NHL-Eishockeymagazin Archiv
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NEWSTICKER

Sonntag 07.01.2001

Belfour sorgte erneut für Eklat
Dallas Stars Torhüter Ed Belfour sorgte erneut für einen Eklat. Nach einer Auseinandersetzung mit seinem Trainer Ken Hitchcock über seine Teilnahme an einem freiwilligen Eistraining vor dem Auswärtsmatch der Stars in Boston, reiste der exzentrische Spieler ab. Die Stars holten in einer Eilaktion Rick Tabaracci vom Farmteam aus Utah nach Bosten, um wenigstens einen Ersatzmann zu haben. Auf der weiteren Auswärtstour wird Marty Turco das Tor der Stars hüten. Weder Manager Bob Gainey noch Coach Hitchcock wollten sich zu dem Vorfall äußern. Es ist jedoch nicht unwahrscheinlich, dass Belfour am Donnerstag gegen Detroit sein letztes Spiel für den Stanley Cup Gewinner von 1999 bestritten hat. Dies würde eine erhebliche Schwächung der Stars darstellen, immerhin verfügt Belfour über exzellente Qualitäten und hat bereits heuer sieben Shutouts verbuchen können. Durch seine außergewöhnlichen Leistungen war er wesentlich am Cupgewinn 1999 und der Finalteilnahme 2000 beteiligt. Seine Eskapaden außerhalb des Eises, unter anderem Randale in einem Hotel vor knapp zwei Jahren, brachten den 35-jährigen schon häufiger in die Schlagzeilen.

Claude Lemieux akzeptiert Verlängerung
Aufgrund der stockenden Verkaufsverhandlungen der Phoenix Coyotes und der damit verbundenen Handlungsunfähigkeit, haben sich Claude Lemieux und die Teamleitung darauf verständigt, dass das Engagement des Stürmer vorerst bis zum 15. Februar verlängert wird. Ursrünglich sollte bis spätestens 15. Januar ein Drei-Jahres-Vertrag unter Dach und Fach gebracht werden, doch der noch nicht vollzogene Verkauf der Coyotes an eine Investorengruppe um Wayne Gretzky, behindert dieses Unterfangen. Beide Seiten hoffen nun, dass bis Mitte Februar der Verkauf endgültig über die Bühne geht und damit ein entsprechender Vertrag für Lemieux herausspringt. Momentan spielt der 35-jährige für das Minimalsalär von 150.000 US-Dollar, das die NHL für kurze Zeitverträge vorschreibt. Lemieux akzeptiert dies laut eigener Aussage nur, weil er unbedingt in Phoenix bleiben möchte.

Samstag 06.01.2001

Lightning feuern Coach Ludzik
Die Tampa Bay Lightning haben heute ihrem Trainer Steve Ludzik den Laufpass gegeben und durch seinen Assistenten John Tortorella ersetzt. Die Teamleitung reagiert damit auf die anhaltende Talfahrt der Lightning mit der viertschlechtesten Bilanz aller NHL-Teams. Nur Montreal, Florida und die Islanders haben weniger Punkte auf dem Konto. Ludzik kam im Juli 1999 nach Tampa und erreichte in den eineinhalb Jahren nur 31 Siege bei 74 Niederlagen und 2 Unentschieden. Die Hoffnung, dass er aus der grauen Maus eine playofffähige Truppe macht, schwand immer mehr und die Entlassung ist nur eine Konsequenz daraus. Der neue Mann Tortorella spiele zwar nie selbst in der NHL, doch er verfügt über genügend Erfahrung einen Chefposten inne zu haben. Letzte Saison coachte Tortorella in den letzten vier Saisonspielen die Rangers, als sein Chef John Muckler den Hut nehmen musste. Vor dem Rangers-Engagement, war er acht Jahre als Assistent in der NHL tätig, zwei mit den Phoenix Coyotes und sechs mit den Buffalo Sabres.

Foote fällt drei Monate aus
Während des Donnerstag-Spiels zwischen Colorado und San Jose verletzte sich der 29-jährige Verteidiger der Avalanche, Adam Foote, bei einem Check von Shark Owen Nolan so schwer an der Schulter, dass er voraussichtlich bis zu drei Monaten ausfallen wird. Der überharte Angriff von Nolan wurde von den Schiedsrichtern nicht geahndet.

Ozolinsh fehlt kürzer als erwartet
Der viermalige All-Star-Spieler der Carolina Hurricanes, Sandis Ozolinsh, muss etwa zwei Wochen wegen einer Knieverletzung pausieren. Das ergab eine Athroskopie an seinem linken Beingelenk am Freitag. Ozolinsh fehlte bereits in den letzten drei Spielen gegen Tampa Bay, Chicago und Columbus.

Stars verpflichten Hogue
In der vergangenen Nacht einigten sich die Dallas Stars mit Benoit Hogue, der in der letzten Saison noch bei den Phoenix Coyotes 27 Spiele bestritt. Der 34-jährige Linsaußen war außerdem während seiner 15 NHL-Saisons in Buffalo, New York Islanders, Toronto, Dallas und Tampa Bay tätig und erreichte in 717 Partien 518 Punkte.

Freitag 05.01.2001

Peca weiter in Wartestellung
Nach seinen kurzen Abstecher mit dem Team Canada zum Spengler Cup in die Schweiz, wo er sich am Knöchel leicht verletzte, ist der letztjährige Sabres Kapitän Michael Peca nach Buffalo zurückgekehrt. In einem Vorort absolviert er seine Trainingseinheiten und ist zunehmend frustrierter über die momentane Situation. Die Forderung des vertragslosen Stürmers nach einem Wechsel wurde bisher vom Teammanagement abgelehnt, er wiederum akzeptiert das Angebot des Clubs nicht, weil er ca. eine Million US-Dollar mehr verdienen will. 'Es ist der Zeitpunkt gekommen, an dem irgendetwas unternommen werden sollte', betont Peca. 'Doch ich glaube deren Initiative besteht darin, mich weiter warten zu lassen, um mich mürbe zu machen.'

All-Star-Game: Zweikampf zwischen Ozolinsh und Zubov
Weniger als 2.100 Stimmen trennen Carolina Verteidiger Sandis Ozolinsh und Dallas Sergei Zubov in der Fan-Abstimmung für das All-Star Game 2001 am 4. Februar in Denver. Die Fans stellen per Wahl bis 12. Januar pro Team einen Torhüter, zwei Verteidiger, zwei Außenstürmer und einen Center auf.
Detroits Nicklas Lidstrom führt bei den Verteidiger der Weltauswahl mit 168.876 Stimmen, vor Ozolinsh (116.565) und Zubov (114.486). Pittsburghs Jaromir Jagr (204.582) liegt bei den Außen vor Floridas Pavel Bure (105.571) und Anaheims Teemu Selanne (90.380). Unangefochten führt die Center Colorados Peter Forsberg (153.725) vor Detroits Sergei Fedorov (71.679) an. Nicht in Gefahr ist auch der Platz von Buffalos Dominik Hasek (152.831) im Tor der Weltauswahl. Zu deutlich ist sein Vorsprung vor Edmontons Tommy Salo (101.872), sowie St.Louis' und Ex-Nürnberger Roman Turek (100.851).
Die Führenden bei der nordamerikanischen Auswahl: Torhüter Patrick Roy (127.345), Verteidiger Ray Bourque (160.977) und Chris Pronger (135.665), Außenstürmer Paul Kariya (121.839) und Theoren Fleury (114.955), sowie Center Joe Sakic (91.043).

Donnerstag 04.01.2001

Claude Lemieux wartet auf Angebot
Der Übergangskontrakt zwischen den Phoenix Coyotes und Claude Lemieux, den beide Seiten am 2. Dezember mit Gültigkeit bis zum 15. Januar abgeschlossen hatten, läuft in Kürze aus. Dass Lemieux noch kein neues Angebot vorliegen hat, obwohl er sich gut in die Mannschaft eingefügte, liegt daran, dass der Verkauf des Teams nach wie vor in der Schwebe ist. Der alte Eigentümer scheint nicht gewillt zu sein, den Vertrag zu verlängern, während die potenziellen Käufer um Wayne Gretzky dies befürworten würden. Geht der Verkauf noch bis zum 15. Januar über die Bühne, zeichnet sich ein weiteres Engagement ab, ansonsten wird der 35-jährige Kanadier wieder free agent.

Predators verlängern mit Ronning und Yachmenev
Die Nashville Predators haben die Verträge mit Center Cliff Ronning und Linksaußen Vitali Yachmenev um jeweils ein Jahr verlängert, mit einer Club Option für ein weiteres Jahr. Die Konditionen des Kontraktes mit dem 35-jährigen Ronning, der mit insgesamt 147 Scorerpunkten bester Predator ist und im Sommer unrestricted free agent geworden wäre, wurden nicht bekannt. Yachmenev, dessen Vertrag im Juni ebenfalls ausgelaufen wäre, verdient in Zukunft 2,45 Millionen US-Dollar pro Saison.

