NHL-Eishockeymagazin Archiv
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NEWSTICKER

Sonntag 21.01.2001

Ottawa schickt Prospal nach Florida
Vaclav Prospal, drei Jahre in den Diensten der Ottawa Senators, wurde heute von den Florida Panthers verpflichtet. Im Austausch bekommen die Kanadier einen Draft Pick für den Center, entweder wahlweise einen Viert-Runden Draft im Juni oder einen Dritt-Runden Draft in 2002. Der 25-jährige Prospal hat in 40 Spielen heuer erst ein Tor erzielt und 12 vorbereitet. Die Senators hatten den Tschechen am 17. Januar 1998 von den Philadelphia Flyers geholt und seitdem hatte Vaclav Prospal in 213 Spielen 34 Tore und 77 Assists für Ottawa verbuchen können.

Canadiens gleichen einem Lazarett
Die Montreal Canadiens werden weiter vom Verletzungspech verfolgt. Im Spiel gegen die New York Rangers brach sich der beste Habs Scorer der Saison Brian Savage den rechten Daumen und fällt acht Wochen aus. Kurz vorher hatte er seinen 19ten Saisontreffer erzielt.
Auf der Verletztenliste der Canadiens werden außerdem Jeff Hackett, Trevor Linden, Martin Rucinsky, Benoit Brunet, Gino Odjick, Andrei Bashkirov, Dainius Zubrus, Craig Rivet und Francis Bouillon geführt.
Angesichts dieser Tatsache dürfte die angestrebte Playoff Teilnahme bei momentan neun Punkten Rückstand auch in dieser Spielzeit für Montreal in weite Ferne rücken.

LeClair weiterhin außer Gefecht
Linksaußen John LeClair fällt voraussichtlich weitere zwei Monate aus. Diese Hiobsbotschaft gaben die Philadelphia Flyers bekannt. LeClair wurde am 21. Oktober 2000 am Rücken operiert und an dieser Stelle kämpft der US-Amerikaner nun mit einer Infektion. Laut seinem behandelnden Arzt Dr. Scott Rushton handelt es sich um eine Entzündung zwischen den Bandscheiben, die in ca. zwei Monaten abklingen dürfte. LeClair zeigte sich angesichts der verlängeten Spielpause niedergeschlagen. Bisher hat die Nummer 10 der Flyers lediglich acht Spiele in dieser Saison absolviert. Seit dem 10. Dezember befindet er sich auf der Verletztenliste, nachdem er bereits zuvor vom 21. Oktober bis 26. November wegen besagter Operation ausfiel.

Samstag 20.01.2001

Lindros spielt nur für Toronto
Eric Lindros (Foto) hat verdeutlicht, dass er diese Saison nur für die Toronto Maple Leafs spielen wird. Sollten sich die Philadelphia Flyers, die seine Transferrechte halten, und die Maple Leafs nicht über einen Trade einigen können, wird er nicht spielen. Eine Einigung müsste bis zum 13. März zu Stande kommen, weil an diesem Tag, der sogenannten 'Trading Deadline', die letzten Transfers für die Spielzeit 00-01 möglich sind. Sowohl der General Manager der Flyers Bob Clarke, als auch Leafs General Manager Pat Quinn betonten zuletzt, von einem Deal weit entfernt zu sein. Phily stellt sich angesichts der unbestrittenen Klasse des erst 27-jährigen Lindros einen angemessenen Ausgleich vor, während die Kanadier Lindros möglichst 'billig' bekommen wollen. Schließlich ist die Verpflichtung angesichts der letzten Verletzungsserie von Lindros auch ein gewisses Risiko.
Wie mehrfach berichtet erlitt die Nummer 88 sechs Gehirnerschütterungen in den letzten zwei Jahren. Angesichts von Querelen vor allem mit Flyers Manager Clarke hatte Lindros im Sommer ein Vertragsangebot der Flyers in Höhe von 8,5 Millionen US-Dollar Jahresverdienst abgelehnt und ist nun vertragslos. Erst im November bekam der Center von seinen Ärzten grünes Licht wieder zu spielen, nachdem er sich seine letzte Gehirnerschütterung im Conference Finale gegen New Jersey im Mai einfing.

Donnerstag 18.01.2001

Die Weltauswahl im All-Star Game

Tor: Dominik Hasek (Buf), Roman Cechmanek (Phi), Evgeni Nabokov (San)

Verteidigung: Nicklas Lidstrom (Det), Sandis Ozolinsh (Car), Sergei Gonchar (Was), Janne Niinimaa (Edm), Teppo Numminen (Pho), Marcus Ragnarsson (San)

Center: Peter Forsberg (Col), Radek Bonk (Ott), Sergei Fedorov (Det), Mats Sundin (Tor)

Flügelstürmer: Jaromir Jagr (Pit), Pavel Bure (Fla), Marian Hossa (Ott), Alexei Kovalev (Pit), Markus Naslund (Van), Fredrik Modin (Tam), Alexander Mogilny (NJD), Zigmund Palffy (Los)

Mittwoch 17.01.2001

Mario Lemieux zum All-Star Game berufen
Die Auswahl nordamerikanischer Spieler für das All-Star Game am 4. Februar in Denver ist komplett. Nach den per Fan-Wahl bestimmten Spielern Torhüter Patrick Roy, Verteidiger Ray Bourque und Chris Pronger, sowie Stürmer Joe Sakic, Theo Fleury und Paul Kariya wurden nun von der NHL und den General Managern der Teams die restlichen Spieler bestimmt.
Demnach kommen im Tor außerdem Martin Brodeur und Sean Burke zum Einsatz. In der Verteidigung ergänzen Rob Blake, Brian Leetch, Al MacInnis und Scott Stevens die Reihen. In den Sturm gesellen sich Jason Allison, Tony Amonte, Donald Audette, Simon Gagne (ersetzt den verletzten Vincent Damphousse), Bill Guerin, Brett Hull, Mario Lemieux, Luc Robitaille und Doug Weight.
Das Aufgebot der Weltauswahl wird heute Nacht bekannt gegeben.

Damphousse mit Schulterverletzung außer Gefecht
Der bisher bester Scorer der San Jose Sharks, Vincent Damphousse, fällt aufgrund einer Schulterverletzung für eine unbestimmte Zeit aus. Das Malheur passierte im Spiel gegen Detroit am Montag, als er einem Check von Holmstrom ausweichen wollte und auf das Eis fiel. Bitter für Damphousse, dass er gerade eben für das All-Star Game nommiert wurde, aber nun leider nicht antreten kann. Es wäre seine dritte Berufung nach 1991 und 1992 gewesen. Für ihn rutscht Simon Gagne ins Roster.

NHL suspendiert Audette für vier Spiele
Donald Audette von den Atlanta Thrashers wurde am Dienstag von der NHL für vier Spiele gesperrt, nachdem er in der Begenung gegen Montreal letzte Woche eine Matchstrafe kassiert hatte. Er wurde für einen Crosscheck gegen den Kopf von Eric Landry völlig zu Recht bestraft. Die Suspendierung kostet ihm 42.780 US-Dollar und 75 Cent, die er einer Stiftung spenden muss.

Dienstag 16.01.2001

Buffalo verneint Trade von Peca
Die Buffalo Sabres glauben nach wie vor daran ihren Kapitän Michael Peca unter Vertrag nehmen zu können. General Manager Darcy Regier sagte am Montag, er ist weiterhin interessiert mit Peca einen Vertrag auszuarbeiten, obwohl dieser letzte Woche laut eigener Aussage einen Schlussstrich unter dem Kapitel Sabres gezogen hat und betonte nie mehr für Buffalo spielen zu wollen. Regier äußerte sich nun, weiter an einer Übereinkunft zu arbeiten.

Bryan Berard träumt weiter von einem Comeback
Der am 11. März letzten Jahres am rechten Auge schwer verletzte Spieler der Toronto Maple Leafs, Bryan Berard, träumt weiter von einem Comeback. Momentan trainiert der 23-jährige fast täglich mit einem College Team. Doch die Sehkraft seines rechten Auges ist nach der damaligen unabsichtlichen Stockattacke von Ottawas Marian Hossa noch immer fast Null. Besondere Schwierigkeit bereitet ihm die Blendung durch die helle Eisfläche, dadurch ist er auf dem verletzten Auge praktisch blind. Dies hängt mit der fehlenden Iris zusammen. Besserung soll eine Augenoperation im Februar bringen, bei der ihm eine spezielle Kontaktlinse eingesetzt wird, die das Eindringen der Helligkeit in das Auge regeln soll.

