Spielabschnitt, konnten die Hausherren im zweiten Durchgang einen Zahn zulegen und erspielten sich durch Tore von Ruslan Fedotenko(21.), sein erster NHL-Treffer, sowie Dan McGillis(29.) einen beruhigenden 2-0 Vorsprung. Kurz vor der zweiten Pause vollbrachte Cechmanek seine größte Tat, als er akrobatisch eine Chance von Sabres Maxim Afinogenov vereitelte. Philadelphias verdienten Heimerfolg unter Dach und Fach brachte Keith Primeau(52.) mit seinem Treffer zum 3-0 Endstand. Der letzte Sieg der Sabres im First Union Center datiert vom 15.3.1997, in den folgenden sieben Partien reichte es nur zu drei Unentschieden und vier Niederlagen.

Washington - Florida 3-2 (1-0/1-0/1-2)
Ein munteres Spielchen lieferten sich die Washington Capitals und Florida Panthers im National Car Retal Center von Miami. Vom ersten Bully an, setzten beide Mannschaften auf Offensiveishockey und erarbeiteten sich zahlreiche Einschussmöglichkeiten. Über Torerfolge konnten sich aber zwei Drittel lang nur die Gäste freuen. Andrei Nikolishin(4.pp) und Jan Bulis(31.) trafen für die Gäste, während die Panthers immer wieder an Washingtons herausragenden Schlussmann Olaf Kölzig scheiterten. Seine Shutout-Ambitionen machte kurz nach der Pause Pavel Bure(43.) mit dem Anschlusstreffer nach einem Alleingang zunichte. Floridas Freude darüber währte aber nur 29 Sekunden. Postwendend stellte Verteidiger Sergei Gonchar(44.) den alten 2-Tore Vorsprung wieder her. Knapp vier Minuten waren noch zu spielen, als Marcus Nilson(57.) mit seinem ersten Saisontor die Partie wieder spannend gestaltete. Im Schlussspurt der Hausherren hielten sich die Capitals aber schadlos.

Toronto - St. Louis 0-0 (0-0/0-0/0-0/0-0)
Die Toronto Maple Leafs erkämpften sich heute Nacht ein 0-0 Unentschieden vor 19.262 Zuschauern im Kiel Center von St. Louis. Torontos Schlussmann Curtis Joseph war mit insgesamt 36 Saves der Held des Abends. Ihm hatten es die Kanadier hauptsächlich zu verdanken, dass sie einen Punkt mit nach Hause nehmen konnten. Wesentlich ruhiger verlief die Partie für 'CuJos' Gegenüber Roman Turek, er bekam den Vorzug vor Rookie Brent Johnson, der zuletzt gegen die Washington Capitals ohne Gegentreffer blieb. Turek musste nur 16 Mal gegen die im Angriff harmlosen Kanadier eingreifen. Für die Torsteher beider Teams war das 0-0 jeweils der zweite Saisonshutout. Für die Blues endete damit ihre eindrucksvolle Heimserie von sechs Siegen in Folge.

Anaheim - Nashville 3-3 (0-1/2-1/1-1/0-0)
Die Nashville Predators hatten in der vergangenen Saison sämtliche Spiele - vier an der Zahl - gegen die Mighty Ducks of Anaheim verloren. In der ersten Partie in diesem Jahr konnten die 'Säbelzahntiger' den 'Mächtigen Enten' aus Kalifornien immerhin einen Punkt entführen. Der Schlüssel zum Teilerfolg war unter anderem ihre defensive Spielweise, die vor allem gegen die beiden Top-Scorer Teemu Selanne und Paul Kariya gerichtet war. Beide trafen nicht ins Schwarze, wobei der Finne die Vorarbeit für German Titovs(22.) Tor zum 1-1 und Pascal Trepaniers(58.) Ausgleichstreffer, der erst die Overtime ermöglichte, geleistet hatte. In Führung waren die Gäste durch Rob Valicevic(15.) gegangen, der einen Rebound verwerten konnte, als Goalie Guy Hebert den Puck nach einem Schuss von Greg Johnson abprallen ließ. Randy Robitailles(30.) erstes Saisontor brachte die Predators erneut in Front, ehe Anaheims Ladislav Kohn(31.) den Gleichstand praktisch im Gegenzug wieder herstellte. Im letzten Abschnitt traf Nashvilles 35-jähriger Center Cliff Ronning(49.) zum Zwischenstand von 3-2.

Pittsburgh - Calgary 1-1 (1-1/0-0/0-0/0-0)
Die Calgary Flames waren heute Morgen im heimischen Saddledome mit einem 1-1 Unentschieden gegen die Pittsburgh Penguins gut bedient und konnten sich nach 65 Spielminuten incl. Overtime bei ihrem Schlussmann Fred Brathwaite bedanken zumindest einen Punkt behalten zu haben. Dabei hatte die Partie gar nicht schlecht für die Kanadier begonnen. 3 1/2 Minuten waren gerade gespielt, als der ehemalige Penguins Verteidiger Brad Werenka(4.) mit seinem ersten Tor als Flame die Gastgeber in Front schoss. Sieben Minuten später schloss Rene Corbet(11.) einen 3 gegen 2 Konter zum 1-1 ab. Es folgten 54 torlose Minuten in denen hauptsächlich die Gäste aus Pittsburgh das Geschehen auf dem Eis bestimmten. Die größte Torchance hatte hierbei Penguins Teamkapitän Jaromir Jagr. Doch er scheiterte 8 1/2 Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit, nachdem er sich schön gegen zwei Verteidiger durchgesetzt hatte, an Brathwaite.

Carolina - San Jose 1-4 (1-1/0-2/0-1)
Weiterhin in Topform präsentierten sich die San Jose Sharks in ihrer Heimpartie gegen die Carolina Hurricanes. Seit mittlerweile sieben Begegnungen sind die Kalifornier ungeschlagen. Heute Morgen war ihre Wunderwaffe die dritte Agriffsreihe mit Niklas Sundstrom(27.pp), Scott Thornton(18.) und Mike Ricci(30.pp). Die drei Stürmer brachten es zusammen beim auch in der Höhe verdienten 4-1 Sieg auf acht Scorerpunkte. Eine unschöne Szene ereignete sich im Mittelabschnitt beim Stande von 1-1, als Carolinas Bates Battaglia mit einem bösen Check Mark Smith mit dem Gesicht voran ins Plexiglas beförderte. Sharks Rookie Center wurde unverzüglich zur Beobachtung in das San Jose Medical Center gebracht. Die Gastgeber nutzten die folgende 5-Minuten Strafe für Battaglia zu zwei Treffern. Im Schlussdrittel stellte Patrick Marleau(49.), er war im fünften Spiel in Folge als Torschütze erfolgreich, den Endstand her. Carolinas 1-0 Führung erzielte Sami Kapanen(10.).

