NHL-Eishockeymagazin Archiv
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NEWSTICKER

Freitag 27.10.2000

Pronger verlängert frühzeitig seinen Vertrag
Mit einem hochdotierten neuen Drei-Jahres-Vertrag machen die St. Louis Blues Chris Pronger zum bestverdienensten Verteidiger der NHL. Der Kontrakt, der ab der nächsten Saison läuft, beschert dem 26-jährigen 9,5 Millionen US-Dollar jährlich, sowie eine einmalige Bonuszahlung in Höhe von einer Million. Damit ist Pronger nach Peter Forsberg und Paul Kariya (jeweils 10 Millionen pro Jahr) außerdem der drittbestbezahlteste Profi der NHL. Die Verantwortlichen entschieden sich bereits früh, den am Ende dieser Spielzeit auslaufenden Vertrag zu verlängern, um Planungssicherheit zu erhalten und Klarheit zu schaffen. Dieses Jahr verdient der letztjährige Gewinner der Hart Trophy (wertvollster Spieler der Liga) und Norris Trophy (bester Verteidiger) 'nur' 4,675 Millionen. Unter den Defensivkräften hat bis jetzt Brian Leetch von den New York Rangers mit 7,68 Millionen jährlich das dickste Gehalt.

Mittwoch 25.10.2000

Bruins feuern Coach Pat Burns - Keenan übernimmt
Die Boston Bruins haben ihren Coach Pat Burns gefeuert. Er wird ersetzt durch Mike Keenan, von dem Burns vor drei Jahren das Traineramt bei den Bruins übernommen hatte. Im Hintergrund hatte es schon lange Spekulationen über eine Ablösung von Burns gegeben, nachdem General Manager Harry Sinden des öfteren schon seinen Unmut über die schlechten Leistungen des Teams öffentlich zum Ausdruck gebracht hat. So sah er in Trainer Pat Burns einen Hauptverantwortlichen für das Verpassen der Playoffs letzte Saison. Von einer Entlassung wurde jedoch zunächst Abstand genommen. Die Niederlagen in den letzten vier Spielen brachen Burns nun das Genick, obwohl die Bruins in den ersten vier Spielen drei Siege holen konnten.
Es bleibt abzuwarten, ob Mike Keenan mehr aus der Truppe herausholen kann. Keenan gilt als äußerst autoritär. 1994 holte er mit den New York Rangers den Stanley Cup. Seine fünfte und letzte Trainerstation waren die Vancouver Canucks, wo er Ende 1998 entlassen wurde und seitdem für das kanadische Sportfernsehen CTV Sportsnet arbeitete.

Dienstag 24.10.2000

Linden wird 'Player of the week'
Zum besten Spieler der vergangenen Woche wurde gestern Montreal Canadiens' Center Trevor Linden ernannt. Die NHL entschied sich für den langjährigen Teamkapitän der Vancouver Canucks auf Grund seiner drei Tore und 5 Assists in drei Begegnungen der letzen sieben Tage.
Auf die Plätze verwiesen wurden Colorados Center Peter Forsberg, Atlantas Rechtsaußen Donald Audette, Tampas Linksaußen Fredrik Modin, Washingtons Center Adam Oates und Phoenixs Torhüter Sean Burke.

Simon beendet 'Holdout'
Washington Capitals erfolgreichster Torschütze der letzten Saison, Chris Simon, unterzeichnete gestern einen neuen mit US$4,5 Millionen dotierten 2-Jahres Vertrag plus einer Teamoption von einem weiteren Jahr. Sicherlich war Washingtons schlechter Saisonstart u.a. mitverantwortlich, dass es jetzt doch so schnell zu einer Einigung mit dem 28 Jahre alten Linksaußen kam. In 1999/2000 erzielte Simon in 75 Spielen 29 Tore und 20 Assists.

Sonntag 22.10.2000

LeClair fällt 6 bis 8 Wochen aus
John LeClair, Linksaußen der Philadelphia Flyers, fällt ca. 6 bis 8 Wochen wegen einer Rückenverletzung aus. In diesem Bereich plagen den 31-jährigen US-Amerikaner seit letztes Jahr schon des öfteren Schmerzen. Nun wurde eine entzündete Bandscheibe festgestellt. Der Ausfall LeClairs stellt für die ohnehin katastrophal in die Saison gestarteten Flyers einen herben Verlust da. LeClair erzielte in den letzten fünf Spielzeiten immer über 40 Tore.

Freitag 20.10.2000

Auch Chelios am Knie verletzt
Die Detroit Red Wings sind momentan nicht gerade vom Glück verfolgt. Nach dem Ausfall ihres Kapitäns Steve Yverman für vier Wochen wegen einer Knieverletzung, hat es nun mit Verteidiger Chris Chelios den zweiten Schlüsselspieler ihres Teams erwischt. Chelios hat sich am Dienstag im Spiel gegen St. Louis ebenfalls am Knie verletzt und wird sich heute einer Kniespiegelung unterziehen. Erst danach kann endgültig festgestellt werden, wie lange er ausfällt, erwartet werden jedoch zwei bis drei Wochen.

NHL hört McSorley an
Marty McSorley, der wegen eines rüden Stockschlages gegen den Kopf von Vancouvers Donald Brashear letzte Saison suspendiert ist und dafür vor kurzem von einem ordentlichen Gericht zu einer Bewährungsstrafe verurteilt wurde, hat die NHL um Anhörung gebeten. McSorley, der unrestricted free agent ist, möchte wieder in der NHL spielen und braucht dazu den 'Segen' von NHL Commissioner Gary Bettman. Wann ein Treffer stattfindet wurde nicht bekannt.

Ohlund plagt Augenverletzung
Canucks Verteidiger Mattias Ohlund fällt mindestens vier Wochen mit einer Augenverletzung aus. Ohlund klagt über einen zu hohen Augendruck, verursacht durch eine alte Verletzungen, die er letztes Jahr in der Saisonvorbereitung erlitt, als er vom Puck im Gesicht getroffen wurde und dadurch die ersten 38 Saisonspiele verpasste. Die Ärtze müssen nun versuchen den Augendruck zu mindern.

Zednik muss vier Spiele zuschauen
Richard Zednik, Außenstürmer der Washington Capitals, wurde von der NHL für vier Spiele gesperrt, nachdem er im Spiel gegen Colorado am Dienstag Avs Verteidiger Adam Foote mit einem Cross-Check ins Gesicht niedergestreckt hatte. Foote hatte ihm zuvor einen Ellbogencheck verpasst und mußte dafür zwei Minuten auf die Strafbank, während Zednik fünf Minuten aufgebrummt bekam. Aufgrund dieser Strafe fiel der Siegtreffer für Colorado in der Overtime, der Patrick Roy zum erfolgreichsten Torhüter der NHL machte.

Sonntag 29.10.2000

Toronto - Boston 2-1 (0-0/0-1/1-0/1-0)
Das erste Spiel der Toronto Maple Leafs in dieser Saison, das in die Verlängerung gehen musste, bestritten die Ahornblätter in der vergangenen Nacht im einst so gefürchteten Bostoner Fleet Center. Die Bruins, mit Trainer Mike Keenan auf der Bank, der seit Mittwoch den Job von Pat Burns inne hat, begannen sehr engagiert und konnten eine Überzahlsituation zum 1-0 durch Jason Allison(21.pp) nutzen. Erst Igor Korolevs(58.) Rückhandknaller, der verdeckt geschossen wurde und durch die Handschuhe von Heimgoalie Andrew Raycroft im Tor landete, spät im letzten Abschnitt, machte die Overtime möglich. Eine gekonnte Einzelleistung, das Highlight einer müden Partie, von Mats Sundin(64.), der erst Bostons Peter Popovic und dann deren Torhüter Raycroft aussteigen ließ, brachte die Entscheidung zum 2-1 für die Gäste.

