NHL-Eishockeymagazin Archiv
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NEWSTICKER

Freitag 30.03.2001

'Wie in den alten Zeiten'
Torontos Tie Domi musste sich am letzten Abend mit einen Zuschauer im First Union Center zu Philadelphia auseinandersetzen. Nachdem der 31-jährige Rechtsaußen wegen eines unsportlichen Einsatzes im dritten Drittel für zwei Minuten auf der Strafbank Platz nehmen musste, spritzte der Enforcer in der Kühlbox sitzend zwei Mal mit seiner Wasserflasche in die Zuschauer hinter ihm. Ein Besucher fühlte sich dadurch so gereizt, dass er von der zweiten Reihe auf die Plexiglas-Umrahmung sprang und versuchte Domi einen Schlag zu verpassen. Der Spieler zerrte den Mann daraufhin zu ihm hinunter und schlug ebenfalls zu. Der Volltreffer zähmte den Flyersfan und dieser konnte von den Sicherheitskräften abgeführt werden. Domi sagte zu dem Vorfall: 'Es war perfekt, Eishockey wie in den alten Zeiten. Das passiert eben wenn jemand mein Territorium verletzt.'

Donnerstag 29.03.2001

Lindros kommt nicht nach Deutschland
Der 28-jährige Center der Philadelphia Flyers, Eric Lindros, der wegen eines Vertragsstreits noch kein Spiel in dieser Saison absolviert hat, wird der Einladung, bei der Eishockey-WM in Deutschland für Kanada zu spielen, nicht nachkommen. Dies verkündete der sportliche Direktor der kanadischen WM- und Olympiateams, Wayne Gretzky, in der vergangenen Nacht. Es sei kein passender Rahmen für ein Comeback von 'Big E' hieß es in einer Pressemitteilung!

Mittwoch 28.03.2001

Suhonen fällt für den Rest der Saison aus
Alpa Suhonen, Coach der Chicago Blackhawks, fällt für den Rest der Saison wegen Herzbeschwerden aus. Bei dem im Mai verpflichteten Finnen wurde eine verstopfte Arterie entdeckt, die aber laut des behandelnden Arztes keine Lebensbedrohung darstellt. Seine Vertretung übernehmen Denis Savard und Al MacAdam.

Primeau muss drei Wochen pausieren
Im Montagsspiel verletzte sich Philadelphias Keith Primeau nach einem Check von Ottawas Chris Phillips am Knie. Teamarzt Art Bartolozzi schrieb ihn für die nächsten drei Wochen krank, wodurch er beim Auftakt der Playoffs fehlen wird.

Hatcher für zwei Spiele gesperrt
Der Kapitän der Dallas Stars wird sein Team in den nächsten beiden Spielen gegen die Vancouver Canucks und die Edmonton Oilers nicht unterstützen können, denn nach seinem hässlichen Ellbogencheck am Dienstag gegen den Blues-Spieler Jeff Finley wurde der 28-jährige Verteidiger für zwei Partien gesperrt.

Montag 26.03.2001

Olympia Aufgebot der Tschechei
Der Titelverteidiger bei den olympischen Winterspielen 2002 setzt auf bewährte Kräfte. Torhüter Dominik Hasek von den Buffalo Sabres und Jaromir Jagr von den Pittsburgh Penguins werden die Köpfe des tschechischen Teames sein. Die weiteren Berücksichtigungen sind Petr Svoboda(TAM), Martin Straka(PIT), Martin Rucinsky(MON), Patrik Elias(NJD), Petr Sykora(NJD) und Milan Hejduk(COL). Im Sommer werden die Trainer des Teams bestimmt und am 20. Dezember das Aufgebot vervollständigt.

Senators mindestens drei Wochen ohne Bonk
Ottawa Stürmer Radek Bonk hat sich am Samstag gegen Nashville den linken Daumen gebrochen und wird drei bis sechs Wochen ausfallen. Die Verletzung passierte im zweiten Drittel, als Bonk von Bill Houlder in die Bande gecheckt wurde. Der tschechische Center erzielte im bisherigen Saisonverlauf 23 Tore und 36 Assists. Sein Ausfall stellt einen herben Verlust für die Senators dar.

Sonntag 01.04.2001

Colorado - Los Angeles 0-4 (0-3/0-0/0-1)
Offenbar sind die Avalanche die Lieblingsgegner der Kings, denn in den letzten elf Begegnungen besiegten die Kalifornier die Mannen aus Colorado neun Mal, bei einer Niederlage und einem Unentschieden. Diesmal war eine hervorragende Defensiv- und eine gute Torhüterleistung der Schlüssel zum Erfolg. Lediglich 19 Schüsse ließen die Abwehrreihen der Kings zu, sodass Goalie Felix Potvin, der alle Chancen vereitelte, sich seinen dritten Shutout im vierten Spiel relativ einfach erarbeiten konnte. Für klare Verhältnisse sorgten im ersten Drittel Jozef Stumpel(9.pp) und Zigmund Palffy(11.sh/18.), die die Hausherren mit 3-0 in Führung brachten. Der ehemalige Avalanche Adam Deadmarsh(51.) setzte im letzten Abschnitt den Schlusspunkt zum 4-0. Da die achtplatzierten Phoenix Coyotes heute Nacht ebenfalls gewinnen konnten bleibt Los Angeles weiterhin auf dem neunten Rang im Westen.

N.Y. Rangers - New Jersey 4-3 (0-0/3-2/1-1)
Auf einen Sieg gegen die New Jersey Devils warteten die New York Rangers nunmehr seit dem 12. April 1997. Bis gestern Abend kassierten die Mannen vom 'Big Apple' 15 Niederlagen und acht Unentschieden. In der letzten Nacht war es endlich soweit - die Negativserie wurde gebrochen. Der überaus glückliche Zwei-Punkteerfolg kam zustande, indem die Rangers von 19 Schüssen vier im gegnerischen Kasten unterbrachten und deren Goalie Guy Hebert von 41 abgefeuerten Schüssen der Devils 38 parieren konnte. Zu den Helden der 'Blue Shirts' avancierten Petr Nedved(25.pp), Adam Graves(25.) und Michal Grosek(33.), die ihr Team zwischenzeitlich mit 2-0 bzw. 3-1 in Front gebracht hatten, sowie Sandy McCarthy(49.), der im letzten Abschnitt für das vierte Erfolgserlebnis sorgte. Bei dem amtierenden Stanley-Cup-Sieger hatten nur Alexander Mogilny(28./39.pp) und Randy McKay(56.pp) Glück im Abschluss. Im Osten führen weiter die Ottawa Senators die Conference an, während die Devils mit einem Punkt dahinter Rang zwei belegen.

Detroit - Philadelphia 0-1 (0-0/0-0/0-1)
Die Philadelphia Flyers konnte mit dem Sieg gegen die Detroit Red Wings ihren vierten Rang im Osten behaupten und haben wieder ein Drei-Punkte-Polster auf die fünftplatzierten Buffalo Sabres. Maßgeblichen Anteil am Erfolg hatte wieder Goalie Roman Cechmanek, der seinen zehnten Shutout der Saison feiern konnte. Damit liegt der 30-jährige Tscheche hinter seinem Landsmann Dominik Hasek, der es bislang auf elf gegentorlose Siege brachte, auf dem zweiten Platz in der NHL. Den einzigen Treffer des Abends erzielte 'Phillis' Mittelstürmer Kent Manderville(43.) zu Beginn des letzten Drittels zum 1-0.

St. Louis - Pittsburgh 3-5 (2-1/1-0/0-4)
Die Führung von Pittsburghs Andrew Ference(11.pp) wurde von Daniel Corso(11./20.pp) innerhalb von 16 Sekunden egalisiert. Knapp neun Minuten später brachte der gleiche Spieler, nach Vorarbeit von Scott Young und Al McInnis, die Blues in Front. Diesen Vorsprung baute Neuzugang Keith Tkachuk(25.) zum Zwischenstand von 3-1 im Mittelabschnitt aus. St.Louis startete in dieser Saison bislang 34 Mal ein drittes Drittel mit einer Führung und gewann davon 31 Partien, bei drei Unentschieden. An diesem Abend machten Alexei Kovalev(41.), Jaromir Jagr(53./60.en) und Mario Lemieux(59.pp) den Blues einen Strich durch die Rechnung und wandelten die drohende Niederlage in einen verdienten Sieg um. Verdient weil die Mannen aus Illinois im letzten Durchgang zu überheblich agierten und dem dynamischen Duo Jagr/Lemieux zu viel Spielraum gewährten. Pittsburgh hat sich jetzt fast sicher für die Runde der letzten Acht qualifiziert, da die neuntplatzierten Carolina Hurricanes zehn Punkte entfernt sind, bei fünf ausstehenden Partien für die Südstaatler.