Samstag 04.11.2000

Montreal - Buffalo 4-5 (0-3/2-0/2-2)
Die Buffalo Sabres sind in den vergangenen fünf Partien zu Hause noch ungeschlagen und konnten trotz einer durchschnittlichen Leistung in der letzten Nacht die Serie fortsetzen. Mit dem Heimvorteil im Rücken starteten die Sabres selbstbewusst ins Spiel und erzielten bereits nach 36 Sekunden das 1-0 durch Vladimir Tsyplakov(1.), ehe noch im ersten Drittel Alexei Zhitnik(12.pp) und Dimitri Kalinin(14.pp) den Vorsprung auf drei Tore erhöhen konnten. Die Montreal Canadiens bewiesen Moral und drängten im Mittelabschnitt massiv auf den Anschluss. 12-3 zu ihren Gunsten lautete dort die Schussbilanz, wobei den Kanadiern zwei Treffer gelangen: Martin Rucinsky(21.pp) und Karl Dykhuis(26./59.pp) waren die erfolgreichen Schützen. Für den verdienten Ausgleich sorgte Craig Darby(44.) in der 44. Spielminute. Obwohl die Statistiker nur fünf Torschüsse im letzten Drittel für die Sabres verzeichneten, bezwangen Miroslav Satan(49.) und Chris Gratton(53.) Gästegoalie Mathieu Garon je ein Mal. Währenddessen hielt Buffalos Torhüter Dominik Hasek einen selbstverschuldeten Penalty-Schuss von Dainius Zubrus, nachdem Hasek seinen Schläger geworfen hatte, um ein Tor zu verhindern. Für Montreal reichte es so in der 59. Minute nur noch zum Anschluss durch Dykhuis mit seinem zweiten Treffer des Abends.

N.Y. Islanders - Tampa Bay 3-4 (1-1/2-1/0-1/0-1)
Die 12.234 Zuschauer im Ice Palace sahen eine dramatische Partie zwischen den Hausherren, den Tampa Bay Lightning, und den New York Islanders, die angetreten waren, um ihren fünften Sieg in Folge zu feiern. Und es begann nicht schlecht für die Mannen vom 'Long Island': Garry Galley(4.pp) erzielte sein erstes Saisontor zum 1-0. Die Führung hielt jedoch nicht lange, denn Tampas Pavel Kubina(13.pp) traf zum Ausgleich, nur 23 Sekunden nachdem Islander Zdeno Chara - mit einer Körperlänge von 206 cm ist er der größte Spieler der NHL - wegen 'roughing' auf der Strafbank Platz nehmen musste. Brad Isbister(29.pp) stellte den alten Vorsprung im zweiten Drittel wieder her, ehe Tim Connolly(34.) sogar auf 3-1 erhöhen konnte. Tampas Rechtsaußen, Stan Drulia(36.) wurde kurze Zeit später in der 36. Spielminute von seinem Kollegen Wayne Primeau in Szene gesetzt und überwand Goalie John Vanbiesbrouck. Als die Hausherren sich in der Schlussphase eine unnötige Strafzeit leisteten, glaubten wohl die meisten Anwesenden an einen Sieg der Gäste, doch Mike Johnson(60.sh) erkämpfte sich den Puck in Unterzahl und erzwang mit seinem dritten Tor der laufenden Spielzeit das Extradrittel. Dort war es Lightning Craig Millar(63.), der den dritten Heimerfolg perfekt machen konnte.

Chicago - Detroit 6-1 (1-0/3-0/2-1)
Da die Chicago Blackhawks in diesem Jahr erneut schlecht gestartet sind und bislang nur Siege gegen die neuen Teams aus Columbus und Minnesota einfahren konnten, liefen die Spieler aus der 'Windy City' letzte Nacht als krasser Außenseiter auf das Eis der Detroiter Joe Louis Arena. Die einstige Heimmacht entpuppte sich jedoch nur als Punktelieferant, wobei die Hausherren immer wieder am hervorragenden Gäste-Goalie Jocelyn Thibault scheiterten. Im ersten Durchgang erzielte Jean-Yves Leroux(9.) das 1-0 für die Gäste. Das zweite Drittel brachte dann innerhalb von vier Minuten die Vorentscheidung: Alexei Zhamnov(26.), Tony Amonte(29.) und Steve Sullivan(30./60.sh) überwanden je ein Mal Torhüter Chris Osgood, der darauf hin durch Manny Legace ersetzt wurde, zum Zwischenstand von 4-0. Der Backup-Goalie konnte seinen Kasten bis 80 Sekunden vor der Schlusssirene sauber halten. Als Chicagos Rauhbein Bob Probert in der 58. Minute wegen Behinderung auf die Strafbank musste, leisteten sich die völlig neben sich stehenden Red Wings in Überzahl aber zwei krasse Schnitzer, woraufhin Valerie Zelepukin(59.sh) und erneut Sullivan für das 6-0 sorgten. Den verdienten Shutout für Thibault verhinderte Doug Browns(60.) Ehrentreffer zum 1-6.

Carolina - Colorado 3-5 (2-2/0-2/1-1)
Die Colorado Avalanche sind zurück in der Erfolgsspur. Nach zwei Niederlagen in Folge gab es im heimischen, wie immer mit genau 18.007 Zuschauer ausverkauften, Pepsi Center einen 5-3 Sieg gegen Carolina. Die Aufgabe gestaltete sich aber nicht einfach. Zweimal gingen die Gäste im ersten Abschnitt in Überzahl durch Jeff O'Neill(2.pp) und Shane Willis(14.pp) in Führung. Doch zweimal glich Milan Hejduk(10./20.pp), jeweils von Joe Sakic in Szene gesetzt, aus. Der gut agierende Joe Sakic(24.) war es dann persönlich, der Colorado mit 3-2 in Front schoss. Alex Tanguay(37.) erhöhte noch im Mitteldrittel. Ausgerechnet der Ex-Avs Verteidiger Sandis Ozolinsh(48.) brachte seine Hurricanes wieder auf ein Tor heran und holte sich so auf seine Art etwas Genugtuung für seinen Transfer im Sommer von Colorado zu Carolina. Peter Forsberg(60.en) blieb es vorbehalten 13 Sekunden vor Schluss den Endstand zum 5-3 zu markieren. Die Hurricanes machten den Gastgeber den Erfolg schwer und verzeichneten sogar mit 26 mehr Schüsse auf das gegnerische Gehäuse als die Avs mit 24. Ein Kunststück, das nur wenigen Teams geling.

Minnesota - Edmonton 0-3 (0-0/0-0/0-3)
Die 12.811 Zuschauer im Skyreach Center zu Edmonton verfolgten in den ersten beiden Dritteln eine müde Partie zwischen den Minnesota Wild und den Edmonton Oilers. Erst als Edmontons 25-jähriger Finne Janne Niinimaa(45.) den Treffer zum 1-0 erzielt hatte, kam etwas mehr Bewegung in das Spiel. Doch zu unkonzentriert wirkten die Gäste, denn sowohl die Stürmer, die ein ums andere Mal an Heim-Goalie Tommy Salo scheiterten, als auch die Verteidiger, die Ryan Smyth(51.) und Daniel Cleary(54.) beste Einschussmöglichkeiten boten, waren einfach überfordert. Somit bleiben die Wild auswärts weiterhin ohne Sieg und Salo verdiente sich seinen 17. Karriere-Shutout relativ leicht.