N.Y. Islanders - Montreal 2-1 (0-0/0-0/2-1)
Die zweite Niederlage innerhalb von zwei Tagen fügten in der vergangenen Nacht die New York Islanders den Montreal Canadiens zu. Die Mannen vom Big Apple hatten deren erste Begegnung der Saison am Freitag, zu Hause im Nassau Coliseum, bereits mit 2-1 für sich entschieden. Das zweite Aufeinandertreffen, nun im Molson Center, verlief während der ersten 45 Minuten ohne jegliche Highlights, denn beide Teams neutralisierten sich schon im Mitteldrittel. Die Islander Roman Hamrlik(46.) und Dave Scatchard(47.) konnten dann Anfangs des letzten Drittels zwei Tore innerhalb von 28 Sekunden schießen und somit die Canadiens 'wecken'. Diese fuhren jetzt wütende Angriffe, konnten aber nur noch in der 55. Spielminute durch Patrice Brisebois(55.pp) den Anschluss erzielen.

New Jersey - Pittsburgh 9-0 (4-0/4-0/1-0)
Die höchste Heimniederlage der Club-Geschichte wurde den Pittsburgh Penguins in der letzten Nacht von keinem Geringeren als dem amtierenden Stanley-Cup-Sieger, den New Jersey Devils, zugefügt. Das spektakuläre Ergebnis von 9-0 kam zustande, weil die beiden Gäste-Stürmer, Randy MacKay(12.pp/20./33./38.) und John Madden(5./32./39./56.), nahezu jede Chance nutzten und je vier Treffer erzielen konnten. Dies geschah zuletzt in der NHL im Januar 1922, als die beiden Spieler der Montreal Canadiens, Odie und Sprague Cleghorn, je vier Tore gegen die Hamilton Tigers schossen. Für das erste Erfolgserlebnis des Abends sorgte Devil Turner Stevenson(3.), der in der dritten Minute das 1-0 markierte. Nachdem erst Madden(5.) ein Mal und dann MacKay(12.pp/20.) zwei Mal trafen, wurde Pittsburghs Torhüter Jean-Sebastien Aubin durch Garth Snow ersetzt. Doch dieser hatte ebenso wenig Glück wie sein Kollege, obwohl er immerhin länger als elf Minuten seinen Kasten sauber hielt. Madden(32./39.) und MacKay(33./38.) trafen noch im Mitteldrittel jeweils zwei weitere Male zum sicher vorentscheidenden 8-0. Den Schlusspunkt zum verdienten, aber in dieser Höhe auch etwas glücklichen Endstand von 9-0, setzte Madden(56.) kaum mehr als vier Minuten vor der Schlusssirene. Nicht zu vergessen: Devils Goalie Martin Brodeur feierte den 43. Shutout seiner NHL-Karriere.

Ottawa - Florida 1-3 (0-1/1-1/0-1)
Warum fasziniert der Eishockeysport? Es sind die Überraschungen, weil auch hier, wie in vielen Sportarten, gerade das eintritt, was niemand für möglich hielt! Da spielt die einzige Mannschaft, die in dieser Saison noch ohne Sieg ist (Florida), gegen ein von zwei ungeschlagenen Teams der NHL (Ottawa). Beide Serien wurden heute Nacht beendet. Für die Ottawa Senators war das ein Spiel, in dem es einfach nicht lief. Sie waren über weite Strecken zwar spielbestimmend, doch die Tore markierten die Gastgeber. Panther Mike Sillinger(11.) brachte seine Farben in Front und gerade als im zweiten Drittel der Ausgleich nahe schien, markierte Pavel Bure(28.sh) in seiner unnachahmlichen Art das 2-0 in Unterzahl. Ein Treffer, der die kanadischen Gäste sichtbar schockte. Dennoch verkürzten sie noch innerhalb des zweiten Durchganges durch das erste Saisontor von Wade Redden(37.). Im Schlussabschnitt kontrollierte Florida aber besser das Geschehen und ließ nur noch wenige Chancen der Senators zu. Pavel Bure(60.en) vollendete sechs Sekunden vor dem Ende den Triumph seiner Panthers.

Columbus - Detroit 1-4 (1-2/0-1/0-1)
Mit ihrem vierten Sieg in Folge kehren die Detroit Red Wings langsam in die Erfolgsspur zurück. Die Columbus Blue Jackets hatten nicht den Hauch einer Chance in der Joe Louis Arena. Nur kurz durften die Gäste zu Beginn auf eine Sensation hoffen, als Jamie Pushor(6.) das 1-0 von Detroits Kirk Maltby(5.) ausglich. Doch Martin Lapointe(10.pp) nutzte kurz darauf das zweite Powerplay der Gastgeber zur erneuten Führung. Mit seinem sechsten Tor führt Lapointe die Teamwertung der Red Wings an. Die 19.995 Zuschauer durften nie das Gefühl haben, dass ihre Mannschaft in diesem Spiel Probleme bekommt, weil über die gesamte Spieldauer Detroit stürmte und Columbus, wenn auch manchmal gar nicht schlecht, das eigene Gehäuse verteidigte. In der Offensive kam von den Gästen einfach zu wenig. Und so fielen zwangsläufig noch weitere Treffer für die Red Wings durch Brendan Shanahan(37.) und Darren McCarty(42.). Sergei Fedorov assistierte bei McCartys Tor und punktet damit im sechsten Spiel in Folge.

Buffalo - Chicago 3-1 (1-0/2-1/0-0)
Den dritten Sieg in Folge fuhren die Buffalo Sabres in der letzten Nacht im United Center von Chicago mit 3-1 ein. Die 14.948 Zuschauer erlebten eine schwache Partie ihrer Blackhawks, denn eine konzentrierte Gäste-Mannschaft um Top-Goalie Dominik Hasek, der seinen 199. Sieg für die Sabres erreichen konnte, ließ kaum klare Torchancen zu. Jean-Pierre Dumont(7.) überwand als erster den gegnerischen Goalie Rob Tallas, ehe im Mitteldrittel Miroslav Satan(26.) und Dave Andreychuk(26.pp) innerhalb von 56 Sekunden jeweils ihre Saisontore Nummer Drei zum Endstand von 3-1 für die Sabres erzielen konnten. Zuvor gelang der zwischenzeitliche Ausgleich durch Chicagos einzigen Top-Stürmer Tony Amonte(25.).

Dallas - St. Louis 3-4 (1-1/2-1/0-1/0-1)
Daheim noch ungeschlagen, sogar ohne eine Niederlage in allen vier Spielen, so traten die St.Louis Blues gegen die Dallas Stars zu Hause an. Ein harter Brocken wartete aber auf die punktbeste Mannschaft der vergangenen Saison, denn die Texaner sind bekannt für ihre harte, aber äußerst effektive Spielweise. Trotzdem setzte sich Blues-Center Pierre Turgeon(9./41.) in der neunten Spielminute zum 1-0 durch, ehe Star Mike Keane(14.) den Ausgleich wieder herstellte. Der bislang beste Goalgetter der aktuellen Spielzeit, Scott Young(26.) stellte wieder einmal seine hervorragende Form unter Beweis und erzielte sein zwölftes Tor für die Blues. Mike Modanos(29./34.) Doppelschlag noch im Mitteldrittel kehrte das Ergebnis jedoch zu einem 3-2 zu Gunsten der Gäste um. Erst Turgeons zweites Tor des Abends, kaum eine Minute war im letzten Abschnitt gespielt, machte die Overtime möglich. Um den Sieg 'kümmerte' sich der Mann mit dem härtesten Schuss der Liga: Al MacInnis(61.) zog 15 Sekunden nach Beginn des Extradrittels ab und versenkte den Puck zum 4-3.