N.Y. Islanders - Boston 2-4 (0-1/1-1/1-2)
Dieser dritte Sieg im vierten Spiel bescherte den Bruins endlich den erhofften achten Platz im Osten, obwohl es lange nicht danach ausgeschaut hatte. Die Gäste von Long Island agierten durchaus gefällig und hielten die Partie lange Zeit offen. Nachdem Jason Allison(8./59./60.en) zum 1-0 für Boston getroffen hatte, glich Islander Eric Cairns(29.) im zweiten Drittel aus. Die erneute Führung brachte Sergei Samsonovs(36.) 28stes Saisontor, wobei keiner der 17,565 Zuschauer im Fleet Center so richtig an einen Sieg glauben wollte. Zu viele Fehler leisteten sich die 'Braunbären' und versetzten ihre Fans des öfteren in Schrecksituationen. Gästeverteidiger Branislav Mezei(52.) nutzte eine dieser Unkonzentriertheiten zum 2-2 aus. Erst 79 bzw. 21 Sekunden vor dem Ende schoss Allison seine Tore Nummer zwei und drei der spannenden Begegnung und avancierte damit nicht nur zum Matchwinner, sondern vervollständigte seinen vierten Karriere-Shutout.

Toronto - Montreal 1-4 (0-2/1-1/0-1)
Da die Maple Leafs die ersten drei Partien gegen die Canadiens in dieser Saison für sich entscheiden konnten und Montreal in den letzten 50 Jahren nie innerhalb einer Spielzeit sieglos gegen die Erzrivalen aus Toronto geblieben war, musste der Rekord-Stanley-Cup-Sieger unbedingt gewinnen. Offenbar wussten die Spieler des Heimteams bescheid, denn sie agierten wie aus einem Guss. Bereits nach weniger als elf Minuten brachte Karl Dykhuis(8./11.pp) Montreal mit 2-0 in Front, ehe im zweiten Drittel Benoit Brunet(23.) sogar auf 3-0 erhöhen konnte. Torontos Aki Berg(33.pp) schoss daraufhin den Anschlusstreffer, als Martin Rucinsky wegen hohen Stocks auf der Strafbank saß. Das Aufbäumen der Gäste, die Goalie Jose Theodore während des letzten Abschnitts 15 Mal prüften, wurde aber nicht mehr vom Erfolg gekrönt. Ganz im Gegenteil, Montreals Craig Darby(60.) stellte den Endstand von 4-1 her.

Minnesota - Nashville 1-4 (0-1/0-2/1-1)
Als ein munteres Spielchen entpuppte sich die Partie zwischen den Minnesota Wild und den Nashville Predators. Obwohl beide Teams mit dem Einzug in die Runde der letzten Acht nichts zu tun haben, agierten sie mit viel Einsatz, Kampfgeist und Offensivdrang. Die Gäste vom hohen Norden der USA feuerten aus allen Rohren, konnten aber nur einen der 42 Schüsse im Gehäse des guten Goalies Mike Dunham versenken. Absender war Wes Walz(13.), der den Ehrentreffer zum 1-4 erzielte. Der Torhüter der Wild musste dagegen nur 30 Mal eingreifen, wurde aber vier Mal von Patrick Kjellberg(8.), David Legwand(21.) und Scott Walker(37.pp/44.pp) besiegt. Die Predators bauen ihren Franchiserekord weiter aus und haben bereits 33 Zwei-Punkte-Erfolge auf ihrem Konto, nachdem die ersten beiden Jahre des NHL-Unternehmens mit 28 Siegen abgeschlossen wurden.

San Jose - Phoenix 1-3 (0-1/1-1/0-1)
Im Westen wird es langsam immer spannender: Wer belegt am Ende den neunten Platz? Im Moment haben die Los Ageles Kings diesen Rang inne, wobei der Abstand auf die Coyotes nur einen und auf die Canucks sowie den Sharks nur zwei Zähler beträgt. Wenn die Mannen aus San Jose, die mittlerweilen seit zwölf Spielen in der Ferne ohne Sieg sind, weiter so agieren wie am letzten Abend in der America West Arena, dann dürften die Kalifornier die Saison vorzeitig beenden. Saft- und kraftlos wirkten die 'Haie'. Sie feuerten lediglich 17 Torschüsse ab und kamen durch Mike Riccis(40.pp) Treffer nur zu einem Erfolgserlebnis. Ganz anders die Hausherren. Sie nahmen das Gehäuse von Goalie Evgeny Nabokov unter Dauerbeschuss und erzielten pro Drittel ein Tor. Die treffsicheren Schützen waren Mike Johnson(6.pp) und Landon Wilson(26./60.en). Vielleicht sollten die Coyotes Altrocker Alice Cooper, der in der ersten Spielpause drei Lieder zum Besten gab, häufiger einladen, um deren Heimbilanz zu verbessern. Diesmal entpuppte sich der musikalische Leckerbissen als ein gutes Omen.

Dallas - Calgary 2-0 (1-0/1-0/0-0)
Die Dallas Stars konnten ihren Siegeszug in Calgary fortsetzen und sind mittlerweilen seit zehn Spielen - acht Siege und zwei Unentschieden - ungeschlagen. Beim 46sten Zwei-Punkte-Erfolg in dieser Saison hatte erneut Backup-Goalie Marty Turco großen Anteil. Der 25-jährige Kanadier parierte alle 27 Schüsse der Flames und erarbeitete sich somit seinen dritten Shutout der laufenden Spielzeit. Während die Hausherren offensiv agierten, beschränkten sich die Texaner meist auf das Zerstören des gegnerischen Spielaufbaus. Nur insgesamt 17 Mal prüften sie Calgarys Torhüter Fred Brathwaite und waren durch die Tore von Joe Nieuwendyk(20.) und Mike Modano(26.) erfolgreich. Wenn das Sprichwort 'Die Offensive gewinnt Spiele, die Defensive Titel' war werden sollte, dann sind die Dallas Stars in diesem Jahr wieder einer der heißesten Titelanwärter.

Samstag 31.03.2001

Atlanta - Buffalo 0-4 (0-2/0-0/0-2)
Am Montag gewannen die Sabres in Atlanta gegen die Thrashers mit 4-0. Zur Revanche sind die Südstaatler in der letzten Nacht in Buffalo angetreten und verloren mit dem selben Ergebnis. Erneut großen Anteil am 25sten Heimsieg hatte Goalie Dominik Hasek, der sich mit 30 Saves seinen elften Shutout der laufenden Spielzeit redlich erarbeitete. Für die Tore der Sabres sorgten Miroslav Satan(2.) und Chris Gratton(9.pp) im ersten Drittel, sowie James Patrick(50.) und Maxim Afinogenov(51.) im letzten Abschnitt. Buffalo hat sich mit diesem Zwei-Punkte-Erfolg zum fünften Mal in Folge für die Playoffs qualifiert, da der Vorsprung auf die neuntplatzierten Bruins mittlerweilen auf 12 Zähler angewachsen ist, bei fünf ausstehenden Partien für den Verfolger.

