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NEWSTICKER

Sonntag 14.01.2001

Penguins holen Kevin Stevens - Slegr nach Atlanta
Die Pittsburgh Penguins haben ihren früheren Stanley Cup Gewinner Kevin Stevens von den Philadelphia Flyers verpflichtet. Im Austausch verlässt Verteidiger John Slaney Pittsburgh in Richtung Philadelphia. Stevens war Mannschaftskollege von Teameigner Mario Lemieux in den Jahren 1990 und 1991, die jeweils mit dem Gewinn des Stanley Cups abgeschlossen wurden. Der 35-jährige war in Philadelphia kein Stammspieler und nimmt nach wie vor am Resozialisierungsprogramm der NHL teil, nachdem er letztes Jahr des Drogenkonsums überführt wurde.
Weiterhin schicken die Penguins Verteidiger Jiri Slegr (Foto) zu den Atlanta Thrashers. Pittsburgh erhält dafür einen Dritt-Runden-Draft-Pick. Der 29-jährige Tscheche gehörte in den letzten Jahren zu den Leistungsträgern in Pittsburgh. Heuer hat er in 15 Spielen fünf Tore und zehn Assists verbucht. Trotzdem waren die Auftritte des Defensivspezialisten zuletzt mehr als dürftig, so dass General Manager Craig Patrick den Deal perfekt machte.

Vier Colorado-Spieler für All-Star Game gewählt
Das 51igste NHL All-Star Game am 4. Februar um 20.30 Uhr MEZ in Denver wird für mindestens vier Spieler ein Heimspiel. Die Wahl der Fans, die nun abgeschlossen ist ergab, dass mit Verteidiger Ray Bourque, den Centern Joe Sakic und Peter Forsberg, sowie Torhüter Patrick Roy vier Avalanche-Spieler mit von der Partie sein werden. Eventuell Weitere könnten durch die Aufstellungen der Trainer hinzukommen. Für Bourque ist dies die 19te Berufung in das All-Star Team der Nordamerikaner. Nur Gordie Howe hatte mit 23 mehr Einsätze.
Neben Bourque, Sakic und Roy haben die Fans für die Nordamerika Auswahl den Ranger Theo Fleury und Anaheims Paul Kariya bestimmt. Besonders bisant hierbei, dass alle fünf Kanadier sind.
An der Seite von Forsberg werden für die Weltauswahl Penguin Jaromir Jagr und Panther Pavel Bure im Sturm, sowie Detroits Nicklas Lidstrom und Carolinas Sandis Ozolinsh in der Abwehr agieren. Hinten dicht machen soll Buffalos tschechischer Torwart Dominik Hasek.
In der nächsten Woche werden die Trainer Joel Quenneville und Bob Hartley (Welt), sowie Jacques Martin und Larry Robinson (Nordamerika) in Zusammenarbeit mit NHL Commisioner Gary Bettman die Kader komplettieren. Es wird erwartet, dass dann auch der Kanadier Mario Lemieux unter den Berufenen sein wird.

Samstag 13.01.2001

Peca beendet Verhandlungen mit Buffalo
Der letztjährige Kapitän der Buffalo Sabres, Michael Peca, wird nicht mehr mit General Manager Darcy Regier über einen neuen Vertrag verhandeln und wartet auf einen Transfer. 'Ich habe ihm gesagt, dass er heute noch die Chance hat, ansonsten gibt es kein Morgen', sagte Peca über sein Ultimatum, das er Regier gestellt hat. Demnach hätte der Manager bis Freitag ein neues Angebot unterbreiten sollen. Dem geschah aber nicht so. Bereits vor drei Monaten wollte der 26-jährige Kanadier getradet werden, begann dann jedoch wieder mit Buffalo zu verhandeln. 'Ich musste einfach einen Abschluss finden, um Frieden mit mir zu schließen. Nun weiß ich, das Nächste, was passiert ist, dass ich weggehe und woanders Hockey spielen werde.'

Freitag 12.01.2001

Lindros-Trade: Phily bricht Gespräche mit Toronto ab
Philadelphia Flyers Vorsitzender Ed Snider erklärte heute überraschend, dass Manager Bob Clarke angewiesen wurde mit den Toronto Maple Leafs nicht mehr über einen Lindros Trade zu verhandeln. Der Center hatte geäußert für seinen Heimatclub Toronto spielen zu wollen, nachdem er das Angebot der Flyers auf eine Vertragsverlängerung im Sommer ausgeschlagen hatte. Trotzdem hält Philadelphia noch die Transferrechte an dem Spieler. 'Wir haben jetzt eineinhalb Monate mit ihnen verhandelt und sie haben absolut nichts für Eric angeboten', zeigte sich Snider enttäuscht in einem Interview bei einem Radiosender in Toronto.
Offensichtlich haben die Maple Leafs einige berechtigte Vorbehalte über den Gesundheitszustand Lindros und wollten sich gegenüber den Flyers für den Fall der Fälle eines erneuten Ausfalls vertraglich absichern. Der Kanadier erlitt immerhin sechs Gehirnerschütterungen in den letzten zwei Jahren. Vorerst sind nun die Verhandlungen frei für die New York Rangers und Los Angeles Kings, die offiziell Interesse an Eric Lindros bekundet haben.

Donnerstag 11.01.2001

Verletzungspech verfolgt Montreal
Der Teamarzt der Montreal Canadiens Dr. David Mulder kann sich zur Zeit nicht über zu wenig Arbeit beklagen. Mit Craig Darby, der sich im Training am Mittwoch die Schulter auskugelte, stehen nun neun Canadiens auf der Verletztenliste. 'Hier habe ich mehr Patienten, als während meinem Dienst im Krankenhaus heute', äußerte sich Dr. Mulder angesichts der Situation sarkastisch. Darby fällt vorerst aus und Trevor Lindens Fußverletzung, die er am 31.12. erlitt, zieht sich länger hin als erwartet. Noch zwei bis drei Wochen dauert sein Heilungsprozess. Weiteres prominentes Opfer der Misere ist Torhüter Jeff Hackett, bei dem Kalkablagerungen an seiner gebrochenen rechten Hand festgestellt wurden. Mit seiner Rückkehr ist ebenfalls erst in ein paar Wochen zu rechnen.

Coyotes-Verkauf rückt näher
Laut einem Bericht der Arizona Republic hat Steve Ellman einen Kredit in Höhe von 20 Millionen US-Dollar von der franzöischen Bank Societe General zum Kauf der Phoenix Coyotes zugesagt bekommen. Damit rückt der Eigentumsübergang an Ellman, als Kopf einer Investorengruppe, der auch Wayne Gretzky angehört, näher. Die NHL, die den Verkauf bereits abgesegnet hat, hatte der Ellman Group im Dezember eine Frist bis zum 15. Februar gesetzt, den Erwerb des Teams für 87 Millionen US-Dollar von Richard Burke zu vollziehen. Der Deal drohte bereits mehrmals wegen Finanzierungsschwierigkeiten der neuen Eigentümer zu scheitern. Vom Verkauf hängt ab, ob die Coyotes für 550 Millionen US-Dollar ein neues Stadion in Scottsdale bauen und Spieler Claude Lemieux einen längerfristigen Vertrag in Phoenix bekommt (wir berichteten).

Mittwoch 10.01.2001

Belfour kehrt ins Team zurück
Dallas Torhüter Ed Belfour hat in einem Gespräch in Atlanta mit General Manager Bob Gainey, dessen Assistenten Doug Armstrong und Trainer Ken Hitchcock alle Differenzen geklärt und wird ins Team zurückkehren. Die Stars spielen am heutigen Mittwoch gegen die Atlanta Thrashers. Die Frage, ob der 35-jährige dann wieder im Tor stehen wird, blieb jedoch offen. Möglicherweise darf Backup Marty Turco wegen guter Leistungen in den letzten Begegnungen noch einmal auflaufen. Der 25-jährige verbuchte einen Shutout und 70 Saves bei nur einem Gegentreffer.