Edmonton - Colorado 2-4 (0-2/0-0/2-2)
Erneut war es aus der dritten Sturmreihe Shjon Podein(53./53.), der für Colorado die Kohlen aus dem Feuer holte und so seinem Team wie schon des öfteren den Sieg brachte. Es war der neunte doppelte Punktgewinn in Folge für die Avs, die nach Ottawas Niederlage einziges ungeschlagenes Team der NHL bleiben. Podein erzielte innerhalb von 10 Sekunden(!) die Treffer zum 3-2 und 4-2, als das Spiel zu kippen drohte. Er verfehlte damit knapp die Club-Bestmarke von Jon Klemm, der am 17.10.1997 gegen Calgary zwei Treffer innerhalb von neun Sekunden markieren konnte. Der 32-jährige Kanadier Podein sprang schon mehrmals durch wichtige Treffer in die Bresche und ist für Colorado ein wertvoller Spieler. Erinnert sei nur an den 4-2 Erfolg der Avs am 18. Februar dieses Jahres bei den New York Rangers, als Joe Sakic und Peter Forsberg völlig abgemeldet waren und Podein einen Hattrick erzielte. Ganz abgemeldet waren Colorados Stars heute nicht. Chris Drury(3.) und Peter Forsberg(9.) legten sich die Tore gegenseitig auf und sorgten für die 2-0 Führung. Nach einem torlosen Mitteldrittel kamen die Gäste überraschend, aber aufgrund der Spielanteile nicht ganz unverdient durch Jason Smith(42.pp) und Todd Marchant(45.) zum Ausgleich. Das anschließende druckvolle Spiel der Hausherren machte sich schließlich durch Podeins Auftritt bezahlt.

Los Angeles - Phoenix 1-3 (1-1/0-0/0-2)
Den vier bisherigen Heimsiegen der Phoenix Coyotes steuerten die Mannen aus Arizona letzte Nacht einen weiteren bei. In einer überzeugenden Partie vor 14.113 Zuschauer in der America West Arena wurden die Los Angeles Kings mit 3-1 besiegt. Obwohl die Gäste durch einen Treffer von Lubomir Visnovsky(8.) früh in Führung gingen, hatte kaum ein Besucher oder sogar Spieler die Befürchtung, dass man zwei Punkte abgeben könnte, zu souverän agierten die Coyotes. Der Ausgleich passierte folgerichtig noch im ersten Drittel, als Travis Green(19.) Gästegoalie Jamie Storr überwinden konnte. Nach einem ereignisarmen zweiten Abschnitt, gelang Jeremy Roenick(42.) sein siebter Saisontreffer, als er einen Pass von Kollegen Keith Tkachuk direkt abnahm und den Puck unhaltbar ins gegnerische Netz beförderte. Die erste Führung der Heimmannschaft baute Coyote Wyatt Smith(57.) noch zum Endstand von 3-1 aus.

Atlanta - San Jose 2-2 (0-0/1-1/1-1/0-0)
Schiedlich friedlich trennten sich die San Jose Sharks und die Atlanta Thrashers mit 2-2 Unentschieden. Beide Teams sind nunmehr seit fünf (4-0-1) bzw. vier Spielen (1-0-3) ungeschlagen, was für den jüngeren Franchisenehmer Atlanta sogar einen internen Rekord bedeutet. Auffällig war in dieser Begegnung die offensive Spielweise der beiden Teams, die ihre Defensive bewusst vernachlässigten, um ihre Offensivreihen zu unterstützen. Deshalb zeigten sich die 17.496 Zuschauer in der San Jose Arena sehr angetan von diesem offenen Schlagabtausch und fast alle Besucher blieben sogar bis zur Schlusssirene sitzen. In der regulären Spielzeit kamen nach dem ersten Durchgang je zwei Tore pro Drittel zustande: Hnat Domenichelli(29.pp) und Andrew Brunette(58.) trafen für Atlanta, Scott Thornton(33.) und Patrick Marleau(50.pp) für San Jose. Sonst wollten die Rookie-Goalies Milan Hnilicka (ATL) und Evgeni Nabokov (SJ), die beide eine sehr gute Leistung zeigten, keine weiteren Treffer zulassen.

Samstag 28.10.2000

Toronto - Buffalo 1-2 (1-1/0-0/0-1)
Buffalo Sabres' Erik Rasmussen(55.) verwandelte knapp 5 1/2 Minuten vor Spielende den Rebound nach einem Schlagschuss von Dave Andreychuk zum verdienten 2-1 Siegtreffer gegen die Toronto Maple Leafs. Mit diesem Sieg bauten die Sabres ihren Heimrekord auf vier Siege und ein Unentschieden aus. Dabei hatte es gar nicht gut für die Gastgeber begonnen. Bereits nach 3 1/2 Minuten hatte Gary Roberts(4.) die Kanadier mit 1-0 in Front gebracht. Auf die Sabres hatte dies Signalwirkung. Fortan bestimmten sie das Geschehen in der HBSC Arena. In den letzten zehn Minuten des ersten Drittels konnten die Leafs kein einziges Mal Dominik Hasek im Tor der Sabres prüfen. Sein Gegenüber Glen Healy hatte da wesentlich mehr Arbeit. Er verrichtete diese solide, brachte es insgesamt auf 30 Saves, war aber bei Chris Grattons(14.pp) Ausgleichstreffer, der Torontos makellose Penalty Killing Bilanz von 23 Unterzahlsituationen in Folge ohne Gegentor zunichte machte, chancenlos.

Montreal - N.Y. Islanders 1-2 (0-1/0-1/1-0)
Auswärts können die Montreal Canadiens einfach nicht gewinnen. Auch im fünften Anlauf, heute Nacht auf Long Island gegen die New York Islanders setzte es für sie mit 1-2 die vierte Niederlage auf fremdem Eis. Islanders Schlussmann John Vanbiesbrouck brachte dabei die 'Habs' schier zur Verzweiflung. Bei 37 Torschüssen der Kanadier war er die Endstation. Erst 73 Sekunden vor Spielende beim Ehrentreffer der Gäste durch Martin Rucinsky(59.) musste sich 'Beezer' geschlagen geben. Mike Stapleton(13.) und Mark Parrish(29.) hatten in der ersten halben Stunde eine 2-0 Führung für die Gastgeber herausgeschossen. Neben Vanbiesbrouck hatten es die Islanders vor allem ihren starken Unterzahlformationen, die sechs Powerplays der Canadiens zunichte machten, zu verdanken, dass sie auch im dritten Spiel in Folge ungeschlagen blieben.

Pittsburgh - N.Y. Rangers 4-1 (3-0/0-0/1-1)
Mit den New York Rangers geht es weiter bergab. Heute Nacht im Madison Square Garden mussten sie sich zum vierten Mal in Folge geschlagen geben. Mit 1-4 unterlagen sie in einer überhart geführten NHL-Partie den Pittsburgh Penguins. Deren Teamkapitän Jaromir Jagr war wieder einmal mit einem Tor und einem Assists der herausragende Akteur auf dem Eis. Die Vorentscheidung zu Gunsten der Gäste fiel in den letzten fünf Spielminuten des ersten Drittels. Beim 1-0 drang Jaromir Jagr(15.) ins Verteidigungsdrittel der Rangers ein, ließ 'Blueliner' Mike Motteau stehen und gab mit einem Rückhandschuss New Yorks Schlussmann Johan Holmqvist, er bestritt seine erste NHL-Partie, das Nachsehen. Nur zwei Minuten später bereitete Jagr das 2-0 durch Martin Straka(17.) vor und 24 Sekunden vor der ersten Pause gelang Ex-Ranger Alexei Kovalev(20.pp), als Taylor und Lefebvre auf der Strafbank saßen, das 3-0 für die Penguins. 'Höhepunkt' des torlosen zweiten Spielabschnitts war ein Disput zwischen New Yorks Teamkapitän Mark Messier und Penguins' 'bösen Buben' Darius Kasparaitis. Im Schlussabschnitt besann sich Mark Messier(43.pp) seiner Torjägerqualitäten und markierte den Anschlusstreffer. Den Endstand stellte Jan Hrdina(59.pp) her.