Boston - Ottawa 4-5 OT (2-2/2-2/0-0/0-1)
Die Ottawa Senators haben durch den Sieg über die Bruins den Northeast Division Titel sicher und befinden sich mit einem Punkt Vorsprung auf dem ersten Rang in der Eastern Conference vor den New Jersey Devils. Boston muss hingegen weiter um den Einzug in die Runde der letzten Acht bangen, denn die achtplatzierten Carolina Hurricanes siegten an diesem Abend in Washington und haben somit einen Zähler mehr auf ihrem Konto. Am mangelnden Einsatz lag es diesmal nicht bei den 'Braunbären' von der Nordostküste der USA. Die Spieler im gelb-schwarzen Dress feuerten aus allen Rohren. Insgesamt hatte Ottawas Goalie Patrick Lalime 48 Schüsse zu parieren und wurde im ersten und zweiten Drittel je zwei Mal geschlagen. Die Torschützen waren Sergei Samsonov(4./14.), Andrei Kovalenko(25.pp) und Jason Allison(27.). Sein Gegenüber, Byron Dafoe, wurde von den Senators 26 Mal geprüft und musste dabei fünf Mal den Puck aus dem Netz fischen. Nachdem Alexei Yashin(9.pp) und Rob Zamuner(18.) im ersten Abschnitt getroffen hatten, glichen Mike Fisher(30.) und Wade Redden(34.) nach einem 2-4 Rückstand zum 4-4 aus. Das Siegtor in Overtime erzielte Martin Havlat(63.) in einer Zwei-gegen-Eins Situation mit seinem Kollegen Marian Hossa und Bostons Eric Weinrich.

Washington - Carolina 3-4 OT (1-2/2-1/0-0/0-1)
Die Hurricanes haben mit dem 22sten Heimsieg ihre Teilnahme bei den diesjährigen Playoffs gewahrt. Sie befinden sich mit einem Punkt Vorsprung auf die Bruins jetzt weiterhin auf den achten Platz im Osten, bei fünf ausstehenden Partien und drei Siegen mehr als Boston. Die Hauptstädter machten es den Mannen aus Carolina aber nicht einfach und konzentrierten sich vorallem auf das Zerstören des gegnerischen Spielaufbaus. Dies gelang jedoch nicht immer, denn die Hausherren agierten besonders im ersten Drittel, als Tommy Westlund(2.) und Sami Kapanen(19.pp) Goalie Olaf Kölzig überwinden konnten, sehr gefällig. Für den zwischenzeitlichen Ausgleich sorgte Joe Sacco(14.ps), der einen Penaltyshot erfolgreich abschloss. Nach Trevor Lindens(21.) Ausgleichstreffer zu Beginn des zweiten Durchgangs, stellte Ron Francis(24.) den alten Abstand wieder her, ehe Glen Metropolit(27.) seinen Capitals den erneuten Gleichstand bescherte. Dem torlosen dritten Abschnitt folgte die Overtime. Dort leistete sich Washingtons Calle Johansson ein umstrittenes Foul, woraufhin Rod Brind'Amour(64.pp) in nummerischer Überlegenheit den Siegtreffer markierte.

Tampa Bay - Florida 4-2 (1-1/1-0/2-1)
Viele der 15,937 Augenpaare im National Car Rental Center waren auf Tampas Goalie Nikolai Khabibulin gerichtet, der nach einer fast zweijährigen Spielpause zum ersten Mal wieder in der NHL ein Tor hütete. Die Zuschauer sahen eine hervorragende Leistung des Russen. Mit guten Paraden und schnellen Reflexen sicherte er seinem Team zum ersten Mal seit April 1996 einen Sieg bei den Erzrivalen aus Miami. 34 Schüsse hatte Khabibulin zu parieren und musste lediglich die beiden Treffer von Rob Niedermayer(16.) und Denis Shvidki(60.) hinnehmen. Die Lightnings, die in den letzten vier Jahren 13 Torhüter 'verschlissen' haben, agierten besonders treffsicher mit dem sicheren Rückhalt und erzielten in den Personen von Brad Richards(10.), Matthew Barnaby(23.), Nils Ekman(56.) und Ben Clymer(60.en) vier Tore, bei 27 abgefeuerten Schüssen.

Dallas - Edmonton 5-4 (1-3/2-0/2-1)
Hinter den Buffalo Sabres, haben die Dallas Stars, die durch den Sieg bei den Oilers den Titel in der Pacific Division sicher haben, mit nur 178 Gegentreffern die beste Defensive der Liga. In den letzten acht Spielen mussten die Texaner nie mehr als ein Tor kassieren, das die beste Serie dieser Art seit Einführung der Roten Linie bzw. des Zweilinienpasses im Jahre 1943 bedeutet. Desto höher ist die Leistung der Mannen des fünftplatzierten Franchiseunternehmens aus Edmonton, die die Verteidigungslinien vier Mal knacken konnten, einzuschätzen. Allein drei Treffer gelangen den beiden Oilers Georges Laraque(4./17.) und Mike Grier(5.) im ersten Durchgang zum 3-1 Zwischenstand. Dazwischen markierte Joe Nieuwendyk(14./32.) sein 26stes Saisontor. Im darauffolgenden Abschnitt bis weit ins letzte Drittel hinein dominierten dann die Gäste das Spielgeschehen und konnten während einer Zeitspanne von 32 Minuten vier Mal Edmontons Goalie Tommy Salo bezwingen. Die Torschützen waren neben Nieuwendyk Richard Matvicuk(46.), sowie Brenden Morrow(22./53.). Den Schlusspunkt setzte Doug Weight(60.) vier Sekunden vor der Schlusssirene zum 4-5.

Anaheim - Vancouver 2-2 OT (2-1/0-0/0-1/0-0)
Die verletzungsbedingten Ausfälle der beiden Topscorer der Canucks, Markus Naslund und Andrew Cassels, lassen sich einfach nicht kompensieren, denn erneut fuhren die Mannen aus British Columbia nicht die erhofften zwei Punkte ein, die dem Franchiseunternehmen aus Vancouver die Teilnahme an den Playoffs wieder einen Stück näher gebracht hätten. Die gegen die Canucks seit acht Partien sieglosen Mighty Ducks waren an diesem Abend im General Motors Place durchaus zu schlagen. Lediglich 23 Mal prüften die Kalifornier Goalie Dan Cloutier und versenkten dabei durch Schüsse von Jeff Friesen(10.pp) und Paul Kariya(20.) zwei Mal im Powerplay den Puck, nachdem Henrik Sedin(3.) die Hausherren mit 1-0 in Front gebracht hatte. Über 36 Minuten dauerte die Aufholjagd, die von Ed Jovanovski(57.) mit einem erfolgreichen Gewaltschuss über die Schulter von Torhüter Jean-Sebastien Giguere beendet wurde. Vancouver hat jetzt vier Punkte Vorsprung auf die neuntplatzierten Los Angeles Kings, bei vier bzw. fünf ausstehenden Partien.

Freitag 30.03.2001

'Wie in den alten Zeiten'
Torontos Tie Domi musste sich am letzten Abend mit einen Zuschauer im First Union Center zu Philadelphia auseinandersetzen. Nachdem der 31-jährige Rechtsaußen wegen eines unsportlichen Einsatzes im dritten Drittel für zwei Minuten auf der Strafbank Platz nehmen musste, spritzte der Enforcer in der Kühlbox sitzend zwei Mal mit seiner Wasserflasche in die Zuschauer hinter ihm. Ein Besucher fühlte sich dadurch so gereizt, dass er von der zweiten Reihe auf die Plexiglas-Umrahmung sprang und versuchte Domi einen Schlag zu verpassen. Der Spieler zerrte den Mann daraufhin zu ihm hinunter und schlug ebenfalls zu. Der Volltreffer zähmte den Flyersfan und dieser konnte von den Sicherheitskräften abgeführt werden. Domi sagte zu dem Vorfall: 'Es war perfekt, Eishockey wie in den alten Zeiten. Das passiert eben wenn jemand mein Territorium verletzt.'