Dallas - Phoenix 2-2 (1-0/1-1/0-1/0-0)
Verkehrte Welt in Phoenix. Die ansonsten in der Chancenauswertung so clever agierenden Gäste aus Dallas belagerten das Tor der Coyotes und ließen eine Vielzahl von Tormöglichkeiten aus, während die Gastgeber auf ihre Gelegenheiten warteten und diese eiskalt nutzten. Dallas begann furios und ging durch Shaun Van Allen(17.) in einem überlegenen ersten Drittel in Führung. Scheinbar wollten die Stars im Spitzenspiel der Pacific Division unbedingt gewinnen, um nicht frühzeitig den Anschluss an Phoenix, die mit fünf Punkten Vorsprung den ersten Tabellenplatz inne haben, zu verlieren. Weiterhin druckvoll kam Dallas aus der Kabine, mussten jedoch zunächst einen Rückschlag hinnehmen, als Coyote Trevor Letowski(33.sh) in Unterzahl zum Ausgleich traf. Die gleiche Strafzeit nutzten die Gäste, um durch Joe Nieuwendyk(35.pp) wieder in Führung zu gehen. Im Schlussdrittel sorgte Jeremy Roenick(50.) für den 2-2 Endstand, nachdem die Stars etwas nachlässiger wurden. Sie hatten aus ihren kräftezehrenden Angriffen zuvor zu wenig Kapital geschlagen. Trotzdem hatten die Mannen aus Texas in Overtime noch die besseren Chancen, das Spiel zu entscheiden, scheiterten aber mehrmals am guten Sean Burke im Gehäuse der Coyotes.

Pittsburgh - Vancouver 4-2 (1-0/2-1/1-1)
Obwohl die Pittsburgh Penguins seit Oktober 1996 nicht mehr gegen die Vancouver Canucks verloren haben - sie bestritten seitdem sieben Spiele (6-0-1) gegeneinander -, gingen sie nicht als die Favoriten in die Partie, denn die Canucks sind in dieser Saison so stark wie lange nicht: sieben Siege und siebzehn Punkte in den ersten elf Begegnungen bescherte den Kanadiern bislang Platz zwei in der Northwest Division. Den Torreigen begannen aber die Gäste aus Pittsburgh durch Robert Lang(19.pp/28.pp), der während der Partie zwei von drei Überzahlgelegenheiten seiner Farben nutzen konnte. Vancouvers Verteidiger Greg Hawgood(24.) glich im zweiten Drittel aus, nachdem Brendan Morrison und Peter Schaefer die Vorarbeit geleistet hatten. Doch Langs zweiter Treffer und Rene Corbet(36.) brachten die Penguins, wie sich später heraustellte, uneinholbar mit 3-1 in Führung. Todd Bertuzzis(52.) vierter Saisontreffer weckte noch einmal Hoffnung bei den Canucks, Jaromir Jagrs(60.en) Schuss ins leere Tor, besiegelte aber die dritte Saisonniederlage der Mannen aus British Columbia. Vancouver verlor nicht nur das Spiel, sondern auch den zweiten Platz in der Northwest Division an Edmonton.

Freitag 03.11.2000

Chicago - Boston 4-5 (0-2/2-1/2-2)
Von Erfolgen verwöhnt waren im bisherigen Saisonverlauf weder die Chicago Blackhawks noch die Boston Bruins. Heute Nacht trafen sie im Fleet Center von Boston aufeinander. Für Bruins neuen Coach Mike Keenan war es das 1000. NHL-Spiel als Trainer und er musste bis zum Ertönen der Schlusssirene um den Heimerfolg zittern. Erst mit einem späten Treffer von Mikko Eloranta(59.) bescherten ihm seine Bruins ein Jubiläumspräsent. Erst 36 Sekunden zuvor hatte Tony Amonte(58.) für die Blackhawks ausgeglichen und es schien so, als könnten die Bruins erneut Zuhause nicht gegen das Team aus Chicago gewinnen. Bostons letzter Heimsieg über die Blackhawks datiert vom 9. Februar 1991. Auffälligster Akteur bei den Hausherren war Jason Allison(1./53.pp) mit zwei Toren und zwei Vorlagen. Er besorgte die 1-0 und 4-3 Führung jeweils selbst und assistierte Darren VanImpe(12.pp) und Andre Kovalenko(37.) bei ihren Treffern. Michael Nylander(27.pp), der Schweizer Reto Von Arx(31.) und Jean-Yves Leroux(46.pp) waren für die Gästetore zum 3-3 Zwischenstand verantwortlich.

New Jersey - Toronto 3-5 (1-1/2-1/0-3)
Die Toronto Maple Leafs beendeten Dank eines enormen Endspurts mit vier Toren in Folge New Jerseys Erfolgsserie von sechs Spielen ohne Niederlage. Mit 1-3 lagen die Kanadier zur Hälfte der Spielzeit bereits in Rückstand. Zwei Mal John Madden(14.sh/23.) und Alexander Mogilny(25.) hatten die frühe Führung der Leafs durch Shayne Corson(7.) wettgemacht und wohl nur wenige der 19.177 Zuschauer im ausverkauften Molson Center glaubten daran, dass sich die amtierenden Stanley Cup Champions diesen Sieg noch nehmen lassen würden. Cory Cross(30.pp) nutzte im zweiten Spielabschnitt eine Überzahlsituation um die Aufholjagd der Kanadier einzuläuten. Profitierend von dem nicht immer sicher wirkenden Gästeschlussmann Martin Brodeur, er musste beim stand von 4-3 seinen Kasten zu Gunsten von Chris Terreri räumen, vollendeten Yannick Perreault(47.) und Jonas Hoglund(52./60.) den Heimerfolg mit drei Treffern in den letzten 20 Spielminuten.