New Jersey - Carolina 3-3 (1-1/1-2/1-0/0-0)
Nach drei Niederlagen in Folge haben die Carolina Hurricanes im Heimspiel gegen den Titelverteidiger wieder einen Punkt geholt. Doch es war auch mehr drin. Dreimal gingen die Hurricanes durch Treffer von Josef Vasicek(7.pp), Ron Francis(23.) und Shane Willis(38.) in Führung, dreimal glichen die New Jersey Devils wieder aus. Alexander Mogilny(18.), John Madden(36.) und Patrik Elias(46.) waren hier erfolgreich. Für Mogilny und Madden waren es besondere Tore. Der 31-jährige Russe setzte seine Serie fort, indem er in sieben der letzten acht Devils Spiele gepunktet hat und das Team mit insgesamt 12 Scorerpunkten anführt. Der 25-jährige Kanadier hingegen beendete seine Negativserie von 11 Spielen ohne Torerfolg. Carolina hatte in der Overtime die besseren Chancen und lief nie Gefahr ihren Rekord von 21 Spielen ohne Niederlage (4-0-17) in der Verlängerung seit dem 2-3 gegen Dallas am 21. März 1999 zu beenden.

Ottawa - Tampa Bay 6-0 (2-0/2-0/2-0)
Sechs Tore gleichmäßig verteilt auf drei Drittel bedeuten einen neuen Auftaktrekord für die noch ungeschlagenen Ottawa Senators (6-0-3). Tampa Bay musste sich angesicht der momentanen Stärke der Senators, aber allen voran deren Stürmer Radek Bonk(53.), Marin Hossa(45.) und Magnus Arvedson(21.), der vierten Niederlage im fünften Spiel ergeben. Die drei zeigten sich nicht nur für drei Tore selbst verantwortlich, sondern waren an fünf der sechs Tore beteiligt und sammelten insgesamt sieben Scorerpunkte. Nur die 1-0 Führung durch Martin Havlat(8.pp) bereiteten Vaclav Prospal und Igor Kravchuk vor. Bei den Treffern von Alexei Yashin(13.) und Sami Salo(27.) legten Hossa bzw. Bonk auf. Nicht zu vergessen ist Senators Rookie Goalie Jani Hurme, der 24 Schüsse hielt und seinen ersten NHL-Shutout feiern konnte.

Washington - Columbus 1-3 (0-2/1-1/0-0)
Mit 'Standing Ovations' feierten 16.128 Zuschauer in der Nationwide Arena von Columbus ihre Columbus Blue Jackets, die mit 3-1 Toren gegen die Washington Capitals ihren ersten Heimsieg der Saison einfahren konnten. Jackets Schlussmann Marc Denis stohl dabei mit 32 Saves Capitals Goalie Olaf Kölzig die Show. Kölzig musste von 19 Torschüssen der Gastgeber drei passieren lassen. Nach gut 3 1/2 Minuten ließ er einen Schuss von Mattias Timander nach vorne abprallen und Kevin Dineen(4.) verwandelte den Rebound zur 1-0 Führung. Drei Minuten später nutzte Jamie Heward(7.pp) eine 5 gegen 3 Überzahlsituation um den Vorsprung auf 2-0 auszubauen. Die Vorentscheidung zu Gunsten des neuen NHL-Franchisenehmers fiel zu Beginn des Mittelabschnitts als Steve Heinze(24.) seinen dritten Saisontreffer markierte. Für die zeitweise planlos anstürmenden, seit sechs Spielen auswärts sieglosen Capitals reichte es nur noch zum 1-3 Ehrentreffer durch Sylvain Cote(28.pp).

Phoenix - Dallas 4-2 (1-1/2-1/1-0)
Die Phoenix Coyotes bleiben weiterhin auf ihrer Erfolgsspur. Seit mittlerweile sieben Spielen ist das Team aus Arizona ungeschlagen. Heute Nacht fanden die Dallas Stars, die zum ersten Mal in dieser Saison zwei Spiele in Folge verloren, ihre Meister in den Coyotes. Die Dallas Stars waren das dominierende Team im ersten Spielabschnitt. 13 zu 2 Torschüsse konnten sie für sich verbuchen, kamen aber nach nur einem Tor von Mika Alatalo(12.) und einem Gegentreffer durch Sergei Zubov(14.pp) nicht über ein 1-1 Unentschieden hinaus. Analogie der Ereignisse zunächst auch im zweiten Drittel. Die Gäste gingen durch Shane Doan(23.) erneut in Führung und bei den Stars war es Joe Nieuwendyk(34.pp), der bei Überzahl den Spielstand egalisierte. Als 1 1/2 Minuten später Dallas' Sami Helenius auf der Strafbank Platz nehmen musste, gelang Teppo Numminen(36.pp) das 'Game Winning Goal' für Phoenix. Den 4-2 Endstand stellte 10 Sekunden vor Spielende Keith Tkachuk(60.) mit einem 'Empty Net Goal' her.

Florida - Nashville 3-3 (1-0/2-1/0-2/0-0)
Durch ein mit 20 Torschüssen äußerst druckvolles drittes Drittel der Nashville Predators gelang es ihnen, noch einen 1-3 Rückstand wett zu machen. Sebastien Bordeleau(49.) und Scott Walker(50.) trafen innerhalb von 57 Sekunden und ließen so die Träume der Panthers auf ihren ersten Saisonsieg schnell wieder platzen. Immerhin gibt es für Florida einen kleinen Hoffnungschimmer, denn ihr Toptorschütze Pavel Bure(32.) trifft nach fünf erfolglosen Spielen wieder. Nach der frühen Führung durch Igor Larionov(1.) und dem Ausgleich von Vitali Yachmenev(30.pp), sorgte der Russe für die erneute Führung, die Rob Niedermayer(38.pp) schließlich noch ausbaute. Den Sieg der Gäste aus Florida verhinderten nicht nur Bordeleau und Walker mit ihren Treffern zum 2-3 bzw. 3-3, sondern auch Goalie Tomas Vokoun, der in Overtime drei gute Chancen der Panthers, darunter einen Alleingang von Bure, zunichte machte. Floridas Roberto Luongo hielt insgesamt 42 Torschüsse.

Calgary - Minnesota 1-3 (0-2/1-0/0-1)
Die Calgary Flames haben offensichtlich ein Einsehen mit den neuen Franchisenehmern der NHL. Am 12. Oktober verhalfen sie den Columbus Blue Jackets zu ihrem ersten Sieg, heute machten die Minnesota Wild gegen die Kanadier ihren zweiten doppelten Punktgewinn perfekt. Dabei dominierten die Gäste das Spiel. Manny Fernandez im Gehäuse der Wild hatte mit 31 Torschüssen alle Hände voll zu tun. Nur einen in Überzahl durch Valeri Bure(28.pp) zum zwischenzeitlichen 1-2 ließ er passieren. Zuvor hatten im ersten Drittel Darby Hendrickson(16.) und Filip Kuba(20.pp) die Gastgeber in Front geschossen. Minnesota hingegen genügten insgesamt schwache 13 Schüsse, um das Eis siegreich zu verlassen. Kein gutes Zeugnis für Flames Torhüter Fred Brathwaite, der sich im letzten Abschnitt auch noch Aaron Gavey(53.) geschlagen geben mußte, während sein Gegenüber Fernandez mit einigen Paraden über sich hinauswuchs und allein in den letzten 20 Minuten 16 Schüsse entschärfte. Calgary ist nun schon vier Spiele lang sieglos (0-3-1), während Minnesota die gleiche Durststrecke diesmal beendete.