Ein Gelingen dieses Eingriffes ist zwingend, um überhaupt an ein Comeback zu denken. Denn nach dem Reglement der NHL ist mindestens eine 20/400 Sehfähigkeit vorgeschrieben, d.h. dass er auf 20 Fuss Entfernung (ca. 6 Meter) das sehen muss, was andere auf 400 Fuss (ca. 122 Meter) sehen. Sein linkes Auge besitzt volle Sehkraft. Es bleibt fraglich, ob wir das junge Talent jemals wieder in der NHL sehen werden, denn in der unheimlich schnellen Sportart Eishockey ist ein uneingeschränktes Blickfeld nicht zu ersetzen.

Montag 15.01.2001

Penguins verpflichten noch Oliwa
Die Pittsburgh Penguins haben nur unmittelbar nach der Bekanntgabe des Transfers von Kevin Stevens mit Krzystzof Oliwa einen weiteren Spieler verpflichtet. Der 27-jährige Pole kommt von den Columbus Blue Jackets und gilt als einer der 'tough Guys' (harten Jungs) der NHL. Nur selten absolviert Oliwa eine Saison unter 200 Strafminuten. Die Penguins geben dafür einen Dritt-Runden-Draft-Pick nach Columbus.

Lecavalier fällt zwei bis vier Wochen aus
Tampa Bay Lightning Center Vincent Lecavalier hat sich im Spiel am letzten Freitag gegen Philadelphia einen Bruch des linken Fusses zugezogen, als er einen Schuss blockte. Er fällt damit zwei bis vier Wochen aus. In seiner dritten Saison mit Tampa hat der 20-jährige bisher 34 Scorerpunkte bei 15 Toren und 19 Assists verbuchen können. Er führt die Teamwertung zusammen mit Fredrik Modin an.

Sonntag 21.01.2001

Atlanta - New Jersey 2-3 (1-1/0-0/1-2)
Die New Jersey Devils haben durch einen Arbeitssieg im Nachmittagsspiel zunächst mit den Ottawa Senators an der Tabellenspitze der Eastern Conference gleichgezogen. Die Thrashers waren dabei ein ebenbürtiger Gegner und versteckten sich kaum, so dass die etwas mehr als 18.000 Zuschauer in der Contiental Airlines Arena ein packendes und abwechslungsreiches Spiel zu sehen bekamen. Die beiden Torhüter Devil Martin Brodeur und Thrasher Damian Rhodes zeigten mit jeweils 36 Saves eine hervorragende Leistung. Einziger Unterschied, dass Rhodes dreimal den Puck aus dem Netz holen musste. Petr Sykora(8./45.) brachte die Hausherren zunächst in Führung und gelang später der wichtige 2-2 Ausgleichstreffer, nur vier Minuten nachdem Yves Sarault(41.) Atlanta überraschend, aber nicht unverdient mit 2-1 in Front schoss. Steve Staios(20.) hatte spät im ersten Abschnitt zum 1-1 egalisieren können. Ausgerechnet Bobby Holik(50.pp), der von Coach Larry Robinson zuletzt wegen mangelnder Einstellung kritisiert wurde, nutzte schließlich eine Überzahlsituation, als Torschütze Sarault auf der Strafbank saß, gekonnt zum Siegtreffer. Atlanta bleibt seit zehn Spielen ohne Sieg, doch die gezeigte Leistung sollte ihnen wieder Auftrieb verschaffen.

Los Angeles - Carolina 6-3 (1-2/3-0/2-1)
Die Los Angeles Kings bestechen weiter durch ihre ausgezeichnete Form und lassen den Siegen in Ottawa und Toronto einen Erfolg bei den zuletzt neun Spielen in Folge ungeschlagenen Hurricanes folgen. Dabei schickte sich Carolina an, die Serie auf zehn Begegnungen auszubauen und einen Teamrekord aus dem Jahr 1982 (damals als Hartford Whalers) einzustellen. Zunächst sah auch alles gut aus für die Heimmannschaft. Jeff O'Neill(12.pp/15.) hatte die frühe Führung durch Zigmund Palffy(2.) schnell drehen können. Doch im zweiten Abschnitt musste Torhüter Arthur Irbe bei nur acht Torschüssen insgesamt drei Mal hinter sich greifen. Rob Blake(33.pp) traf im Powerplay, Steven Reinprecht(37.sh) in Unterzahl und erneut Zigmund Palffy(38.) bei ausgeglichener Mannschaftsstärke. Als Bryan Smolinski(51.) mit seinem 16ten Saisontreffer zum 5-2 noch eines draufsetzte, war das Spiel entschieden. Daran änderte auch das 3-5 durch Dave Karpa(55.pp) wenig. Nelson Emerson(60.en) setzte mit einem Schuss ins wegen einem Extrastürmer verlassene Gehäuse den Schlusspunkt einer interessanten Partie.

Colorado - San Jose 2-1 (1-0/1-0/0-1)
Die Colorado Avalanche festigen mit einem hartumkämpften 2-1 Erfolg in der San Jose Arena weiterhin ihre Position als punktbestes Team der NHL. Die Sharks hingegen drohen im Kampf um Platz 1 in der Pacific Division an Boden zu verlieren. Von Anfang an war San Jose bemüht das Spiel in den Griff zu bekommen, doch die bessere Ausbeute hatten diesmal die Gäste aus Colorado. Als Jeff Friesen wegen Torwartbehinderung zwei Minuten absaß, fälschte Milan Hejduk(11.pp) einen Schuss von Ray Bourque ins Gehäuse der Sharks ab. Colorado machte mit der Führung in Rücken die Räume geschickt eng und bot den Gastgeber wenig Entfaltungsmöglichkeit. Die restlichen Chancen vereitelte Patrick Roy souverän. Diese Marschroute änderte sich nicht, als Joe Sakic(25.) auf 2-0 erhöhen konnte. Drei Mal kurz hintereinander ließ ihn die Sharks Defensive fahrlässigerweise auf das Tor schießen. Der letzte passte dann. Danach konzentrierten sich die Avs noch weniger auf den Ausbau der Führung. Der Kapitän Owen Nolan(53.) selbst war es schließlich, der die Partie noch einmal spannend machte und mit einem Schlenzer Roy überwand. Zu mehr reichte es aber trotz Sturmlauf und nochmaliger Überzahlsituation der Sharks knapp drei Minuten vor dem Ende nicht mehr.

Buffalo - Toronto 0-2 (0-0/0-1/0-1)
Die Toronto Maple Leafs eroberten sich wieder, mit einem 2-0 Heimsieg über die Buffalo Sabres, Platz Vier in der Eastern Conference zurück. In der kurzweiligen, von beiden Teams mit viel Körpereinsatz geführten Partie, hatten die us-amerikanischen Gäste in den ersten 20 Spielminuten die besseren Einschussmöglichkeiten, scheiterten aber an einem herausragenden Curtis Joseph im Kasten der Leafs. Joseph blieb bei insgesamt 28 Torschüssen der Sabres Endstation und kam zu seinem fünftem 'Zu-Null Spiel' in dieser Saison. Ab dem zweiten Spielabschnitt übernahmen die Hausherren das Kommando auf dem Eis. Es dauerte jedoch bis 2 1/2 Minuten vor Drittelende ehe Shayne Corson(38.) erstmals Dominik Hasek bezwingen konnte. Igor Korolev(56.) machte gut vier Minuten vor Spielende mit seinem achten Saisontor Torontos doppelten Punktgewinn perfekt.

N.Y. Rangers - Montreal 2-2 (2-1/0-0/0-1/0-0)
Mit einer vollauf gerechten Punkteteilung trennten sich die Montreal Canadiens und New York Rangers im Molson Centre von Montreal. Zehn MInuten vor dem Ende der regulären Spielzeit gelang Rookie Xavier Delisle(51.) der erlösende Ausgleichstreffer für die Frankokanadier. Ihr Topscorer Brian Savage(1.) hatte sie bereits nach 20 Sekunden mit 1-0 in Front geschossen. Nur einige Minuten später wurde Savage von Rich Pilon hart aber fair in die Bande gecheckt und zum Unglück der Hausherren brach sich Savage dabei den rechten Daumen und wird für ca. 8 Wochen seinem vom Verletzungspech verfolgtem Team nicht zur Verfügung stehen. Savage ist bereits der elfte Spieler auf der Verletztenliste der Habs. Sichtlich geschockt von dem Ausfall ihres Torjägers ließen die Canadiens noch vor der ersten Pause zwei Gegentreffer von Jan Hlavac(11./14.) zu. Wenig Arbeit mit den Mannschaften hatten die Schiedsrichter. Sie mussten nur zwei Strafzeiten gegen die Rangers verhängen. Die Canadiens blieben in den 65 Minuten incl. Overtime strafzeitfrei.