LeClair trainiert wieder
Die letzten elf Spiele musste der Flyers Stürmer John LeClair wegen Rückenproblemen passen. Jetzt trainiert der US-Amerikaner seit zwei Tagen wieder mit der Mannschaft und hofft nächste Woche wieder ins Spielgeschehen eingreifen zu können. Am 21. Oktober hatte sich der 31-jährige einer Rückenoperation unterziehen müssen und griff bereits am 26. November zum Schläger. Nach nur sechs Begegnungen musste LeClair erneut passen. Seit dem 10. Dezember ist er auf der Verletztenliste der Philadelphia Flyers zu finden und hofft die Probleme endgültig auskuriert zu haben.

NHL ändert Devils-Spielplan
Die NHL hat das Sonntagsspiel zwischen den New Jersey Devils und den Phoenix Coyotes auf Mittwoch, den 10. Januar verschoben, um einen Konflikt mit dem zeitgleich stattfindenden NFL Playoff Spiel zwischen den New York Giants und den Philadelphia Eagles zu vermeiden. Das Giants Stadion befindet sich unmittelbar neben der Continental Airlines Arena, Heimstätte der New Jersey Devils. Die ursprünglich für Mittwoch vorgesehene Partie der Devils gegen die Chicago Blackhawks wurde auf Montag, den 2. April verlegt.

Dienstag 02.01.2001

Augenverletzung bei Demitra
Pavol Demitra, zweitbester Scorer der St. Louis Blues, fällt für drei bis vier Wochen wegen einer Augenverletzung aus. Er wurde am Samstag beim 2-1 Erfolg gegen Phoenix von einem Schläger am rechten Auge getroffen und erlitt einen Bluterguss der Netzhaut. Intensive Untersuchungen im Krankenhaus ergaben, dass die Augenfunkton nicht in Mitleidenschaft gezogen wurde und der 26-jährige Tscheche nach Abklingen der Verletzung wieder die volle Sehkraft erreichen wird. Die Blues haben als Ersatz Ladislav Nagy aus der AHL zurückbeordert.

Bombardir im Januar Wild Kapitän
Die Minnesota Wild setzen ihr munteres Wechsel-Spielchen, um den Kapitänsposten fort. Nach Verteidiger Sean O'Donnell im Oktober, Scott Pellerin im November, sowie Wes Walz im Dezember, wird Verteidiger Brad Bombardir neuer Wild Kapitän im Monat Januar. In der Saison 2000-01 wird bei den Wild das 'C' im monatlichen Wechsel vergeben.

Sonntag 07.01.2001

New Jersey - N.Y. Rangers 5-5 (3-3/1-1/1-1/0-0)
Es ist mittlerweile schon fast vier Jahre her, dass die New York Rangers ein Saisonaufeinandertreffen mit den New Jersey Devils für sich entscheiden konnten. Am 12. Januar 1997 gelang den 'Blueshirts' zum letzten Mal gegen ihre Nachbarn ein doppelter Punktgewinn, seit dem setzte es 14 Niederlagen und sieben Unentschieden. Heute Abend im Madison Square Garden verdarb Ihnen Brian Rafalski(59.) 1 1/2 Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit mit dem 5-5 Ausgleichstreffer solch ein Erfolgserlebnis. Dabei waren die Hausherren in einem von beiden Teams mit harten Bandagen geführten ersten Drittel nach Toren von Jan Hlavac(6.), Petr Nedved(9.sh) und Theoren Fleury(13.) bei einem Gegentreffer durch Alexander Mogilny(13.) bereits mit 3-1 in Front gelegen. Doch die amtierenden Stanley Cup Champions ließen sich davon wenig beeindrucken und dank zweier später Tore von Brian Rafalski(18.pp) und John Madden(19.sh) ging es mit einem 3-3 Unentschieden in die erste Pause. Im zweiten Durchgang egalisierten sich die Kontrahenten lange Zeit. Eine Überzahlsituation nutzte Jason Arnott(34.pp) zur erstmaligen Führung der Gäste. Dann folgte der Auftritt von Jan Hlavac(37./55.). Er komplettierte mit zwei weiteren Treffern in der Folgezeit seinen zweiten NHL-Hattrick und ließ damit die Rangers auf einen Heimsieg hoffen, bis diesen Rafalski zunichte machte.

Washington - Toronto 3-2 (1-2/0-0/2-0)
Jeff Halpern(47.) und Sergei Gonchar(48.) sorgten mit zwei Treffern innerhalb von 45 Sekunden für die Wende im Spiel ihrer Capitals gegen die Maple Leafs. Sie schlossen damit eine engagierte Leistung der Mannen aus Washington erfolgreich ab und fügten Toronto eine weitere Heimniederlage zu. Seit fast einem Monat sind die Weiß-Blauen im Air Canada Center ohne Sieg. Ein weitere Garant für den Auswärtserfolg Washingtons war erneut Goalie Olaf Kölzig, der sich immer dann am Posten zeigte, wenn es nötig war und nur von Nik Antropov(13.) und Gary Roberts(18.) überwunden werden konnte. Matt Herr(3.) hatte die Gäste früh in Führung gebracht. Ein Manko der Hausherren ist zur Zeit ihr Powerplay-Spiel, das auch heute mit sieben ungenutzten Gelegenheiten äußerst mangelhaft war. Zu selten entsprangen aus diesen Situationen überhaupt Torgelegenheiten. 'Das war entscheidend', meinte Torschütze Roberts nach dem Spiel ebenfalls.

Montreal - Ottawa 3-4 (2-2/0-1/1-1)
Die Montreal Canadiens bereiteten den favorisierten Ottawa Senators in deren Corel Center viel Mühe waren aber letztendlich einem furios aufspielenden Alexei Yashin(3./31./52.) nicht gewachsen. Ottawas russischer Center konnte mit drei Toren beim 4-3 Heimerfolg der Senators seinen elften NHL-Hattrick feiern. 8 1/2 Minuten vor Spielende gelang Yashin das 'Game Winning Goal' für die Hausherren, die zuvor zwei Mal leichtfertig eine Führung verspielt hatten. Yashin und Wade Redden(13.pp) hatten sie im ersten Spielabschnitt mit 2-0 in Front geschossen. Die 'Habs' antworteten darauf mit zwei Toren von Andrei Markov(14.) und Gino Odjick(15.), so dass es mit einem 2-2 Unentschieden in die erste Pause ging. Im Mittelabschnitt verstärkten die Senators noch einmal ihre Angriffsbemühungen und wurden durch Yashins zweites Tor belohnt. Aufgrund des Spielverlaufs überraschend konnten die Canadiens dieses durch Andrei Markov(45.) zu Beginn des Schlussdrittels noch einmal egalisieren.

Phoenix - N.Y. Islanders 2-1 (0-0/0-1/2-0)
Den New York Islanders klebt zur Zeit einfach das Pech am Schläger. Sie können versuchen was sie wollen, letztendlich verlassen sie als Verlierer das Eis. Heute nacht unterlagen sie den Phoenix Coyotes unglücklich mit 1-2 Toren. In einer von den Defensivkräften beider Teams bestimmten Partie waren es in den Schlussminuten Ossi Vaananen(55.) und Trevor Letowski(57.) die mit ihren Treffern das Team von Long Island um einen Heimsieg brachten. "Sie haben verdammt gut gespielt. Wir konnten uns kaum Torchancen erarbeiten, hatten aber zum Schluss das Glück des Tüchtigen." So sah auch Phoenixs Torschütze Letowski die Partie. Ein Powerplaytreffer von Mariusz Czerkawski(40.pp) 29 Sekunden vor dem Ende des Mitteldrittels war zu wenig. So standen die Islanders nach 60 Minuten wieder einmal mit leeren Händen, sprich Punkten, da.

Atlanta - Philadelphia 2-2 (1-0/1-1/0-1/0-0)
Arg gescholten wurde Atlanta Thrashers Schlussmann Damian Rhodes am Freitag Abend nach der 3-6 Heimpleite gegen die Philadelphia Flyers. Drei Tore hatte er innerhalb der ersten zwei Spielminuten kassieren müssen. Rhodes wollte unbedingt eine zweite Chance, diese wurde ihm von Headcoach Curt Fraser gewährt und er nutzte sie heute Nacht. Die Atlanta Thrashers erkämpften sich Dank Rhodes ein 2-2 Unentschieden im First Union Center von Philadelphia. 37 Torschüsse der Hausherren wurden die Beute von Atlantas Goalie. Nur zwei Mal bei den Treffern von Simon Gagne(32.) und Keith Primeau(53.) war er machtlos. Den Spielverlauf völlig auf den Kopf stellend, waren die Gäste zuvor durch Tore von Steve Staios(11.pp), es war der erste Torschuss auf das Gehäuse von Roman Cechmanek, und Danny Lambert(29.), sein erstes Saisontor, mit 2-0 in Front gegangen.

Colorado - Carolina 2-2 (1-1/1-0/0-1/0-0)
Bis zum 9. Februar 1996 muss man in der Teamgeschichte zurückblättern, um einen Sieg der Carolina Hurricanes, damals noch als Hartford Whalers, gegen die Colorado Avalanche zu finden. Heute waren die Gastgeber aus Raleigh faktisch nur einen Treffer von einem doppelten Punktgewinn entfernt, aber aufgrund der größeren Spielanteile und Chancen der Gäste aus Denver, mussten die Hurricanes froh sein, einen Punkt geholt zu haben. In einem dominanten ersten Drittel der Avs reichte es lediglich zu einem 1-1 durch Tore von Peter Forsberg(15.pp), der erstmals nach elf Spielen nach einem genialen Pass von Ray Bourque erfolgreich war und Jeff O'Neill(18./47.pp). Nur drei Schüsse genügten Carolina, um David Aebischer einmal zu überwinden. Shjon Podein(28.) brachte Colorado im Mittelabschnitt erneut in Führung, ehe O'Neill im Schlussdrittel mit seinem zweiten Treffer wieder ausglich. Allein die Beschäftigung der Torhüter während des Spiels verdeutlicht die Dominanz der Avs: Carolinas Arthurs Irbe wehrte 34 Schüsse ab, während Aebischer nur 20 Mal retten musste. Avs Stürmer Milan Hejduk verließ das Eis im ersten Drittel mit einer Rückenverletzung und wird wohl mindestens eine Woche ausfallen.