Dienstag 09.01.2001

Flyers verhandeln weiter mit Maple Leafs über Lindros-Transfer
Die Philadelphia Flyers verhandeln laut der Aussage von Manager Bob Clarke weiterhin mit den Toronto Maple Leafs über einen Transfer von Eric Lindros. Er widersprach damit einem Pressebericht vom Vortag, wonach die Gespräche gescheitert seien und die New York Rangers bei Lindros angefragt hätten. Trotzdem betonte Clarke, dass beide Seiten noch weit entfernt von einem Deal seien, aber der Kontakt noch immer bestehe. Der vertragslose Lindros hatte im Sommer ein Angebot der Flyers ausgeschlagen und wegen Diskrepanzen mit der Teamleitung betont, nie mehr in Philadelphia spielen zu wollen. Seit November hat der Center von den behandelnden Ärzten grünes Licht für den Spielbetrieb bekommen, nachdem er sechs Monate zuvor seine sechste Gehirnerschütterung in knapp zwei Jahren erlitt. Diese passierte in seinem ersten Spiel nach zweieinhalb monatiger Pause aufgrund seiner fünften Gehirnerschütterung.

Quenneville und Martin coachen All-Star Teams
Der Trainer der St. Louis Blues, Joel Quenneville, und Jacques Martin, Trainer der Ottawa Senators werden die Mannschaften im 51igsten NHL All-Star-Game am 4. Februar in Denver coachen. Quenneville betreut die nordamerikanische Auswahl und bekommt Bob Hartley von der Colorado Avalanche an die Seite gestellt. Martin ist für die Weltauswahl verantwortlich, zusammen mit seinem Assistenten Larry Robinson von den New Jersey Devils. Im Spiel tritt eine Auswahl mit den besten nordamerikanischen Spielern gegen eine Auswahl mit den besten Spielern aus dem Rest der Welt, fast ausschließlich Europa, an.

Montag 08.01.2001

Manager Gainey hofft Streit mit Belfour beizulegen
Die Dallas Stars schlagen versöhnliche Töne in der Auseinandersetzung zwischen Torhüter Ed Belfour und Trainer Ken Hitchcock an. Belfour hatte am Samstag einen Disput mit Hitchcock über seine Teilnahme an einer Trainingseinheit und reiste daraufhin aus Boston ab. General Manager Bob Gainey gab heute bekannt, dass er in wenigen Tagen bereits mit der Rückkehr von Belfour in den Kader rechnet. Die Differenzen sollen in einem Gespräch geklärt und Belfour anschließend wieder für die Stars aktiv werden. Die Milde, die 'Eddie', wie er in Dallas liebevoll genannt wird, zuteil wird, hängt wohl damit zusammen, dass der Goalie erstens bei den Zuschauern sehr beliebt ist und zweitens durch seine Leistungen wesentlichen Anteil an den Erfolgen der letzten zwei Jahren mit dem Stanley Cup Gewinn 1999 und der Finalteilnahme 2000. Eine endgültige Suspendierung würde eine erhebliche Schwächung des Teams darstellen, weil kein entsprechender Ersatz vorhanden ist.

Sonntag 14.01.2001

N.Y. Rangers - Boston 1-4 (0-2/1-1/0-1)
Durch eine eindrucksvollen Vorstellung konnten die Boston Bruins in ihrer Nachmittagsbegegnung die New York Rangers im heimischen Fleet Center hochverdient mit 4-1 bezwingen. Annähernd jeden Zweikampf entschieden die Bruins für sich. "Die Mannschaft hat gelernt, dass sich jeder für jeden einsetzen muss und hat dies umgesetzt.", meinte Bostons Coach Mike Keenan. Aber auch spielerisch waren die Hausherren den 'Blueshirts' überlegen. Zu seinem NHL-Debut kam Rangers Schlussmann Vitali Yeremeyev und dieses wurde ihm kräftig verdorben. Bereits nach 33 Sekunden musste er den Puck hinter sich aus dem Netz holen, als er von Bill Guerin(1.) erstmals bezwungen wurde. Dem jungen Schlussmann trifft aber die wenigste Schuld an der Niederlage seines Teams, das mittlerweile seit elf Spielen in Folge auf einen Auswärtssieg wartet. New Yorks ganze Hintermannschaft schlief, als Bill Guerin(14.pp), umringt von vier tatenlos zusehenden Rangers, eine Überzahlsituation der Gastgeber zum 2-0 nutzte. Kurz nach der Pause schöpften die Gäste noch einmal Hoffnung als Radek Dvorak(21.) mit einer schönen Einzelleistung nach einem Pass von Petr Nedved auf 1-2 verkürzte. Die Rangers konnten aber nichts mehr zulegen und Mikko Eloranto(25.sh/48.) machte mit seinen zwei Treffern Bostons dritten Sieg in Folge perfekt.

Phoenix - Montreal 2-5 (1-0/0-3/1-2)
Die Phoenix Coyotes, zur Zeit auf Auswärtstour im Osten des Landes, mussten im Molson Center von Montreal ihre dritte Niederlage in Folge einstecken. Deutlich mit 2-5 unterlagen sie den Montreal Canadiens, die Brian Savage(23.pp/27.pp) mit zwei Powerplaytreffern zu Beginn des Mittelabschnitts auf die Siegerstraße führte. Nur zwei Minuten später baute Sheldon Souray(29.) mit seinem ersten Saisontor den Vorsprung auf 3-1 aus und im Schlussdrittel waren es Karl Dykhuis(43.) und Chad Kilger(59.pp) die mit ihren Treffern die Vorentscheidung zu Gunsten der Frankokanadier besorgten. Für die Gäste aus Arizona hatte die Partie ganz gut begonnen: Gut 3 1/2 Minuten waren gespielt als sie Teppo Numminen(4.) mit 1-0 in Front schoss. Damit war es aber auch schon um die Herrlichkeit der Coyotes geschehen. Sie konnten im weiteren Spielverlauf kaum noch Akzente setzen. Einzige Ausnahme ein Powerplaytor von Daniel Briere(46.pp) zum 2-4 Zwischenstand.

Toronto - New Jersey 4-4 (1-0/2-3/1-1/0-0)
Mit zwei Großtaten in der 5-minütigen Overtime verhinderte New Jerseys Schlussmann Martin Brodeur eine Heimpleite seiner Devils, die durch ein 4-4 Unentschieden gegen die Toronto Maple Leafs ihre Erfolgsserie auf elf Spiele ohne Niederlage ausbauen konnten. Während der regulären Spielzeit waren die kanadischen Gäste drei Mal durch Dave Manson(15.), Mats Sundin(24.pp) und Tomas Kaberle(34.) in Front gegangen. Die Devils konnten aber auf die Rückstände folgend immer einen Zahn zulegen und Randy McKay(23.pp/31.) sowie Petr Sykora(39.) egalisierten bis zur zweiten Pause jeweils den Spielstand. Gut drei Minuten waren im Schlussabschnitt gespielt als John Madden(44.) die Hausherren erstmals in Front brachte. Doch auch deren Freude über die Führung währte nicht lange. Sergei Berezin(50.) glich gut sieben Minuten später zum 4-4 Endstand aus.

Pittsburgh - N.Y. Islanders 5-6 (1-1/2-3/2-2)
Einen emotionsgeladenen Schlagabtausch mit elf Treffern und zahlreichen Strafzeiten lieferten sich die New York Islanders und Pittsburgh Penguins im ausverkauften Nassau Coliseum auf Long Island. Letztendlich hatten die Islanders mit 6-5 Toren die Nase vorn und konnten ihren zweiten Sieg aus den letzten zwölf Begegnungen feiern. Als fairer Verlierer erwies sich Pittsburghs zweifacher Torschütze Mario Lemieux(13./23.). "Es gibt kein Team in der Liga gegen das es leicht ist zu gewinnen. Die Islanders waren heute die bessere Mannschaft. Durch diesen Sieg können sie vielleicht wieder mehr Fans für sich gewinnen." Die Entscheidung zu Gunsten der Hausherren fiel zwischen der 37. und 47. Spielminute, als Dave Scatchard(36.pp), Bill Muckalt(39.) und Garry Galley(47.pp) aus einem 2-3 Rückstand, Mariusz Czerkawski(8./22.) hatte zuvor zwei Mal zugeschlagen, eine 5-3 Führung für die Islanders machten. Zwar waren Martin Straka(27.sh/49.pp) und Jaromir Jagr(58.pp) anschließend noch zwei Mal im Powerplay erfolgreich, doch auch die Islanders konnten zwischenzeitlich durch Mark Parrish(51.pp) eine weitere Überzahlsituation ausnutzen.