Tampa Bay - Ottawa 0-3 (0-0/0-1/0-2)
Mit der 0-3 Niederlage im Corel Centre von Ottawa waren die Tampa Bay Lightning noch ganz gut bedient. Den spielerisch haushoch überlegenen Senators konnten die Lightning nur mit unfairen Mitteln einigermaßen Paroli bieten. Die Hausherren bekamen insgesamt zehn Mal Gelegenheit mit einem Mann mehr auf dem Eis zum Torerfolg zu kommen, konnten aber keine davon nutzen. Im ersten torlosen Spielabschnitt hatte Daniel Alfredsson die Riesenchance mit einem Penalty Shot seine Senators in Front zu schießen, doch scheiterte er an Dan Cloutier, dem einzigen Lightning der überzeugen konnte. Als gut die Hälfte der Spielzeit vorüber war gelang Alexei Yashin(32.) die erlösende Führung für die Kanadier. Jetzt war der Widerstand der Gäste gebrochen und Rob Zamuner(43.) sowie erneut Alexei Yashin(44.) stellten mit ihren Toren im Schlussdrittel den 3-0 Endstand her. Wenig Mühe hatte Ottawas Schlussmann Jani Hurme mit 18 Saves sich seinen zweiten NHL-Shutout zu verdienen.

Florida - Philadelphia 3-5 (1-1/1-0/1-4)
Nach zwei Niederlagen in Folge sahen die 19.268 Besucher im First Union Center wieder einmal einen Heimtriumph ihrer Philadelphia Flyers. Mit 5-3 Toren gaben die Flyers den Florida Panthers das Nachsehen. Die Hausherren bestimmten zwar von der ersten Minute an das Spielgeschehen und gingen auch durch Dan McGillis(10.) mit 1-0 in Front, mussten aber in der Folgezeit zwei Gegentreffer durch Pavel Bure(13.sh) und Viktor Kozlov(23.pp) hinnehmen. Jetzt wurde die Partie noch ruppiger: Floridas Ward, Pitlick und Tetarenko trafen sich zu diversen Faustkampfanlagen mit Philadelphias Tocchet, Langkow und Fedoruk. Im Schlussabschnitt besannen sich die Flyers wieder erfolgreich auf ihre spielerischen Qualitäten. Zwei Powerplaytreffer von Keith Primeau(41.pp/48.pp) sowie darauffolgend zwei Tore von Simon Gagne(53.) und Daymond Langkow(60.en) brachten die Hausherren zurück auf die Siegerstraße. Zwischenzeitlich hatte Pavel Bure(55.pp) mit seinem zweiten Tor an diesem Abend den Rückstand auf 3-4 verkürzt.

Vancouver - St. Louis 0-3 (0-1/0-1/0-1)
In letzter Zeit stark in die Kritik geraten, konnte heute Nacht im Spiel gegen die Vancouver Canucks St. Louis tschechischer Torhüter Roman Turek vollauf überzeugen und kam mit 27 Saves zu seinem bereits 5. Saisonshutout. Vor allem in den ersten gut zehn Spielminuten, als die kanadischen Gäste das Gehäuse der Blues unter Dauerbeschuss nahmen, 11 zu 1 lautete das Torschussverhältnis zu Gunsten der Canucks, verhinderte Turek einen frühen Rückstand. Nachdem der anfängliche Elan der Gäste torlos überstanden war, diktierten und kontrollierten die Blues das Geschehen auf dem Eis. Schön verteilt auf die drei Spielabschnitte kamen die Hausherren zum Torerfolg. Reid Simpson(16.), Jochen Hecht(28.pp) und Scott Young(48.sh) besiegelten Vancouvers dritte Niederlage in Folge.

Detroit - Edmonton 1-2 (0-0/0-1/1-1)
Mit seinem ersten NHL-Tor bescherte Rookie Mike Comrie(50.) den Edmonton Oilers einen 2-1 Achtungserfolg über die mit fünf Spielen ohne Niederlage nach Edmonton angereisten Detroit Red Wings. Gut zehn Minuten vor Spielende bugsierte Comrie den Puck durch die Schoner von Detroits Schlussmann Chris Osgood zur 2-0 Führung für die Hausherren, so dass Pat Verbeeks(58.) Anschlusstreffer nicht mehr weiter ins Gewicht fiel. Annähernd zwei Drittel lang hatten sich beide Mannschaften neutralisiert, dann besorgte in Überzahl Janne Niinimaa(39.pp) mit seinem Schuss aus Höhe des Bullykreises die 1-0 Führung für die Oilers. In der darauffolgenden Drangperiode der Red Wings war Edmontons Schlussmann Tommy Salo ein sicherer Rückhalt.

Samstag 20.01.2001

Buffalo - Florida 1-0 (0-0/0-0/1-0)
Warum die Panthers in dieser Saison so erfolglos sind, war im Spiel gegen die Sabres zu sehen: In der Offensive ohne Motivation und Torriecher, in der Defensive weder energisch genug, noch mit genügend Einsatz. Dies nutzten die Hausherren und setzten den guten Goalie Roberto Luongo unter Dauerbeschuss. 36 Mal musste der erst 21-jährige Torhüter sein Können zeigen und wurde dabei nur von Buffalos Rechtsaußen Denis Hamel(60.) acht Sekunden vor der Schlusssirene überwunden. Luongos Gegenüber - Dominik Hasek - brauchte nur 21 Schüsse parieren und heimste damit seinen sechsten Shutout der laufenden Saison ein. Der tschechische Olympia-Sieger befindet sich auch sonst in einer hervorragenden Verfassung, denn lediglich acht Tore kassierte der Ausnahmegoalie während der letzten sechs Spiele.

Nashville - Boston 1-0 (0-0/0-0/0-0/1-0)
Die überlegene Mannschaft in der Partie Predators gegen Bruins war eindeutig Boston, doch diese konnten selbst klarste Chancen nicht verwerten und scheiterten insgesamt 35 Mal am überragenden Goalie Mike Dunham, der seinen ersten gegentorlosen Sieg seit März 1999 feiern durfte. Selbst während der sieben Überzahlsituationen behielt dieser einen kühlen Kopf und brachte die Gäste fast zum Verzweifeln. Nashvilles Calle Hulse(63.) erzielte in Overtime mit einem gekonnten Rückhandschuss durch die Beine von Torhüter Byron Dafoe den schmeichelhaften Siegtreffer. Beide Teams suchen weiterhin Anschluss an die Achtergruppe ihrer jeweiligen Conference: Während Boston auf dem neunten Rang noch beste Karten hat, sieht es für Nashville auf Platz elf nicht vielversprechend aus.

Dallas - Pittsburgh 6-5 (0-2/3-0/2-3/1-0)
Wer das bessere Team war, lässt sich nach so einem knappen Ergebnis schwer sagen, den besseren Start erwischten jedenfalls die Gäste aus Pittsburgh, die im ersten Drittel durch Tore von Josef Beranek(3.) und Mario Lemieux(14.) mit 2-0 in Führung gingen. Den zweiten Durchgang dominierten dann die Dallas Stars und prüften Goalie Garth Snow 15 Mal. Drei Schüsse von Grant Marshall(24.), Ted Donato(25.) und Benoit Hogue(34.) musste der 31-jährige Torhüter passieren lassen, so dass die Hausherren mit 3-2 beruhigt in die zweite Pause gehen konnten. Während der letzten 20 Minuten verlief die Partie zusehens ausgeglichener. Jeweils abwechselnd trafen die beiden Penguins Jaromir Jagr(41.) und Robert Lang(48.), sowie die beiden Stars Brett Hull(45.) und Sergei Zubov(54.). Den Ausgleichstreffer zum 5-5 markierte Pittsburghs Alexei Kovalev(55.) knapp fünf Minuten vor dem Ende und ermöglichte damit die Overtime. In dieser leistete sich der gebürtige Russe eine unnötige Strafzeit wegen Hakens an Mike Modano, die Dallas in Person von Darryl Sydor(61.) bereits nach 42 Sekunden im Extradrittel zum Zweipunkte-Erfolg nutzen konnte.