Dallas - Boston 4-0 (2-0/1-0/1-0)
Dallas Ersatzmann im Tor, Marty Turco, ließ Stammtorhüter Ed Belfour, der wegen eines Disputs mit Trainer Ken Hitchcock den Kader der Stars verließ, nicht vermissen. Turco kam mit 33 Saves im Spiel gegen die Boston Bruins zu seinem ersten NHL-Shutout und war damit ein Garant für den 4-0 Auswärtserfolg der Texaner. "Der erste Shutout ist etwas Besonderes und er wird mir für immer in Erinnerung bleiben.", meinte ein überglücklicher Turco nach der Partie. Zwei frühe Tore von Brett Hull(2.) und Grant Marshall(3.) stellten schnell die Zeichen auf Sieg für die Gäste. Die Bruins bemühten sich zwar den Anschluss nicht zu verlieren, waren aber im Abschluss zu harmlos um Dallas' Triumph zu verhindern. Clever und abgeklärt agierten die Stars und wenn sich ihnen die Möglichkeiten zum Torerfolg geboten wurden, dann nutzten sie diese auch konsequent aus. Brendan Morrow(22.) und Ted Donato(53.) konnten in den Folgedritteln noch je einmal Bostons Schlussmann Byron Dafoe bezwingen.

Minnesota - St. Louis 1-5 (0-2/1-2/0-1)
Die St. Louis Blues beendeten heute Nacht mit einem hochverdienten 5-1 Sieg im heimischen Savvis Center Minnesotas Erfolgsserie von acht Spielen ohne Niederlage. Eine beeindruckende Serie für ein Expansion Team. Die gastgeber ließen ihnen nicht den Hauch einer Chance und Wilds Schlussleute Jamie McLennan und Manny Fernandez, er kam zu Beginn des Schlussdrittels, waren bei insgesamt 50(!) Torschüssen der Blues mit fünf Gegentreffern noch gut bedient. Als Torschü,tzen zeichneten sich bei den Gastgebern Mike Eastwood(3.sh), Pierre Turgeon(3.), Dallas Drake(32.pp), Al MacInnis(39.) und Pascal Rheaume(50.pp) aus. Relativ wenig Arbeit hatte St. Louis Goalie Roman Turek in den ersten zwei Spielabschnitten, dennoch musste er sich einmal, als Andy Sutton(27.) auf 1-2 verkürzte, geschlagen geben. Erst im Schlussdrittel taten die Wild etwas mehr für die Offensive, doch Turek war jetzt auf dem Posten und gab sich keine Blöße mehr.

Buffalo - Nashville 2-0 (1-0/1-0/0-0)
Voll des Lobes über seinen Ersatzgoalie Martin Biron äußerte sich Buffalos Headcoach Lindy Ruff nach dem 2-0 Erfolg der Sabres über die Nashville Predators: "Zwei Shutouts in Folge von Biron. Ich muss mir wirklich überlegen ob ich Martin nicht öfters einsetzen sollte." Worte die Stammtorhüter Dominik Hasek sicherlich nicht gerne vernommen hat. Doch unumstritten ist, dass Biron Dank seiner 29 Saves von heute Nacht einen besseren Gegentrefferschnitt und auch eine bessere Fangquote als Hasek vorweist. Vor allem im Schlussdrittel, als die Nashville Predators noch einmal kräftig Druck machten, rettete Biron mit einigen Glanzparaden seinem Team die zwei Punkte. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Sabres nach Treffern von Chris Gratton(11.), sein erstes Tor seit 14 Spielen, und Stu Barnes(40.) bereits mit 2-0 in Front.

Columbus - Vancouver 3-4 (0-2/1-1/2-1)
Bruder Leichtsinn führte wieder einmal Regie bei den Vancouver Canucks, die aber diesmal in ihrer Heimpartie gegen die Columbus Blue Jackets das Glück auf ihrer Seite hatten. Markus Naslund(5./27.pp) sowie Ed Jovanovski(6.) profitierten von einem zweitweise unsicher wirkenden Marc Denis im Tor der Gäste und brachten die Canucks mit 3-0 in Front. Aufgrund des komfortablen Vorsprungs ließen die Hausherren die Zügel schleifen und die Blue Jackets erarbeiteten sich spielerische Vorteile. Drei Sekunden vor der zweiten Pause gelang Steve Heinze(40.) der durchaus verdiente Anschlusstreffer für den neuen NHL-Franchisenehmer. Gerade einmal elf Sekunden waren im Schlussabschnitt absolviert als Peter Schaefer den alten 3-Tore Vorsprung wieder herstellte. Anstatt zu versuchen die Führung weiter auszubauen, zogen sich die Canucks in ihr eigenes Drittel zurück und das hätte sich fast noch gerächt. Ex-Canuck Geoff Sanderson(48.) und Rookie Chris Nielsen(60.) machten die Partie noch einmal spannend. Doch als Denis seinen Kasten bereits zu Gunsten eines weiteren Feldspielers verlassen hatte, leistete sich Sanderson eine Strafzeit und die Chance der Jackets bei nummerischer Überlegenheit den Ausgleich zu erzielen war dahin.

Calgary - Los Angeles 0-5 (0-1/0-3/0-1)
Zwei Welten prallten in L.A. wieder einmal aufeinander. Die Kings mit vier Niederlagen in Folge schlugen dabei verdient, wenn auch etwas zu hoch, die Flames, die zuvor fünf Spiele ungeschlagen waren. Doch die letzten vier Begegnungen der beiden Teams aus dem Westen gewann alle Los Angeles, insofern hielt wenigstens eine Serie. Jamie Storr machte mit 22 Saves seinen neunten Karriere-Shutout und den Zweiten der Saison perfekt. Jozef Stumpel(2.) zeigte mit seinem Treffer früh an, in welche Richtung es gehen würde. Zweimal Rob Blake(29.pp/37.), sowie Jaroslav Modry(34.) mit seinem ersten Saisontor sorgten spätestens im zweiten Durchgang für die Entscheidung. Dies konnte Eric Belanger(42.sh) nur noch mit einem Treffer in Unterzahl toppen. In der ruppigen Begegnung mit mehreren Faustkampfeinlagen hatte Calgary insgesamt acht Überzahlgelegenheiten und konnte keine einzige nutzen.

Florida - San Jose 1-3 (0-1/0-2/1-0)
Owen Nolan(9./24.pp) war mit zwei Treffern - sein zwölfter und dreizehnter der Saison - und einem weiteren Assist beim Tor von Jeff Friesen(31.) zum 3-0 der Matchwinner der San Jose Sharks in ersten Heimspiel von insgesamt sieben in Folge. Aufgrund des Zwischenstandes und der Dominanz der Hausherren war das Spiel bereits zur Hälfte entschieden. Florida hatte wenig entgegen zu setzen und kam nur durch Mike Sillinger(57.) zum Ehrentreffer. Torhüter Steve Shields musste damit knapp vier Minuten vor dem Ende die Hoffnungen auf einen Shutout begraben. Er hatte zuvor 26 Schüsse pariert. Sein Gegenüber Trevor Kidd wehrte immerhin 36 Chancen der Sharks ab. Florida hat erst ein Spiel gewonnen, wenn sie mehr als einen Gegentreffer zugelassen haben.

Samstag 06.01.2001

Toronto - Buffalo 3-3 (2-2/1-1/0-0/0-0)
Das Spiel in der HSBC Arena zu Buffalo begann für die 18.690 Zuschauer abwechslungsreich und mit vielen Aktionen auf beiden Seiten. Den Torreigen eröffnete der 23-jährige Rookie-Rechtsaußen der Sabres, Denis Hamel(8.), ehe Maple Leaf Mats Sundin(10.) nur knapp zwei Minuten später ausgleichen konnte. Ebenfalls im ersten Drittel trafen Torontos Jonas Hoglund(13.pp) und Buffalos Dave Andreychuk(16.) zum Zwischenstand von 2-2. Im zweiten Durchgang verflachte dann die Partie zusehens, denn beide Teams neutralisierten sich durch gute Defensivarbeit bereits in der Spielfeld-Mitte. Trotzdem schaffte erst Sergei Berezin(27.) für die Gäste und dann Alexei Zhitnik(30.pp) für die Hausherren jeweils ein Tor zu erzielen. Mit diesen Aktionen war das Spiel gelaufen und es folgten 40 Minuten unattraktives Eishockey. Buffalos Doug Gilmour, der Andreychuks und Zhitniks Tor mit vorbereiten konnte, bestreitete an diesem Abend sein 1.300stes NHL-Spiel!