Atlanta - Washington 1-4 (0-2/1-2/0-0)
Mehr Arbeit als der 4-1 Endstand vermuten lässt, bereiteten die seit acht Spielen sieglosen Atlanta Thrashers den Washington Capitals in deren MCI Center. Zwei frühe Tore von Sergei Gonchar(2.) und Peter Bondra(8.pp) brachten die Hausherren mit 2-0 in Front. Dann übernahmen die Gäste die Regie. Andrew Brunette(23.) gelang früh im zweiten Durchgang der Anschlusstreffer für die Thrashers. Deren größtes Manko war die mangelnde Chancenauswertung im Powerplay. Neun Mal hatten die Thrashers Gelegenheit mit mindestens einem Mann mehr auf dem Eis zum Torerfolg zu kommen, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Wesentlich effektiver waren in diesem Punkt die Hausherren. Jan Bulis(29.pp) markierte Washingtons zweites Powerplaygoal. Für die Vorentscheidung sorgte gut sieben Minuten später Calle Johansson(36.). Im torlosen Schlussabschnitt kam es noch zu diversen Faustkampfeinlagen der Akteure.

Philadelphia - Florida 4-1 (2-0/0-0/2-1)
Sichtlich überfordert waren die Florida Panthers bei ihrem heutigen Heimauftritt gegen die Philadelphia Flyers. Die Gäste kontrollierten über 60 Minuten das Spielgeschehen und kamen mit 4-1 Toren zu ihrem dritten Auswärtssieg in Folge. Neben den vier Torschützen der Gäste, Justin Williams(13.), Mark Recchi(20.), Paul Ranheim(45.sh) und Rick Tocchet(50.) war es vor allem ihr Schlussmann Roman Cechmanek der ein Sonderlob von Flyers Headcoach Bill Barber einheimste: "Er ist stets zur Stelle, wenn ein Spiel zu kippen droht." Diese Gefahr bestand gegen die im Angriff meist harmlos agierenden Panthers kaum. Als Rob Niedermayer(46.pp) der einzige Treffer der Hausherren gelang, stand es bereits 3-0 für Philadelphia. Cechmanek beendete die Begegnung mit 24 Saves und ist seit mittlerweile 12 Spielen in Folge ohne Niederlage.

St. Louis - Los Angeles 4-2 (1-1/2-0/1-1)
Auch ohne ihre beiden verletzten Topstürmer Pavol Demitra und Pierre Turgeon kamen die St. Louis Blues heute Morgen zu einem 4-2 Auswärtserfolg bei den Los Angeles Kings. In die Bresche sprang dabei Rookie Daniel Corso(9.). Erst am vergangenen Freitag aus dem Farmteam in die Mannschaft beordert, brachte es Corso in seiner zweiten NHL-Partie auf ein Tor und zwei Assists. Seine Vorlagen schlossen Tyson Nash(22.) und Chris Pronger(54.pp) zum 2-1 Zwischen- bzw. 4-2 Endstand ab. Das dritte Tor der Gäste erzielte Scott Young(34.pp) aus einer 5 gegen 3 Ü,berzahlsituation heraus. Auf Seiten der Kalifornier waren Jozef Stumpel(11.pp) und Glen Murray(49.pp) in der Lage Blues Schlussmann Brent Johnson zu bezwingen.

Ottawa - Calgary 5-2 (2-0/1-2/2-0)
Ottawas Schlussmann Patrick Lalime war der Held des Abends beim 5-2 Triumph der Ottawa Senators im Saddledome zu Calgary. 38 Rettungstaten konnte Lalime für sich verbuchen und brachte damit die Calgary Flames an den Rande der Verzweiflung. Die Senators erwischten einen Traumstart: Alexei Yashin(1.pp) und Wade Redden(9.) besorgten für sie eine 2-0 Führung und als Jason York(29.) im Mittelabschnitt auf 3-0 erhöht hatte, schien die Begegnung bereits vorzeitig entschieden. Doch die Hausherren kamen doch noch zum verdienten Torerfolg und machten die Partie wieder spannend. Für Ottawas Goalie gab es bei den Treffern von Daniel Tkaczuk(29.) und Derek Morris(34.pp) zum 2-3 Zwischenstand wenig zu halten. Die Senators verteidigten im Schlussdrittel geschickt ihren Vorsprung, den Andreas Dackell(59.en) und Shawn Mceachern(60.) in den Schlussminuten, als die Flames mit aller Macht auf den Ausgleich drängten, noch ausbauten.

Nashville - San Jose 5-3 (2-0/1-1/2-2)
Gerade wenn es Auswärts gegen die Topteams der Liga geht, präsentieren sich die Nashville Predators hellwach. Dies bekamen auch schon im bisherigen Saisonverlauf die Toronto Maple Leafs oder New Jersey Devils zu spüren, als sie sich in ihren Heimpartien gegen Nashville geschlagen geben mussten. Heute Morgen hatten die San Jose Sharks mit dem Team aus Tennessee zu tun und die Vorzeichen standen für die Kalifornier eigentlich gar nicht schlecht. Sieben Mal waren zuvor beide Mannschaften aufeinandergetroffen und die Predators konnten nur einen Sieg für sich verbuchen. Auch die positive Auswärtsbilanz der Gäste gestaltete sich nach zuletzt drei Niederlagen nur noch ausgeglichen. Doch die Predators fanden in der San Jose Arena zu ihrer alten Stärke zurück und gaben den Sharks mit 3-5 das Nachsehen. Zwei Drittel lang dominierten die Gäste das Spielgeschehen und lagen auch vollauf verdient nach Toren von Marian Cisar(2.), Denis Arkhipov(14.) und Rob Valicevic(26.) mit 3-0 in Front. Neun Sekunden vor der zweiten Drittelpause gelang Vincent Damphousse(40.pp) der Anschlusstreffer für die Sharks und dieser hatte Signalwirkung. Kurz nach Wiederanpfiff verkürzte Jeff Friesen(44.) auf 2-3 und plötzlich bekamen die Hausherren die Oberhand. Mitten in einer Drangperiode der Gastgeber stellte Drake Berehowsky(55.) den alten 2-Tore Vorsprung wieder her. 70 Sekunden später war es erneut San Joses auffälligster Akteur Vincent Damphousse(56.) der Tomas Vokoun im Tor der Predators bezwang. Diese sicherten sich ihre zwei Punkte durch ein 'Empty-Net-Goal' von Scott Walker(60.en).

Samstag 13.01.2001

Phoenix - Toronto 2-3 (0-0/1-3/1-0)
Die Tore von Dimitri Yushkevich(32.) und Gary Roberts(33.) und ein weiterer Treffer von Mats Sundin(40.) brachten die Entscheidung in einem umkämpften Spiel. Das zweite Drittel stand ganz im Zeichen des kanadischen Heimteams, obwohl Daniel Briere(27.pp) die Coyotes zunächst in Führung brachte. Die drei Erfolgserlebnisse der Maple Leafs brachen den Gästen letztendlich das Genick: Treffer Eins und Zwei fielen innerhalb von 19 Sekunden und Sundin erzielte sein Tor neun Sekunden vor dem Ende des Mittelabschnitts. Phoenix schaffte es nur noch den Anschluss durch Brad May(51.) zu erzwingen. Ansonsten kam der erste Heimsieg der Maple Leafs seit über einem Monat nicht mehr in Gefahr.

N.Y. Islanders - Pittsburgh 3-4 (0-2/2-1/1-1)
Mit seinem siebten Tor in seinem siebten Spiel legte Mario Lemieux(3.pp) zusammen mit Kip Miller(4.), der nur 47 Sekunden später traf, den Grundstein zum Erfolg über die zur Zeit erfolglosen Islanders. Für die Mannen aus Long Island war es die zehnte Niederlage im elften Spiel. Als Janne Laukkanen(27.) im zweiten Durchgang auf 3-0 erhöhte, dachten die meisten der 17.148 Zuschauer in der Mellon Arena das Spiel wäre gelaufen. Doch die Gäste zeigten sich bissig und kämpften sich mit druckvollem Spiel heran. Bill Muckalt(31.) und Verteidigerriese Zdeno Chara(38.) verkürzten auf 2-3. Gut für die Penguins noch Torjäger Alexei Kovalev(44.) in ihrem Reihen zu haben. Er traf mit seinem 21. Saisontor zum 4-2. Zu spät für New York kam Tim Connollys(60.pp) erneuter Anschlusstreffer 33 Sekunden vor der Schlusssirene.