Minnesota - N.Y. Islanders 3-2 (0-0/3-0/0-2)
Das erste Aufeinandertreffen der beiden Franchisenehmer aus Minnesota und New York war von drei unterschiedlichen Dritteln geprägt. Im Anfangsdrittel tasteten sich beide Teams ab, während die Hausherren sich leichte Vorteile herausspielen konnten. Diese bauten die Wild in den folgenden 20 Minuten aus, so dass die ersten zählbaren Erfolge heraussprangen: Darby Hendrickson(21.sh), Antii Laaksonen(23.) und Wes Walz(29.) trafen zum zwischenzeitlichen 3-0. Erst im letzten Drittel schienen die Islanders aufgewacht zu sein, denn das frenetische Publikum traute seinen Augen nicht, als deren Team die Partie immer mehr aus den Händen glitt. So konnten die beiden Außenstürmer Tim Connolly(48.pp) und Bill Muckalt(50.) die Anschlusstore zum 2-3 erzielen. Doch mit Glück und Geschick, sowie einigen guten Paraden von Goalie Jamie McLennan retteten sich die Mannen aus Minnesota zum letztendlich verdienten 3-2 Heimerfolg.

Washington - Chicago 1-3 (1-1/0-1/0-1)
Noch nie haben die Chicago Blackhawks gegen die Washington Capitals gewonnen (0-5-1), wenn der deutsche National-Torhüter Olaf Kölzig im Tor der Haupstädter gestanden hat. Diese Serie ist seit der vergangenen Nacht Geschichte, denn die Tore von Dean McAmmond(20.), Mikal Nylander(38.) und Tony Amonte(60.en) sicherten der Mannen mit dem Indianerkopf auf der Brust einen verdienten 3-1 Heimerfolg. Im Übrigen hat der Franchisenehmer aus der 'Windy City' in den letzten 14 Partien nur zwei Niederlagen und ebenso viele Unentschieden einstecken müssen, so dass die Blackhawks mittlerweilen auf den zehnten Rang im Westen geklettert sind und sich noch alle Hoffnungen auf eine Playoff-Teilnahme machen können. Für Washington erzielte Joe Reekie(19.) den Ehrentreffer.

Phoenix - Anaheim 4-3 (3-1/1-1/0-1)
Die Gäste aus Phoenix zeigten von Anfang an, dass sie nach Kalifornien gereist waren, um zu gewinnen, denn schon nach 71 Sekunden konnten die beiden Coyotes Shane Doan(1.) und Juha Ylonen(2.) ihre Mannschaft mit 2-0 in Führung bringen. Ehe Phoenix Daniel Briere(20.) noch im ersten Drittel sein sechstes Saisontor markieren konnte, gelang Marty McInnis(17.pp) der Anschlusstreffer zum 1-2. Im zweiten Durchgang brachte Jeremy Roenicks(28.) Schlagschuss die Vorentscheidung, wie sich später herausstellen sollte, jedoch keineswegs ohne folgende Gegenwehr der Mighty Ducks. Nachdem erst Oleg Tverdovsky(36.) Gästegoalie Robert Esche überwunden hatte, beförderte danach 'The Finnish Flash', Teemu Selanne(50.pp), die Hartgummischeibe in den gegnerischen Kasten. Obwohl Anaheim die letzten 59 Sekunden ihren Torwart herausnahmen und diesen durch einen weiteren Feldspieler ersetzten, konnten die Ducks nicht den erhofften achten Heimerfolg einfahren.

Freitag 19.01.2001

Washington - Ottawa 4-5 (0-2/4-2/0-1)
Einen unterhaltsamen Schlagabtausch lieferten sich die Ottawa Senators und Washington Capitals vor 17.826 Zuschauern im Corel Centre der kanadischen Hauptstadt. Mit einem Rückhandschuss bezwang Mike Fisher(51.) zur Mitte des Schlussabschnitts, beim Stande von 4-4, Washingtons Goalie Olaf Kölzig und führte damit die Senators zu ihrem 15. Heimerfolg. Bis zur ersten Pause hatten sich die Hausherren durch Tore von Andre Roy(3.) und Rob Zamuner(15.) eine 2-0 Führung herausgespielt. Kampflos wollten sich aber die Gäste aus der US-Hauptstadt nicht geschlagen geben. Ulf Dahlen(26.) und Steve Konowalchuk(30.pp) glichen zunächst zum 2-2 aus. Alexei Yashin(32.pp) brachte mit einem Powerplaytreffer die Senators erneut in Front. Die Gäste antworteten darauf mit einem Doppelschlag: Innerhalb von 19 Sekunden besorgten Jan Bulis(36.) und Sylvain Cote(36.) die erstmalige Führung für die Capitals. Diese hatte vier Minuten Bestand, dann schlug Alexei Yashin(40.) zum zweiten Mal an diesem Abend zu.

Toronto - N.Y. Rangers 1-2 (1-0/0-0/0-1/0-1)
Brian Leetchs(65.) Treffer zum 2-1 Endstand als nur noch 28,6 Sekunden in der Overtime zu absolvieren waren bescherten Mike Richter seinen 267. Erfolg im Tor der Rangers und damit einen Platz in der Franchisegeschichte der 'Blueshirts', als der Torhüter mit den meisten Siegen. Dass die Rangers gegen die Toronto Maple Leafs überhaupt in die Verlängerung kamen, war der Verdienst von Mike York(45.), der im Schlussdrittel der von beiden Teams mit viel Körpereinsatz geführten Begegnung Sergei Berezins(10.pp) frühen Powerplaytreffer egalisierte. Die kanadischen Gäste hatten in den letzten fünf Minuten der regulären Spielzeit noch zwei Mal Gelegenheit mit einem Mann mehr auf dem Eis den Siegtreffer zu erzielen, vergaben aber diese kläglich.

New Jersey - Philadelphia 7-1 (3-0/2-0/2-1)
Mit 17.799 Zuschauern war das First Union Center von Philadelphia erstmals ausverkauft und die Flyers boten ihren Fans die schlechteste Saisonleistung. Mit 1-7 Toren zogen sie im vierten Aufeinandertreffen mit den New Jersey Devils erstmals den Kürzeren. Von seinen Vorderleuten völlig im Stich gelassen musste Flyers Schlussmann Roman Cechmanek in den ersten zwei Dritteln gleich fünf Mal, nachdem er von Scott Stevens(2.), Alexander Mogilny(5.), Jason Arnott(11.), Jay Pandolfo(26.) und Sergei Brylin(37.) bezwungen wurde, den Puck hinter sich aus dem Kasten holen. Im Schlussdrittel wurde er von seinen Leiden befreit und Brian Boucher hütete seiner Statt das Tor. Doch auch dem Ersatzmann ging es nicht wesentlich besser. Er musste sich in den letzten 20 Minuten bei vier Torschüssen der Devils noch zwei Mal durch Scott Gomez(55.pp) und Sergei Brylin(57.) geschlagen geben. Den Ehrentreffer der Hausherren erzielte aus einer Überzahlsituation heraus Eric Desjardins(47.pp).

Boston - Carolina 2-4 (0-2/1-1/1-1)
Mit den Carolina Hurricanes und den Boston Bruins trafen heute Nacht in Raleigh, North Carolina, zwei Mannschaften aufeinander, die jede für sich eine Erfolgsserie vorweisen konnte. Die Bruins waren mit vier Siegen in Folge angereist und seit fünf Auswärtsbegegnungen ungeschlagen. Die Hurricanes konnten sogar acht Partien ohne Niederlage vorweisen. Innerhalb der ersten 6 1/2 Minuten legten Glen Wesley(3.) und Josef Vasicek(7.) mit ihren Treffern für die Hausherren den Grundstein für deren siebten Sieg aus den letzten neun Spielen. Dass die Hurricanes zum letzten Mal neun Spiele in Folge ohne Niederlage bestritten, liegt bereits über 15 Jahre zurück. 1985, damals noch als Hartford Whalers, gelang der Franchise solch ein Kunststück. Es waren aber noch zwei Drittel zu absolvieren und in diesen zeigten sich die Gäste aus Boston nicht gewillt so leicht beide Punkte herzuschenken. Patrick Traverse(26.) und Brian Rolston(48.) konnten noch zwei Mal den Rückstand auf ein Tor verkürzen. Doch als jeweils danach die Bruins auf den Ausgleich drängten, waren es Jeff O'Neill(26.) und Martin Gelinas(55.) die den alten 2-Tore Vorsprung wiederherstellten.