Boston - Washington 1-1 (0-1/0-0/1-0/0-0)
Dass gutes Eishockey nicht unbedingt viele Tore braucht, bewiesen die beiden Teams aus Boston und Washington in der vergangenen Nacht im MCI Center. Die Capitals, mit zehn Siegen und nur einer Niederlage in den letzten 15 Heimspielen ausgestattet, begannen das Spiel offensiv und wurden bereits in der 6. Minute durch ein Tor von Chris Simon(6.pp) für ihre Bemühungen belohnt. Im zweiten Abschnitt wendete sich das Blatt zu Gunsten der Bruins, die nun aggressiver in die Zweikämpfe gingen und sich somit mehrere hochkarätige Chancen herausspielen konnten. Doch Goalie Olaf Kölzig war nicht zu bezwingen. Erst im letzten Abschnitt - der Deutsche träumte wohl gerade von seinem vierten Shutout - gelang es Bostons Kyle McLaren(58.) den 30-jährigen mit einem harmlosen Distanzschuss zu überwinden. In der folgenden Overtime hielten sowohl Byron Dafoe, als auch Kölzig ihren Kasten sauber, so dass mehr als ein Punkt für keines der beiden Teams heraussprang.

Montreal - Pittsburgh 4-3 (2-1/1-0/1-2)
Auch die Canadiens konnten Mario Lemieux(45.), der den Zwischenstand von 2-4 schoss und zudem Alexei Kovalevs(8.pp) und Martin Strakas(53.pp) Saisontore Nummer 20 bzw. 13 vorbereitete nicht im Zaum halten. Dennoch lieferten die Kanadier eine gute Partie ab und führten nach weniger als sieben Minuten bereits mit 2-0, durch die Tore von Brian Savage(3.pp) und Eric Weinrich(7./41.). Nachdem Kovalev den Anschlusstreffer erzielt hatte, gelang dem 27-jährigen Jim Campbell(22.pp), der bei Montreal meist auf der rechten Seite agiert, sein fünfter Saisontreffer. Für die, wie sich später herausstellte, uneinholbare Führung sorgte Weinrich, als er mit einem Rückhandschuss durch die Schoner von Goalie Garth Snow seine Canadiens endgültig auf die Erfolgsspur brachte.

Philadelphia - Atlanta 6-4 (3-0/2-1/1-3)
Damian Rhodes, der Goalie der Thrashers, konnte sich in der vergangenen Nacht kaum auszeichnen, denn während der ersten 139 Sekunden, in denen er sein Tor hüten sollte, musste er alle Schüsse passieren lassen: Die Schützen der Flyers waren Ruslan Fedotenko(1.), Justin Williams(2.) und Keith Primeau(3./32.pp). Nachdem Atlantas Trainer Curt Fraser den glücklosen US-Amerikaner daraufhin durch Milan Hnilicka ersetzt hatte, kehrte wieder etwas Ruhe in den Reihen der Hausherren ein, so dass erst zu Beginn des zweiten Drittels das 4-0 für die Gäste durch Simon Gagne(22.) viel, ehe Primeau mit seinem zweiten Treffer den Vorsprung auf 5-0 ausbauen konnte. Atlantas Andrew Brunette(33./54.pp) schoss kurz darauf das 1-5, nach Vorarbeit von Teamkollege Ray Ferraro, was wie eine Initialzündung bei den Thrashers wirkte. Drei weitere Tore von Jeff Odgers(48.), Chris Tamer(52.) und Donald Audette(54.pp) folgten. Doch die abgeklärten Spieler der Flyers ließen sich die zwei Punkte nicht mehr nehmen. Dafür sorgte Mark Recchi(60.en), der den Puck im verwaisten Kasten der Thrashers zum 6-4 Endstand versenken konnte.

Detroit - Minnesota 2-3 (1-1/0-1/1-0/0-1)
Acht Spiele (5-0-3) in Folge ohne Niederlage haben die Minnesota Wild mitlerweilen hinter sich gelassen und wer könnte dieses Team stoppen, wenn sie jetzt sogar Spitzenteams wie die Detroit Red Wings schlagen? Zuhause haben die Mannen aus St.Paul ein frenetisches Publikum im Rücken, wie kaum wo in der NHL. Die 18.568 Zuschauer im Xcel Energy Center applaudierten nach dem Siegtreffer in Overtime von Filip Kuba(63.) ihren Helden minutenlang und zollten dem Torschützen stehende Ovationen. Schon der Spielbeginn war verheißungsvoll, als Jeff Nielsen(1.) bereits nach 26 Sekunden sein Team in Führung bringen konnte. Darren McCartys(4.sh) Tor in Unterzahl kurz darauf dämpfte aber die Hoffnung, ehe Filip Kuba (40.pp) die Wild nach 36 torlosen Minuten im zweiten Drittel erneut einen Vorsprung bescherte. Detroits Pat Verbeek(44.pp) stellte den Gleichstand bei einer Vier-gegen-Drei-Überzahl zu Beginn des letzten Abschnitts wieder her. Mit viel Glück und Geschick retteten sich die Wild in die Overtime, die die Entscheidung zu Gunsten von Minnesota brachte.

Edmonton - Chicago 2-1 (0-1/2-0/0-0)
Vor dieser Partie hatten die Oilers sieben Auswärtsspiele in Folge ohne Sieg bestritten. Die Hoffnung, dass es in Chicago mit einem doppelten Punktgewinn klappen könnte, machte Blackhawk Steve Dubinsky(8.) nach acht Minuten im ersten Drittel erst einmal zu Nichte. Doch die Oilers steckten keineswegs die Köpfe in den Sand, denn noch war alles drin, hatte man sich bereits einige gute Chancen herausgespielt. Klappen sollte es dann erst im Mittelabschnitt, als Todd Marchant(35.sh) in Unterzahl den Ausgleich erzielen und wenig später auch Tom Poti(37.) Chicagos Goalie Jocelyn Thibault zum 2-1 überwinden konnte. In den abschließenden 20 Minuten gelang keiner der beiden Mannschaften eine zwingende Torgelegenheit, so dass es beim Erfolg der Mannen aus Edmonton blieb.

Calgary - Anaheim 4-4 (2-2/1-1/1-1/0-0)
Anaheims hervorragendes Powerplay, dass den Mighty Ducks drei Tore durch Marty McInnis(12.pp/16.pp) und Teemu Selanne(30.pp/52.) einbrachte bzw. Calgarys schlechtes Unterzahlspiel waren die Schlüssel zum Ein-Punkte-Erfolg der Kalifornier. Denn obwohl sie mit 31-26 Torschüssen das scheinbar aktivere Team war, hatten die Flames die Begegnung fest Griff. Dies nutzten die Kanadier zum ersten Mal in der neunten Minute, als Jarome Iginla(9.) frei vor Guy Hebert zum Schuss kam. Den Ausgleich zum 2-2 erzielte Dave Lowry(17./41.) noch im ersten Abschnitt, ehe Valerie Bure(27.pp) im Mitteldrittel die verdiente Führung für Calgary schoss. Selannes erster Treffer der Begegnung stellte anschließend den Gleichstand wieder her. Im letzten Drittel ein ähnliches Bild: Erst brachte Dave Lowry seine Flames in Front, dann gelang dem Finnen der Ausgleich. Die folgende Overtime brachte für beide Teams keinen zählbaren Erfolg mehr.

Freitag 05.01.2001

N.Y. Islanders - New Jersey 2-4 (1-1/0-2/1-1)
Die Erfolgsserie der New Jersey Devils hielt auch gegen ihre Nachbarn aus Long Island an. Die amtierenden Stanley Cup Champions sind seit mittlerweile acht Spielen ungeschlagen. Dabei wurden sie heute nacht von den New York Islanders zunächst kalt erwischt. 62 Sekunden waren gespielt als Mark Parrish(2.) die Gäste mit 1-0 in Front brachte. Die kompaktere Spielweise der Gäste sollte sich aber letztendlich durchsetzen, vor allem weil sich New Jerseys russischer Außenstürmer Alexander Mogilny(19./23.pp/52.) in Torlaune befand. Mogilny kam mit drei Treffern zu seinem 15. NHL-Hattrick. Das vierte Tor der Hausherren zum 3-1 Zwischenstand erzielte John Madden(31.). Auf Seiten der überforderten Islanders, die ihre dritte Niederlage in Folge einstecken mussten, konnte sich noch Dave Scatchard(45.) als Torschütze auszeichnen.

Tampa Bay - Ottawa 3-8 (1-3/1-1/1-4)
Tampas Schlussleute Kevin Weekes und Dan Cloutier konnten einem Leid tun. Von ihren Vorderleuten völlig in Stich gelassen, mussten sie jeweils vier Mal den Puck hinter sich aus dem Netz holen. Nicht den Hauch einer Chance ließen die Ottawa Senators ihren Gästen beim 8-3 Kantersieg im heimischen Corel Center. Herausragender Akteur war dabei Radek Bonk(5.sh/29./51.) der seinen ersten NHL-Hattrick feiern konnte und zu weiteren drei Treffern der Hausherren von Wade Redden(6./45.) und Magnus Arvedson(59.pp) einen Assist für sich verbuchen konnte. Andre Roy(14.) und Rookie Martin Havlat(49.) komplettierten das Schützenfest der Kanadier, die nach sechs sieglosen Spielen zum zweiten Mal in Folge zwei Punkte einfahren konnten. Bei den seit vier Partien auf einen doppelten Punktgewinn wartenden Lightning waren Brian Holzinger(2.), Alexander Kharitonov(28.) und Ryan Johnson(55.pp) die Torschützen.