N.Y. Rangers - Ottawa 5-6 (2-1/1-2/2-3)
Wenn es gegen die Ottawa Senators geht, gibt es für die New York Rangers nichts zu gewinnen. Bereits zum fünften Mal in Folge mussten sie sich heute Nacht den Männern aus der kanadischen Hauptstadt geschlagen geben. Aus den letzten acht Aufeinandertreffen konnten die 'Blueshirts' gerade einmal einen Punkt für sich verbuchen. Dabei hätten sie solch einen selten zuvor mehr verdient gehabt als heute. In einer äußerst unterhaltsamen NHL-Partie, mit zahlreichen Torgelegenheiten auf beiden Seiten, leisteten die Rangers ihren Gastgebern lange Zeit Widerstand. Im ersten Drittel sprang sogar nach Toren von Theoren Fleury(4.) und Adam Graves(19.) bei einem Gegentreffer durch Martin Havlat(3.) eine 2-1 Führung für die Gäste heraus. Nach der Pause mussten die Rangers aber etwas ihrem hohen Anfangstempo Tribut zollen und die Kanadier konnten zwei Mal durch Marian Hossa(32.pp) und Rob Zamuner(38.) den Spielstand egalisieren. Zwischenzeitlich war New Yorks Michal Grosek(36.) mit seinem ersten Saisontor die 3-2 Führung gelungen. Der Schlussabschnitt gestaltete sich zunächst wieder ausgeglichen. Jan Hlavac(43.) brachte die Gäste zum dritten Mal in diesem Spiel in Front, doch vier Minuten später ließ Marian Hossa(47.pp) den Ausgleich folgen. Ein Doppelschlag von Magnus Arvedson(56.) und Igor Kravchuk(56.) innerhalb von 33 Sekunden knapp fünf Minuten vor Spielende brachte die Entscheidung zu Gunsten der Hausherren. Petr Nedveds(58.) Anschlusstreffer war da nur noch Ergebniskosmetik.

Nashville - Philadelphia 3-1 (2-0/0-1/1-0)
Zum ersten Mal in ihrer noch jungen Franchisegeschichte konnten die Nashville Predators die Philadelphia Flyers bezwingen. Es grenzte schon fast an Arbeitsverweigerung was die Flyers im ersten Drittel ihren 19.245 zahlenden Zuschauern im First Union Center boten. So ging die 2-0 Führung der Gäste nach Treffern von Cliff Ronning(11.) und Rob Valicevic(14.) vollends in Ordnung. Nach der Pause rissen sich die Gastgeber zwar etwas mehr am Riemen, kamen sogar früh, bereits nach 90 Sekunden, durch Luke Richardsson(22.) zum Anschlusstor, zeigten aber auch bei einer Großzahl der folgenden Torchancen eklatante Abschlussschwächen. Predatos Schlussmann Tomas Vokoun war an diesem Abend von den Flyers kein zweites Mal mehr zu bezwingen. Mit insgesamt 27 Rettungstaten, davon 22 in Durchgang 2 und 3 bescherte er den Gästen ihren ersten doppelten Punktgewinn nach fünf sieglosen Spielen in Folge. Den Schlusspunkt zum 3-1 setzte Vitali Yachmenev(60.en) mit einem 'Empty Net Goal'.

Los Angeles - Atlanta 5-2 (1-1/3-1/1-0)
Das wesentlich bessere Überzahlspiel der Los Angeles Kings gab den entscheidenden Ausschlag zu ihren Gunsten in im Aufeinandertreffen mit den Atlanta Thrashers. Während die Gastgeber acht Überzahlsituationen ungenutzt ließen, trafen Rookie Steven Reinprecht(30.pp) und Rob Blake(48.pp) zwei Mal bei vier Powerplays der Kalifornier. Nach einem 1-1 Unentschieden zur ersten Pause durch Tore von Bob Corkum(3.), sein erster Saisontreffer für die Kings, und Yannick Tremblay(11.), besorgten sich die Gäste im Mittelabschnitt den entscheidenden Vorsprung. Neben Reinprecht waren Mathieu Schneider(27.) sowie Jozef Stumpel(34.) beim Abschluss erfolgreich, während die Gastgeber nur noch einmal Kings Schlussmann Jamie Storr bezwingen konnten.

Washington - St. Louis 0-2 (0-0/0-1/0-1)
Ovation von 19.251 Besuchern im Savvis Center von St. Louis konnte Blues Schlussmann Rookie Brent Johnson entgegennehmen. Der 23-jährige Goalie konnte beim 2-0 Heimerfolg seines Teams, dem siebten Sieg in Folge, seinen zweiten NHL-Shutout feiern. Mit 30 Rettungstaten, davon 16 im Schlussdrittel als die Washington Capitals verzweifelt auf den Ausgleich drängten, war er der Held des Abends. Das Glück des Tüchtigen hatte Johnson auf seiner Seite, als im ersten torlosen Drittel Capitals Sergei Gonchar nur den Pfosten traf. Lob bekam der Rookie auch von seinem Gegenüber Olaf Kölzig: "Er war unglaublich reaktionsschnell und machte viele unserer Torchancen zunichte. Es schaut so aus, als könnte er ein ganz großer werden." Nur einmal, beim 1-0 durch Pavol Demitra(26.) im Mittelabschnitt, musste sich Kölzig geschlagen geben. St. Louis' zweiten Treffer besorgte Scott Young(60.en) als Washingtons Torsteher seinen Kasten bereits zu Gunsten eines sechsten Feldspielers verlassen hatte.

Donnerstag 02.11.2000

Detroit - Montreal 4-2 (1-1/3-1/0-0)
Ihre beste Saisonleistung absolvierten heute Nacht im Molson Centre von Montreal Detroits russische Stürmer Slava Kozlov(7./35.) und Sergei Fedorov. Kozlov, zuletzt von Headcoach Scotty Bowman auf die Tribüne verbannt, bedankte sich für das in ihn gesetzte vertrauen mit zwei Treffern zum 1-0 und 4-2 Endstand. Fedorov konnte drei Assists für sich verbuchen. Sowohl am 1-0, als auch bei den Toren von Doug Brown(27.) und Martin Lapointe(29.pp) im Mitteldrittel war Fedorov beteiligt. Die kanadischen Gastgeber hatten ihre liebe Müh und Not mit den auftrumpfenden Red Wings. Den ersten Spielabschnitt konnten die Canadiens nicht nur vom Ergebnis her, Patrice Brisebois(15.) traf zum 1-1 Zwischenstand, noch einigermaßen ausgeglichen gestalten, dann mussten sie sich Detroits Übermacht beugen. Da half auch Danius Zubrus(30.pp) Anschlusstreffer zum 2-3 bei Überzahl wenig weiter.

Philadelphia - New Jersey 1-1 (0-1/0-0/1-0/0-0)
Unterhaltsamer als das Ergebenis von 1-1 nach 65 Minuten incl. Overtime vermuten lässt gestaltete sich die Partie zwischen den New Jersey Devils und Philadelphia Flyers in der Continental Airlines Arena von New Jersey. Die arg vom Verletzungspech gebeutelten Gäste aus Philadelphia, sechs Stammspieler fehlten, feierten den Punktgewinn wie einen Sieg. Noch knapp 1 1/2 Minuten waren zu spielen, als sich Gino Odjick an der Bande den Puck erkämpfte, in die Mitte passte und in Paul Ranheim(59.) einen dankbaren Abnehmer fand. Gar nicht zufrieden mit der Leistung seines Teams war dagegen Devils Headcoach Larry Robinson: "Wir haben viel zu viele Chancen vergeben und zum Schluss waren wir auch noch unachtsam." Dabei hatte es gar nicht schlecht fü,r die Hausherren begonnen, noch keine sechs Minuten waren gespielt, als Sergei Brylin(6.) Flyers Goalie Brian Boucher zum ersten und letzten Mal an diesem Abend bezwang.