Tampa Bay - Montreal 1-3 (0-0/0-0/1-3)
Hochverdient mit 3-1 Toren triumphierten die Montreal Canadiens über ihre Gäste aus Florida, den Tampa Bay Lightning. Einzig und allein ihrem Schlussmann Kevin Weekes hatten es die Lightning zu verdanken, dass sie bis zur Schlussminute die Begegnung offen halten konnten. Die Canadiens kontrollierten sechzig Minuten lang das Spielgeschehen, gingen aber in den ersten zwei Dritteln zu leichtfertig mit den herausgespielten Torchancen um oder scheiterten an Weekes. Erst zu Beginn des letzten Durchgangs gelang es Brian Savage(43.) die Frankokanadier in Front zu schießen. Die Freude darüber währte aber nicht lange. Schon vier Minuten später stellte Nils Ekman(47.) mit dem Ausgleichstreffer, sein erstes Saisontor, den Spielverlauf auf den Kopf. Dass es doch noch zu einem Happy End für die Hausherren reichte, dafür waren Juha Lind(59.) mit seinem 'Game-Winning Goal' 105 Sekunden vor Spielende und Craig Darby(60.en) mit einem 'Empty-Net Goal' verantwortlich.

Edmonton - St. Louis 1-4 (0-0/1-3/0-1)
Nur ein Drittel lang, zumindest was den Spielstand betrifft, konnten die Edmonton Oilers in ihrer Auswärtspartie im Savvis Center von St. Louis mithalten. dann sezten sich die Hausherren klar und deutlich mit 4-1 Toren durch. In den Reihen der Blues stand nach überstandener Gehirnerschütterung erstmals wieder Pierre Turgeon und der Center konnte gleich wieder zwei Assists für sich verbuchen. Zur 1-0 Führung von Scott Young(24.) und beim Powerplaytor von Ladislav Nagy(34.pp) zum 3-1, Doug Weight(26.) war zwischenzeitlich der schmeichelhafte Ausgleichstreffer gelungen, leistete Turgeon die Vorarbeit. Desweiteren durften sich noch Craig Conroy(29.) und zum ersten Mal seit zwölf Spielen wieder Jochen Hecht(50.pp) in die Torschützenlisten eintragen. Blues Schlussmann Roman Turek verlebte einen ruhigen Abend. Nur vierzehn Mal musste er bei Schüssen der Oilers rettend eingreifen.

Vancouver - Colorado 3-7 (2-1/0-3/1-3)
66 Sekunden genügten den Colorado Avalanche um heute Morgen im heimischen Pepsi Center gegen die Vancouver Canucks ihren 19. Heimsieg einfahren zu können. In diesem Zeitraum machten Peter Forsberg(35.) und Milan Hejduk(36./36.) aus einem 1-2 Rückstand eine 4-2 Führung. Die Westkanadier hatten einen Traumstart erwischt: Murray Baron(1.) und Todd Bertuzzi(6.pp) brachten sie innerhalb von gut fünf Minuten mit 2-0 in Front. Anstatt danach ihren Vorsprung mit verstärkter Defensivarbeit erstmals zu sichern, suchten die Kanadier weiter ihr Heil mit Offensiveishockey. Sicherlich dies war schön anzusehen, aber gegen die heimstarken Avalanche das falsche Mittel, vor allem wenn man über keinen Ausnahmegoalie verfügt. Canucks Schlussmann Felix Potvin hatte wieder einmal einen seiner schlechteren Abende erwischt und machte den Avalanche das Tore schießen leicht. Noch vor der ersten Pause verkürzte Alex Tanguay(19.) auf 1-2. Fünf Minuten waren im Mitteldrittel noch zu spielen als Forsberg und Hejduk nach dem Motto 'Jeder Schuss ein Treffer' die Partie vorzeitig zu Gunsten der Hausherren entschieden und Potvin seinen Kasten für Bob Essensa räumen musste. Erneut Alex Tanguay(43.), Aaron Miller(59.en) mit einem 'Empty Net Goal' und Chris Drury(60.) machten Colorados höchsten Saisonsieg, was die Anzahl der erzielten Tore betrifft, perfekt. Zwischenzeitlich gelang Markus Naslund(43.pp) mit dem 3-5 Anschlusstreffer etwas Ergebniskosmetik.

Donnerstag 18.01.2001

Los Angeles - Toronto 2-1 (0-1/2-0/0-0)
Sichtlich wohl fühlen sich die Los Angeles Kings im winterlichen Osten Kanadas. Ihrem 6-5 Kantersieg in Ottawa ließen die Südkalifornier heute Nacht einen 2-1 Erfolg bei den Toronto Maple Leafs folgen. Dieser doppelte Punktgewinn war vor allem ein Verdienst von Kings Schlussann Jamie Storr, der die Partie mit 34 Saves beendete. Die Maple Leafs agierten zwar ganz gefällig, zeigten aber vor dem gegnerischen Gehäuse eklatante Abschlussschwächen. Nur Gary Roberts(17.) war in der Lage die schwarze Hartgummischeibe zur 1-0 Führung im Netz unterzubringen. Kurz nach der Pause gelang Mathieu Schneider(22.) der überraschende Ausgleich für die Kings und als die Hälfte der Spielzeit gerade vorüber war, nutzte Jozef Stumpel(31.pp) eine nummerische Überlegenheit auf dem Eis zum 2-1 Siegtreffer. Mit einer konsequenten Defensivvorstellung retteten die Gäste ihren knappen Vorsprung über die Zeit.

Anaheim - Atlanta 5-2 (3-0/2-1/0-1)
Von Erfolgen verwöhnt waren in den letzten Wochen weder die Mighty Ducks of Anaheim, noch deren Gastgeber, die Atlanta Thrashers. Ganz gut in die Saison gestartet, warten die Thrashers mittlerweile seit neun Spielen auf einen doppelten Punktgewinn. Heute Nacht verschliefen die Thrashers vor allem die ersten zwei Drittel und die kalifornischen Gäste ließen sich nicht zwei Mal zum Tore schießen einladen. Konsequent nutzten Dan Bylsma(7.), Teemu Selanne(16.), Marty McInnis(24.) und Jason Marshall(19.pp/23.pp), er schoss seine ersten zwei Saisontore, die sich ihnen bietenden Torchancen. Erst jetzt erwachten die Hausherren aus ihrer Lethargie, beim Stande von 0-5 war da aber Anaheims erster Auswärtssieg seit dem 8. Dezember nicht mehr zu gefährden. Zumindest konnten Ray Ferraro(27.pp) und Dean Sylvester(41.) noch etwas Ergebniskosmetik betreiben.

Columbus - Minnesota 2-3 (1-0/0-1/1-1/0-1)
Die Minnesota Wild revanchierten sich vor heimischen Publikum für ihre Niederlage vom Montag und rückten die Kräfteverhältnisse zwischen den beiden neuen NHL-Franchisenehmern mit einem 3-2 Overtimeerfolg gegen die Columbus Blue Jackets wieder zurecht. 67 Sekunden waren in der Verlängerung noch zu absolvieren, als Wilds Verteidiger Sean O'Donnell(64.) das Spiel vorzeitig beendete und die Zuschauer im ausverkauften Xcel Energy Center zum Toben brachte. Während der regulären Spielzeit konnten Alexander Selivanov(15.) und Geoff Sanderson(27.) die Gäste zwei Mal in Führung schießen. Zunächst glich Marian Gaborik(28.pp) zum 1-1 Zwischenstand aus und als nur noch 62 Sekunden zu spielen waren, rettete Rookie Filip Kuba(59.) mit seinem sechsten Saisontreffer die Hausherren in die Overtime.

Florida - Chicago 0-5 (0-3/0-0/0-2)
Die Florida Panthers waren zu keinem Zeitpunkt im United Center von Chicago in der Lage den Heimtriumph der Blackhawks zu gefährden. Von der ersten Spielminute an kontrollierten die seit mittlerweilen fünf Spielen in Folge ungeschlagenen Hausherren das Spielgeschehen. So ließ auch die 1-0 Führung nicht lange auf sich warten. Nach 107 Sekunden staubte Eric Daze(2.) einen Schuss von Stephane Quintal ab. Bis zur ersten Pause bauten Boris Mironov(14.) und Bob Probert(20.pp) den Vorsprung auf 3-0 aus. Auch im torlosen zweiten Durchgang hatten die Gastgeber mehrmals Gelegenheit zum Torerfolg zu kommen, von den Panthers war dagegen wenig zu sehen. Tony Amonte(43.sh) und Bob Probert(51.) machten mit ihren Treffern im Schlussdrittel das Debakel für die Panthers perfekt. Mit 16 Saves kam Blackhawks Goalie Jocelyn Thibault zu seinem vierten Saison-Shutout.