Dallas - Detroit 2-4 (1-1/1-2/0-1)
Dank eines Pat Verbeek(16.pp/34.) der mit zwei Treffern, seinen NHL-Toren 508 und 509 in der ewigen Torjägerliste auf Platz 25 rutschte und einer herausragenden Powerplayquote von 66,7% konnten die Detroit Red Wings einen 4-2 Heimsieg über ihre Angstgegner die Dallas Stars feiern. Die letzten fünf Aufeinandertreffen in der Joe Louis Arena hatten jeweils die texanischen Gäste für sich entscheiden können und sie erwischten auch heute Nacht einen Traumstart. Gerade einmal 40 Sekunden waren gespielt als Mike Keane(1.) abzog und Chris Osgood im Tor der Hausherren zum 1-0 überwand. Die Red Wings rissen sich aber in der Folgezeit zusammen und erspielten sich einige Torchancen. Die erste Überzahlsituation für die Hausherren nutzte Verbeek zum Ausgleich. Im zweiten Spielabschnitt wurde die Partie noch unterhaltsamer. Jere Lehtinen(27.) brachte die Stars erneut in Front, doch Pat Verbeek und Martin Lapointe(40.pp) wendeten mit ihren Treffern die Partie zu Gunsten der Gastgeber. Mit einer 3-2 Führung gingen sie in die zweite Pause. Die Stars konnten in dieser Saison erst eine von elf Begegnungen noch gewinnen wenn sie mit einem Rückstand in das Schlussdrittel starteten und auch in der heutigen Begegnung ließen sie ein Aufbäumen vermissen. Im Gegenteil Doug Brown(49.) machte den 4-2 Heimsieg der Red Wings perfekt.

Nashville - St. Louis 4-2 (1-0/1-1/2-1)
Die Nashville Predators beendeten mit einem 4-2 Erfolg im Savvis Center von St. Louis Brent Johnsons beeindruckende Siegesserie. Die Blues Rookie im Tor konnte bei seinen letzten sieben Auftritten jeweils mit seinem Team gewinnen. 14 Siege und nur 2 Niederlagen lautet jetzt die Ausbeute des jungen Goalie. Richard Lintner(12.) und Cliff Ronning(22.) läuteten mit ihren Treffern zur 2-0 Führung für die Gäste, St. Louis' dritte Heimniederlage ein. Tyson Nash(27.) konnte zwar im Mittelabschnitt den Spielstand auf 1-2 verkürzen, die Blues fanden aber auch danach nicht zu dem Spiel, das sie an die Spitze der NHL führte. Knapp sechs Minuten vor Spielende gelang Vitali Yachmenev(55.) der Siegtreffer für die Predators. Craig Conroy(57.) ließ nur wenig später die Blues noch einmal auf einen Punktgewinn hoffen, doch 48 Sekunden vor dem Ertönen der Schlussirene stellte Scott Walker(60.pp,en) den 4-2 Endstand her.

San Jose - Colorado 2-2 (1-0/0-1/1-1/0-0)
Die San Jose Sharks konnten sich nach ihrer Partie im Pepsi Center von Denver bei ihrem Goalie Steve Shields bedanken, dass sie mit einem Punktgewinn nach Hause fliegen. 38 Saves konnte Shields für sich verbuchen, davon allein sieben in der 5-minütigen Overtime. Den Spielverlauf auf den Kopf stellend waren die kalifornischen Gäste in der regulären Spielzeit zwei Mal durch Tore von Bobby Dollas(16.) und Stephane Matteau(44.) in Front gegangen, konnten aber dem ständig wachsenden Angriffsdruck trotz einer herausragenden Torhüterleistung von Shields nicht Stand halten. 2 1/2 Minuten vor der zweiten Pause gelang Alex Tanguay(38.) der erlösende Ausgleichstreffer zum 1-1 und dank eines Powerplaytreffers von Raymond Bourque(46.) konnten sich die seit vier Spielen ungeschlagenen Avalanche noch einen Punkt sichern.

N.Y. Rangers - Phoenix 1-3 (0-0/0-1/1-2)
Die New York Rangers präsentierten sich wieder einmal als der richtige Aufbaugegner für ein Team das eine Krise zu überstehen hat. Vier Spiele in Folge hatten die Phoenix Coyotes nicht mehr gewinnen können, da kamen die Rangers zur rechten Zeit als Gast in die America West Arena. Im ersten torlosen Spielabschnitt versuchten beide Teams durch eine überharte Spielweise ihrem Gegner den Schneid abzukaufen. Die Folge waren aber nur zahlreiche Aufenthalte auf der Strafbank, Zählbares in Form von Toren sprang dabei nicht heraus. Nach der Pause waren die Gäste aus Manhattan das wesentlich aktivere Team, liefen sich aber immer wieder an der kompakt stehenden Abwehr der Coyotes fest. Die einzige Strafzeit für die 'Blueshirts' im Mitteldrittel nutzte Keith Tkachuk(31.pp) zur 1-0 Führung. Die Rangers drängten weiter auf einen Torerfolg, scheiterten aber mehrmals an Phoenixs Goalie Sean Burke. Zu Beginn des Schlussdrittels sorgte Stanislav Neckar(42.) mit seinem ersten Saisontor für das 2-0. Gut sechs Minuten vor Spielende war den Angriffsbemühungen der Gäste doch noch ein Erfolg beschert. Petr Nedved(54.) gelang der 1-2 Anschlusstreffer. Die Hoffnungen der Rangers, doch noch zum ersten Sieg nach sechs punktlosen Spielen zu kommen, machte Claude Lemieux(59.en) mit einem 'Empty Net Goal' zunichte.

Florida - Los Angeles 4-3 (1-1/1-1/2-1)
So ungerecht kann manchmal der Sport sein. Die eine Mannschaft macht das Spiel und die andere verläßt als Sieger das Eis. Doch es war auch ein Stückchen Unvermögen der seit drei Spielen sieglosen Los Angeles Kings, dass sie trotz eines Torschussverhältnisses von 49 zu 19 den Florida Panthers im heimischen Staples Center mit 3-4 Toren unterlagen. zum ersten Mal in dieser Saison konnten die Florida Panthers eine Partie für sich entscheiden obwohl sie zwei oder mehr Gegentreffer einstecken mussten. Diesen Schuh muss sich Kings Schlussmann Steve Passmore anziehen, der eine mehr oder weniger indiskutable Leistung bot. Keiner der vier Treffer der Panthers durch Olli Jokinen(13.), Ivan Novoltsev(40.), Ray Whitney(47.pp) und Viktor Kozlov(49.pp) schien unhaltbar. Passmores Gegenüber Trevor Kidd wuchs dagegen über sich hinaus. Angesichts dessen, dass er sechzig Minuten lang unter Dauerbeschuss stand, braucht er sich wegen seiner drei Gegentreffer nicht verstecken. Glen Murray(17.) sowie Mathieu Schneider(25.) hatten die Kings zwischenzeitlich mit 2-1 in Front geschossen und Zigmund Palffy(50.) betrieb knapp elf Minuten vor Spielende mit seinem 22. Saisontor Ergebniskosmetik.

Donnerstag 04.01.2001

Tampa Bay - Carolina 2-3 (0-3/0-0/2-0)
Mangelnder Einsatz kann den Tampa Bay Lightning bei ihrer erneuten Auswärtspleite, die 15. in dieser Saison, nicht vorgeworfen werden. In einer zeitweise sehr ruppig geführten Partie unterlagen sie den Carolina Hurricanes vor der Minuskulisse von nur 7.517 Besuchern unglücklich mit 2-3. Tampas Schlussmann Dan Cloutier hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt. Von den ersten acht Torschüssen der Hausherren ließ er gleich drei von Ron Francis(5.pp), Kevin Hatcher(9.) sowie Martin Gelinas(19.) pasieren und die Hurricanes gingen mit einem 3-0 Vorsprung in die erste Pause. Ab dem zweiten Spielabschnitt hütete Kevin Weekes das Tor der Gäste und er verrichtete seine Arbeit tadelfrei. Die Lightning kamen immer besser ins Spiel und erarbeiteten sich zahlreiche Torchancen. Zu Beginn des Schlussabschnitts belohnte Paul Mara(45.) die Bemühungen der Lightning mit dem 1-3 Anschlusstreffer und Vincent Lecavalier(55.), er erzielte sein 15. Saisontor für die Lightning, ließ die Gastgeber noch einmal um ihren doppelten Punktgewinn zittern.

Edmonton - Columbus 2-5 (1-2/0-2/1-1)
In fremden Stadien reißen die Edmonton Oilers keine Bäume aus. Mit 2-5 Toren zogen die Kanadier bei den Columbus Blue Jackets den Kürzeren und konnten auch in ihrer siebten Auswärtspartie in Folge keine zwei Punkte einfahren. Edmontons frühe 1-0 Führung von Anson Carter(6.) ließ die Westkanadier überheblich agieren und das sollte sich rächen. Steve Heinze(10.) und David Vyborny(14.) noch vor der ersten Pause und Kevin Dineen(27.) sowie Mike Maneluk(30.pp) im Mitteldrittel brachten mit ihren Toren den neuen NHL-Franchisenehmer vorentscheidend mit 4-1 in Front. Erst jetzt, letztendlich zu spät besannen sich die Oilers wieder auf ihre Kampfkraft. Sie setzten sich im Verteidigungsdrittel der Hausherren fest, kamen aber nur noch zum Anschlusstreffer durch Ethan Moreau(53.). 62 Sekunden vor Spielende machte Serge Aubin(59.en) mit einem 'Empty Net Goal' Columbus' neunten Heimsieg perfekt.