Montreal - Atlanta 3-0 (0-0/3-0/0-0)
Ein engagiertes erstes Drittel war zu wenig für die Atlanta Thrashers in der heimischen Philips Arena. Erst recht, weil keine Tore heraussprangen. Aber auch die Gäste hatten bereits in dieser Phase gute Gelegenheiten, dominierten aber anschließend Periode Zwei und Drei. Völlig verdient nutzten die Canadiens ihre Möglichkeiten und zogen in den zweiten 20 Minuten mit 3-0 davon. Patrick Poulin(21.), Eric Weinrich(26.pp) und Oleg Petrov(38.pp) waren die Torschützen. Torhüter Mathieu Garon feierte mit 24 Saves in seinem erst fünften NHL-Spiel seinen zweiten Sieg und Shutout. Das erste Zu-Null schaffte er an Thanksgiving ebenfalls gegen Atlanta. Die Montreal Canadiens sind in den bisherigen sechs NHL-Spielen gegen die Atlanta Thrashers bei fünf Siegen ungeschlagen. Atlantas Torhüter Damian Rhodes verbuchte immerhin 33 Saves, ist aber seit sieben Spielen ohne Sieg.

Philadelphia - Tampa Bay 3-0 (1-0/2-0/0-0)
An der erneuten Heimniederlage der Tampa Lightning hatte Flyers Torwart Roman Cechmanek entscheidenen Anteil. Mit 21 Saves feierte der 21-jährige Rookie nicht nur den elften Sieg in Folge, sondern sicherte sich den zweiten Shutout seiner jungen NHL-Karriere. Ruslan Fedotenko(12.) brachte Philadelphia nach knapp elf Minuten in Führung. In einem überlegen geführten zweiten Durchgang bauten Dan McGillis(24.pp) und Keith Primeau(32.) diese weiter aus. Die Partie war gelaufen, weil die Lightning insgesamt zu harmlos agierten oder in Cechmanek ihren Meister fanden. Der Gegenüber Dan Cloutier rettete 31 Mal für sein Team, verlor aber fünf seiner letzten sechs Auftritte. Für Tampa wird es wohl trotz Trainerwechsels - John Tortorella ersetzte vor einer Woche Steve Ludzik - schwer, Anschluss zu halten.

Carolina - Florida 2-2 (0-1/1-0/1-1/0-0)
Seit sechs Spielen (4-0-2) sind die Carolina Hurricanes nunmehr ungeschlagen und nehmen langsam Kurs auf die Tabellenspitze der Southeast Division, die momentan noch von den Washington Capitals mit fünf Punkten Vorsprung angeführt wird. In Miami zeigten die Gäste wiederrum gutes Eishockey und scheiterten häufig am hervorragend aufgelegten Torhüter Trevor Kidd. Nachdem Floridas Greg Adams(2.) im ersten Durchgang die Gastgeber in Front gebracht hatte, war es nur Hurricane Jeff O'Neill(11.pp/48.) möglich, den 28-jährigen Goalie im weiteren Verlauf des Spieles zu überwinden. Als Carolina den Sieg schon fast in der Tasche hatte, konnte Panther Pavel Bure(60.) 23 Sekunden vor der Schlusssirene sein 23tes Saisontor erzielen und wenigstens einen Punkt retten, denn die folgende Overtime brachte keinem der beiden Teams einen zählbaren Erfolg.

Chicago - Columbus 3-1 (0-1/0-0/3-0)
Die Chicago Blackhawks kommen immer besser in Tritt. In der vergangenen Nacht haben sie bereits das vierte von fünf aufeinanderfolgenden Auswärtsspielen gewonnen. Zudem konnten sie zum ersten Mal in dieser Saison doppelt punkten, nachdem sie nach dem zweiten Drittel zurücklagen. Vorher hatten sie bei einem Rückstand 17 Mal verloren. Ins Hintertreffen gelangen die Mannen aus der 'Windy City' diesmal im ersten Drittel durch Columbus Steven Heinze(9.). 38 torlose Minuten waren verstrichen, als Blackhawk Jaroslav Spacek(47.) einen mustergültigen Pass von Steve Sullivan direkt abnahm und den Puck hinter Goalie Ron Tugnutt versenken konnte. Nur 92 Sekunden später schlug es erneut im Kasten der Blue Jackets ein: Linksaußen Dean McAmmond(51.) machte seinen siebten Saisontreffer zum zwischenzeitlichen 2-1. Kurz vor Schluss setzten die Hausherren alles auf eine Karte und wechselten ihren Goalie für einen weiteren Feldspieler aus. Dies nutzte Chicagos Tony Amonte(60.en) zum Endstand von 3-1, als er einen Fehlpass von Lyle Odelein abfangen und die Hartgummischeibe ins leeren Tor befördern konnte.

Colorado - Minnesota 5-0 (1-0/1-0/3-0)
Vor der Saison wäre das 5-0 von Colorado beim neuen NHL-Team in Minnesota von fast jedem als normal angesehen worden. Doch angesichts der Tatsache, dass Teams wie Dallas, Detroit u.w. im Xcel Energy Center zum Teil empfindliche Niederlagen einstecken mussten und die Wild in ihren letzten neun Heimspielen seit dem 10. Dezember ungeschlagen waren, ist das souveräne Auftreten der Avs dort als überraschend anzusehen. Patrick Roy machte alle 21 Chancen der Wild zunichte und verdiente sich den 51igsten Shutout seiner NHL-Karriere vor allem in ersten und zweiten Abschnitt redlich. Er hielt seinen Kasten sauber und vorne wurde gepunktet. Ville Niemienen(8.pp) sorgte nach acht Minuten für die wichtige Führung. Martin Skoula(29.) erhöhte Mitte des Spiels, das bis zu diesem Zeitpunkt ausgeglichen war. Anschließend war der Wille der Gastgeber gebrochen und die ansonsten frenetischen Zuschauer gezähmt. Eric Messier(41.), Adam Deadmarsh(44.) und Joe Sakic(47.), der von Radioreporter Norm Jones als 'Super-Joe' gefeiert wurde, machten früh im Schlussabschnitt alles Klar.

Detroit - Dallas 3-2 (1-1/2-1/0-0)
Dallas Torhüter, Ed Belfour, stand in der letzten Nacht zum ersten Mal wieder zwischen den Pfosten, nachdem er vor sechs Tagen von seinem Trainer Ken Hitchcock wegen unkollegialem Verhalten suspendiert worden war. Vielleicht hätte der Coach besser Rookie Marty Turco, der in den letzten drei Begegnungen drei Siege seinen Stars sicherte, aufgestellt, denn Belfour machte bei den Treffern der Red Wings nicht die beste Figur. Erst wurde 'The Eagle' von Sergei Fedorov(6.pp) bezwungen, ehe Brendan Shanahan(21.) sein 15tes und Martin Lapointe(30.pp) sein 14tes Saisontor erzielen konnten. Belfours Kontrahent, Chris Osgood, absolvierte eine glänzende Partie und hielt mit zwei sehr guten Paraden im letzten Drittel gegen Brenden Morrow die zwei Punkte fest. Die Treffer für Dallas schossen Joe Nieuwendyk(17.) und Mike Modano(22.) im ersten bzw. zweiten Abschnitt.

Vancouver - Edmonton 3-2 (1-1/1-1/1-0)
Die Edmonton Oilers haben mit der 2-3 Heimniederlage gegen die Vancouver Canucks erneut Boden im Kampf um den zweiten Platz in der Northwest Division gegen den direkten Konkurrenten verloren. Im Gegensatz dazu konnten die Mannen aus British Columbia ihren Vorsprung auf sieben Punkte ausbauen und haben für das diesjährige Erreichen der Playoffs gute Aussichten. Möglich machte den doppelten Punktgewinn eine konzentrierte Leistung vor allem von Markus Naslund(15.pp/25.), der zwei seiner vier Torschüsse im Kasten unterbringen konnte. Eröffnet hatte den Torreigen aber Edmontons Anson Carter(2.pp) bereits nach 73 Sekunden, als Adrian Aucoin wegen Haltens schon früh auf der Strafbank saß. Den zweiten Treffer für die Hausherren markierte Rookie Domenic Pittis(37.) im Mitteldrittel. Für das Siegtor sorgte der 20-jährige Henrik Sedin(50.), der einen Pass von Donald Brashear stoppte und den Puck daraufhin blitzschnell mit der Rückhand im Gehäuse der Oilers unterbringen konnte.