N.Y. Rangers - N.Y. Islanders 6-4 (1-1/4-1/1-2)
Die siebte Heimniederlage in Folge kassierten die New York Islanders in der vergangenen Nacht, als die New York Rangers zu Gast im Nassau Coliseum waren. Long Island ist für die Mannen vom 'Big Apple' offenbar ein gutes Pflaster, denn fünf der letzten sechs Auswärts-Derbys entschieden die Rangers für sich. Zum Matchwinner avancierte diesmal Radek Dvorak(30.sh/39./40./59.en), der seit neuesten mit Mark Messier und Manny Malhorta in einer Reihe spielt. Der 24-jährige Tscheche erzielte zum ersten Mal in seiner Karriere vier Tore in einem Spiel und hatte damit großen Anteil am 6-4 seines Teams. Während das erste Drittel noch ausgeglichen verlief, Petr Nedved(2.pp) und Kenny Jonsson(16.pp) trafen zum Zwischenstand von 1-1, konnten sich die Gäste durch Dvoraks Hattrick und Jan Hlavacs(28.) 36stes Saisontor eine 5-2 Führung erarbeiten. Für die Islanders überwand Dave Scatchard(39.) Goalie Guy Hebert. Im letzten Abschnitt kamen die Hausherren noch einmal heran, indem Mark Parrish(52.) und Mariusz Czerkawski(54.sh) jeweils den Puck zum 4-5 im Gehäuse versenken konnten. Dvoraks viertes Erfolgserlebnis 90 Sekunden vor dem Ende besiegelte aber die 22ste Heimniederlage der Islanders in dieser Saison.

Toronto - Philadelphia 2-1 (0-1/1-0/1-0)
Einen offenen Schlagabtausch lieferten sich die Maple Leafs und die Flyers in der letzten Nacht im First Union Center zu Philadelphia. 39 Schüsse, davon alleine 21 im letzten Abschnitt, gab es für Gästegoalie Curtis Joseph zu halten. Dabei musste der Kanadier lediglich Dan McGillis(9.) Treffer zum 0-1 im ersten Drittel hinnehmen und zeigte Dank guter Reflexe hervorragende Paraden. Sein Gegenüber, Roman Cechmanek, verlebte mit 25 gehaltenen Schüssen einen ruhigeren Abend, musste aber zwei Mal den Puck aus dem Netz fischen. Die Absender waren Gary Roberts(21.pp) und Jonas Hoglund(45.pp), die beide eine Überzahlsituation ihrer Maple Leafs zum 2-1 Endstand nutzten. 'Philli' befindet sich weiterhin auf dem vierten Rang im Osten, während Toronto sich mit dem siebten Rang der Eastern Conference begnügen muss.

Chicago - Pittsburgh 2-5 (1-2/0-1/1-2)
Die Pittsburgh Penguins rücken den Philadelphia Flyers immer mehr auf den Pelz, denn mittlerweilen trennen die beiden Konkurrenten der Atlantic Division nur noch vier Punkte. Maßgeblichen Anteil an der momentan guten Verfassung der Pens haben Mario Lemieux(57./60.en) und Jaromir Jagr(14./32.), die diesmal nicht nur je zwei Tore erzielen konnten, sondern zusätzlich noch zwei bzw. einen Assist dem verdienten 5-2 Sieg beisteuerten. Neben den beiden Superstars gefiel mit vier Vorlagen besonders Pittsburghs Jan Hrdina. Den besseren Start erwischten in der Mellon Arena aber die Chicago Blackhawks. Der 26-jährige Kanadier Steve Sullivan(8.sh) schoss sein achtes Unterzahltor der Saison zur 1-0 Führung. Der Ausgleich von Hans Jonsson(9.pp), nur 37 Sekunden später, egalisierte den Zwischenstand und leitete so die Wende ein. Nach Jagrs Saisontreffern 45 und 46 schaffte Mikael Nylander(50.pp) den Anschluss, betrieb damit aber nur Ergebniskosmetik wie sich später Dank 'Super Mario' herausstellte.

Montreal - Tampa Bay 6-2 (0-1/3-1/3-0)
Sowohl für die Montreal Canadiens, als auch für die Tampa Bay Lightning geht es in dieser Saison um nichts mehr. Weit abgeschlagen belegen sie den elften bzw. 13ten Platz in der Eastern Conference und haben mit den Playoffs erneut nichts zu tun. An diesem Abend wirkte sich diese Tatsache offensichtlich befreiend auf die Gäste aus, denn der Rekord-Stanley-Cup-Sieger zeigte eine gute Offensiv-Leistung. Obwohl die Hausherren zwei Mal durch Ben Clymer(12.pp) und Nils Ekman(31.) in Führung gingen, steckten sie nie auf und glichen erst nach einen geglückten Penalty Shot von Martin Rucinsky(25.ps) und dann nach einer hervorragenden Einzelleistung von Richard Zednik(23.) aus. Noch ein Tor im zweiten und drei weitere Treffer im letzten Abschnitt legten die Canadiens in den Personen von Patrice Brisebois(39.pp), Oleg Petrov(46./58.) und Chad Kilger(55.) zum 6-2 Endstand drauf.

Phoenix - Nashville 3-4 OT (1-0/2-2/0-1/0-1)
Nachdem die neuntplatzierten Los Angeles Kings in dieser Nacht gewinnen und die Coyotes lediglich einen Punkt aus Nashville entführen konnten, schmilzte der Vorsprung der Mannen aus Phoenix auf einen Punkt zusammen. Da die Kalifornier bislang ein Spiel weniger bestritten, sollte sich der Franchisenehmer aus Arizona unbedingt noch steigern, denn die Leistung bei den Predators lässt nicht unbedingt auf eine Playoff-Teilnahme hoffen. In den ersten 35 Minuten der Partie dominierten zwar die Coyotes durch die Tore von Travis Green(18.pp), Landon Wilson(27.) und Mike Johnson(35.) die Hausherren, leisteten sich aber insgesamt zu viele Fehler, wie beim 1-1 Ausgleich von David Legwand(26.pp/61.), als dieser einen Fehlpass von Teppo Numminen mustergültig verwertete. Noch im zweiten Drittel gelang 'Säbelzahntiger' Denis Arkhipov(38.) der Anschluss und zu Beginn des vermeintlich letzten Durchgangs Jeremy Stevenson(43.) der Gleichstand zum 3-3. 36 Sekunden in der Overtime genügten Legwand, der am 23. Dezember 2000 als erster Spieler in der NHL-Geschichte in einer Verlängerung einen Penalty Shot verwandeln konnte, um den Sieg seiner Predators perfekt zu machen.

Colorado - Calgary 1-0 (0-0/0-0/1-0)
Die Colorado Avalanche stellten mit dem 50sten Saisonsieg bei den Calgary Flames einen neuen Franchiserekord auf und liegen nun acht Zähler vor den Detroit Red Wings, im Kampf um die Presidents Trophy, die der punktbesten Mannschaft der NHL verliehen wird. Eine durchwachsene Leistung reichte den 'Lawinen' aus Denver für die neue Bestmarke, wobei deren schweizer Backup-Goalie, David Aebischer, die beste Arbeit verrichtete. Der 23-Jährige verdiente sich seinen dritten Shutout mit 29 Paraden redlich und konnte mittlerweilen seinen fünften Sieg in Folge feiern. Seine Vorderleute hielten sich an diesem Abend etwas zurück und prüften Calgarys Torhüter Fred Brathwaite nur 16 Mal. Dies genügte offenbar, denn Chris Drury(56.pp) erzielte knapp fünf Minuten vor der Schlusssirene den Siegtreffer zum 1-0.

Columbus - Los Angeles 0-3 (0-3/0-0/0-0)
Zum dritten Mal in dieser Saison konnten die Los Angeles Kings die Columbus Blue Jackets bezwingen und wahrten sich mit diesen zwei Punkten die Chance auf eine Playoff-Teilnahme. Der Abstand zu den Phoenix Coyotes beträgt nur noch einen Zähler, wobei die Kings zwei Siege mehr und ein Spiel weniger auf ihrem Konto haben. Von einer Spannung, wie der Kampf um den Einzug in die Runde der letzten Acht im Westen verspricht, war im Staples Center zu Los Angeles nichts zu bemerken. Bereits im ersten Drittel machten Zigmund Palffy(4.sh/17.) und Bryan Smolinski(16.) alles klar und brachten ihre Kings auf die Siegerstraße. Alle Chancen der Gäste aus Columbus wurden vom hervoragend aufgelegten Goalie Felix Potvin vereitelt, der seinen vierten Shutout im 18ten Spiel für das Team aus der Stadt der Engel erreichte. Während der Kanadier im Dress der Canucks, für die er in der ersten Hälfte der Saison 35 Partien bestritt, eine Quote von 3,08 Gegentoren pro Spiel vorzuweisen hatte, kassierte er bei den Kings bislang fast einen Treffer weniger pro Begegnung.