Atlanta - Vancouver 1-1 (0-0/0-1/1-0/0-0)
Der Lieblingsgegner von Thrashers Dean Sylvester(56.) heißt Vancouver. Beim ersten Auftritt der Atlanta Thrashers in Vancouvers GM Place wurde der 27-jährige US-Amerikaner erneut den Canucks mit seinem späten Ausgleichstreffer zum Verhängnis, nachdem er bereits letztes Jahr im ersten Spiel der beiden Mannschaften am 22. November 1999 in Atlanta seinen ersten NHL-Hattrick perfekt machen konnte. In seiner Rookie Saison 1999-2000 erzielte Sylvester 16 Tore und 26 Assists in 52 Spielen. Hendrik Sedin(23.) hatte die kanadischen Gastgeber mit seinem vierten Saisontreffer in einem ausgeglichenen Spiel in Führung gebracht. Sein Zwillingsbruder Daniel hatte in der Verlängerung die größte Chance seinem Team den zweiten Punkt zu sichern, scheiterte jedoch, wie kurz zuvor Greg Hawgood mit einem Schuss, an Atlanta Schlussmann Damian Rhodes. Beide Teams ließen jeweils sechs Überzahlsituationen ungenutzt.

Edmonton - Anaheim 2-3 (0-0/0-1/1-2)
Erst vier Siege und jetzt vier sieglose Spiele in Folge kennzeichnen das Auf und Ab der Edmonton Oilers in dieser jungen Spielzeit. Auch gegen die Mighty Ducks aus Anaheim war nicht mehr zu holen, als eine Niederlage. Den entscheidenden Vorsprung für die Gastgeber sicherten, wie sollte es auch anders sein, das Ducks Topduo Teemu Selanne(47.) und Paul Kariya(51.pp), die im Schlussabschnitt aus einem 1-1 ein 3-1 machten. Zuvor hatten Matt Cullen(12.) für Anaheim und Jason Smith(42.sh) in Unterzahl für Edmonton getroffen. Der Oiler Doug Weight(60.) schaffte nur noch den Anschluss, weil Bill Guerin in den Schlusssekunden mit einem Schuss an Anaheims Torwart Guy Hebert scheiterte. Es war Heberts letzter von insgesamt 29 Saves, mit dem er seine starke Leistung krönte, hielt er sich doch mit 14 Paraden im ersten Durchgang schadlos. Beide Mannschaften treffen sich am kommenden Montag erneut zur Revanche in Edmonton.

Freitag 27.10.2000

Washington - Boston 1-4 (0-2/1-0/0-2)
Nein, an ihrem neuen Headcoach Mike Keenan, der erst vorgestern Pat Burns ersetzte, lag es sicherlich nicht, dass die Boston Bruins ihre Niederlagenserie von vier Spielen heute Nacht in der Partie gegen die Washington Capitals beendeten. Auch unter Pat Burns waren die Bruins im heimischen Fleet Center noch ungeschlagen gewesen. Die Bruins gingen von Beginn an engagiert zu Werke und ließen ihre Gäste nur selten zur Entfaltung kommen. Noch keine vier Minuten waren gespielt, da lagen die Hausherren nach Treffern von Per-Johan Axelsson(2.) und Jason Allison(4.) bereits mit 2-0 in Front. Auch in der folgenden Zeit kontrollierten die Gastgeber die Begegnung. Zwar mussten sie kurz vor der zweiten Pause durch Joe Saccos(39.) erstem Saisontor den Anschlusstreffer hinnehmen, der Sieg war aber nicht mehr gefährdet, als erneut Jason Allison(50.pp) und Mikko Eloranta(51.pp) in den ersten zehn Minuten des Schlussabschnitts mit zwei Powerplaytreffern den Vorsprung auf drei Tore ausbauten.

N.Y. Rangers - Philadelphia 0-3 (0-1/0-0/0-2)
Nichts wurde es aus New Yorks Revanche für ihre 4-5 Heimniederlage vor zwei Tagen im Madison Square Garden. Auch heute Nacht, diesmal traf man sich in Philadelphia verließen die Flyers das Eis als Sieger. Eine ganz starke Leistung beim 3-0 Heimerfolg bot dabei Philadelphias Schlussmann Brian Boucher, der mit 32 Saves zu seinem 5. NHL-Shutout kam. Was auch immer die Rangers versuchten, Boucher war zur Stelle. Michal Sykoras(8.) Führungstreffer gab den Flyers Sicherheit im Spielaufbau. Eine muntere Begegnung mit zahlreichen Einschussmöglichkeiten auf beiden Seiten sahen die 19.479 Zuschauer im torlosen Mittelabschnitt. Zu Beginn des dritten Drittels war es dann Rick Tocchet(46.) der auf 2-0 erhöhte und als die Rangers in den letzten Spielminuten ihren Schlussmann zu Gunsten eines sechsten Feldspielers aus dem Tor genommen hatten, gelang Daymond Langkow(60.en) der 3-0 Endstand.

Colorado - Chicago 2-0 (1-0/1-0/0-0)
Die Chicago Blackhawks waren mit der 0-2 Heimpleite gegen die Colorado Avalanche noch gut bedient, so dominant pr&aml;sentierten sich die Colorado Avalanche im United Center von Chicago. In die Schweizer Eishockeygeschichte ging dabei Colorados junger Schlussmann David Aebischer ein, der als erster Schweizer zu einem Shutout in der NHL kam. Bei 18 Torschüssen der im Angriff harmlosen Blackhawks konnte Aebischer rettend eingreifen. Den Avalanche genügte ansonsten eine durchschnittliche Leistung, um beide Punkte mit nach Denver zu nehmen. Milan Hejduk(5.) und Alex Tanguay(22.pp) besorgten eine 2-0 Führung, der Rest war nur noch Formsache für die in dieser Saison noch immer ungeschlagenen Avalanche.

Calgary - St. Louis 3-4 (0-1/1-3/2-0)
Um drei Jahre hatte St. Louis' Verteidiger Chris Pronger gestern seinen Vertrag mit den Blues verlängert und er zeigte auch gleich in der darauffolgenden Begegnung gegen die Calgary Flames, dass er die Millionen wert ist, die die Blues bereit sind ihm zu zahlen. Ein Tor und zwei Assists konnte Chris Pronger(11.) beim 4-3 Heimerfolg für sich verbuchen. Die 1-0 Führung zur Mitte des ersten Spielabschnitts besorgte er selbst und bei den beiden Überzahltreffern von Scott Young(26./28.pp) und Al MacInnis(30.pp) im Mittelabschnitt leistete er jeweils die Vorarbeit. Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht klar wie wichtig der herausgespielte 4-1 Vorsprung, zwischenzeitlich hatte Phil Housley(29.) für die Kanadier auf 1-3 verkürzt, noch sein sollte. Die Calgary Flames kamen wie verwandelt aus der Kabine und gingen stürmisch zu Werke. Nur noch zu gelegentlichen Kontern kamen da die Hausherren. Cory Stillman(49.pp/58.) konnte Blues' Goalie Brent Johnson, er bekam den Vorzug vor Roman Turek, noch zwei Mal bezwingen.

Donnerstag 26.10.2000

Minnesota - Toronto 1-6 (0-4/0-1/1-1)
Leichtes Spiel hatten die Toronto Maple Leafs heute Nacht mit ihren Gästen aus Minnesota. Zusätzlich profitierend von einem unsicher wirkenden Wilds Schlussmann Jamie McLennan, der sich im ersten Drittel gleich vier Mal von Gary Roberts(1./18.), Sergei Berezin(6.) und Jonas Hoglund(16.) geschlagen geben musste. Nach der Pause hütete Manny Fernandez seiner Statt das Tor der Wild. Mit dem sicheren Vorsprung im Rücken konnten es die Maple Leafs etwas langsamer angehen lassen, beherrschten aber weiter hin ihre Gegner. Cory Cross(37.) und Dmitri Khristich(56.pp), auf Vorarbeit von Torontos Jubilar Gary Roberts, er bestritt seine 800. NHL-Partie, erhöhten auf 6-0. 73 Sekunden vor Spielende gelang Wes Walz(59.) zumindest noch der Ehrentreffer für das arg gebeutelte Team aus Minnesota.