Tampa Bay - N.Y. Rangers 1-6 (0-0/1-4/0-2)
Theoren Fleury(24.pp/36.pp/55.sh) kam beim 6-1 Heimsieg der New York Rangers über die Tampa Bay Lightning zum 15. Hattrick seiner NHL-Karriere. Nach einem torlosen, von den Gastgebern bestimmten ersten Durchgang, legten die Rangers durch Tore von Fleury, Tim Taylor(24.) und Sandy McCarthy(40.) den Grundstein zum Erfolg. Einzig und allein Ryan Johnson(33.) war in der Lage New Yorks Mike Richter im Tor zu bezwingen. Gleich zu Beginn des Schlussabschnitts war die Partie endgültig entschieden als Eric Lacroix(44.) und Fleury innerhalb von 59 Sekunden Kevin Weekes weitere zwei Mal bezwangen. Weekes räumte daraufhin seinen Kasten für Dieter Kochan, der keinen Gegentreffer mehr zuließ.

N.Y. Islanders - Florida 3-0 (0-0/1-0/2-0)
Auch die Florida Panthers mussten gegen die zur Zeit überraschend stark aufspielenden New York Islanders den Kürzeren ziehen. Ihren vierten doppelten Punktgewinn konnten die Punktelieferanten der letzten Spielzeit im National Car Rental Centre von Miami einfahren. Drei Mal musste Floridas Schlussmann Roberto Luongo den Puck hinter sich aus dem Netz holen, als für sein Ex-Team Brad Isbister(39.pp), Roman Hamrlik(41.pp) und Mats Lindgren(49.sh) trafen. Dabei hatten es die eklatant schwach auftretenden Panthers Luongo zu verdanken, überhaupt so lange im Spiel zu bleiben. Sein Gegenüber Wade Flaherty hatte wenig Mühe mit 25 Rettungstaten zu seinem 5. NHL-Shutout, dem ersten in dieser Saison, zu kommen.

Columbus - Dallas 0-4 (0-0/0-2/0-2)
Alles andere als eine deutlicher Heimsieg der Dallas Stars gegen die Columbus Blue Jackets wäre wohl mehr als eine Riesenüberraschung gewesen. Die Stars wurden mit einem 4-0 Erfolg ihrer Favoritenrolle gerecht. Nach anfänglichen Nervositäten, drei Nieerlagen in Folge waren nicht spurlos an der Mannschaft vorüber gegangen, rissen sich die Stars am Riemen. Zwei Mal Joe Nieuwendyk(28./45.), Ted Donato(29.) und Jere Lehtinen(41.) münzten ab dem zweiten Drittel die spielerische Überlegenheit der Gastgeber auch in Tore um. Sein 51. 'Zu-Null Spiel', wohl eines der leichtesten, konnte Dallas' Schlussmann Ed Belfour mit 14 Saves feiern.

Calgary - Edmonton 2-3 (0-3/0-0/2-0)
Die Binsenweisheit, dass man 60 Minuten lang konzentriert auf dem Eis arbeiten sollte, hat auch heute Morgen beim Lokalderby zwischen den Edmonton Oilers und Calgary Flames ihre Wahrheit unter Beweis gestellt. 57 Minuten lang waren die Hausherren im Skyreach Centre von Edmonton das spielbestimmende Team. Mike Grier(3.), Rem Murray(7.) und Dominic Pittis(12.) bereiteten ihnen bereits zur ersten Pause eine beruhigende 3-0 Führung vor. Konzentriert hielten sie ihre südlichen Nachbarn in Schach. Diese drehten aber im Schlussdrittel noch einmal kräftig auf. Gut drei Minuten waren noch zu spielen, als Jeff Shantz(57.) auf 1-3 verkürzte und Jason Wiemer(59.pp) ließ 63 Sekunden vor dem Spielende mit seinem Powerplaytreffer die 15.206 Zuschauer, so sie das Heimteam unterstützten, noch bis zum Ertönen der Schlusssirene um die beiden Punkte zittern.

Colorado - Vancouver 3-4 (1-1/2-2/0-1)
Eine Partie auf ganz hohem Niveau zeigten die Vancouver Canucks und Colorado Avalanche den 16.902 Besuchern im General Motors Place von Vancouver. In den letzten Aufeinandertreffen zwischen beiden Teams, brauchten die Avalanche nur antreten um sich beide Punkte abzuholen. Doch ganz anders heute Morgen: Die Canucks boten richtig Paroli und verließen mit 4-3 Toren das Eis als Sieger. Von den letzten 15 Heimbegegnungen gegen die Avalanche konnte Vancouver nur eine gewinnen. Neben Schlussmann Felix Potvin, der vor allem im Schlussdrittel, als Colorado auf den Ausgleich drängte, mehrmals im Blickpunkt stand, war Canucks Verteidiger Ed Jovanovski(45.) der auffäligste Akteur. Er erzielte nicht nur nach Vorarbeit von Markus Naslund im Schlussdrittel das 'Game Winning Goal', sondern zog auch durch seine körperbetonte Spielweise die Blicke auf sich. Nicht unbedingt nötig gewesen wäre die Boxeinlage zwischen Jovanovski und Adam Deadmarsh(36.), kurz nach dem dieser die Gäste mit 3-2 in Front gebracht hatte. Mit einem rechten Haken beförderte er Colorados Stürmer auf das Eis. Wegen einer leichten Gehirnerschütterung konnte Deadmarsh das Spiel nicht fortsetzen. Die weiteren Treffer zum 3-3 Zwischenstand erzielten Markus Naslund(6.pp), Matt Cooke(23.) und Daniel Sedin(37.pp). Bei den Avalanche trafen noch in der abwechslungsreichen unterhaltsamen Partie Milan Hejduk(12.pp) und Alex Tanguay(32.pp).

Phoenix - Anaheim 1-1 (0-0/1-0/0-1/0-0)
Die Phoenix Coyotes lie6szlig;en sich auch von den schnell vorgetragenen Angriffsversuchen der Mighty Ducks of Anaheim nicht aus der Ruhe bringen. Die Minimalisten aus Arizona, blieben auch im Pond of Anaheim ihrem Spielmotto treu, zunächst einmal ihre Gegner austoben zu lassen und dann zuzuschlagen. Brad May(28.) beendete im Mittelabschnitt mit der 1-0 Führung für die Gäste die 'Nullnummer'. Fortan war bei den Coyotes wieder Absicherung des eigenen Gehäuses angesagt. Doch heute Morgen, anders als zuletzt in Denver, arbeitete die Abwehr nicht makellos. Just in dem Moment als die Referres eine zweifelhafte Strafzeit gegen Keith Carney anzeigten, schnappte sich Matt Cullen den Puck, passte ihn vors Tor und Oleg Tverdovsky(46.) versenkte die schwarze Scheibe an Sean Burke vorbei zum 1-1 ins Netz. Den Coyotes bleibt der Trost, ihre Erfolgssserie auf 10 Spiele ohne Niederlage ausgebaut zu haben.