Anaheim - San Jose 4-7 (3-1/0-4/1-2)
Die zwei ehemaligen Gefährten der Mighty Ducks, Paul Kariya(3.pp/13.pp/42.pp) und Teemu Selanne(40.pp/48./59.en), der, anders als der Kanadier, am 5. März zu den Sharks wechseln musste, erzielten jeweils einen Hattrick für ihr Team. Zwei Treffer von Kariya und German Titovs(20.) neuntes Saisontor fielen im ersten Drittel zum 3-1 Zwischenstand der Gäste. Dazwischen hatte Scott Thornton(6.pp) im Powerplay kurzzeitig ausgleichen können. Im zweiten Durchgang bewies das Team aus San Jose innerhalb von zehn Minuten, dass sie das Team Nummer Eins in Kalifornien sind und schossen in den Personen von Mike Ricci(30.pp), Owen Nolan(31.), Alexander Korolyuk(33.) und Selanne vier Tore zum 5-3. Auch wenn Kariya Goalie Miikka Kiprusoff, der Jean-Sebastien Giguere kurz vor dem Ende des ersten Abschnitts ablöste, ein Mal bezwingen konnte, liesen sich die Hausherren nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und konnten durch Selannes Treffer Nummer zwei und drei alles klar machen. Die Sharks zogen Dank dieser zwei Punkte an den Vancouver Canuck vorbei und belegen nun den sechsten Platz im Westen. Nur einen Zähler voraus sind die Edmonton Oilers, während die Los Angeles Kings vier Punkte dahinter in Lauerstellung liegen.

Donnerstag 29.03.2001

Lindros kommt nicht nach Deutschland
Der 28-jährige Center der Philadelphia Flyers, Eric Lindros, der wegen eines Vertragsstreits noch kein Spiel in dieser Saison absolviert hat, wird der Einladung, bei der Eishockey-WM in Deutschland für Kanada zu spielen, nicht nachkommen. Dies verkündete der sportliche Direktor der kanadischen WM- und Olympiateams, Wayne Gretzky, in der vergangenen Nacht. Es sei kein passender Rahmen für ein Comeback von 'Big E' hieß es in einer Pressemitteilung! N.Y. Islanders - N.Y. Rangers 2-4 (0-1/1-2/1-1)
Dem einzigen NHL-Team, das in dieser Saison noch ohne einen Shutout ist, war es wie in den letzten 191 Spielen erneut nicht vergönnt, ihre Kontrahenten gegentorlos zu besiegen. Obwohl Goalie Guy Hebert vor allem im ersten Drittel, wo er 8 1/2 Minuten wegen diverser Strafzeiten seiner Kollegen in Unterzahl das Tor hütete, eine gute Leistung bot und seinen zweiten Sieg innerhalb der letzten 21 Partien einfuhr, wurde der 34-jährige US-Amerikaner von den beiden Islanders Mariusz Czerkawski(36.) und Oleg Kvasha(60.) im zweiten bzw. dritten Abschnitt geschlagen. Seine Rangers, die nach 60 Minuten den 17ten Heimerfolg im Madison Square Garden feiern durften, kamen durch Michal Grosek(7.), Manny Malhorta(26.), Jan Hlavac(29.pp) und Petr Nedved(57.pp) zu den Saisontoren 228 bis 231. Dies bedeutet immerhin die viertbeste Ausbeute im Osten, was für ein Team, das die Playoffs meilenweit verfehlt, bemerkennswert ist.

Carolina - Washington 0-7 (0-1/0-4/0-2)
Mit dem Sieg über die eigenen Verfolger, den Hurricanes, kamen die Capitals ihren Ziel, als Division-Erster die reguläre Saison zu beenden, wieder ein großes Stück näher, denn mittlerweilen hat Washington elf Punkte mehr auf ihrem Konto als das Team aus Carolina, bei gerade noch sechs ausstehenden Partien. Diese Begegnung lief ganz nach dem Geschmack von Trainer Ron Wilson, da seine Akteure über die gesamte Dauer das Spiel kontrollierten und den Südstaatlern kaum eine Chance gaben. Lediglich 18 Mal prüften die Hurricanes Washingtons deutschen Goalie Olaf Kölzig, der alle Schüsse halten konnte und somit sich seinen vierten Shutout der Saison verdiente. Für die Tore der Hauptstädter sorgten Jeff Halpern(2./45.), Ulf Dahlen(22.), Andrei Nikolishin(25.), Calle Johansson(34.), Brendan Witt(51.) und Trevor Linden(36.). Linden, ein ehemaliger Angestellter der Canadiens und der Canucks, beendete eine 17 Spiele andauernde Periode ohne einen Treffer im Dress der Capitals. Vor der Partie wurde Johansson für sein 1.000stes NHL-Spiel geehrt.

Boston - Toronto 3-0 (0-0/1-0/2-0)
Die Bruins liegen Dank des Erfolges über die Maple Leafs noch gut im Rennen um die Playoffs. Sie sind momentan auf Rang neun im Osten, punktgleich mit den Carolina Hurricanes, die allerdings zwei Siege mehr auf ihrem Konto haben. Die durchschnittliche Partie im Air Cananda Center zu Toronto hatte vorallem gute Torhüterleistungen zu bieten. Besonders tat sich dabei Bostons Goalie Byron Dafoe hervor, dem sein zweiter Shutout - beide gegen die Ahornblätter - der Saison gelang und zusätzlich Bill Guerins(57.) Treffer zum 3-0 Endstand mit vorbereitete. Der letzte gegentorlose Sieg einer Bostoner Mannschaft in Toronto liegt bereits mehr als 21 Jahre zurück. Für das erste Erfolgserlebnis zum 1-0 sorgte Joe Thornton(22.) im zweiten Drittel, ehe Brian Rolston(46.) im letzten Abschnitt die Führung mit seinem 18ten Saisontor weiter ausbauen konnte. Bemerkennswert an dieser Begegnung war die Tatsache, dass sich kein Spieler der beiden Teams eine Strafzeit erlaubte. Zuletzt 'gelang' dies am 9. April 2000 den Detroit Red Wings und den Colorado Avalanche.

New Jersey - Atlanta 4-2 (0-0/2-1/2-1)
Die Devils konnten mit diesem Zwei-Punkte-Erfolg bei den Atlanta Thrashers den Franchise-Rekord von acht Auswärts-Siegen in Folge einstellen. Die Mannen aus dem US-Bundesstaat Georgia, die in acht Partien ihrer Vereinsgeschichte gegen New Jersey sieben Niederlagen und ein Unentschieden kassierten, machten es den amtierenden Stanley-Cup-Sieger jedoch nicht einfach. Goalie Martin Brodeur rettete mehrmals in höchster Not und wurde von Hnat Domenichelli(31.) und Andrew Brunette(48.pp) im zweiten bzw. dritten Abschnitt bezwungen. Sein Gegenüber Norm Maracle musste während dieser beiden Drittel vier Mal den Puck aus dem Netz fischen: Zwischen der 23sten und 38sten Minute trafen Brian Rafalski(23.pp) und Alexander Mogilny(38.pp), Mogilnys zweites Tor des Abends und Sergei Brylins(58.) 22ster Saisontreffer fielen im letzten Drittel und sicherten den letzendlich verdienten 4-2 Erfolg.

Montreal - Florida 2-2 OT (0-1/1-1/1-0/0-0)
Das Spiel zwischen den Canadiens und den Panthers wurde, obwohl es für beide Teams in dieser Saison um nichts mehr geht, zu einer munteren Begegnung, die besonders vom Offensivdrang der kanadischen Gästen lebte. Alleine im zweiten Drittel prüften die Mannen aus Montreal Goalie Roberto Luongo 23 Mal und konnten in Person von Martin Rucinsky(34.) zum 1-1 ausgleichen, nachdem im ersten Abschnitt bereits Vaclav Prospal(20.) Florida in Front gebracht hatte. Die erneute Führung für die Hausherren erzielte Rob Niedermayer(35.) mit seinem 100sten Karrieretor kurz darauf. Das Ergebnis hielt bis 13 Sekunden vor dem Ende, als Oleg Petrov(60.) als sechster Feldspieler das 2-2 schoss und somit die Overtime ermöglichte. Diese brachte beiden Mannschaften keinen zählbaren Erfolg, so dass es bei dem friedlichen Unentschieden blieb.