Buffalo - Anaheim 4-0 (1-0/1-0/2-0)
Anaheim bleibt ein gutes Pflaster für die Sabres, denn in der vergangenen Nacht konnten die Mannen aus Buffalo bereits zum vierten Mal in Folge im Arrowhead Pond gewinnen. Garant für die zwei Punkte war wie so häufig Goalie Dominik Hasek, der mit diesem Shutout sein fünfzigstes gegentorloses Spiel absolvierte. Diese Leistung vollbrachten außer ihm nur 19 weitere Spieler in der NHL-Geschichte, unter anderem auch die einzigen noch aktiven Torhüter Patrick Roy und Ed Belfour. Für die Tore sorgten im ersten Drittel Maxim Afinogenov(6.) und Chris Gratton(22.) im zweiten Durchgang. Während des letzten Abschnitts waren der 37-jährige Linksaußen Dave Andreychuck(47.) und die Nummer 81 der Sabres, Miroslav Satan(49.), erfolgreich. Erneut zeigten die Gäste aus Buffalo aber eklatante Schwächen im Überzahlspiel. Aus fünf nummerischen Überlegenheiten konnten die Sabres kein Kapital schlagen und haben in den letzten zehn Spielen lediglich drei Powerplay-Tore schießen können, obwohl sie 45 Mal die Gelegenheit dazu hatten.

Freitag 12.01.2001

Nashville - Calgary 1-2 (1-1/0-1/0-0)
Zu einem zwar knappen aber letztendlich vollauf verdienten 2-1 Heimerfolg kamen die Calgary Flames in ihrer heutigen Partie gegen die Nashville Predators. Dave Lowry(39.) avancierte mit seinem Siegtreffer 65 Sekunden vor der zweiten Pause zum Matchwinner für die Westkanadier, die im heimischen Saddledome erst ihren sechsten doppelten Punktgewinn einfahren konnten. Gut fünf Minuten waren gespielt als Cory Stillman(6.) zum ersten Mal Gästeschlussmann Mike Dunham bezwingen konnte. Greg Johnson(7.) antwortete darauf nur 97 Sekunden später mit dem Ausgleichstreffer für die Predators. Anstatt in der Offensive nachzusetzen, konzentrierten sich nun die Gäste darauf das Spiel der Hausherren zu zerstören, hatten mit diesem Rezept aber nur 20 Minuten lang Erfolg. Selbst nach dem erneuten Rückstand taten die Predators zu wenig, um zumindest noch einen Punkt aus Calgary entführen zu können.

Buffalo - Los Angeles 2-3 (0-2/1-0/1-1)
Das war richtig unterhaltsam was die Los Angeles Kings und die Buffalo Sabres heute Morgen den 15.496 Besuchern im Staples Center von Los Angeles boten. Gleich die erste Überzahlsituation, als Todd Warriner nach 55 Sekunden auf die Strafbank marschieren musste, nutzte Steven Reinprecht(3.pp) zur 1-0 Führung für die Kalifornier. Den ersten Spielabschnitt kontrollierten auch in der Folgezeit die Hausherren. So ging das 2-0 von Stu Grimson(16.) auf Grund der Spielanteile völlig in Ordnung. Nach der Pause kamen die Gäste immer besser ins Spiel und waren vor allem bei schnell vorgetragenen Kontern stets gefährlich. Curtis Brown(25.), von Doug Gilmour wunderbar in Szene gesetzt, vollendete einen solchen mit dem Anschlusstreffer für die Sabres. Keine Abwehrchance ließ Bryan Smolinski(44.) zu Beginn des Schlussabschnitts Gästeschlussmann Buffalo Sabres Dominik Hasek als er die schwarze Hartgummischeibe in den oberen rechten Torwinkel 'schweißte'. Die Sabres erholten sich schnell von dem Schock: 2 1/2 Minuten später machte Chris Gratton(47.) die Partie wieder spannend. In den folgenden Minuten drängten die Sabres auf den Ausgleich, scheiterten jedoch an Kings Goalie Jamie Storr. Nach dieser Drangperiode der Gäste kontrollierten wieder die Kalifornier das Spielgeschehen und sicherten sich beide Punkte.

St. Louis - San Jose 3-6 (2-3/1-1/0-2)
Das Aufeinandertreffen der beiden Spitzenteams aus der Western Conference, den San Jose Sharks und den st. Louis Blues entschieden die Kalifornier deutlich mit 6-3 Toren für sich. Für die St. Louis Blues war dies die erste Saisonniederlage in der San Jose Arena seit fast drei Jahren. Im ersten Spielabschnitt boten sich die Kontrahenten einen offenen Schlagabtausch, wobei die Hausherren, profitierend von einem erneut schwachen Roman Turek im Tor der Blues, nach 20 Spielminuten mit 3-2 vorne lagen. Jeff Friesen(6.), Stephane Matteau(7.) und Alexander Korolyuk(17.) überwanden den tschechischen Schlussmann. Auf Seiten der Gäste waren Al MacInnis(5.pp) und Dallas Drake(9.) erfolgreich. Im Mitteldrittel nahmen beide Mannschaften das Tempo aus dem Spiel. Die Hälfte der Spielzeit war um, als Mike Ricci im Angriffsdrittel ein Bully gewann, Korolyuk den Puck an Bryan Marchment(32.) weiterleitete und dieser mit einem Schuss von der blauen Linie erstmals für einen 2-Tore Vorsprung der Sharks sorgte. Al MacInnis(38.) konnte noch vor der Pause auf 3-4 verkürzen. Für die Vorentscheidung zu Gunsten der Sharks sorgte Mike Ricci(43.) nachdem 122 Sekunden im Schlussdrittel gespielt waren. Stephane Matteau(58.en) stellte mit seinem zweiten Treffer in der Partie, als Turek sein Gehäuse bereits verlassen hatte, den 6-3 Endstand her.

Donnerstag 11.01.2001

Colorado - Columbus 4-2 (1-1/3-0/0-1)
Unter die Kategorie glücklicher Arbeitssieg können die Colorado Avalanche ihren heutigen 4-2 Erfolg bei den Columbus Blue Jackets ablegen. Für den neuen NHL-Franchisenehmer bleibt nur der Trost dem punktbesten Team der Liga lange Zeit Paroli geboten zu haben. Nachdem Peter Forsberg(2.pp) die Gäste nach 96 Sekunden 1-0 in Front geschossen hatte, waren diese wohl der Meinung sie hätten leichtes Spiel mit den Blue Jackets. Doch die Hausherren machten den Avalanche in der Folgezeit das Leben schwer. Geoff Sanderson(14.pp) gelang noch im ersten Drittel der verdiente Ausgleich. Die Vorentscheidung zu Gunsten der favorisierten Gäste fiel im Mittelabschnitt. Annähernd jede sich ihnen bietende Einschussmöglichkeit wandelten sie in einen Torerfolg um. Chris Drury(31.), Adam Deadmarsh(33.pp) und Joe Sakic(39.) brachten Colorado mit 4-1 in Front. Joe Sakic ist mit nun 58 Punkten Topscorer in der NHL. Zu Beginn des Schlussdrittels konnte Bruce Gardiner(44.) mit seinem dritten Saisontor noch einmal für eine Ergebniskosmetik sorgen.

Tampa Bay - Toronto 3-1 (2-0/0-1/1-0)
Gar nicht zufrieden waren die 19.129 Zuschauer im Air Canada Center von Toronto mit der gebotenen Vorstellung ihrer Mannschaft. Nach der heutigen 1-3 Niederlage gegen die Tampa Bay Lightning wurden die Maple Leafs mit lauten Buhrufen und Pfiffen in die Kabine verabschiedet. Ryan Johnson(6.) und Brian Holzinger(20.pp) stellten mit ihren Treffern bereits im ersten Drittel die Zeichen auf Sieg für die Gäste. Die Maple Leafs waren zwar, nachdem Igor Korolev(23.) kurz nach der ersten Pause auf 1-2 verkürzt hatte, in der noch verbleibenden Zeit optisch überlegen, spielerisch war aber vieles im Argen. Tampas Ersatztorhüter Dan Cloutier war nicht mehr zu bezwingen. Er brachte es auf insgesamt 27 Saves. Sieben Minuten vor Spielende bekam Cloutier Hilfe von Verteidiger Martin St. Louis, der einen Schuss von Mats Sundin spektakulär klärte. Den Schlusspunkt setzte zwei Sekunden vor Spielende Fredrik Modin(60.en) mit einem 'Empty Net Goal'.