Pittsburgh - San Jose 2-3 (1-0/1-2/0-1)
Jeff Friesen(60.) wurde mit seinem 3-2 Siegtreffer, 42,1 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit, zum Matchwinner für die San Jose Sharks in der Heimpartie gegen die Pittsburgh Penguins. Die Kalifornier mussten in den letzten 10 Sekunden noch eine 4 gegen 6 Unterzahlsituation überstehen, bevor sie sich über ihren siebten Saisonsieg endgültig freuen konnten. In der insgesamt ausgeglichenen Partie konnten die Gäste zwei Mal aus einem Überzahlspiel heraus Kapital schlagen. Roman Simicek(10.pp) besorgte im ersten Drittel die 1-0 Führung für Pittsburgh und im zweiten Spielabschnitt war es Alexei Kovalev(38.pp), der im Powerplay zum 2-2 ausglich, nachdem zuvor Alex Korolyuk(28.) und Patrick Marleau(35.) San Jose in Front geschossen hatten.

Mittwoch 01.11.2000

Toronto - Ottawa 3-4 (1-0/0-2/2-2)
Die Ottawa Senators stellten mit einem 4-3 Erfolg ü,ber die Toronto Maple Leafs erneut unter Beweis, wer zur Zeit die Nummer 1 in der kanadischen Provinz Ontario ist. In der insgesamt ausgeglichenen Partie gab das bessere Überzahlspiel der Gastgeber den Ausschlag. Zwar konnte das Traditionsteam aus Toronto gleich die zweite Powerplaychance durch Gary Roberts(13.pp) zur 1-0 Führung, die bis zur ersten Pause Stand hielt, ummünzen. Weitere fünf Gelegenheiten ließen sie aber ungenutzt, während die Senators im Mittelabschnitt bei drei Gelegenheiten gleich zwei Mal durch Alexei Yashin(30.pp) und Martin Havlat(34.pp) punkteten. Zur Mitte des Schlussabschnitts, nachdem Magnus Arvedson(41.) und Rob Zamuner(47.sh) den Vorsprung auf 4-1 erhöht hatten, sahen die Senators schon wie der scheinbar sichere Sieger aus. Die Leafs gaben sich aber so leicht nicht geschlagen und Dmitri Yushkevich(51.) sowie Sergei Berezin(52.) ließen mit ihren Toren innerhalb von 81 Sekunden die 18.500 Zuschauer im Corel Center bis zum Schluss zittern.

Boston - N.Y. Islanders 2-4 (0-0/0-3/2-1)
Mit viel Glück aber auch Geschick bauten die New York Islanders heute Nacht im Nassau Colisseum ihre Siegesserie auf drei Spiele aus und sind seit mittlerweile fünf Partien ungeschlagen. Zum ersten mal seit 8 Jahren weisen die Islanders nun ein positives Punktekonto auf. Glück hatte das Team von Long Island vor allem im torlosen ersten Spielabschnitt als die Boston Bruins Islanders Schlussmann John Vanbiesbrouck unter Dauerbeschuss nahmen, doch Vanbiesbrouck hielt seinen Kasten sauber. Geschick beim Auswerten von Torchancen zeigten die Gastgeber dagegen im Mitteldrittel. Annähernd jeder gefährliche Angriff wurde mit einem Treffer abgeschlossen und die Islanders gingen durch Kenny Jonsson(24.pp), Oleg Kvasha(25.) und Dave Scatchard(35.) mit 3-0 in Front. Noch einmal Hoffnung schöpften die Bruins, als nur 26 Sekunden nach der Drittelpause Sergei Samsonov(41.) auf 1-3 verkürzte, doch im folgenden Sturmlauf fanden sie wieder in Vanbiesbrouck, bei ihm waren Glück und Geschick vereint, ihren Meister. Zu spät kam der Anschlusstreffer von Joe Thornton(59.). Den 4-2 Endstand stellte Brad Isbister(60.en) mit einem 'Empty Net Goal' her.

Detroit - Washington 2-6 (1-2/0-2/1-2)
Hunderte von Mützen bedeckten das Eis des MCI Center von Washington, als Richard Zednik(18./34./48.) in der Heimpartie der Washington Capitals gegen die Detroit Red Wings mit dem Treffer zum 5-1 Zwischenstand den ersten Hattrick seiner NHL-Karriere komplettierte. Zednik hatte maßgeblichen Anteil daran, dass Detroits Siegesserie von sechs Spielen in Folge heute Nacht in der us-amerikanischen Hauptstadt ihr Ende fand. Die weiteren Torschützen bei Washingtons erstem Heimerfolg über die Red Wings seit dem 30.1.1994 waren Jeff Halpern(13.), Sylvain Cote(33.) und Joe Sacco(58.). Aufgrund der Spielanteile war der Sieg für die Capitals auch in der Höhe durchaus verdient. Sie ließen die Gäste, deren zwei Treffer Boyd Deveraux(15.) und Martin Lapointe(55.) markierten, nur selten zur Entfaltung kommen.

Tampa Bay - Carolina 5-6 (1-1/1-1/3-3/0-1)
Nur 7.014 Zuschauer, abzüglich der VIP-Kartenbesitzer, die nicht erschienen waren, wollten die NHL-Partie zwischen den Carolina Hurricanes und Tampa Bay Lightning sehen. Beides Mannschaften die im bisherigen Saisonverlauf nicht gerade von Erfolgen verwöhnt wurden. Warum die Hurricanes zuletzt fünf Spiele in Folge nicht mehr gewinnen konnten, wurde in den letzten knapp vier Spielminuten deutlich. Die Gastgeber lagen zu diesem Zeitpunkt scheinbar sicher bereits mit 5-2 in Front, mussten aber binnen 183 Sekunden drei Gegenreffer durch Fredrik Modin(57.pp), Brad Richards(59.) und Brian Holzinger(60.) hinnehmen. "Für diese Leistung gibt es nur ein Wort 'Dummheit'", meinte nach der Begegnung Carolinas Teamkapitän Ron Francis. Dass die Hurricanes aber noch einmal mit einem blauen Auge davonkamen war der Verdienst ihres Verteidigers Sandis Ozolinsh(63.), dem nach 2 1/2 Minuten Spielzeit in der Verlängerung das 'Game Winning Goal' gelang. Auffälligster Akteur der Lightning war mit zwei Toren und einem Assist Center Vincent LeCavalier(3./25.). Auf Seiten der Hurricanes trafen während der regulären Spielzeit Ron Francis(5.pp/44.pp), Martin Gelinas(22.sh), Bates Battaglia(44.) und Glen Wesley(51.).