Nashville - Dallas 3-4 (0-0/2-2/1-1/0-1)
Brett Hull(62.) sicherte mit seinem Overtime-Treffer nach 101 Sekunden in der Overtime seinen Dallas Stars beide Punkte gegen die Nashville Predators. Held des Abends war aber für die Texaner ein anderer Akteur. Jere Lehtinen(28.pp/35.pp/43.) erzielte während der regulären Spielzeit drei Tore, darunter sein 200. NHL-Scorerpunkt, und kam damit zu seinem ersten NHL-Hattrick. Viel Moral zeigten die Gäste aus Nashville die durch Greg Johnson(30.), Drake Berehowsky(40.) sowie Kimmo Timonen(46.pp) drei Mal einen Rückstand egalisieren konnten und sich ihren Ehrenpunkt redlich verdient haben.

Pittsburgh - Phoenix 4-5 (1-0/0-2/3-3)
Die Pittsburgh Penguins wurden bei ihrer 4-5 Auswärtsniederlage gegen die Phoenix Coyotes ein Opfer ihrer undisziplinierten Spielweise in den Schlussminuten. Gut fünf Minuten waren noch zu spielen und die Penguins lagen nach Toren von Robert Lang(5.pp), Alexei Kovalev(42./53.pp) und Jaromir Jagr(43.), davon drei im Schlussabschnitt, mit 4-3 in Front. Dann mussten Ian Moran sowie Kevin Stevens auf die Strafbank wandern und nur 11 Sekunden später folgte ihnen Marc Bergevin. So hatten die Coyotes Gelegenheit bei 5 gegen 3 das Spiel noch zu ihren Gunsten zu drehen. Diese Chance ließen sich die Hausherren nicht entgehen: Daniel Briere(55.pp) sowie Keith Tkachuk(56.pp) sicherten mit ihren Powerplaytreffern Phoenix beide Punkte. Bereits zuvor hatten die Penguins zwei Gegentreffer in Unterzahl von Keith Tkachuk(37.pp) und Joe Juneau(50.pp) hinnehmen müssen. Den Ausgleich zum 1-1 Zwischenstand erzielte Brad May(35.).

Calgary - San Jose 4-4 (1-1/3-1/0-2/0-0)
Noch einmal mit einem blauen Auge, sprich einer Punkteteilung, kamen die San Jose Sharks heute Morgen in der heimischen San Jose Arena im Spiel gegen die Calgary Flames davon. Unterstützt von 17.381 Besuchern konnten die Kalifornier im Schlussdrittel durch Tore von Bryan Marchment(50.sh) und Owen Nolan(58.) einen 2-4 Rückstand ausgleichen. Gestützt auf einen hervorragenden Schlussmann Fred Brathwaite, der insgesamt 42 Rettungstaten für sich verbuchen konnte, hatten die kanadischen Gäste in den ersten zwei Spielabschnitten den Spielverlauf auf den Kopf gestellt. Gut 1 1/2 Minuten nachdem Mike Ricci(17.pp) die Hausherren in Front geschossen hatte, gelang Dave Lowry(19.) der Ausgleichstreffer. Noch schlimmer kam es für San Joses Torhüter Evgeni Nabokov im Mitteldrittel. Ansonsten die Zuverlässigkeit in Person, musste er sich gleich drei Mal durch Daniel Tkaczuk(22.pp), Cory Stillman(26.) sowie Marc Savard(38.) geschlagen geben und durfte seinen Platz in den letzten 20 Minuten für Steve Shields räumen.Niklas Sundstrom(28.pp) hatte zwischenzeitlich den zweiten Powerplaytreffer der Sharks erzielt.

Mittwoch 17.01.2001

Tampa Bay - Buffalo 1-3 (0-1/0-1/1-1)
Die Tampa Bay Lightning waren in der Vergangenheit immer ein gern gesehener Gast in Buffalo. Von den letzten sieben Heimbegegnungen konnten die Sabres sechs für sich entscheiden. Auch heute Nacht zogen die Lightning wieder einmal den Kürzeren, boten aber bei dem offenen Schlagabtausch eine ihrer besseren Saisonleistungen. Vor allem im Mittelabschnitt, als sie bereits nach Gegentreffern von Stu Barnes(6.) und Miroslav Satan(30.) mit 0-2 im Hintertreffen lagen, belagerten sie das von Dominik Hasek gehütete Gehäuse der Hausherren - ohne zählbaren Erfolg. Die Vorentscheidung zu Gunsten der Sabres besorgte Stu Barnes(46.sh) zu Beginn des dritten Drittels während einer Unterzahlsituation. Sheldon Keefe(51.) verdarb 9 1/2 Minuten vor Spielende mit dem Ehrentreffer der Lightning Haseks Shutout-Ambitionen.

Philadelphia - N.Y. Rangers 3-4 (0-0/2-1/1-2/0-1)
Die New York Rangers beendeten mit einem 4-3 Overtimeerfolg Philadelphias schöne Serie von sechs Spielen ohne Niederlage. Dabei sah es lange Zeit gar nicht danach aus, als könnten die 'Blueshirts' zwei Punkte einfahren. In den ersten beiden Dritteln war von den Hausherren wenig zu sehen. Die Flyers bestimmten das Geschehen im Madison Square Garden und erspielten sich auch eine 2-0 Führung durch Tore von Rick Tocchet(25.pp) und Paul Ranheim(26.) innerhalb von 17 Sekunden. Rookie Tomas Kloucek(39.) gelang es noch im Mitteldrittel mit seinem ersten NHL-Tor den Rückstand zu verkürzen. Nach der Pause gelang es Radek Dvorak(50.pp) die einzige Überzahlsituation der Rangers in der gesamten Begegnung zu nutzen, um den Spielstand zu egalisieren. Die erneute Führung der Gäste durch Eric Desjardins(54.) glich knapp drei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit Theoren Fleury(58./63.) aus. New Yorks Topscorer zeichnete schließlich auch noch in der Overtime für das 'Game Winning Goal' der Rangers verantwortlich.

Los Angeles - Ottawa 7-6 (0-2/5-3/1-1/1-0)
Bryan Smolinski(32./36./63.) komplettierte nach 121 Sekunden in der Overtime seinen NHL-Hattrick und beendete damit das muntere Tore schießen im Corel Centre von Ottawa vorzeitig zu Gunsten der Los Angeles Kings. Die Kalifornier lagen bereits, nachdem Marian Hossa(5.), Shawn McEachern(13.), Daniel Alfredsson(25.pp), Alexei Yashin(29.pp) sowie Shane Hnidy(32.) für die Ottawa Senators getroffen hatten, mit 1-5 im Rückstand und wohl keiner der 18.264 Besucher glaubte daran, dass der Heimsieg der Senators noch in Gefahr gerät, geschweige denn die Senators diese Partie noch verlieren. Doch mussten sie sich eines Besseren belehren lassen. Innerhalb von 7 Minuten und 46 Sekunden schafften es die Kalifornier durch Tore von Smolinski, Mathieu Schneider(34.), Rob Blake(37.) und Luc Robitaille(40.) den Spielstand zu egalisieren und es ging mit einem 5-5 Unentschieden in die zweite Pause. Im Schlussabschnitt konzentrierten sich wieder beide Mannschaften auf ihre Defensivqualitäten. Jedes Team konnte nur noch aus einer Überzahlsituation heraus punkten. Karel Rachunek(51.pp) brachte die Kanadier erneut in Front und Luc Robitaille(52.pp) rettete 82 Sekunden danach seine Kings in die Verlängerung.

Boston - New Jersey 5-4 (0-0/1-1/4-3)
Auch die amtierenden Stanley Cup Champions, die New Jersey Devils, waren nicht in der Lage die Boston Bruins von ihrer Erfolgsspur abzubringen. Die Bruins konnten mit einem 5-4 Triumph in der Continental Airlines Arena von East Rutherford ihren vierten doppelten Punktgewinn in Folge feiern. Nach einem verhaltenen Beginn, mit einem torlosen Unentschieden ging es in die erste Pause, kamen die Devils wie verwandelt aus der Kabine. Profitierend von zahlreichen Überzahlsituationen kontrollierten sie das Geschehen auf dem Eis. Doch nur Turner Stevenson(27.) konnte aus der spielerischen Überlegenheit der Hausherren mit dem 1-0 Kapital schlagen. Joe Thornton(34.) stellte den Spielverlauf mit seinem Ausgleichstreffer auf den Kopf. Dieser hatte jedoch Signalwirkung auf das Spiel der Gäste und es folgte ein unterhaltsamer letzter Spielabschnitt mit wechselnden Führungen und sieben Toren. Nachdem Turner Stevenson(41.pp) zum zweiten Mal zugeschlagen hatte, brachten Sergei Samsonov(44.) und Joe Thornton(47.pp) die Bruins in Front. Die Devils antworteten darauf mit Toren von Alexander Mogilny(47.) und Patrick Elias(48.). In der Schlussphase der Partie bekamen letztendlich die Gäste durch zwei Treffer von Andrei Kovalenko(58.) und Bill Guerin(59.) innerhalb von 47 Sekunden die Oberhand.