Ottawa - Pittsburgh 3-2 (1-0/2-0/0-2)
Die Ottawa Senators setzten in der Mellon Arena mit einem 3-2 Auswärtssieg gegen die Pittsburgh Penguins den erfolgreichsten Saisonstart ihrer Franchisegeschichte fort. Neben den Colorado Avalanche ist die Mannschaft aus der kanadischen Hauptstadt mit 5 Siegen und drei Unentschieden das einzige noch ungeschlagene Team der NHL. Heute Nacht hatten sie aber auch das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite, als die Penguins im Schlussabschnitt noch einmal kräftig Druck machten und durch ihren tschechischen Ausnahmestürmer, Teamkapitän Jaromir Jagr(48.pp) und Alexei Kovalev(57.) einen 3-Tore Rückstand auf 2-3 verkürzen konnten. Neben den drei Torschützen der Senators Mike Fisher(20.), Radek Bonk(31.) sowie Magnus Arvedson(36.), war es vor allem Ottawas Rookie Jani Hurme im Tor, der mit 31 Rettungstaten den Senators beide Punkte rettete.

New Jersey - Florida 2-1 (0-1/1-0/1-0)
Schwere Zeiten gehen die Florida Panthers entgegen, zumindest solange ihr russischer Torjäger Pavel Bure nicht trifft. Auch im Heimspiel der Panthers gegen die New Jersey Devils produzierte 'The Russian Rocket' nur ein laues Lüftchen und wurde von den Defensivkräften der Gäste gut in Schach gehalten. Dabei hatte die Partie ganz gut für die in dieser Saison noch immer sieglosen Panthers begonnen. Noch keine sechs Minuten waren gespielt, als Jaroslav Spacek(6.pp) die erste Überzahlsituation zum 1-0 nutzte. Nach der Pause beherrschten aber die amtierenden Stanley Cup Champions das Geschehen auf dem Eis. Alexander Mogilny(33.pp) glich im Mittelabschnitt zum 1-1 aus und Patrick Elias(59.) markierte 93 Sekunden vor dem Ertönen der Schlusssirene das 2-1 'Game Winning Goal' für die Devils. In den zwei letzten Dritteln musste New Jerseys Goalie Martin Brodeur nur noch elf Mal rettend eingreifen. Knapp 5 Minuten vor Spielende war Brodeur bereits geschlagen doch, bezeichnend für die Verfassung der Panthers, schob Oli Jokinen den Puck am leeren Tor vorbei.

Tampa Bay - Detroit 1-5 (0-2/1-2/0-1)
Ihren dritten doppelten Punktgewinn in Folge konnten die Detroit Red Wings in der Joe Louis Arena gegen die Tampa Bay Lightning feiern. Mit 5-1 Toren gaben sie den Gästen das Nachsehen. Die Grundlage für den auch in der Höhe verdienten Sieg setzten im ersten Drittel Brendan Shanahan(14.pp) und Martin Lapointe(15.pp) mit zwei Powerplaytreffern binnen 48 Sekunden. Zwar konnte Rookie Alexander Kharitonov(32.) noch einmal für die Lightning auf 1-2 verkürzen, ihre dritte Niederlage aus den letzten vier Spielen war aber dadurch nicht zu verhindern. Die fast schon historische Dominanz der Red Wings über Tampa Bay hielt weiter an, von den letzten zehn Heimpartien gegen die Lightning gewann Detroit zehn. Sergei Fedorov(34.), Larry Murphy(39.) und Brent Gilchrist(47.) machten mit ihren Treffern in der Folgezeit den Erfolg der Red Wings perfekt.

Carolina - Buffalo 1-4 (0-2/0-1/1-1)
Mit 30 Saves sicherte sich Dominik Hasek seinen ersten Saisonsieg und den Sabres den ersten Sieg seit fünf Spielen. In einem von Buffalo dominant geführten ersten Drittel wurde früh der Grundstein zum Erfolg gelegt. Rob Ray(4.) und Chris Gratton(5.) sorgten innerhalb von 89 Sekunden für eine beruhigende Führung. Obwohl die Gäste aus Carolina in den nächsten 40 Minuten besser ins Spiel kamen und mehr Spielanteile gewannen, waren es zunächst weiterhin die Sabres die Erfolgserlebnisse hatten. Erik Rasmussen(23.), der das 1-0 mit Dave Andreychuk vorbereitete, erhöhte zu Beginn des Mittelabschnitts auf 3-0 und Jean-Pierre Dumont(45.pp) im Schlussdrittel sogar auf 4-0. Jeff O'Neill(50.) verhinderte einen möglichen Shutout von Hasek, als er knapp fünf Minuten später einen Schuss von Rod Brind'Amour ins Tor abfälschte.

San Jose - Columbus 3-1 (1-0/1-0/1-1)
Es bleibt dabei. Die Columbus Blue Jackets spielen in der NHL nicht schlecht mit, fahren aber zu wenige Punkte ein. Die San Jose Sharks wurden mit einer Torschussbilanz von 36 zu 22 in Schach gehalten, als Sieger verließen jedoch die Sharks das Eis. Entscheidend hierfür war das Mitteldrittel, in dem die Gastgeber, die Blue Jackets, aus 18 Torschüssen keine Früchte ziehen konnten. Gary Suter(16.) krönte sein 1.000-tes NHL-Spiel mit den Treffer zum 1-0. Für ihn eine besondere Marke, wurden ihm doch damals als Nachwuchsspieler von sogenannten Experten wenig Chancen in der NHL eingeräumt. Patrick Marleau(31.) erhöhte trotz Columbus' Überlegenheit auf 2-0. Der Anschlusstreffer von Rostislav Klesna(55.) ließ unter den 15.211 Zuschauern noch einmal Hoffnung aufkeimen, die Vincent Damphousse(60.en) in der Schlussminute endgültig zunichte machte.

Vancouver - Dallas 6-2 (1-0/3-2/2-0)
Die Vancouver Canucks entführten dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung mit 6-2 Toren beide Punkte aus Dallas. So hatten sich die 17.000 Zuschauer in der Reunion Arena ihre Abendunterhaltung nicht vorgestellt, sollte doch gegen die Canucks die Erfolgsserie der Stars von 5 Siegen in Folge ihre Fortsetzung finden. Die Vancouver Canucks waren in den Jahren zuvor ein gern gesehener Gast, nur selten konnten sie gegen die Stars punkten. Doch Coach Marc Crawford hat in Vancouver gute Arbeit geleistet. Die Canucks kontrollierten von Anfang an das Spielgeschehen auf dem Eis. Neun Minuten dauerte es bis die Stars erstmals Bob Essensa prüfen konnten. Rookie Henrik Sedin(12.pp) brachte zur Mitte des ersten Spielabschnitts mit seinem dritten Saisontor die Gäste 1-0 in Führung. Äußerst unterhaltsam wurde es im zweiten Drittel, als innerhalb von 6 1/2 Minuten gleich fünf Tore fielen. Zwei Mal traf Brett Hull(33./36.) für die Texaner, doch die Canucks waren gleich drei Mal durch Brendan Morrison(34.), Denis Pederson(35.) und Bryan Helmer(38.) erfolgreich und bauten ihren Vorsprung in diesem Zeitraum auf 4-2 aus. Nicht immer eine glückliche Figur machte hierbei Dallas Schlussmann Ed Belfour, der gut zwei Minuten vor der zweiten Pause seinen Kasten für Marty Turco räumte. Dieser musste sich in der verbleibenden Zeit noch zwei Mal, als Todd Bertuzzi(46.) und Matt Cooke(52.sh) zum 6-2 Endstand trafen, geschlagen geben.