Los Angeles - Columbus 1-4 (0-2/1-0/0-2)
Auf ihren Goalie konnten sich heute Nacht die Columbus Blue Jackets bei ihrem 4-1 Heimerfolg in der Nationwide Arena ¨ber die Los Angeles Kings verlassen. Ron Tugnutt konnte sich über mangelnde Arbeit nicht beschweren. 46 Mal feuerten die Gäste aus Los Angeles den Puck auf sein Gehäuse, doch nur einmal, durch Jozef Stumpel(40.pp) zwei Sekunden vor Ende des zweiten Drittels, musste er sich geschlagen geben. Zu diesem Zeitpunkt stand es nach Toren von Serge Aubin(8.) und Geoff Sanderson(16.) bereits 2-0 für die Gastgeber. Die Kings, mit 46 Saisontreffern das torhungrigste Team der NHL, drängten auch im Schlussabschnitt auf den Ausgleich, als dann aber Jaroslav Modry auf die Strafbank musste, nutzte Jamie Heward(54.pp) die daraus resultierende Überzahl um den Vorsprung des neuen NHL-Franchisenehmers auf 3-1 zu erhöhen. 20 Sekunden vor Spielende, als Kings Goalie Jamie Storr seinen Kasten zu Gunsten eines weiteren Feldspielers verlassen hatte, schlug Serge Aubin(60.en) zum zweiten Mal zu.

St. Louis - Nashville 4-2 (1-0/2-1/1-1)
Nichts anbrennen ließen die St. Louis Blues bei ihrem Gastauftritt in Nashville. Mit 4-2 Toren setzten sie ihren Siegeszug durch die Liga fort. Die Blues konnten in ihren letzten sechs Spielen jeweils beide Punkte ergattern. Den letztendlich entscheidenden Vorsprung erspielten sie sich im Mitteldrittel. Unbeeindruckt davon, dass bereits sieben Sekunden nach der ersten Pause Predators Vitali Yachmenev(21.pp) ihre 1-0 Führung durch Craig Conroy(9.) egalisierte, legten die Blues einen Zahn zu und kamen auch zum Torerfolg. Profitierend von einer Überzahlsituation markierte Chris Pronger(35.pp) das 2-1 und nur knapp fünf Minuten später schaffte es bei nummerischer Unterlegenheit Michal Handzus(39.sh) sogar auf 3-1 zu erhöhen. So konnten sie den zweiten Gegentreffer durch Drake Berehowsky(55.pp) unter der Kategorie 'Schönheitsfehler' ablegen. 22 Sekunden vor Spielende machte Mike Eastwood(60.en) St. Louis' Sieg perfekt.

Dienstag 31.10.2000

Florida - New Jersey 5-6 (4-3/0-2/1-0/0-1)
Bobby Holik(62.) beendete mit seinem Siegtreffer nach 115 Sekunden in der Overtime ein Eishockeyfeuerwerk zwischen den Florida Panthers und New Jersey Devils in der Continental Airlines Arena von New Jersey und bescherte seinem Team den vierten Heimsieg der Saison. Fast im Minutentakt fielen die Tore in den ersten zehn Spielminuten. Sieben Treffer innerhalb von 8 1/2 Minuten warfen die 13.168 Zuschauer in ein Wechselbad der Gefühle. Oli Jokinen(3.) und Igor Larionov(3.) hatten mit ihren Treffern innerhalb von 26 Sekunden die Gäste aus Florida 2-0 in Front gebracht. Nur wenig später verkürzte Patrick Elias(4.) den Rückstand. Dieses Spielchen wiederholte sich noch zwei Mal im ersten Spielabschnitt. Als jeweils Andy Sutton für zwei Minuten auf die Strafbank musste, nutzte Panthers Verteidiger Bret Hedican(7.pp/10.pp) die nummerische Überlegenheit auf dem Eis zum Torerfolg, doch postwendend waren die Gastgeber durch Scott Gomez(8./11.) zur Stelle und es ging mit 3-4 aus Sicht der Devils in die erste Pause. Das zweite Drittel dominierten die Hausherren und sie erspielten sich auch durch Tore von Sergei Brylin(36.pp) und Patrick Elias(40.pp) erstmals eine Führung. Diese hatte bis sechs Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit Bestand, dann bezwang Oli Jokinen(55.) New Jerseys Schlussmann Martin Brodeur zum fünften Mal und rettete seinen Panthers, die in ihren ersten neun Saisonspielen nur 16 Tore für sich verbuchen konnten, einen Ehrenpunkt.

Phoenix - Colorado 4-0 (1-0/1-0/2-0)
Phoenix Coyotes' Schlussmann Sean Burke wurde zum 'Held des Abends' in dem mit 18.000 Zuschauern ausverkauftem Pepsi Center von Denver bei der Spitzenbegegnung der Western Conference zwischen den Coyotes und den Avalanche. Mit sage und schreibe 45 Saves kam er zu seinem ersten Saisonshutout und war maßgeblich daran beteiligt, dass die Colorado Avalanche ihre erste Niederlage dieser Spielzeit einstecken mussten. Was auch immer sie anstellten Sean Burke blieb Endstation. Die Gäste aus Arizona konzentrierten sich hauptsächlich auf ihre Defensivarbeit, zeigten sich aber auch als Könner beim Ausnutzen von Konterchancen. In der gesamten Begegnung brachten sie es auf gerade einmal 16 Torschüsse, aber vier davon landeten hinter Colorados Goalie Patrick Roy im Netz. Mika Alatolo(2.) brachte die Coyotes bereits nach 64 Sekunden mit 1-0 in Front, Jeremy Roenick(37.) erhöhte im Mitteldrittel mit seinem achten Saisontor auf 2-0 und Travis Green(53.) sowie Landon Wilson(60.) machten mit ihren Treffern im Schlussabschnitt den Erfolg perfekt. Die Coyotes zogen aufgrund dieses Erfolges, punktgleich mit den Avalanche, an die Tabellenspitze der Western Conference.

Anaheim - Edmonton 3-5 (2-2/1-1/0-2)
Tom Poti(46.) und Bill Guerin(47.) führten mit ihren Treffern innerhalb von 68 Sekunden im Schlussdrittel die Edmonton Oilers zu einem verdienten 5-3 Erfolg über die Mighty Ducks of Anaheim und beendeten damit Edmontons Negativserien von drei Niederlagen bzw. fünf Spielen ohne doppelten Punktgewinn in Folge. Die kanadischen Gastgeber waren von der ersten Minute an das aktivere Team, mussten aber zwei Mal beim Stand von 0-1, nach Oleg Tverdovskys(7.pp) Überzahltor, im ersten Drittel und 2-3, nach Matt Cullens(28.) Flachschuss auf Vorlage von Paul Kariya, einem Rückstand hinterherlaufen. Doch die Oilers zeigten sich nervenstark, ließen sich davon nicht aus der Ruhe bringen und fanden jeweils wieder schnell zurück ins Spiel. Ihre Tore zum 3-3 Zwischenstand schossen Janne Niinimaa(11.pp), Bill Guerin(14.) und Chad Kilger(34.). Das zweite Tor der Ducks besorgte Teemu Selanne(18.pp).