Buffalo - Toronto 1-1 (0-0/0-0/1-1/0-0)
Vorsicht ist die Mutter der Porzelankiste. Viel Respekt hatten die Toronto Maple Leafs und Buffalo Sabres voreinander bei ihrem heutigen Aufeinandertreffen im Air Canada Center von Toronto. Zwei Drittel lang bestimmten die beiden Schlussleute Dominik Hasek von den Sabres und Torontos Curtis Joseph das Geschehen auf dem Eis. Wenn sich die Angriffsreihen einmal durchsetzen konnten, waren die beiden Torhüter jeweils Endstation. Mit einem torlosen Unentschieden ging es in den letzten Durchgang. Eine unglückliche Figur machte Curtis Joseph als ihm Maxim Afinogenov(54.) den Puck durch die Beine zum 1-0 für die Gäste schoss, doch dauerte es nur gut vier Minuten ehe Jonas Hoglund(58.) den Spielstand wieder egalisierte. In der 5-minütigen Overtime waren die Kanadier dem Siegtreffer zwar näher als die Gäste, scheiterten jedoch an Hasek.

Washington - Pittsburgh 2-3 (0-1/2-1/0-1)
Auch die Washington Capitals, mit nur einer Niederlage aus den letzten sieben Spielen, angetreten, scheiterten heute Nacht in der Mellon Arena von Pittsburgh an der neuen 'Powerreihe' der Hausherren. Mario Lemieux, Jaromir Jagr und Jan Hrdina waren auch von den Capitals nicht zu stoppen. Gleich die erste Überzahlsituation der Penguins nutzte Mario Lemieux(7.pp) zur 1-0 Führung der Gastgeber. Im weiteren Verlauf der Begegnung konnten die Gäste aus der US-Hauptstadt durchaus gut mithalten. Zunächst gelang Steve Konowalchuk(25.) der 1-1 Ausgleichstreffer und nachdem Jan Hrdina(30.) die Penguins wieder in Front geschossen hatte, war es Caps Torjäger Peter Bondra(36.) der die Teams mit einem 2-2 Unentschieden in die zweite Pause gehen ließ. Für den Siegtreffer der Penguins, die ihre letzten vier Spiele gewinnen konnten, war Teamkapitän Jaromir Jagr(52.) verantwortlich. Völlig frei vor Washingtons Schlussmann Olaf Kölzig stehend, hatte er wenig Mühe einen Pass von Mario Lemieux mit dem Treffer zum 3-2 Endstand abzuschließen. Lemieux, Jagr und Hrdina brachten es in ihren letzten drei Spielen auf insgesamt 10 Tore und 13 Assists.

Atlanta - Minnesota 1-1 (1-1/0-0/0-0/0-0)
Ein Drittel lang war Feuer in der Begegnung zwischen den Atlanta Thrashers und Minnesota Wild, dann verflachte die Partie zusehends. Mit einer 1-1 Punkteteilung trennten sich beide Teams, wobei sich die Gäste aus Atlanta bei ihrem Schlussmann Damian Rhodes, er brachte es auf 35 Saves, für diesen Punktgewinn bedanken konnten. Die Wild bauten ihre Erfolgsserie auf sieben Spiele in Folge ohne Niederlage aus. Für ein neues NHL-Team eine durchaus beeindruckende Ausbeute. Curtis Leschyshyn(3.pp) brachte die Hausherren mit seinem ersten Tor seit dem 12. Februar 2000 mit 1-0 in Front. Damals stand Wilds Verteidiger noch in den Diensten der Carolina Hurricanes. Nur 131 Sekunden später war es Donald Audette(5.pp) der mit seinem 20. Saisontor ebenfalls aus einer Ü,berzahlsituation heraus den Spielstand egalisierte. In den folgenden 55 Spielminuten waren die Gastgeber nicht in der Lage aus ihrer optischen Überlegenheit Kapital zu schlagen.

Vancouver - Chicago 0-6 (0-1/0-2/0-3)
Leichtes Spiel hatten die Chicago Blackhawks im heimischen United Center gegen die sich in einer desolaten Verfassung präsentierenden Vancouver Canucks. Mit 6-0 Toren gaben die Blackhawks den Canucks eine Packung mit nach Hause. Profitierend von einer äußerst schwachen Vorstellung von Vancouvers Schlussmann Felix Potvin, der nur 13 von 17 Schüssen der Hausherren parieren konnte, erspielten sich die Blackhawks bis zur zweiten Pause durch Tore von Michael Nylander(11./22.) und Chris Herperger(38.) einen vorentscheidenden 3-0 Vorsprung. Früh im Schlussdrittel bauten diesen Tony Amonte(44.) und Boris Mironov(48.) auf 5-0 aus. Canucks Coach Marc Crawford hatte nach dem vierten Gegentreffer ein Einsehen mit Potvin und ersetzte ihn durch Bob Essensa, der sich noch einmal durch Eric Daze(52.) bezwingen lassen musste. Einen relativ ruhigen Abend verlebte Chicagos Goalie Jocelyn Thibault, er kam mit 27 Saves, die meisten hiervon entsprangen aus Verlegenheitsschüssen der Kanadier, zu seinem 18. NHL-Shutout.

Florida - Anaheim 2-2 (0-0/2-0/0-2/0-1)
Wohl nur noch wenige der 11.396 Zuschauer im Pond of Anaheim hatten nach zwei Dritteln daran geglaubt, dass es fuuml;r ihre Mighty Ducks noch zu einem doppelten Punktgewinn reichen würde. 40 Minuten lang hatten die Florida Panthers, in dieser Saison auch nicht gerade von Erfolgen verwöhnt, ihre gastgeber voll im Griff. Auf Grund der Spielanteile lagen sie nach Toren von Rob Niedermayer(22.) und Pavel Bure(25.) hochverdient mit 2-0 in Front. Die Hausherren rissen sich aber noch einmal am Riemen und kamen wie verwandelt aus der Kabine. Die Panthers konnten nur noch reagieren und kaum noch Akzente setzen. Mit zwei Toren innerhalb von 67 Sekunden egalisierten Teemu Selanne(54.) und German Titov(55.) den Spielstand und retteten ihr Team in die Overtime. 59 Sekunden vor dem Ende der Verlängerung beendete Petr Tenkrat(65.) mit dem 3-2 Siegtreffer die Partie vorzeitig.

Calgary - San Jose 1-0 (0-0/1-0/0-0)
Die San Jose Sharks, immerhin Tabellenführer der Pacific Division fanden in ihrer Heimpartie kein Gegenmittel gegen die kompakt stehenden Abwehrreihen der Calgary Flames und unterlagen letztendlich verdient mit 0-1 Toren. Den einzigen Treffer der Partie erzielte zu Beginn des Mittelabschnitts Cory Stillman(23.), sein 15. Saisontor. Ein Schock für die kalifornischen Gastgeber von dem sie sich bis zur zweiten Pause nicht mehr erholen konnten. Im Schlussdrittel drängten die Hausherren zwar etwas stärker auf den Ausgleich, fanden aber in Calgarys Schlussmann Fred Brathwaite ihren Meister. Brathwaite konnte insgesamt 30 Torschüsse der Sharks parieren, davon allein 15 im dritten Drittel und kam damit zu seinem zweiten Saison-Shutout. Mit vereinten Kräften retteten die Kanadier ihren knappen Vorsprung über die Zeit und das in den letzten 102 Sekunden mit 3 gegen 5 Mann, als Valeri Bure wegen einer doppelten 2-Minuten Strafe auf der Strafbank saß.

Mittwoch 03.01.2001

St. Louis - Ottawa 1-3 (0-1/1-1/0-1)
Eine NHL-Partie auf höchstem Niveau sahen die 18.119 Zuschauer im Corel Center von Ottawa. Die St. Louis Blues waren zu Gast bei den Senators und lieferten sich mit diesen ein bis zur Schlusssekunde spannendes Spiel mit dem glücklicheren Ende für die Hausherren. Seit sechs Partien hatten die Senators nicht mehr gewinnen können, doch heute Nacht konnten sie sich vor allem auf ihren Schlussmann Patrick Lalime verlassen. In der insgesamt ausgeglichenen Begegnung war es die Torhüterleistung die den Unterschied ausmachte. Während Lalime mit seinen Rettungstaten ein ums andere Mal die Angreifer der Blues zur Verzweiflung brachte, machte sein Gegenüber Roman Turek nicht immer den sichersten Eindruck und musste sich zwei Mal bei Schüssen von Andre Roy(18.) und Rob Zamuner(27.) geschlagen geben. Kurz vor Ende des zweiten Drittels war es Pierre Turgeon(39.pp) der mit einem Powerplaytreffer die Gäste auf 1-2 heranbrachte. Den Schlusspunkt setzten aber die Kanadier. 14 Sekunden vor Spielende machte Marian Hossa(60.en) mit einem 'Empty Net Goal' die erst sechste Niederlage der St. Louis Blues perfekt.