Nashville - Colorado 1-2 (0-0/0-0/1-1/0-1)
Chancen über Chancen, aber keine Tore. Dieser alte Grundsatz der Colorado Avalanche wurde ihnen heute fast wieder einmal zum Verhängnis. Als Greg Johnson(56.) knapp fünf Minuten vor dem Ende die Gäste aus Nashville in Führung schoss, war der Spielverlauf komplett auf den Kopf gestellt und die Avalanche lief Gefahr ihr erstes Saisonspiel zu verlieren. Doch Chris Drury(59.) mit toller Einzelleistung auf Vorarbeit des Verteidigerpaares Ray Bourque und Adam Foote rettete die Avs 112 Sekunden vor dem Ende in die mehr als verdiente Overtime. In dieser hatten beide Teams die Möglichkeit das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden. Nach einer umstrittenen Strafzeit wegen Haltens gegen Nashville Verteidiger Kimmo Timonen eineinhalb Minuten vor der Schlusssirene, war es der Schwede Peter Forsberg(64.pp), der sich diese Chance diesmal nicht entgehen ließ. Er fälschte einen Schuss von Bourque unhaltbar für den starken Mike Dunham im Gehäuse der Predators ab. Sieben Siege und zwei Remis - so gut ist Colorado noch nie in eine Saison gestartet.

Atlanta - Edmonton 3-1 (1-0/1-0/1-1)
Letztes Jahr, als neues Team in die NHL gekommen, konnten die Thrashers bereits nach vier Spielen ihren ersten Sieg feiern. Heuer dauerte es sieben Begegnungen, ehe der erste doppelte Punktgewinn perfekt war. Der 3-1 Erfolg gegen die bisher gut in die Saison gestarteten Edmonton Oilers war im insgesamt 45-igsten Auswärtsspiel erst der sechste Sieg von Atlanta auf fremden Eis. Per Svartvadet(7.) und Donald Audette(34.pp) mit seinem siebten Saisontreffer sorgten für einen 2-0 Vorsprung der Gäste. Der Oiler Doug Weight(42.) verkürzte gleich zu Beginn des letzten Drittels. Es folgte ein Sturmlauf der Gastgeber, jedoch immer wieder jäh gestoppt von Thrashers Goalie Damian Rhodes, der nicht nur zweimal gegen Ryan Smith und Todd Marchant glänzend parierte und seinem Team so den Sieg rettete. Endgültig perfekt war der Erfolg durch das Tor von Jarrod Skalde(60.en) in der Schlussminute.

Anaheim - Los Angeles 2-6 (1-1/0-3/1-2)
Nichts anbrennen ließen heute Morgen die Los Angeles Kings im südkalifornischem Duell gegen die Mighty Ducks aus Anaheim. Die Freude über das, vor allem im zweiten und dritten Drittel von den Kings überlegen geführten, Spieles wurde nur durch die Treffer von Anaheims Paul Kariya(12.) zum zwischenzeitlichen 1-1 und Steve Rucchin(57.pp) zum 2-6 Endstand etwas getrübt. Ansonsten hatten die Gastgeber die Begegnung voll im Griff. Kings Jozef Stumpel(11.pp) eröffnete den Torreigen der mit nunmehr 44 Toren offensivstärksten Mannschaft der NHL. Bryan Smolinski(21.), Nelson Emerson(24.) und Steven Reinprecht(29.) sorgten im Mitteldrittel schnell für Klarheit. Der daraufhin für Guy Hebert ins Tor gekommene Dominic Roussel mußte noch gegen Rob Blake(42.) und Glen Murray(51.) hinter sich greifen. Luc Robitaille, der vor dem Spiel für seinen 1.000-sten Scorerpunkt im Kings-Dress und den 600-sten Assist seiner Karriere geehrte wurde, bereitete das erste Tor, sowie die beiden letzten Treffer vor.

Mittwoch 25.10.2000

Minnesota - Montreal 2-2 (1-1/1-0/0-1/0-0)
Ein glückliches 2-2 Unentschieden erkämpften sich die Minnesota Wild im Molson Centre von Montreal und kamen zu ihrem ersten Auswärtspunkt in ihrer noch jungen Franchisegeschichte. Die frankokanadischen Gastgeber bestimmten annähernd 60 Minuten das Spielgeschehen, gingen auch früh durch Dainius Zubrus(12.pp) in Front, versäumten es aber im weiteren Verlauf des ersten Drittels diese Führung weiter auszubauen. Dies sollte sich rächen. Völlig überraschend nutzte vor der ersten Pause Wes Walz(16.) eine der wenigen Torchancen der Gäste zum 1-1 Ausgleich und Antii Laaksonen(40.) verwandelte 53 Sekunden vor dem Ende des zweiten Spielabschnitts einen Rebound zum 2-1. Dass Montreals Erfolgsserie von vier Spielen ohne Niederlage anhielt, war der Verdienst von Eric Weinrich(54.pp). Bei seinem Schlagschuss der zum 2-2 Endstand führte, hatte Jamie McLennan im Tor der Wild keine Abwehrchance.

San Jose - Carolina 3-2 (1-0/0-1/2-1)
Marco Sturms(50.sh) drittes Unterzahltor der Saison knapp 10 Minuten vor Spielende bescherte den San Jose Sharks einen 3-2 Erfolg bei den Carolina Hurricanes und damit ihren dritten doppelten Punktgewinn in Folge. Vor der Minuskulisse von nur 10.140 Zuschauern konnten die Carolina Hurricanes zuvor zwei Mal durch Martin Gelinas(10.pp) und Bates Battaglia(47.) einen Rückstand egalisieren, scheiterten aber letztendlich an ihrem mangelhaften Überzahlspiel. Zehn Mal hatten die Gastgeber einen Mann mehr auf dem Eis, konnten daraus aber nur einmal Kapital schlagen. Bei 5 gegen 5 waren die kalifornischen Gäste das spielerisch überlegene Team und gingen auch durch Tore von Marcus Ragnarson(8.) sowie Patrick Marleau(43.) jeweils in Front.

Philadelphia - N.Y. Rangers 5-4 (3-0/1-2/1-2)
Dank eines ganz starken ersten Spielabschnitts konnten die Philadelphia Flyers heute Nacht nach sieben sieglosen Spielen mit 5-4 Toren beide Punkte aus dem Madison Square Garden von New York entführen. Gerade einmal 12 Sekunden waren gespielt als Rangers Schlussmann Kirk McLean nach einem Schuss von Keith Primeau(1.) erstmals den Puck hinter sich aus dem Netz holen musste. Jody Hull(7.) und Daymond Langkow(18.pp) bauten den Vorsprung noch vor der ersten Pause vollauf verdient auf 3-0 aus. Von den Gastgebern war bis dato nur wenig zu sehen. 13 zu 2 lautete nach 20 Minuten das Torschussverhältnis zu Gunsten der Flyers. Umgekehrtes Spiel ab dem zweiten Drittel. Jetzt bestimmten die Rangers das Geschehen auf dem Eis. Tony Hlavac(25.) und Brian Leetch(36.pp) verkürzten zunächst auf 2-3, doch ihre Mühen wurden nicht weiter belohnt. Flyers Rookie Rookie Justin Williams(39.) und Peter White(42.pp) stellten den alten 3-Tore Vorsprung wieder her, so dass Adam Graves(55.pp) und Valeri Kamenskys(60.) späte Anschlusstreffer nicht mehr weiter ins Gewicht fielen.

Vancouver - Nashville 4-4 (0-2/1-2/3-0/0-0)
Selbst eine 4-0 Führung reichte den Nashville Predators nicht, um beide Punkte im Spiel gegen die Vancouver Canucks einzufahren. In der insgesamt ausgeglichenen Partie waren zunächst die Hausherren das treffsichere Team und Sebastien Bordeleau(3.), Scott Walker(6.pp), Tom Fitzgerald(22.) sowie Patrik Kjellberg(37.pp) profitierten bei ihren Toren von einem nicht immer sicher wirkenden Canucks Goalie Felix Potvin. Dass man die Vancouver Canucks nicht vorzeitig abschreiben sollte, haben sie in einigen Spielen dieser Saison schon mehrmals bewiesen. Erneut heute Nacht. 35 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit, als Potvin bereits seinen Kasten zu Gunsten eines sechsten Feldspielers geräumt hatte, komplettierte Brendan Morrison(60.) mit dem 4-4 Vancouvers furiose Aufholjagd, die Teamkapitän Markus Naslund(38.) noch vor der zweiten Pause eingeläutet hatte. Die weiteren Torschützen der Kanadier waren Daniel Sedin(47.) und Trent Klatt(53.pp).