Boston - Montreal 2-1 (0-0/1-0/1-1)
Deutlicher als der 2-1 Endstand vermuten lässt, dominierten die Boston Bruins bei ihrem Auftritt im Molson Center über die Montreal Canadiens, die zur Zeit keine Reihe besitzen die wirklich konkurrenzfähig ist. Nach einem torlosen ersten Spielabschnitt gingen die Gäste aus Boston durch einen Treffer von Joe Thornton(37.) 1-0 in Führung. Eine Überzahlsituation zu Beginn des Schlussabschnitts nutzte Don Sweeney(45.pp) und führte zur Vorentscheidung zu Gunsten der Gäste, die zum ersten Mal seit Oktober wieder zwei Spiele in Folge gewinnen konnten. Bei beiden Treffern der Gäste leistete Sergei Samsonov die Vorarbeit. Gut zehn Minuten vor Spielende verkürzte Canadiens Aaron Asham(50.) zum 1-2 Endstand. Er schnappte sich in der Neutralen Zone den Puck und überwand Bostons Goalie Byron Dafoe mit einem Schlagschuss. Die letzten fünf Niederlagen der Kanadier fielen mit jeweils nur einem Tor Unterschied denkbar knapp aus.

Phoenix - New Jersey 1-5 (1-1/0-3/0-1)
Mit einer beeindruckenden Vorstellung vor 15348 Zuschauern in der heimischen Continental Airlines Arena verwiesen die New Jersey Devils die Defensivkünstler aus Phoenix mit 5-1 Toren in die Schranken und bauten damit ihre Erfolgsserie auf zehn Spiele ohne Niederlage aus. Vom ersten Bully an machten die Hausherren Druck und waren auch bereits nach 67 Sekunden durch Bobby Holik(2.) erfolgreich. Eine Unachtsamkeit ließ die Freude darüber aber nicht lange währen. Nur 36 Sekunden später glich Mika Alatalo(2.) zum 1-1 aus. Dies sollte die einzig nennenswerte Aktion der Coyotes bleiben. Fortan spielte nur noch ein Team, die New Jersey Devils, deren erneute Führung nur eine Frage der Zeit war. Es dauerte bis zur Mitte des zweiten Durchgangs, ehe Bobby Holik(29.) wieder zuschlug. Jetzt lief alles wie am Schnürchen für die amtierenden Stanley Cup Champions. Alexander Mogilny(31./37.) stellte zwei Mal seine Torjägerqualitäten unter Beweis und Petr Sykora(51.pp) sorgte im Schlussdrittel für den 5-1 Endstand.

Dallas - Atlanta 3-2 (1-0/2-2/0-0)
Gut gespielt und wieder verloren. Die Atlanta Thrashers müssen auch nach ihrer Heimpartie gegen die Dallas Stars weiter auf einen doppelten Punktgewinn warten. Seit mittlerweile sechs Spielen ist das Team aus Atlanta ohne Sieg. Heute Nacht fanden sie ihren Meister in Dallas' Ersatztorhüter Marty Turco, der vor allem im Schlussabschnitt durch einige spektakuläre Saves die Aufmerksamkeit auf sich zog. 33 zu 21 lautete nach 60 Spielminuten das Torschussverhältnis zu Gunsten der Gastgeber. Dennoch mussten sie sich mit 2-3 den Texanern geschlagen geben. Zwei Mal Brett Hull(16./25.pp) und Brendan Morrow(27.pp), bei einem Gegentreffer von Donald Audette(23.) sorgten für eine 3-1 Führung der Gäste nach sieben Minuten im zweiten Drittel. Die Thrashers waren zwar anschließend durchaus bemüht zumindest einen Punkt zu retten, konnten aber nur noch durch Ray Ferraro(38.) auf 2-3 verkürzen.

Washington - Minnesota 0-3 (0-1/0-1/0-1)
Auch die Washington Capitals bissen sich die Zähne an den Minnesota Wild aus, die vor heimischen Publikum seit mittlerweile neun Spielen in Folge ungeschlagen sind. Über 18.000 Besucher unterstützten wieder einmal für NHL-Verhältnisse frenetisch ihr Team. Sichtlich beeindruckt von der Kulisse, die für Playoff-Stimmung sorgte, zeigten sich die Gäste aus der US-Hauptstadt. So hatte Wilds Schlussmann Manny Fernandez relativ wenig Mühe mit 17 Saves zu seinem dritten Saison-Shutout zu kommmen. Schön verteilt auf die Spielabschnitte erzielten die Hausherren ihre drei Treffer. Als Torschützen der Wild zeichneten sich Aaron Gavey(13.), Scott Pellerin(32.) und Stacy Roest(43.) aus.

Nashville - Edmonton 5-2 (1-0/0-1/4-1)
Durch einen furiosen Endspurt mit drei Toren von Robert Valicevic(51.), Marian Cisar(57.) und Tom Fitzgerald(59.en) in den letzten zehn Spielminuten kamen die Nashville Predators zu einem deutlichen 5-2 Auswärtserfolg über die Edmonton Oilers. Die kanadischen Gastgeber waren 50 Minuten lang das spielbestimmende Team kamen aber nicht über ein 2-2 Unentschieden hinaus. Die jeweilige Führung der Predators durch Scott Walker(19.) und Rookie Denis Arkhipov(42.), er erzielte sein erstes NHL-Tor, egalisierten Tom Poti(27.pp) sowie Jason Smith(49.). Doch nur 2 1/2 Minuten nach Potis Ausgleichstreffer läutete Rob Valicevic, er war der auffälligste Akteur bei den Gästen, den Schlussspurt ein.

Ottawa - Vancouver 5-1 (0-1/3-0/2-0)
Die Ottawa Senators untermauerten heute Morgen mit einem 5-1 Triumph im General Motors Place von Vancouver ihre Spitzenstellung unter den kanadischen Teams. Von den bisherigen acht Aufeinandertreffen mit Mannschaften aus Kanada konnten die Senators sieben gewinnen. Beim heutigen Sieg bekamen sie Schützenhilfe von Schlussmann Felix Potvin, der die 'Tradition' der Canucks auf der Torhüterposition schwach besetzt zu sein, nahtlos fortsetzt. Die Senators mussten eine Sekunde vor dem Ende des ersten Spielabschnitts einen bitteren Gegentreffer durch Harold Druken(20.) wegstecken und dies gelang ihnen mit Bravour. Zwar waren die Hausherren auch in den folgenden zwei Spielabschnitten das aktivere Team, die Ostkanadier nutzten aber im Gegensatz zu den Canucks ihre Torchancen. Shawn McEachern(21.) und zwei Mal Magnus Arvedson(31.sh/35.) sorgten mit ihren Toren im Mitteldrittel für einen beruhigenden 3-1 Vorsprung. Diesen bauten Shawn McEachern(47.) sowie Alexei Yashin(49.pp) in den letzten 20 Minuten bis auf 5-1 aus und beendeten damit Vancouvers Heimserie von vier doppelten Punktgewinnen in Folge.

St. Louis - Anaheim 4-2 (1-1/1-0/2-1)
Den Mighty Ducks of Anaheim fehlte es einfach an spielerischen Mitteln, um die St. Louis Blues ernsthaft zu gefährden. Mangelnder Einsatz kann den Kalifornier bei ihrer 2-4 Heimpleite von heute Morgen sicherlich nicht vorgeworfen werden. Doch ließen sie sich häufig durch die überharte Spielweise der Gäste den Schneid abkaufen. Die Binsenweisheit, dass man auf der Strafbank sitzend keine Partie für sich entscheiden kann, erwies sich heute Morgen als falsch. Elf Mal standen die Blues in den 60 Spielminuten mit einem Mann weniger auf dem Eis, doch nur zwei Mal, durch Niclas Havelid(10.pp) und Teemu Selanne(46.pp), konnten die Mighty Ducks daraus Kapital schlagen und das war zu wenig gegen die druckvoller agierenden Blues. Al MacInnis(13.), Pierre Turgeon(31.pp), Bryce Salvador(44.) und Tyson Nash(51.sh) bei Unterzahl sorgten mit ihren Treffern für St. Louis' 28. Saisonsieg - kein anderes NHL-Team kann mehr doppelte Punktgewinne vorweisen.