St. Louis - Detroit 2-5 (2-2/0-1/0-2)
Die Detroit Red Wings konnten ihre Serie von nunmehr 16 Heimsiegen in Folge ausbauen und die St.Louis Blues waren zum fünften Mal in dieser Saison nicht in der Lage den Stanley-Cup-Sieger von 1997 und 1998 zu bezwingen. Bislang schlagen drei Niederlagen und zwei Unentschieden zu Buche, was die schlechteste Punktausbeute seit bestehen der Blues gegen die Mannen aus Hockeytown bedeutet. Scotty Bowmans Truppe zeigte nur im ersten Drittel Schwächen in der Defensive, so dass St.Louis durch die beiden Tore von Daniel Corso(7.pp) und Cory Stillman(20.) zu zwei Erfolgserlebnissen kam. Dazwischen erzielten Boyd Devereaux(17.) und Kirk Maltby(19.sh) innerhalb von 135 Sekunden zwei Treffer für die Hausherren. Im weiteren Spielverlauf dominierten immer mehr die Red Wings und agierten besonders in der Offensive sehr gefällig. Für die verdiente Führung sorgte Brendan Shanahan(40.) kurz vor Ende des zweiten Abschnitts mit einem harmlosen Schuss, den Goalie Roman Turek durch die Schoner gleiten ließ. Igor Larionov(54.) erhöhte kaum mehr als sechs Minuten vor der Schlusssirene auf 4-2, ehe Martin Lapointe(60.en) den Sieg perfekt machte.

Phoenix - Minnesota 2-0 (1-0/0-0/1-0)
Die 39ste Begegnung in der Geschichte des Xcel Centers zu St.Paul war wie gewohnt ausverkauft. Den 18.564 Zuschauern war aber die Freude über das 14te Erfolgserlebnis ihrer Wild nicht vergönnt, denn zu treffsicher agierten die Gäste aus Phoenix, die mit diesem Sieg erneut den achten Platz im Westen übernahmen. Obwohl die Hausherren 29 Mal den gegnerischen Goalie Sean Burke prüften, gelang es keinem Spieler den 34-jährigen Kanadier zu bezwingen, so dass dieser seinen vierten Shutout feiern konnte. 19 Schüsse feuerten die Coyotes auf das Gehäuse von Derek Gustafson ab, wobei Shane Doans(1./49.) Saisontreffer Nummer 24 und 25 heraussprangen und den 13ten Auswärtserfolg für Phoenix sicherten.

Ottawa - Chicago 5-2 (1-1/2-1/2-0)
Chicago war bislang kein gutes Pflaster für die Senators gewesen, denn zum letzten Mal konnten die Hauptstädter dort im Dezember 1995 gewinnen. In diesem Jahr drehten die Mannen aus Ottawa, die mit New Jersey noch voll im Kampf um die Krone im Osten stecken, den Spieß um und fuhren Dank einer beeindruckenden Leistung den 45sten Saisonsieg ein. Mithalten konnten die Blackhawks nur im ersten Drittel, als Tony Amonte(1.) sein Team in Front brachte. Für den Ausgleich sorgte Shawn McEachern(16.) eine viertel Stunde später, ehe Chicagos Alexei Zhamnov(21.) den alten Abstand wieder herstellte. Fortan spielten und trafen aber nur noch die Gäste, die damit ihre Ambitionen auf den ersten Platz der Eastern Conference unterstrichen. Marian Hossa(25.) und Alexei Yashin(28.) lochten im zweiten Abschnitt ein, während Mike Fisher(49.) und Mike Sillinger(57.) innerhalb der letzten 20 Minuten Goalie Jocelyn Thibault besiegen konnten.

Colorado - Edmonton 1-4 (0-1/0-1/1-2)
Gegen ihren Angstgegner, den Edmonton Oilers, tuen sich die Colorado Avalanche, die in den letzten 18 Partien nur zwei Niederlagen einstecken mussten, oft hart. So Auch in der vergangenen Nacht, als die Mannen aus Alberta bewiesen, dass sie es mit den Spitzenmanschaften aus dem Westen durchaus aufnehmen können. Besonders Goalie Tommy Salo zeigte eine gute Leistung und hielt seinen Kasten fast 52 Minuten unbeschadet. Nachdem Ryan Smyth(10.pp/53.) und Ethan Moreau(22.) die 2-0 Führung für die Hausherren erzielt hatten, gelang Alex Tanguay(52.) der Ehrentreffer für den Stanley-Cup-Sieger von 1996. Smyths zweites Erfolgserlebnis des Abends und Mike Griers(60.en) Schuss ins leere Tor blieb von Colorado unbeantwortet. Die Oilers befinden sich weiter auf dem fünften Platz im Westen, haben aber mit Vancouver und San Jose zwei hartnäckige Verfolger hinter sich. Momentan beträgt der Vorsprung zwei bzw. drei Punkte.

Dallas - Vancouver 3-1 (1-0/2-1/0-0)
Sechs Siege und zwei Unentschieden lautet die Bilanz von Dallas aus den letzten acht Spielen, wobei in keiner Partie der Torhüter der Stars mehr als einen Gegentreffer hinnehmen musste. Von so einer Serie können die Canucks momentan nur träumen, denn ihnen gelang in den vergangenen zwölf Begegnungen nur ein doppelter Punktgewinn. Auffälligster Mann bei den Texanern war im General Motors Place zu Vancouver Ted Donato(16./32.pp), der zwei Treffer dem umkämpften Sieg beisteuern, sowie Jamie Langenbrunners(23.) elftes Saisontor vorbereiten konnte. Für das einzige Erfolgserlebnis der Canucks sorgte Ed Jovanovski(22.pp) in einer Vier-gegen-Drei-Situation, als Darryl Sydor(DAL) wegen Beinstellens und Grant Marshall(DAL) wegen übertriebener Härte, sowie Matt Cooke(VAN) wegen eines Ellbogenchecks auf der Strafbank saßen.

Mittwoch 28.03.2001

Suhonen fällt für den Rest der Saison aus
Alpa Suhonen, Coach der Chicago Blackhawks, fällt für den Rest der Saison wegen Herzbeschwerden aus. Bei dem im Mai verpflichteten Finnen wurde eine verstopfte Arterie entdeckt, die aber laut des behandelnden Arztes keine Lebensbedrohung darstellt. Seine Vertretung übernehmen Denis Savard und Al MacAdam.

Primeau muss drei Wochen pausieren
Im Montagsspiel verletzte sich Philadelphias Keith Primeau nach einem Check von Ottawas Chris Phillips am Knie. Teamarzt Art Bartolozzi schrieb ihn für die nächsten drei Wochen krank, wodurch er beim Auftakt der Playoffs fehlen wird.

Hatcher für zwei Spiele gesperrt
Der Kapitän der Dallas Stars wird sein Team in den nächsten beiden Spielen gegen die Vancouver Canucks und die Edmonton Oilers nicht unterstützen können, denn nach seinem hässlichen Ellbogencheck am Dienstag gegen den Blues-Spieler Jeff Finley wurde der 28-jährige Verteidiger für zwei Partien gesperrt.

Buffalo - Pittsburgh 1-4 (0-2/0-1/1-1)
Weniger als eine Minute brauchten die Penguins im Heimspiel gegen die Sabres, um zu zeigen wer hier Herr im Haus ist. Hans Jonsson(1.) und Robert Lang(1.) erzielten in der ersten Spielminute, innerhalb von nur zwölf Sekunden, je ein Tor zur 2-0 Führung für Pittsburgh. Buffalo, die ohne ihren Stargoalie Dominik Hasek angetreten waren bemühten sich im Laufe der Partie redlich um den Anschluss, kamen aber erst im letzten Abschnitt, nachdem Kevin Stevens(25.) bereits auf 3-0 erhöht hatte, durch deren Linksaußen Dave Andreychuk(44.pp) zu einem Erfolgserlebnis. Das einzige wie sich später herausstellte, denn Pittsburghs Torhüter Johan Hedberg vereitelte im weiteren Spielverlauf mit guten Reflexen sämtliche Chancen der Gäste. Den Schlusspunkt setzte Jaromir Jagr(46.pp), der den Puck nach Vorarbeit von Martin Straka und Mario Lemieux in nummerischer Überlegenheit versenken konnte.