Philadelphia - New Jersey 1-1 (0-0/1-0/0-1/0-0)
Mit viel Glück sicherten sich die New Jersey Devils einen Punktgewinn in der heimischen Continental Airlines Arena gegen die zwei Drittel lang überzeugend auftretenden Philadelphia Flyers. Knapp zehn Minuten waren noch in der regulären Spielzeit zu absolvieren, als John Madden(51.) einen genialen Pass von Randy McKay aufnahm und Roman Cechmanek zum 1-1 überwand. In den ersten zwei Durchgängen waren die Gäste aus Philadelphia das wesentlich aktivere Team, gingen aber auch zu leichtfertig mit ihren guten Torchancen um. Nur Daymond Langkow(25.) konnte New Jerseys Schlussmann bezwingen. Martin Brodeur bewahrte sein Team nach zwei Minuten in der Overtime mit einer Großtat gegen Simon Gagne vor einer Heimpleite. Durch dieses Unentschieden konnten die Devils ihre Erfolgsserie auf sieben Spiele ohne Niederlage ausbauen.

Montreal - N.Y. Islanders 3-0 (0-0/1-0/2-0)
Schlussmann Jose Theodore(60.en) war der Held des Abends für die Montreal Canadiens bei ihrem 3-0 Auswärtserfolg auf Long Island. Mit insgesamt 32 Rettungstaten blieb er zum ersten Mal in dieser Saison ohne Gegentreffer und verdiente sich seinen siebten NHL-Shutout. Doch damit noch nicht genug: Kurz vor Spielende, als die New York Islanders ihren Torhüter bereits zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis genommen hatten, kontrollierte Theodore den Puck hinter der Torlinie , setzte einen Befreiungsschuss mit der Rückhand an und die Hartgummischeibe landete im Tor der Hausherren. Theodore ist erst der sechste Schlussmann in der langjährigen NHL-Historie der sich als Torschütze auszeichnete. Die beiden anderen Treffer der Frankokanadier in der sehr unterhaltsamen offensiv geführten NHL-Partie erzielte Patrick Poulin(36./50.). Für die Islanders bedeutete dies die dritte Niederlage in Serie.

Los Angeles - Colorado 2-6 (0-3/2-2/0-1)
Joe Sakic(4./10.) und seine Colorado Avalanche waren auch von den Los Angeles Kings nicht zu stoppen. Colorados Teamkapitän brachte es beim 6-2 Heimerfolg im Pepsi Center von Denver auf zwei Tore und drei Assists. Das bereits neunte 5-Punkte Spiel in seiner NHL-Laufbahn. Nach gut zwölf Spielminuten war die Partie bereits zu Gunsten der Hausherren gelaufen. Zwei Mal Sakic und Milan Hejduk(13.pp) haten die Hausherren mit 3-0 in Front geschossen. Kurz nach der zweiten Pause setzte Milan Hejduk(24.) mit dem 4-0 noch einen darauf. Die Avalanche ließen sich auf von zwei Gegentreffern von Mathieu Schneider(32.pp) und Scott Thomas(37.) nicht aus der Ruhe bringen und kontrollierten weiterhin das Spielgeschehen. Alex Tanguay(38.) und Aaron Miller(43.) stellten den alten 4-Tore Vorsprung wieder her.

Dienstag 02.01.2001

Boston - Buffalo 4-3 (1-0/2-1/1-2)
In letzter Zeit gab es für die Boston Bruins nur wenig Lorbeeren zu verdienen, wenn sie in Buffalo antreten mussten, sechs Niederlagen in Folge setzte es für sie in der HSBC Arena. Doch mit viel Einsatz, Kampfstärke und in den Schlussminuten auch Glück kamen die Bruins zu einem doppelten Punktgewinn. Sergei Samsonov(1./41.), Darren VanImpe(37.) und Per-Johan Axelsson(40.) hatten bis zu Beginn des Schlussdrittels einen komfortable 4-1 Führung für die Gäste herausgespielt, zwischenzeitlich war Stu Barnes(33.) der 1-1 Ausgleich gelungen. Doch die Hausherren steckten nicht auf und der Vorsprung begann zu schmelzen. Zwei Powerplaytore von Miroslav Satan(52.pp) und Dave Andreychuk(59.pp) brachten die Sabres noch einmal bis auf ein Tor heran. In den Schlusssekunden setzten sie sich im Verteidigungsdrittel der Gäste fest und hatten noch mehrmals Gelegenheit zum Ausgleich. Byron Dafoe im Tor der Bruins war aber auf dem Posten und rettete seiner Mannschaft die zwei Punkte.

Atlanta - Washington 2-4 (0-1/2-2/0-1)
Mit den Washington Capitals und den Atlanta Thrashers trafen zwei der erfolgreichsten Mannschaften des letzten Monats im MCI Center von Washington aufeinander und die Begegnung hielt was sie versprach. Beide Mannschaften lieferten sich eine hochklassige Partie mit dem glücklicheren Ende für die Hausherren. Bei den 'Caps' stand völlig überraschend Craig Billington im Kasten. Washingtons Schlussmann Nummer 1 Olaf Közig konnte aus familiären Gründen nicht am Spiel teilhaben. Für Billington war es der erste Auftritt seit über einem Monat und auf ihn war Verlass. Mit 28 Saves beendete er die Partie und kam zu seinem ersten 'Win' seit dem 27. November 1999(!). Die Capitals hatten ihre Mühe mit den Gästen aus Atlanta. Zwei Mal konnten diese durch Tore von Per Svartvadet(26.) und Patrik Stefan(38.) eine Führung der Gastgeber durch Peter Bondra(11.pp) und Sylvain Cote(33.) egalisieren. Noch vor der zweiten Pause brachte Dmitri Khristich(38.), mit einem Tor und zwei Assists Washingtons auffälligste Akteur, die Capitals erneut in Front. Die Entscheidung zu Gunsten der Hausherren besorgte 134 Sekunden vor Spielende Richard Zednik(58.pp).

Vancouver - Nashville 5-2 (1-0/1-1/3-1)
Zu einem auch in der Höhe verdienten 5-2 Erfolg kamen die Vancouver Canucks bei den Nashville Predators am Neujahrstag . Von der ersten Spielminute an bestimmten die Westkanadier das Geschehen auf dem Eis. Bereits nach 19 Sekunden stand es 1-0 für die Canucks. Adrian Aucoin(1.) hatte Nashvilles Schlussmann Mike Dunham keine Abwehrchance. Als Todd Bertuzzi für zwei Minuten auf der Strafbank Platz nehmen musste war es Brendan Morrison(29.sh) der bei Unterzahl die Führung der Canucks auf 2-0 ausbaute. Kurz danach musste mit Cooke erneut ein Canuck auf die Strafbank und diesmal zogen die Gastgeber durch ein Tor von Scott Walker(31.pp) Kapital daraus. Die Vorentscheidung zu Gunsten von Vancouver besorgten im Schlussdrittel Daniel Sedin(45.), Harold Druken(53.) und Todd Bertuzzi(59.en). Die Predators kamen durch Greg Johnson(55.) noch zu einem weiteren Torerfolg.

Edmonton - St. Louis 2-5 (0-1/0-2/2-2)
Wenig zu erben gab es für die Edmonton Oilers in ihrer Auswärtspartie bei den St. Louis Blues. Die Hausherren hatten ihre letzte Heimniederlage gut weggesteckt und dominierten das Spielgeschehen. Vor allem Pierre Turgeon(20./47.) war heute Nacht nicht zu stoppen. Blues' Center brachte es auf zwei Tore und einen Assist bei Al MacInnis(40.pp) siebtem Saisontor zur zwischenzeitlichen 3-0 Führung. Bis zehn Minuten vor Spielende sah es noch nach einem Debakel für die kanadischen Gäste aus, die nach weiteren Gegentreffern von Scott Young(23.) und Chris Pronger(51.pp) bereits mit 0-5 hinten lagen. "Die haben uns die Hosen ausgezogen.", kommentierte Edmontons Coach Craig MacTavish das Spielgeschehen. Erst als die Hausherren angesichts des eindeutigen Vorsprungs einen Gang zurückschalteten, konnten Ryan Smyth(53.) und Georges Laraque(54.) Ergebniskosmetik für die Oilers betreiben.

San Jose - Phoenix 3-2 (1-1/0-0/2-1)
Mit einer 2-3 Heimpleite gegen die San Jose Sharks starten die Phoenix Coyotes in das Neue Jahr. Seit dem 2. Dezember waren die Coyotes Zuhause innerhalb der regulären Spielzeit ungeschlagen geblieben. Heute Nacht fanden sie in den Kaliforniern ihre Meister. Im sehr ruppig geführten ersten Spielabschnitt dominierten noch die Hausherren, kamen aber nicht, nach Toren von Scott Hannan(4.) für die Gäste und Jeremy Roenick(11.pp), über ein 1-1 Unentschieden aus. Mit fortwährender Spieldauer konnten die Sharks immer mehr die Akzente setzen. Belohnt wurden sie für ihr Engagement im Schlussdurchgang durch Treffer von Tony Granato(47.pp) und Vincent Damphousse(56.). Keith Tkachuk(59.pp) machte 103 Sekunden vor Spielende die Partie noch einmal spannend. Die Sharks ließen sich die zwei Punkte aber nicht mehr entreißen.