Mittwoch 10.01.2001

Pittsburgh - Boston 2-5 (1-1/0-1/1-3)
Zwei Tore von Mario Lemieux(5.pp/52.) waren heute Nacht für die Pittsburgh Penguins zu wenig, um bei den Boston Bruins bestehen zu können. Mit Ausnahme von Lemieux wirkten die Penguins bei ihrem Gastauftritt im Fleet Center ziemlich müde. Die Gastgeber mussten zwar früh bei Unterzahl das 0-1 hinnehmen, kamen aber mit fortlaufender Spieldauer immer besser in Tritt. Sergei Samsonov(9.) markierte noch im ersten Drittel den Ausgleich. Mit seinem ersten Saisontor brachte Brandon Smith(34.pp) die Bruins im zweiten Durchgang in Front, nachdem zuvor Gästestürmer Martin Straka einen Penalty Shot an den Pfosten gesetzt hatte. Im Schlussdrittel folgte dann der Auftritt von Andrei Kovalenko(42./44./58.). Der russische Stürmer machte mit drei Treffern im Schlussdrittel, sein zweiter NHL-Hattrick, Bostons 5-2 Heimerfolg perfekt.

Phoenix - Detroit 2-2 (0-0/1-1/1-1/0-0)
Die Phoenix Coyotes wurden wieder einmal ihrem Ruf gerecht, zu den am effektivsten agierenden Mannschaften der NHL zu gehören. In der ausverkauften Joe Louis Arena von Detroit trotzten sie den Red Wings ein 2-2 Unentschieden ab. Angesichts der Spielanteile ein schmeichelhafter Punktgewinn für das Team aus Arizona. 41 zu 15 lautete nach 65 Minuten das Torschussverhältnis zu Gunsten der Hausherren, die aus acht Überzahlsituationen kein Kapital schlagen konnten. Wesentlich effektiver im Powerplay waren da die Coyotes. Ihre beiden Tore von Claude Lemieux(24.pp) und Keith Tkachuk(54.pp), die ihnen den Auswärtspunkt sicherten, fielen jeweils als die Gäste einen Mann mehr auf dem Eis hatten. Bei den Red Wings waren es Sergei Fedorov(24.) und Kirk Maltby(46.) die Phoenixs ansonsten exzellent reagierenden Schlussmann Sean Burke bezwingen konnten.

Florida - Carolina 3-7 (0-4/2-2/1-1)
Zuhause sind die Carolina Hurricanes zur Zeit eine Macht. Dies bekamen heute Nacht die Florida Panthers schmerzhaft zu spüren. Mit 7-3 oren schickten die Hurricanes ihre Gäste aus Florida wieder nach Hause und sind seit mittlerweile sieben Spielen vor heimischen Publikum ungeschlagen. Dennoch fanden wieder nur 8.732 Besucher den Weg in das Gaylord Entertainment Center von Raleigh. Diese hatten ihre Freude mit ihrem Team. Für die sieben Treffer der Hurricanes waren sieben verschiedene Spieler verantwortlich. Glen Wesley(8.pp), Shane Willis(11.) und Rob DiMaio(13.) überwanden im ersten Drittel Gästetorwart Trevor Kidd drei Mal. Dieser musste daraufhin mit nur vier Saves seinen Kasten für Ersatzmann Roberto Luongo frei machen. Doch auch dieser bekam die Angriffspower der Hausherren eindrucksvoll zu spüren und musste vier Mal, nachdem Tommy Westlund(16.), Rod Brind'Amour(22.), Ron Francis(30.pp) und Martin Gelinas(47.) getroffen hatten, die schwarze Hartgummischeibe hinter sich aus dem Kasten holen. Auf Seiten der Panthers sorgten Ray Whitney(27.pp), Mike Sillinger(40.) und Pavel Bure(44.) mit ihren Treffern für eine rein optische Korrektur des Debakels.

Chicago - N.Y. Islanders 6-3 (2-0/2-2/2-1)
Die Chicago Blackhawks fühlten sich wieder einmal sichtlich wohl im Nassau Coliseum. Von ihren letzten 18 Auftritten auf Long Island mussten sie sich nur einmal geschlagen geben. Heute Nacht bauten die Blackhawks ihre Erfolgsbilanz gegen die Islanders auf 10 Siege aus. Unterstützung bekamen sie dabei von den beiden Schlussleuten der Hausherren. Weder John Vanbiesbrouck noch Wade Flaherty, der beim Stande von 0-4 ins Tor der Islanders beordert wurde, konnten überzeugen. 19 Torschüsse genügten den auf Konter eingestellten Blackhawks um sechs Mal zu treffen. Boris Mironov(7.pp), Jamie Allison(15.), Jaroslav Spacek(23.), Steve Sullivan(26.), Kyle Calder(51.) und Tony Amonte(52.) ließen New Yorks Goalies alt aussehen. Um einiges weniger treffsicher präsentierten sich die Hausherren. Sie berannten zwar annähernd 60 Minuten lang Chicagos Gehäuse und kamen zu 41 Torschüssen. Doch drei Tore von Mark Parrish(29.), Oleg Kvasha(32.) und Tim Connolly(57.) waren zu wenig um ihre sechste Niederlage in Folge abzuwenden.

Buffalo - San Jose 1-2 (1-2/0-0/0-0)
Freunde des taktischen Eishockeys hatten ihre Freude beim Aufeinandertreffen der Buffalo Sabres und San Jose Sharks heute Morgen in der San Jose Arena. Diejenigen die lieber viele Tore sehen, kamen dagegen nicht auf ihre Kosten. Nur ein Drittel lang gab es einige Torszenen, profitierend aus zahlreichen Überzahlsituationen, zu bestaunen. Sharks Niklas Sundstrom(7.sh) münzte ein Powerplay der Sabres zum Vorteil seiner eigenen Mannschaft um und besorgte das 1-0 bei Unterzahl. Gut sechs Minuten später war es dann Teamkapitän Owen Nolan(13.pp) der, als sein Team einen Mann mehr auf dem Eis hatte, den Vorsprung auf 2-0 ausbaute. Die Freude darüber währte aber nicht lange. Nur 28 Sekunden danach gelang Chris Gratton(14.) der Anschlusstreffer. Diese Tor veranlasste die Hausherren dazu vorsichtiger zu agieren. Sie ließen sich zurückfallen, machten die Räume bereits in der Neutralen Zone eng und damit den Sabres das Leben schwer. Letztendlich mit Erfolg. In den letzten 40 Spielminuten konnten sich weder die Gäste noch die Hausherren einen entscheidenden Vorteil erspielen und bei den wenigen sich bietenden Torchancen waren die beiden Torhüter Buffalos Martin Biron und Sharks Evgeni Nabokov jeweils auf dem Posten.

Dienstag 09.01.2001

Pittsburgh - Washington 5-3 (1-0/1-3/3-0)
Erst zum zweiten Mal war in dieser Saison das MCI Center von Washington ausverkauft. Die Pittsburgh Penguins waren zu Gast bei den Washington Capitals und mit von der Partie war bei den Gästen selbstverständlich auch Mario Lemieux. Das wollten sich auch die Massen in Washington nicht entgehen lassen. Doch die 18.672 Zuschauer sahen nicht nur einen guten Lemieux, sondern insgesamt eine kurzweilige bis zu den Schlusssekunden spannende Partie. Von der ersten Minute an suchten beide Mannschaften ihr Glück in der Offensive, denoch reichte es im ersten Spielabschnitt nur zu einem Powerplaytreffer von Martin Straka(15.pp) zur 1-0 Führung für die Penguins. Im zweiten Durchgang präsentierten sich die Gastgeber treffsicherer. Adam Oates(21.), Peter Bondra(22.) und Ulf Dahlen(38.pp) sorgten mit ihren Toren, bei einem Gegentreffer durch Martin Straka(33.), für einen 3-2 Vorsprung. Angefeuert von mehreren Tausend Pittsburgh Fans, die mitgereist waren, drehten die Penguins im Schlussdrittel die Partie zu ihren Gunsten. Robert Lang(47.) und Ian Moran(48.) brachten die Gäste wieder in Front und als Olaf Kölzig seinen Kasten bereits zu Gunsten eines weiteren Feldspielers verlassen hatte, komplettierte Martin Straka(59.en) seinen vierten NHL-Hattrick.