Columbus - Calgary 0-3 (0-0/0-2/0-1)
Die ersten drei Begegnungen in den Vereinsgeschichten zwischen den Columbus Blue Jackets und den Calgary Flames entschied jeweils der jüngere Franchisenehmer für sich. In der vergangenen Nacht setzten sich zum ersten Mal die Kanadier durch, jedoch begünstigt durch den Ausfall von den drei Stammspielern Geoff Sanderson, Espen Knutsen und Robert Kron. Auch wenn der Playoff-Zug für die Flames schon abgefahren ist, boten sie ihren Fans im Saddledome zu Calgary eine gute Leistung und verhalfen ihrem Goalie Fred Brathwaite zu seinem fünften Shutout der Saison. Für die Tore sorgten die beiden Rechtsaußen Jarome Iginla(34.) und Chris Clark(38.) im zweiten Drittel, sowie der Russe Valerie Bure(42.pp) im letzten Abschnitt, als Dave Lowry wegen übertriebener Härte auf der Strafbank saß.

New Jersey - Tampa Bay 7-1 (1-0/3-1/3-0)
Das hohe Ergebnis von 7-1 täuscht über den Spielverlauf hinweg, denn die Gäste aus New Jersey taten sich lange schwer gegen die gut agierenden Hausherren. In der von beiden Seiten offensiv geführten Partie ging der amtierende Stanley-Cup-Sieger im ersten Abschnitt durch Jason Arnott(16.) mit 1-0 in Führung. Nachdem 31 Sekunden nach der ersten Pause Tampas Frederik Modin(21.) den Ausgleich erzielen konnte, gaben die beiden Devils Scott Niedermayer(26.) und Alexander Mogilny(32./37.pp) prompt die Antwort und brachten ihr Team erneut in Front. Im Schlussdrittel stellten schließlich die an diesem Abend sehr treffsicheren Mannen aus New Jersey den Endstand von 7-1 her, indem Randy McKay(42.), Bobby Holik(47.) und Petr Sykora(60.pp) den Puck jeweils ein Mal im Tor versenken konnten.

Los Angeles - San Jose 2-3 (0-0/2-1/0-1/0-1)
Das Team aus San Jose, das lange Zeit in dieser Saison Tabellenführer in der Pacific Division war, konnte im Monat März erst eine Partie gewinnen, sodass deren Fans schon zweifelten, ob ihre Sharks überhaupt die Playoffs schaffen. In der letzten Nacht gelang den Kaliforniern jedoch ein wichtiger Sieg über die Kings, die als direkter Konkurrent nur vier Punkte Rückstand haben. Am Ende des zweiten Drittels schaute es jedoch nicht nach dem 20sten Heimsieg aus, denn die Gäste aus Los Angeles führten nach den Toren von Luc Robitaille(26.) und Jozef Stumpel(39.pp) bereits mit 2-0. Den Anschluss schaffte Mike Ricci(39./62.) knapp eine Minute vor dem zweiten Seitenwechsel. In den letzten 37 Überzahlsituationen sprang für die Sharks kein einziges Erfolgserlebnis heraus. Erst Alexander Korolyuks(57.pp) Tor im Powerplay beendete diese Negativserie und sicherte den Sharks das Extradrittel. Dort markierte Ricci den Siegtreffer nach einer gelungenen Einzelaktion.

Dienstag 27.03.2001

Philadelphia - Ottawa 3-3 (1-0/1-2/1-1/0-0)
Mit seinem 35. Saisontreffer knapp sieben Minuten vor der Schlusssirene rettete Alexei Yashin(54.) den heimischen Senators wenigstens einen Punkt gegen Philadelphia und sicherte Ottawa die erneute Tabellenführung im Osten mit einem Punkt vor New Jersey. Zum zweiten Mal nach der Saison 1998-99 überschreiten die Senators die 100 Punkte Marke. Yashin staubte einen von Flyers Torhüter Roman Cechmanek abgewehrten Puck ab. In der Verlängerung schonten sich beide Teams und blieben ungefährlich. Ganz anders als zuvor. Die Flyers und die Senators lieferten sich ein Spiel auf gutem Niveau mit wechselnden Führungen. Die Gäste bestimmten das erste Drittel und führten folgerichtig durch ein Tor von Kent Manderville(5.sh), erzielt in Unterzahl, mit 1-0. Durch zwei Powerplaytore von Daniel Alfredsson(21.pp) und Karel Rachunek(28.pp) konnten, die im Mittelabschnitt besser ins Spiel kommmenden Hausherren diesen Umstand drehen. Der Flyer Paul Ranheim(35.) glich jedoch etwas mehr als sechs Minuten später wieder aus, ehe sein Teamkollege Justin Williams(44.) auf Vorarbeit von Dean McAmmond seine Farben sogar erneut in Front schoss. Yashin blieb es vorbehalten wie erwähnt das Spiel auszugleichen. Ottawa hat von den letzten sieben Spielen nur eines verloren, während Philadelphia drei Begegnungen ohne Sieg ist.

Montreal - Carolina 4-2 (2-0/0-1/2-1)
Diesen Punkten werden die Hurricanes vielleicht noch einmal nachtrauern. Erneut, zum dritten Mal in dieser Saison und zum zweiten Mal in zwei Wochen, verlieren sie gegen die von den Playoffs abgeschlagenen Montreal Canadiens und büßen damit wichtigen Boden im Kampf um den achten und letzten Playoff-Platz im Osten ein. Boston befindet sich zwei Punkte hinter Carolina in Lauerstellung. Nach einem ausgeglichenen ersten Drittel führten die kanadischen Gäste durch Treffer von Patrice Brisebois(9./42.pp) und Craig Darby(13.) mit 2-0. In den folgenden Perioden war von den Canadiens in der Offensive nicht mehr viel zu sehen. Doch ein weiterer Treffer von Brisebois in Überzahl zum 3-1 und ein Schuss ins leere Canes Tor in der letzten Minute durch Mike Rucinsky(60.en) zum 4-2 Endstand genügten, um die Punkte zu sichern. Zwischenzeitlich hatten Martin Gelinas(39.) und Sami Kapanen(51.) zweimal verkürzen können. Zu mehr reichte es indes nicht, auch deshalb, weil Jose Theodore im Gehäuse von Montreal mit 33 Saves gut aufgelegt war.

Buffalo - Atlanta 4-0 (2-0/2-0/0-0)
Besser hätte für Donald Audette(19.) die Rückkehr in die Phillips Arena zu Atlanta nicht laufen können. Der vor zwei Wochen von den Thrashers zu den Sabres gewechselte Stürmer erzielte das 1-0 in der 19. Minute. Nur 28 Sekunden später erhöhte Alexei Zhitnik(20.), der bei Audette noch assistiert hatte, auf 2-0. Die das Spiel in jeder Phase dominierenden Sabres bauten den Vorsprung im zweiten Durchgang durch zwei Torerfolge von Miroslav Satan(27.pp/39.) weiter aus. Das Spiel war entschieden und brachte den 13.500 Zuschauern in den letzten 20 Minuten nur noch wenige Torchancen. Trotz der Überlegenheit von Buffalo musste sich Torhüter Dominik Hasek mehrmals auszeichnen und seinen zehnten Shutout der Spielzeit redlich verdienen. Insgesamt hielt er 19 Torschüsse. Die Buffalo Sabres verkürzten den Rückstand auf den Vierten im Osten Philadelphia auf drei Punkte. Dieser Platz bringt in der ersten Runde der Playoffs zum Auftakt das Heimrecht.