Montag 30.10.2000

Boston - N.Y. Rangers 1-5 (0-2/0-1/1-2)
Nach vier Heimniederlagen ihrer New York Rangers in Folge, konnten die 18.200 Besucher im Madison Square Garden endlich mal wieder einen Sieg ihres Teams bestaunen. In einer sehr unterhaltsamen NHL-Partie bezwangen die 'Blueshirts' die Boston Bruins klar und deutlich mit 5-1. Beide Mannschaften suchten von Spielbeginn an ihr Glück in der Offensive. Doch während die Bruins in New Yorks Schlussmann Mike Richter ihren Meister fanden, legten die Rangers ihre in den letzten Spielen zu Tage getretene Abschlussschwäche ab. Valeri Kamensky(11.) und Jan Hlavac(19.pp) bezwangen im ersten Drittel Andrew Raycroft, er wurde von Bostons Headcoach Mike Keenan postwendend nach dem 0-1 ausgetauscht, und Kay Whitmore. Die Vorentscheidung zu Gunsten der New Yorker besorgte kurz nach der ersten Pause Theoren Fleury(24.sh) während eines Unterzahlspiels. Im Schlussdrittel war es zwei Mal Rangers Teamkapitän Mark Messier(41.pp/51.), der mit seinen Saisontreffern fünf und sechs auf 5-0 erhöhte. Der Ehrentreffer der Gäste gelang Jason Allison(57.pp).

Washington - Philadelphia 1-1 (0-0/0-1/1-0/0-0)
Rundherum zufriedene Gesichter gab es im First Union Center von Philadelphia nach dem 1-1 Unentschieden gegen die Washington Capitals. Sowohl die Gäste, als auch überraschenderweise die Hausherren erfreuten sich der Punkteteilung. "So langsam kommen wir nach unserem schlechten Saisonstart in Fahrt. Wir haben wirklich gut gespielt, wenn gleich es noch einiges zu verbessern gilt.", meinte Philadelphias Torschütze zur 1-0 Führung Daymond Langkow(29.) nach der Partie. Zu verbessern wäre bei den Flyers vor allem die Chancenauswertung. 30 weitere Mal prüften sie Gästeschlussmann Olaf Kölzig, konnten ihn aber kein weiteres Mal mehr bezwingen. Die Capitals konzentrierten sich zwei Drittel lang auf ihre Defensivarbeit und profitierten zu Beginn des Schlussabschnitts von einem Überzahlspiel. In dem Moment als Dan McGillis wieder aufs Eis zurück kam, gelang Jeff Halpern(43.) der 1-1 Ausgleichstreffer zum vierten Unentschieden der Capitals in dieser Saison.

St. Louis - Carolina 4-1 (2-1/1-0/1-0)
Für die Carolina Hurricanes gibt es zur Zeit in der Liga nichts zu gewinnen. Heute nacht mussten sie sich zum fünften Mal in Folge geschlagen geben. In fast allen Belangen waren sie ihren Gästen aus St. Louis unterlegen. Mangelhaft ist momentan nicht nur ihre Powerplayausbeute. Erneut ließen sie fünf Überzahlsituationen ungenutzt. Den ersten Gegentreffer durch Al MacInnis(6.sh) mussten sie sogar bei nummerischer Überlegenheit auf dem Eis hinnehmen. Knapp fünf Minuten später erhöhte Scott Young(11.) mit seinem bereits 12. Saisontor auf 2-0. Die Gastgeber schöpften noch einmal Hoffnung auf ein Ende ihrer Negativserie als Marek Malik(12.) kurz danach auf 1-2 verkürzte. In der Folgezeit hielt aber Blues Goalie Brent Johnson seinen Kasten sauber und es setzte sich die ausgereiftere Spielweise der Gäste durch. Tyson Nash(28.) und Pavol Demitra(49.) machten mit ihren Toren zum 4-1 Endstand St. Louis' fünften doppelten Punktgewinn in Folge perfekt.

Chicago - Minnesota 3-2 (2-1/1-0/0-1)
Wenn es gegen Expansion Teams geht, dann fühlen sich die Chicago Blackhawks wohl. Heute Nacht kamen sie zu ihrem dritten Saisonerfolg und wieder war es mit den Minnesota Wild ein NHL-Neuling der bezwungen werden konnte. Die ersten zwei Saisonsiege der Blackhawks kamen gegen die Columbus Blue Jackets zustande. Rund lief es bei den Gästen aus Chicago aber nur im ersten Spielabschnitt, den sie nach Toren von Kris King(5.) und Steve Sullivan(13.pp) bei einem Gegentreffer durch Marian Gaborik(11.pp) mit 2-1 für sich entschieden. Nach der ersten Pause waren es hauptsächlich die Gastgeber die das Spielgeschehen bestimmten. Doch Michael Nylander(30.) stellte mit seinem ersten Saisontor zur Mitte des zweiten Drittels den Spielverlauf auf den Kopf. In den letzten 20 Spielminuten waren die Blackhawks nur noch darauf aus das Ergebnis zu halten. Kein einziges Mal konnten sie Wilds Schlussmann Manny fernandez prüfen. Auf der Gegenseite gelang es Scott Pellerin(50.) mit seinem Anschlusstreffer die Partie noch einmal bis zum Ertönen der Schlusssirene spannend zu gestalten.

Anaheim - Calgary 6-3 (0-1/3-1/3-1)
In einer sehr abwechslungsreichen NHL-Partie gaben die Mighty Ducks of Anaheim den Calgary Flames im heimischen Saddledome mit 3-6 Toren das Nachsehen. Die Entscheidung zu Gunsten der kalifornischen Gäste entstand durch zwei Powerplaytore von Steve Rucchin(38.pp) sowie Paul Kariya(41.pp) zur 4-2 Führung. Konsterniert wirkten daraufhin die Kanadier. Die Folge waren zwei weitere Treffer durch Jim Cummins(46.) und Vitaly Vishnevski(55.) zu einem für sie uneinholbaren 4-Tore Vorsprung. Jarome Iginlas(56.pp) Überzahltor war da nur noch Ergebniskosmetik.
Annähernd zwei Drittel lang konnten die Flames, die im bisherigen Saisonverlauf erst einen Heimsieg zu Buche stehen haben, die Partie ausgeglichen gestalten. 2-2 stand es nach Toren von Jeff Cowan(6.) und Dave Lowry(32.), bei Gegentreffern der Ducks durch Tony Hrkac(24.) und Teemu Selanne(32.). Dann folgte durch eine undisziplinierte Spielweise der Einbruch.

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