Dallas - N.Y. Rangers 2-1 (0-0/2-0/0-1)
Die Dallas Stars durften sich nach der heutigen Partie im Madison Square Garden bei ihrem Torhüter Marty Turco bedanken, dass sie mit zwei Punkten das weite Rund verlassen konnten. Mit 37 Rettungstaten war der 25-jährige Schlussmann der herausragende Akteur auf dem Eis. Was auch immer die seit mittlerweile acht Spielen sieglosen New York Rangers versuchten Turco war Endstation. Von den Dallas Stars war sechzig Minuten lang wenig zu sehen. Die meiste Zeit wurden sie in ihr eigenes Drittel gedrängt, doch in den entscheidenden Momenten waren sie hellwach. Jere Lehtinen(24.) und Shaun Van Allen(31.sh) nutzten im Mittelabschnitt zwei der wenigen Einschussmöglichkeiten zu einer äußerst glücklichen 2-0 Führung. Erst im Schlussdrittel gelang es Eric Lacroix(46.) Turco zu bezwingen.

Philadelphia - St. Louis 2-1 (0-0/1-0/0-1/1-0)
Dank Keith Primeau(38.pp/62.) konnten die Philadelphia Flyers aus dem Savvis Center der St. Louis Blues zwei Punkte entführen. Als gerade zwei Minuten in der Overtime gespielt waren, war Primeau schneller am Puck als Blues Goalie Roman Turek und sorgte mit dem Treffer zum 2-1 für ein vorzeitiges Spielende. Bereits für die 1-0 Führung der Gäste im Mitteldrittel war Primeau verantwortlich. Er fälschte bei Überzahl einen Schlagschuss von Eric Desjardins unhaltbar ab. Dass die Hausherren zumindest noch zu einem Ehrenpunkt kamen war der Verdienst von Dallas Drake(42.pp) dem zu Beginn des Schlussdrittels der 1-1 Ausgleichstreffer gelang.
Die Philadelphia Flyers mussten heute Nacht bereits zum 13. Mal in die Verlängerung und blieben auch diesmal ungeschlagen. Vier Siege und neun Unentschieden lautet ihre herausragende Overtimebilanz.

Nashville - Vancouver 1-2 (0-0/0-1/1-1)
Zu einem 2-1 Arbeitssieg kamen die Vancouver Canucks in ihrer Heimpartie gegen die Nashville Predators. Die Gäste erwiesen sich wieder einmal als unangenehme Gegner. Bereits zehn Auswärtserfolge haben sie auf ihrem Konto stehen. Geschickt agierten die Predators in ihrer Verteidigungszone und machten die Räume eng, so dass die Kanadier kaum zur Entfaltung kamen. Kurz vor Ende des zweiten Drittels bedarf es einer Überzahlsituation, die Todd Bertuzzi(39.pp) zur 1-0 Führung nutzte. Trotz des Rückstandes nahmen die Predators auch im Schlussdrittel nicht von ihrem Defensivkonzept Abschied. Erst als gut vier Minuten vor Spielende Donald Brashear(56.) den Vorsprung auf 2-0 erhöht hatte, wurden die Predators offensiver. 67 Sekunden waren noch zu spielen, als Richard Lintner(59.) mit seinem dritten Saisontor Vancouvers Schlussmann Bob Essensa seinen Shutout verdarb.

Montag 08.01.2001

N.Y. Islanders - Carolina 2-5 (1-2/1-3/0-0)
Einen Rod Brind'Amour(6./19./33.pp) mit Torjägerqualitäten, wie er sie heute Nacht in der Heimpartie gegen die New York Islanders bewies, hatten sich die Carolina Hurricanes öfters gewünscht, als sie sich den Außenstürmer im Austausch gegen Keith Primeau von den Philadelphia Flyers holten. Brind'Amour kam beim verdienten 5-2 Erfolg gegen die Islanders zu seinem zweiten NHL-Hattrick. Sein erstes 3-Tore Spiel absolvierte er am 29.12.1992. Die weiteren Treffer der seit mittlerweile sechs Partien Zuhause ungeschlagenen Hurricanes erzielten Sami Kapanen(23.) und Martin Gelinas(36.pp). Die Torschützen der Gäste waren Bill Muckalt(12.) und Tim Connolly(24.pp). Bei den Islanders sieht es mitlerweile ganz düster aus: Sie verloren ihr fünftes Spiel in Folge und weisen mit nur 28 Zählern die schlechteste Punktausbeute aller NHL-Teams aus.

Colorado - Detroit 3-4 (1-1/1-2/1-0/0-1)
Steve Yzerman(32.pp/62.) bescherte mit seinem zweiten Tor nach 68 Sekunden in der Overtime den Detroit Red Wings zwei Punkte in der Partie gegen ihre Rivalen aus Colorado. Dennoch verließen die Avalanche, die sich zum ersten Mal in dieser Saison in der Verlängerung geschlagen geben mussten, nicht mit hängenden Köpfen das Eis der Joe Louis Arena. Sie hatten sich durch einen späten Treffer von Chris Drury(60.), 11 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit, einen Ehrenpunkt erkämpft. Im ersten Spielabschnitt dominierten die Gäste aus Denver, kamen aber nicht über ein 1-1 Unentschieden hinaus. Die Führung der Hausherren durch Steve Duchesne(6.) egalisierte Shjon Podein(18.). Nach der Pause beherrschten die Hausherren das Spielgeschehen, doch Joe Sakic(29.pp) stellte mit einem Powerplaytreffer, seinem 23. Saisontor, zunächst den Spielverlauf auf den Kopf. Yzerman sowie Kirk Maltby(36.sh), bei nummerischer Unterlegenheit, brachten die Red Wings bereits im zweiten Drittel wieder in Front und diese Führung sollte bis kurz vor Schluss Bestand halten.

Tampa Bay - Chicago 4-7 (3-2/0-3/1-2)
Die Chicago Blackhawks verdarben im heimischen United Center mit einem 7-4 Triumph über die Tampa Bay Lightning Tampas neuem Headcoach John Tortorella sein Debut hinter der Bande. Dabei sah es zunächst ganz gut für die Gäste aus. Im ersten Spielabschnitt konnten Brian Holzinger(5./13.) und Wayne Primeau(17.) bei einem Gegentreffer von Dean McAmmond(7.) einen 3-1 Vorsprung für die Lightning herausschießen. 2 1/2 Minuten vor der Drittelpause verkürzte Eric Daze(18.) auf 2-3 und das war das Zeichen für die erfolgreiche Aufholjagd der Blackhawks. In den folgenden zwei Dritteln spielten nur noch die Hausherren. 27 zu 10 lautete in den verbleibenden 40 Spielminuten das Torschussverhältnis zu Gunsten der Hausherren. Angesichts dieser Überlegenheit fielen auch notgedrungen die Tore. Je zwei Mal Tony Amonte(32./60.en) und Michael Nylander(33./46.) sowie Jaroslav Spacek(28.pp) zeichneten sich durch Treffsicherheit aus. Bei den Lightning konnte im Schlussdrittel Alexander Kharitonov(57.) Ergebniskosmetik betreiben.

Columbus - Edmonton 2-4 (1-2/1-2/0-0)
Die Edmonton Oilers nahmen mit einem 4-2 Heimsieg über die Columbus Blue Jackets Revanche für ihre 2-5 Niederlage vom Mittwoch. "Wir haben aus unseren Fehlern gelernt. Man darf auch nicht gegen ein Epansion Team mit der Einstellung antreten, dass man bereits führt bevor die Partie überhaupt begonnen hat.", meinte Edmontons Coach Craig MacTavish. Aber so ganz hatten dies die Oilers nicht verinnerlicht. Es waren noch keine drei Minuten gespielt und schon lagen sie nach einem Tor von Espen Knutsen(3.) mit 0-1 im Rückstand. Dieser frühe Gegentreffer rüttelte die Hausherren wach. Fortan bestimmten sie das Geschehen auf dem Eis und auch der Torerfolg ließ nicht lange auf sich Warten. Daniel Cleary(6.) und Shawn Horcoff(14.) rückten noch vor der ersten Pause die Kräfteverhältnisse zurecht. Die Vorentscheidung zu Gunsten der Kanadier besorgten im Mittelabschnitt Ryan Smyth(22.pp) und Ethan Moreau(27.), als sie mit ihren Treffern den Vorsprung auf 4-1 ausbauten, so dass Jamie Hewards(39.) Anschlusstor nicht mehr weiter ins Gewicht fiel. Im torlosen Schlussdrittel verflachte die Partie zusehends.

Phoenix - New Jersey (auf 10.1. verlegt)

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