Montag 01.01.2001

Anaheim - Minnesota 2-3 (0-0/1-2/1-1)
Eine klare Fehlentscheidung von Hauptschiedsrichter Terry Gregson brachte die Mighty Ducks of Anaheim um einen Punktgewinn im Spiel gegen die Minnesota Wild. Petr Tenkrat schoss, Wilds Schlussmann Manny Fernandez ließ den Puck abprallen und von Tenkrats Arm landete die schwarze Hartgummischeibe im Netz. Doch Gregson hatte bereits nach dem ersten Schuss die Partie unterbrochen und der Treffer wurde annuliert. Ducks Außenstürmer Teemu Selanne haderte mit dieser Entscheidung: "Jeder im Stadion hat gesehen, dass dies ein reguläres Tor war, aber vielleicht musste der Schiedsrichter noch zu einer Neujahrs-Feier und wollte nicht noch eine Overtime pfeifen." Kurz zuvor hatte Lubomir Sekeras(55.) die 3-2 Führung für die Wild erzielt. In der insgesamt ausgeglichenen Partie waren die Gäste aus Kalifornien durch Tony Hrkac(22.) im zweiten Durchgang mit 1-0 in Front gegangen. Noch im gleichen Spielabschnitt verschafften Scott Pellerin(35.) und Aaron Gavey(37.) mit ihren Treffern innerhalb von 113 Sekunden den Hausherren einen Vorsprung. Pavel Trnka(46.) glich diesen zu Beginn des Schlussdrittels aus. Die Minnesota Wild sind mittlerweile seit sechs Spielen ungeschlagen (4 Siege, 2 Unentschieden), während die Mighty Ducks seit sechs Partien auf einen doppelten Punktgewinn warten (1 Unentschieden, 5 Niederlagen).

Toronto - Tampa Bay 3-2 (2-0/1-1/0-1)
Nicht nur in Minnesota konnte man in der Silvesternacht über ein zweifelhaftes Tor diskutieren. Im Tampas Ice Palace erzielten die Toronto Maple Leafs die schließlich entscheidende 3-1 Führung durch Nik Antropov(40.) elf Sekunden vor dem Ende des Mitteldrittels äußerst umstritten. Antropov eroberte den Puck von Tampa Verteidiger Cory Sarich hinter dem Tor, fuhr vor das Gehäuse und schlug dreimal auf den Puck, bevor die Scheibe im Netz war. Der Haken daran war, dass Goalie Kevin Weekes bereits nach dem ersten Schuss die Scheibe scheinbar kontrolliert hatte und das Spiel hätte unterbrochen werden müssen. Doch die Schiedsrichter waren anderer Auffassung. Angesichts dieser Entscheidung war es für die Hausherren bitter, danach durch Ryan Johnson(58.) noch zum Anschluss gekommen zu sein. Bryan McCabe(15.pp) und Darcy Tucker(18.) brachten ihre Leafs mit 2-0 in Front. Brad Richards(28.pp) hatte für die Lightning verkürzt. Aufgrund der kämpferisch hervorragenden Leistung der Hausherren, war es schade, dass sie am Ende leer ausgingen.

Chicago - Carolina 1-2 (1-1/0-1/0-0)
Nach fünf Spielen ohne Niederlage mussten die Chicago Blackhawks heute Nacht in ihrer Begegnung gegen die Carolina Hurricanes wieder einmal den Kürzeren ziehen. Dabei hatte alles so schön für die Gäste begonnen. Tony Amonte(11.pp) nutzte nach gut zehn Spielminuten eine Überzahlsituation um die Blackhawks in Führung zu bringen. Doch nur 66 Sekunden dauerte die Freude der Gäste, dann nahm Jeff Daniels(12.) eine Vorlage von Bates Battaglia auf und glich den Spielstand mit seinem ersten Tor seit Februar 2000 aus. Bates Battaglia(28.pp) war es auch der bereits vor Ablauf der Hälfte der Spielzeit für die Entscheidung zu Gunsten der Gastgeber verantwortlich war. Mit einem Onetimer ließ er Jocelin Thibault keine Abwehrchance.

Los Angeles - Detroit 1-2 (0-0/0-0/1-2)
Detroits Teamkapitän Steve Yzerman(49.pp/60.) rettete seinem Team mit zwei Treffern im Schlussdrittel in ihrer Heimpartie gegen die Los Angeles Kings zwei Punkte. 4,3 Sekunden waren in der regulären Spielzeit noch zu spielen, als Yzerman das 'Game Winning Goal' für die Red Wings markierte. Erst kurz zuvor, als die Kalifornier bereits ihren Schlussmann Steve Passmore zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis geholt hatten, war Rob Blake(60.pp) mit einem Onetimer der 1-1 Ausgleichstreffer gelungen. Neben Steve Yzerman war bei den Gastgebern vor allem ihr in letzter Zeit arg gescholtene Goalie Chris Osgood der herausragende Akteur. Vor allem im Mittel- und Schlussdrittel, als die kalifornischen Gäste das aktivere Team waren, bewahrte Osgood mit einigen spektakulären Paraden seine Mannschaft vor einem Rückstand.

New Jersey - Columbus 6-3 (2-1/1-0/3-2)
Wenn die New Jersey Devils einmal in Fahrt kommen, dann gibt es für ihre Gegner nur wenig zu erben. Diese Erkenntnis bekamen heute Nacht die Columbus Blue Jackets am eigenen Leib zu spüren. Hochzufrieden mit der Vorstellung seines Teams war auch Devils Coach Larry Robinson: "Der Puck lief wie am Schnürchen unsere Powerplayquote ließ keine Wünsche offen und unsere Penalty Killing Formationen arbeiteten tadelfrei." Dies alles aber erst nach einem typischen Fehlstart: Serge Aubin(4.) hatte die Blue Jackets früh mit 1-0 in Front gebracht. Anschließend machten aber die Gäste aus New Jersey das Spiel und kräftig Druck. Alexander Mogilny(13.) und Scott Stevens(14.) rückten mit ihren Toren noch vor der ersten Pause die Kräfteverhältnisse zurecht. Im Mitteldrittel markierte Petr Sykora(27.pp) sein 100. NHL-Tor zur 3-1 Führung, die Sergei Nemchinov(42.) und Patrik Elias(44.pp) auf 5-1 ausbauten. Erst in den letzten fünf Spielminuten agierten die Devils wieder etwas unkonzentrierter. So konnten Alex Selivanov(55.) und David Vyborny(59.) das Ergebnis für Columbus etwas freundlicher gestalten. Den sechsten Treffer der Gäste erzielte Sergei Brylin(58.sh).

N.Y. Rangers - Dallas 1-6 (1-3/0-1/0-2)
Noch gut bedient waren die New York Rangers mit einer 1-6 Niederlage bei ihrem Gastauftritt in Texas. Die Dallas Stars erarbeiteten sich Torchancen in Hülle und Fülle während die Rangers den Eindruck erweckten, als hätten sie heute, am Silvesterabend einfach keine Lust sich anzustrengen. Auf magere 15 Torschüsse brachten es die 'Blueshirts', die meisten davon hatten nur Alibicharakter. Den Ehrentreffer der Gäste erzielte Brian Leetch(12.pp) aus einem Powerplay heraus. Doch zu diesem frühen Zeitpunkt lagen die Rangers bereits nach Toren von Mike Keane(2.) und Blake Sloan(11.) mit 0-2 hinten. Im weiteren Verlauf der Partie durften sich noch Brendan Morrow(51.) und Joe Nieuwendyk(16./32.pp/60.pp), er komplettierte zwei Sekunden vor Spielende seinen 13. NHL-Hattrick, in die Torschützenlisten der Stars eintragen. Diese mussten ohne vier verletzte Stammspieler, darunter Brett Hull, antreten. Ihrem Spiel tat dies keinen Abbruch und die Rangers wurden mit ihrer achten Niederlage aus den letzten neun Auswärtspartien nach Hause geschickt.

Montreal - Calgary 4-5 (1-1/1-3/2-0/0-1)
Verteidiger Derek Morris(62.pp) wurde mit seinem ersten Saisontor nach 79 Sekunden in der Verlängerung zum Matchwinner für die Calgary Flames im kanadischen Derby gegen die Montreal Canadiens. eine unterhaltsame torreiche Partie boten die beiden Teams am Silvesterabend den 17.139 Zuschauern im Saddledome zu Calgary. Die Canadiens konnten sich, nachdem Valeri Bure(12.) die Gastgeber in Front gebracht hatte, sogar durch Tore von Saku Koivu(14.) und Jim Campbell(22.pp) eine Führung herausspielen. Zum Ende des Mittelabschnitts hin, sahen es dann aber wieder danach aus als hätten die Hausherren die besseren Karten. Nach Treffern von Daniel Tkazcuk(23.), Cory Stillman(34.) und Valeri Bure(40.pp) gingen sie mit einem 4-2 Vorsprung in die zweite Pause. Die Canadiens steckten aber nicht auf, retteten sich durch zwei Tore von Brian Savage(56.pp/60.) in die Overtime und kamen damit noch zu einem unerwarteten Ehrenpunkt.

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