Phoenix - Calgary 2-2 (1-0/0-2/1-0/0-0)
Die Phoenix Coyotes sind zur Zeit nur schwer zu bezwingen. Dies mussten heute Nacht auch die Calgary Flames vor 15.412 Zuschauern im Saddledome feststellen. Mit einem gerechten 2-2 Unentschieden bauten die Phoenix Coyotes ihre Erfolgsserie auf sechs Spiele ohne Niederlage aus. Landon Wilson(49.) gelang zur Mitte des Schlussdrittels der verdiente Ausgleich für die Gäste aus Arizona. In der folgenden Overtime konnten sich die Flames bei ihrem Schlussmann Fred Brathwaite bedanken, nicht noch als Verlierer vom Eis zu gehen. Er vereitelte einige hochkarätige Torchancen der Coyotes. Neben Brathwaite war Rookie Oleg Saprykin(27.) Calgarys auffälligster Akteur. Mit seinem ersten Saisontor glich er zunächst die Führung der Gäste von Wyatt Smith(4.) aus und leistete 13 Minuten später die Vorarbeit zu Marc Savards(40.pp) Powerplaytreffer zum 2-1 Zwischenstand nach zwei Dritteln.

Dienstag 24.10.2000

Los Angeles - Anaheim 5-4 (3-2/1-0/0-2/1-0)
Marty MacInnis(4./12.pp/57.) hätte heute Morgen mit seinem ersten Hattrick der Saison zum Held im innerkalifornischem Duell zwischen den Mighty Ducks of Anaheim und Los Angeles Kings werden können, doch Teamkollege Niklas Havelid verdarb ihm dieses Vergnügen. Nach 16 Sekunden Spielzeit in der Overtime, musste Havelid wegen Hohen Stocks auf die Strafbank und die darauffolgende nummerische Überzahl der Kings nutzte Zigmund Palffy(62.pp) zum letztendlich auf Grund der Spielanteile verdienten 5-4 Erfolg der Gäste und beendete damit Los Angeles' Negativserie von drei Spielen ohne doppelten Punktgewinn.
Marty MacInnis' frühes Führungstor glich der wiedergenesene Rob Blake(7.) schnell aus. Nur zwei Minuten später brachte Jozef Stumpel(9.) mit seinem ersten Saisontreffer die Kings erstmals in Front. MacInnis konnte zwar den Spielstand noch einmal egalisieren, doch es folgte die Zeit der Gäste. Noch vor der Pause gelang Glen Murray(19.) das 3-2 für Los Angeles und als Tomas Vlasak(30.) im Mittelabschnitt auf 4-2 erhöhte sahen die Kings schon wie der sichere Sieger aus. So schnell durften sie aber die Mighty Ducks nicht abschreiben. Dass diese im Stande sind ein Spiel zu drehen, hatten sie erst vor zwei Tagen in Philadelphia bewiesen. Zunächst verkürzte Mike LeClerc(50.) auf 3-4 und gut drei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit brachte Marty MacInnis mit seinem dritten Streich des Abends zum 4-4 den Pond of Anaheim zum Kochen. Das Happy End hatten aber die Kings, dank Palffys achtem Saisontor auf ihrer Seite. Die Ducks mussten sich zum ersten Mal seit vier Spielen wieder geschlagen geben.

Montag 23.10.2000

Tampa Bay - N.Y. Rangers 4-2 (0-0/1-1/3-1)
Fredrik Modin(27./43./54.) führte mit einem Hattrick seine Tampa Bay Lightning zu einem überraschenden 4-2 Erfolg im Madison Square Garden von New York und verdarb damit Rangers Schlussmann Mike Richter das Saisondebut nach einer Verletzungspause. Nach einem torlosen ersten Spielabschnitt waren zwar die Hausherren das optisch überlegene Team, sie schafften es aber nicht daraus mehr Kapital zu schlagen. Zwar konnte Brian Leetch(39.) mit seinem ersten Saisontor Modins 1-0 Führung egalisieren, den Rangers fehlte es aber in der Folgezeit an Durchschlagskraft um zumindest einmal in Front zu gehen. Binnen 28 Sekunden zu Beginn des Schlussabschnitts brachten Matt Johnson(42.pp) und Modin die Gäste erstmals mit zwei Toren in Front. Die Rangers schöpften noch einmal Hoffnung als Theoren Fleury(48.pp) eine Überzahlsituation nutzte um auf 2-3 zu verkürzen. Doch diese Hoffnung machte sechs Minuten später Fredrik Modin als er seinen Hattrick komplettierte zunichte.

Detroit - Columbus 2-1 (0-0/1-0/0-1/1-0)
Die Detroit Red Wings hatten ihre liebe Mühe und Not bei ihrem heutigen Gastauftritt in Columbus. Der neue NHL-Franchisenehmer präsentierte sich als unangenehmer Gegner. In einer flotten, abwechslungsreichen NHL-Partie war es vor allem Detroits Schlussmann Chris Osgood, der mit insgesamt 46 Saves sein Team vor einer Blamage rettete. Erst 60 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit als Ron Tugnutt seinen Kasten zu Gunsten eines sechsten Feldspielers verlassen hatte, gelang es Steve Heinze(60.) Osgood zu bezwingen, Todd Gills(25.sh) Führungstor auszugleichen und somit die Jackets zu einem Ehrenpunkt zu verhelfen. Das 'Game Winning Goal' für die Red Wings besorgte nach 121 Sekunden in der Verlängerung Kirk Maltby(63.) mit einem Handgelenksschuss nach schöner Vorarbeit von Sergei Fedorov.

Florida - Minnesota 0-0 (0-0/0-0/0-0)
Die erste 'Nullnummer' der Saison fabrizierten heute Nacht die Florida Panthers bei ihrem Gastauftritt in Minnesota. Schon im bisherigen Saisonverlauf hat sich keines der beiden Teams als besonders torhungrig herausgestellt. Für den neuen NHL-Franchisenehmer, die Wild, kann man das 0-0 Unentschieden zumindest noch als Teilerfolg werden, sind diese momentan noch über jeden Punktgewinn erfreut. Weniger Freude dürfte Panthers Headcoach Terry Murray über die momentane Torflaute seines russischen Außenstürmers Pavel Bure sein. Seit mittlerweile drei Spielen ist er punktlos. In einer Partie mit insgesamt wenigen Höhepunkten hatten die noch sieglosen Gäste aus Florida zumindest im ersten Drittel die besseren Einschussmöglichkeiten. Scheiterten dabei aber ebenso an Minnesotas Schlussmann Jamie McLennan, wie kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit die Gastgeber an Floridas Goalie Roberto Luongo. Für beide Torhüter war das 0-0 der erste Saisonshutout.

Phoenix - Edmonton 3-3 (2-0/1-1/0-2)
Die Phoenix Coyotes sind das zur Zeit wohl konterstärkste Team der Liga. Heute Nacht im Skyreach Center von Edmonton stellten sie dies wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis. Die Oilers bestimmten von der ersten Minute an das Spielgeschehen, lagen aber nach Treffern von Keith Tkachuk(5.), Travis Green(11.) und Jeremy Roenick(28.) bis zur Mitte des Mittelabschnitts mit 0-3 hinten. Annähernd jede ihrer Einschussmöglichkeiten hatten die Coyotes in Zählbares umgemünzt. Kompliment aber an die Kanadier die nicht aufsteckten und letztendlich dafür mit einem Punkt belohnt wurden. Ryan Smyth(32.pp), Jason Smith(46.) und Georges Laraque(54.) glichen den drei Tore Rückstand zum hochverdienten 3-3 Unentschieden aus. Das Torschussverhältnis betrug nach 65 Spielminuten incl. Overtime 39-15 zu Gunsten der Gastgeber.

 

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