Carolina - Montreal 3-2 (0-2/0-0/2-0/1-0)
Mit hängenden Köpfen verließen die Spieler der Montreal Canadiens heute Nacht das Eis des Molson Centers. Sie waren so nahe daran ihren dritten Sieg in Folge feiern zu können, doch die mit acht Auswärtsniederlagen in Serie angetretenen Carolina Hurricanes verdarben ihnen dieses rare Erfolgserlebnis durch zwei Tore von Josef Vasicek(60.), 37,9 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit, und Ron Francis(61.), mit dem Siegtreffer nach 33 Sekunden in der Overtime. Die Frankokanadier waren fast über die gesamte Spielzeit das optisch überlegene Team. Chad Kilger(11.sh) und Oleg Petrov(20.) hatten sie bereits im ersten Drittel mit 2-0 in Front geschossen. Auch im torlosen zweiten Durchgang kontrollierten sie Puck und Gegner. Knapp drei Minuten waren im Schlussdrittel gespielt als Sami Kapanen(43.) Montreals Rookie-Verteidiger Andrei Markov den Puck abknöpfte und bei dem anschließenden Schuss Goalie Jose Theodore keine Abwehrchance ließ.

Edmonton - Nashville 2-1 (1-0/1-1/0-0)
Die Nashville Predators haben große Probleme mit dem Ausnutzen von Torgelegenheiten, wenn sie vor heimischen Publikum antreten müssen. Selbst gegen die Auswärts nicht besonders stark einzuschätzenden Edmonton Oilers reichte es für die Predators wieder nicht zu einem Punktgewinn. Fünf magere Siege, bei zwölf Niederlagen lautet die magere Heimbilanz der Predators nach der heutigen 1-2 Pleite. Ethan Moreau(12.) und Domenic Pittis(27.) schossen die Treffer für die Westkanadier, während die Hausherren nur durch Kimmo Timonen(25.pp) zum Torerfolg kamen. Die Predators hatten durch Marian Cisar, Cliff Ronning und Greg Johnson drei weitere Großchancen, diese vereitelte jedoch ein gut aufgelegter Tommy Salo im Tor der Oilers mit Glanzparaden.

N.Y. Islanders - Colorado 1-4 (1-1/0-1/0-2)
Die Colorado Avalanche hatten wesentlich mehr Mühe mit den New York Islanders als der Endstand von 4-1 vermuten lässt. Vor allem in den ersten zwei Spielabschnitten waren es die Gäste aus Long Island welche die Akzente setzten. Gleich die erste Überzahlsituation in der Partie nutzte Gary Galley(5.pp) um die Islanders 1-0 in Front zu schießen. In der Folgezeit hatten die Gäste noch mehrmals Gelegenheit diesen Vorsprung auszubauen, doch Patrick Roy hielt seinen Kasten sauber. Kurz vor der Pause glich Milan Hejduk(20.pp) zum aus Sicht der Gastgeber schmeichelhaften 1-1 aus. Colorados Teamkapitän Joe Sakic(32.) brachte die Avalanche im Mittelabschnitt 2-1 in Führung. Erst mit diesem Vorsprung im Rücken agierten die Hausherren etwas gefälliger. Adam Deadmarsh(44.) und erneut Milan Hejduk(55.pp) machten im Schlussdrittel Colorados Arbeitssieg perfekt.

Detroit - Vancouver 4-2 (3-0/1-2/0-0)
Seit mittlerweile 15 Aufeinandertreffen mit den Detroit Red Wings warten die Vancouver Canucks auf einen doppelten Punktgewinn. Ihr letzter Sieg datiert vom 6. Februar 1997. Der letzte Heimerfolg liegt sogar noch weiter zurück. Am 12. Dezember 1996 schickten sie die Red Wings ohne Punkte nach Hause. Heute Morgen im General Motors Place zu Vancouver scheiterten die Canucks an einer indiskutablen Vorstellung im ersten Spielabschnitt und vor allem an einen herausragenden Brendan Shanahan(38.). Detroits Flügelstürmer bereitete die drei Tore von Doug Brown(4.), Darren McCarty(18.pp) und Sergei Fedorov(18.pp) zur 3-0 Führung der Wings vor und krönte im Mitteldrittel seine Leistung mit dem Treffer zum 4-2 Endstand. Hoffnung auf einen Teilerfolg schöpften die Kanadier zu Beginn des zweiten Drittels als Daniel Sedin(26.) und Todd Bertuzzi(27.) den Rückstand auf ein Tor verkürzen konnten. Die Canucks bemühten sich zwar in der letzten halben Stunde redlich, waren aber nicht in der Lage den kompakt stehenden Abwehrriegel der Gäste ein weiteres Mal zu knacken.

Dienstag 16.01.2001

Anaheim - Pittsburgh 2-3 (1-0/1-2/0-1)
Pittsburghs Mario Lemieux blieb zwar in der Nachmittagsbegegnung gegen die Mighty Ducks of Anaheim punktlos, aber für ihn sprangen andere in die Bresche beim 3-2 Heimerfolg der Penguins über die Ducks. Da war zum einen Alexei Kovalev(28./42.pp). Der russische Center erzielte zwei Treffer, darunter zu Beginn des Schlussabschnitts das 'Game Winning Goal' für die Hausherren. Zwei Mal durch Tore von Tony Hrkac(8./35.) waren die kalifornischen Gäste in Führung gegangen, mussten sich aber letztendlich der kompakteren Spielweise der Penguins geschlagen geben. Nichts zu halten gab es für Ducks Schlussmann Guy Hebert, als Hans Jonsson(39.) 1 1/2 Minuten vor der zweiten Pause abzog und der Puck millimetergenau unter dem Quergestänge einschlug. Für Anaheim war es bereits die vierte Niederlage in Folge.

Dallas - Florida 0-2 (0-0/0-0/0-2)
Mit einem 2-0 Achtungserfolg über die Dallas Stars gaben die Florida Panthers die Rote Laterne als Tabellenletzter der Eastern Conference an die New York Islanders weiter. Die Entscheidung zu Gunsten der äußerst defensiv eingestellten Panthers fiel erst in den letzten 5 1/2 Spielminuten. Mike Sillinger(55.) und Viktor Kozlov(57.) führten mit einem Doppelschlag innerhalb von 147 Sekunden die Hausherren auf die Siegerstraße. Zuvor waren die Texaner das spielbestimmende Team gewesen, gingen aber zu leichtfertig mit ihren zahlreichen Torgelegenheiten um, bzw. fanden in Panthers Goalie Roberto Luongo ihren Meister. Luongo konnte bei seinem dritten Saison-Shutout 30 Saves für sich verbuchen, darunter waren einige Großtaten gegen Dallas' Center Mike Modano. Für die Dallas Stars endete heute Nacht eine Erfolgsserie von vier Auswärtssiegen in Folge.

Minnesota - Columbus 0-3 (0-0/0-1/0-2)
Das erste Aufeinandertreffen der 'NHL-Neulinge' Columbus Blue Jackets und Minnesota Wild entschieden die gastgebenden Jackets deutlich mit 3-0 für sich. Die eigentlich stärker einzuschätzenden Gäste scheiterten vor allem an Columbus herausragendem Torhüter Ron Tugnutt. Tugnutt parierte alle 31 Schüsse der Wild und verdiente sich seinen 17. NHL-Shutout. Auch in die Scorerlisten konnte sich heute Nacht Tugnutt eintragen. Beim ersten von Geoff Sandersons(32.pp/60.en) zwei Toren wurde ihm ein Assist zugesprochen. Zu Beginn des Schlussabschnitts stellte Tyler Wright(42.) mit seinem ersten Tor seit dem 18. Dezember die Zeichen auf Sieg für das Team aus Ohio. Bereits am kommenden Mittwoch treffen beide Mannschaften wieder aufeinander, dann haben die Wild Gelegenheit zur Revanche vor heimischen Publikum.

Detroit - San Jose 3-2 (0-0/1-0/2-2)
Eine Spitzenpartie zwischen den San Jose Sharks und den Detroit Red Wings sahen die 17.496 Besucher in der San Jose Arena. Ihre Sharks agierten gefällig und bestürmten 60 Minuten lang das Gehäuse von Detroits Schlussmann Chris Osgood. Die Gäste hielten mit viel Routine dagegen und ließen die Sharks erst einmal 'austoben'. Martin Lapointe(37.pp/42.) stellte mit seinen zwei Toren zur 2-0 Führung der Red Wings den Spielverlauf auf den Kopf. Doch innerhalb von 2 1/2 Minuten gelang es Patrick Marleau(42./45.) den Spielstand zurechtzurücken. Die Entscheidung zu Gunsten der Gäste führte Teamkapitän Steve Yzerman(54.) knapp sieben Minuten vor Spielende mit seinem achten Saisontor herbei.

St. Louis - Phoenix 1-3 (0-1/1-1/0-1)
Zuhause, in der America West Arena, fühlen sich die Phoenix Coyotes doch am Wohlsten. Auf ihrer Auswärtstour der letzten Woche waren sie vier Spiele in Folge sieglos geblieben. Heute Nacht erwarteten sie die St. Louis Blues und gaben diesen mit 3-1 Toren das Nachsehen. In den ausgeglichenen ersten zwei Spielabschnitten sorgte Daniel Briere(6.pp/21.pp) mit zwei Powerplaytoren für die Vorentscheidung zu Gunsten der Hausherren, die in den ersten zwei Saisonbegegnungen mit den Blues jeweils den Kürzeren gezogen hatten. Craig Conroy(33.sh) brachte die Gäste mit seinem Anschlusstreffer bei Unterzahl wieder zurück ins Spiel. Im Schlussabschnitt bestürmten die Blues mit aller Macht das von Robert Esche gehütete Gehäuse der Coyotes. 16 zu 2 lautete in den letzten 20 Minuten das Torschussverhältnis zu Gunsten von St. Louis. Doch Grund zum Torjubel hatten die Gastgeber. Shane Doan(57.sh) sorgte knapp 3 1/2 Minuten vor Spielende mit einem 'Shorthander' für den 3-1 Endstand.

Montag 15.01.2001

Anaheim - Carolina 0-4 (0-0/0-2/0-2)
Die Carolina Hurricanes bauten mit einem 4-0 Heimerfolg über die Mighty Ducks of Anaheim ihren Franchiserekord auf acht Heimspiele in Folge ohne Niederlage aus. Dabei stand Ron Francis(40./43.pp) mit zwei Treffern im Mittelpunkt des Geschehens. Der 37-jährige Center überholte mit nun 1.591 Scorerpunkte sein Jugendidol Phil Esposito in der ewigen NHL-Scorerliste. Nach einem torlosen ersten Spielabschnitt brachte Martin Gelinas(25.) die Hausherren 1-0 in Front. Die kalifornischen Gäste agierten zwar ganz gefällig und erarbeiteten sich einige Einschussmöglichkeiten, doch Arturs Irbe, der mit 27 Saves zu seinem vierten Saison-Shutout kam, konnten sie nicht bezwingen. Im Schlussdrittel versuchten die Ducks über den Kampf zurück ins Spiel zu kommen, verließen dabei aber mehrmals den Rahmen des Erlaubten und die Hurricanes zeigten sich konsequent beim Ausnutzen der daraus resultierenden optischen Überlegenheiten. Francis und Jeff O'Neill(57.pp) stellten mit zwei Powerplaytoren den 4-0 Endstand her.

Dallas - Tampa Bay 3-2 (1-1/1-1/1-0)
Dallas Verteidiger Sergei Zubov(46.pp) erzielte das 'Game-Winning-Goal' beim 3-2 Auswärtserfolg der Stars im Ice Palace von Tampa. Sergei Gusev saß auf der Strafbank als Zubov den Puck von Mike Modano zugespielt bekam und mit einem 'Onetimer' Tampas Schlussmann Dan Cloutier bezwang. Die Lightning konnten ganz gut mit den Texanern mithalten und gingen auch zwei Mal nach Treffern von Brad Richards(9.) und Fredrik Modin(27.) durchaus verdient in Führung. Doch Dallas ließ sich auch davon nicht aus der Ruhe bringen und wartete geduldig auf Fehler der Hausherren. Roman Lyashenko(18.) und Brendan Morrow(33.) nutzten zwei davon um den Spielstand bis zur zweiten Pause auszugleichen.

Minnesota - N.Y. Rangers 2-4 (1-2/0-0/1-2)
In Manhattan gab es wieder einmal Grund zum Jubeln. Nach neun sieglosen Spielen konnten die New York Rangers im Madison Square Garden die Minnesota Wild mit 4-2 Toren bezwingen. Beide Mannschaften suchten von der ersten Minute an ihr Heil in der Offensive. Brian Leetch(4./9.) brachte mit zwei frühen Toren seine Rangers 2-1 in Front. Zwischenzeitlich war Sergei Krivokrasov(9.) der Ausgleichstreffer gelungen. Im weiteren Spielverlauf bis zur ersten Pause waren die Gäste das weitaus aktivere Team und hatten bei einer 5 gegen 3 Überzahlsituation mehrmals die Gelegenheit den Spielstand zu egalisieren. Die Entscheidung zu Gunsten der 'Blueshirts' führte zu Beginn des Schlussdrittels Adam Graves(43.) mit seinem 300. NHL-Tor herbei. Zwar konnte Aaron Gavey(47.) noch einmal den Rückstand der Wild auf ein Tor verkürzen, gefährden konnte Minnesota aber den doppelten Punktgewinn der Rangers nicht mehr. Jan Hlavac(56.) machte gut 4 1/2 Minuten vor Spielende New Yorks Heimsieg perfekt.

Colorado - Chicago 2-2 (2-0/0-1/0-1/0-0)
79 Sekunden trennten die Colorado Avalanche noch von einem Auswärtserfolg im United Center der Chicago Blackhawks, dann fasste sich Eric Daze(59.) ein Herz und zirkelte den Puck durch Freund und Feind hindurch an Colorados Schweizer Goalie David Aebischer vorbei ins Netz und glich zum durchaus verdienten 2-2 Unentschieden aus. In der darauf folgenden 5-minütigen Overtime hatten die Hausherren mehrmals die Gelegenheit das Spiel für sich zu entscheiden, scheiterten aber an ihren Nerven. Die Avalanche konnten nur ein Drittel lang wirklich überzeugen. Milan Hejduk(6.) und Chris Drury(15.) besorgten im ersten Durchgang eine zu diesem Zeitpunkt verdiente 2-0 Führung. Die Blackhawks kamen wie verwandelt aus der Kabine und bestimmten fortan das Spielgeschehen. Bei Unterzahl gelang Alexei Zhamnov(32.sh) im Mitteldrittel der psychologisch so wichtige Anschlusstreffer.

Ottawa - Edmonton 1-4 (0-0/1-3/0-1)
Die Edmonton Oilers beendeten mit einem 4-1 Heimerfolg Ottawas bisher erfolgreiche Tour durch den Westen Kanadas mit Siegen über Vancouver und Calgary. Herausragender Akteur auf Seiten der Hausherren war dabei Ryan Smyth(26.pp/27./58.en) mit drei Toren, dem vierten NHL-Hattrick seiner Karriere. Nach einem von beiden Mannschaften sehr zurückhaltend geführten ersten Spielabschnitt war es Georges Laraque(22.) der mit seinem achten Saisontor die Oilers 1-0 in Front schoss. Bei den mit fünf Siegen in Folge angetretenen Senators blieb Shawn McEachern(33.) der einzige Torschütze. Er hatte zwischenzeitlich auf 1-3 verkürzt. Der letzte doppelte Punktgewinn der Senators gegen die Edmonton Oilers liegt bereits sieben Jahre zurück, er datiert vom 18.1.1994.

Calgary - Vancouver 1-5 (0-2/0-2/1-1)
17.739 Besucher im General Motors Place von Vancouver wollten das westkanadische Derby zwischen den Calgary Flames und Vancouver Canucks sehen und sie bereuten ihr Kommen nicht, so sie Fans des Heimteams waren. Die Canucks ließen beim 5-1 Erfolg ihren Gästen nicht den Hauch einer Chance. Herausragender Akteur war dabei Vancouvers schwedischer Teamkapitän Markus Naslund(7.pp/27.pp/42.) mit drei Treffern, seinen Saisontoren 25 bis 27, durch die er die Tabellenführung der NHL-Torjägerliste vor so klangvollen Namen wie Joe Sakic, Jaromir Jagr und Bill Guerin übernahm. Neben Naslund zeichneten sich noch Peter Schaefer(2.), er brachte die Canucks bereits nach knapp zwei Minuten mit 1-0 in Front, und Donald Brashear(36.) als Torschützen aus. Auf Seiten der Flames war es Valeri Bure(48.pp) der Canucks Schlussmann Bob Essensa seinen 'Geburtstags-Shutout', Essensa wurde heute 36 Jahre, verdarb.

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