Columbus - Edmonton 2-4 (1-1/1-2/0-1)
Zwei überlegene Drittel in den ersten 40 Minuten für die Oilers und trotzdem nur eine 3-2 Führung. Die Gastgeber stellten ihre 16.563 Zuschauer auf eine harte Geduldsprobe. Vor allem deshalb, weil Columbus im Schlussabschnitt auf den Ausgleich drängte. Aber Tommy Salo im Gehäuse der Oilers zeigte sich nun auf dem Posten und hielt alle neun Torschüsse. Zuvor musste der Schwede von den ersten 12 Schüssen der Blue Jackets zwei von David Vyborny(5.pp) und Lyle Odelein(24.) passieren lassen. Columbus nutzte bei Vybornys Treffer sein einziges Überzahlspiel der Begegnung. Auch Edmonton zeigte sich bei nummerischer Überlegenheit im zweiten Abschnitt stark. Nach Mike Griers(9.) Ausgleich zum 1-1 und Odeleins erneute Gästeführung, trafen die Oilers zweimal im Powerplay durch Eric Brewer(34.pp) und Daniel Cleary(38.pp) und drehten so das Spiel. Anson Carter(60.en) setzte in einem umkämpften Spiel den Schlusspunkt und sicherte so den wichtigen Sieg für Edmonton. Sie haben nun punktgleich mit Vancouver diese vorerst vom zweiten Platz der Northwest Division verdrängt.

San Jose - Los Angeles 0-0 (0-0/0-0/0-0/0-0)
Sharks Neuzugang Teemu Selanne wartet im fünften Spiel weiter auf sein erstes Tor für seinen neuen Club. Frustriert schmiss er seinen Schläger nach dem Ende der Verlängerung gegen die Bande. Er hatte zweimal den Siegtreffer für die Gäste auf dem Schläger, scheiterte jedoch einmal am Pfosten und das zweite Mal an Torhüter Felix Potvin, der damit seinen vierten Shutout der Saison sicherte. Sein gegenüber Evgeni Nabokov hatte während der 65 Minuten wesentlich mehr Arbeit und stoppte insgesamt 27 Schüsse zu seinem fünften Shutout dieser Spielzeit. Die Los Angeles Kings hatten das Spiel weitesgehend bestimmt, schafften es jedoch nicht daraus Kapital zu schlagen. Zwei Punkte gegen den direkten Konkurrenten um einen Playoff-Platz wären Gold wert gewesen, doch mit der Teilung bleiben die Kings drei Punkte hinter den Sharks und einen Punkt hinter den Phoenix Coyotes, die allerdings ein Spiel mehr absolviert haben, auf dem undankbaren neunten Platz im Westen.

Montag 26.03.2001

Olympia Aufgebot der Tschechei
Der Titelverteidiger bei den olympischen Winterspielen 2002 setzt auf bewährte Kräfte. Torhüter Dominik Hasek von den Buffalo Sabres und Jaromir Jagr von den Pittsburgh Penguins werden die Köpfe des tschechischen Teames sein. Die weiteren Berücksichtigungen sind Petr Svoboda(TAM), Martin Straka(PIT), Martin Rucinsky(MON), Patrik Elias(NJD), Petr Sykora(NJD) und Milan Hejduk(COL). Im Sommer werden die Trainer des Teams bestimmt und am 20. Dezember das Aufgebot vervollständigt.

Senators mindestens drei Wochen ohne Bonk
Ottawa Stürmer Radek Bonk hat sich am Samstag gegen Nashville den linken Daumen gebrochen und wird drei bis sechs Wochen ausfallen. Die Verletzung passierte im zweiten Drittel, als Bonk von Bill Houlder in die Bande gecheckt wurde. Der tschechische Center erzielte im bisherigen Saisonverlauf 23 Tore und 36 Assists. Sein Ausfall stellt einen herben Verlust für die Senators dar.

Pittsburgh - New Jersey 4-2 (1-2/2-0/1-0)
Über einen Monat seit dem 23. Februar haben die Devils alle 13 Spiele in Folge gewonnen und damit die viertbeste Siegesserie der NHL hingelegt. Ausgerechnet die Pittsburgh Penguins, die in März/April 1993 mit 17 Siege in Folge den Rekord halten, setzten gestern Abend der Erfolgssträhne von New Jersey ein Ende. Robert Lang(60.en) war an allen Toren der Pens beteiligt, indem er drei Tore von Martin Straka(4./25.) und Alexei Morozov(34.) vorbereitete und mit dem 4-2 den Schlusspunkt in einem umkämpften Spiel setzte. Die Hausherren aus New Jersey konnten zwar die frühe Führung der Gäste durch Jason Arnott(8.) egalisieren und selbst durch Brian Rafalski(12.pp) in Front gehen, dies reichte jedoch nicht, weil Pittsburgh tapfer kämpfte und seinerseits wieder zu Torerfolgen kam. Für die Gelb-Schwarzen war es der zweite Siege aus den letzten sieben Spielen.

Vancouver - Minnesota 2-2 (1-0/1-1/0-1/0-0)
Die Vancouver Canucks werden zum Ende dieser Saison von Verletzungsorgen geplagt. Trainer Marc Crawford muss bereits seit zwei Wochen auf seinen besten Scorer, Markus Naslund, wegen eines Schienbeinbruchs verzichten. Jetzt kamen noch Center Andrew Cassels wegen einer ausgekugelten Schulter und Rookie Daniel Sedin wegen starker Rückenschmerzen, die bislang ebenfalls wichtige Stützen des Teams waren, dazu. Die gastgebenden Minnesota Wild taten sich trotzdem hart gegen die Mannen aus British Columbia und lagen nach weniger als 26 Minuten durch die Tore von Trent Klatt(6.) und Donald Brashear(25.) mit 0-2 zurück. Die ausverkaufte Kulisse in St.Paul, die bekannt ist für ihren Enthusiasmus, peitschte ihr Team jedoch weiter voran, so dass Dank des steigenden Einsatzes dem neuen Franchisenehmer im folgenden Spielverlauf zwei Treffer gelangen. Die Schützen waren Willie Mitchell(40.) im zweiten und Filip Kuba(45.pp) im letzten Durchgang. Das Überzahltor des 24-jährigen Tschechen war nach 28 vertanen Powerplay-Chancen der erste Erfolg in nummerischer Überlegenheit seit sieben Spielen.

Calgary - Chicago 3-1 (1-0/1-0/1-1)
Nur jeweils einen Sieg in den letzten sechs bzw. sieben Partien konnten die Flames bzw. die Blackhawks für sich verbuchen. Calgary verbesserte in der letzten Nacht Dank eines 3-1 Sieges in der 'Windy City' seine Negativserie, während Chicago wohl nicht mehr um einen guten Saisonabschluss bemüht ist. Die Spieler mit dem Indianerkopf auf der Brust gaben im heimischen United Center eine schwache Leistung ab und zeigten, warum sie in diesem Jahr zurecht die Playoffs verpassen. Viele Fehlpässe und unkonzentriertes Agieren, sowohl im eigenen Drittel, als auch vor dem gegnerischen Tor sahen die 13.701 Zuschauer, so dass die Blackhawks in Person von Steve Dubinsky(16.sh) lediglich zu einem Treffer kamen. Ganz anders die Mannen aus Alberta, sie gefielen durch saubere Kombinationen und guten Einsatz. Deren Tore fielen gerecht verteilt, je eines pro Drittel. Die Schützen waren Jarome Iginla(4.), Dave Lowry(36.pp) und Craig Conroy(54.sh).

Boston - N.Y. Rangers 3-2 (0-1/1-0/2-1)
Einen wichtigen und verdienten, aber hart umkämpften Sieg feierten die Boston Bruins in New York. Durch die zwei Punkte sind die Bruins wieder bis auf zwei Punkte an Carolina auf dem letzten Playoff-Platz im Osten herangerückt. Die Rangers versuchten die 0-6 Niederlage am Samstag gegen Detroit gegenüber ihren Zuschauern wieder gut zu machen, doch die Ansätze erstickten bald, weil die Bruins hochmotiviert zu Werke gingen. Trotzdem markierte Jan Hlavac(18.) die Führung für die Gastgeber. Erst im zweiten Abschnitt konnte Joe Thornton(21.pp) in Überzahl ausgleichen. Zu mehr reichte es aber für die besser agierenden Gäste zunächst nicht. Ein Doppelschlag im letzten Drittel brachte dann die Vorentscheidung. Bill Guerin(47.) und Per-Johan Axelsson(48.) trafen innerhalb einer Minute. Brian Leetch(55.sh) konnte mit seinem Treffer in Unterzahl das Spiel noch einmal spannend machen, zu mehr reichte es aber nicht mehr. Die Rangers haben die letzten drei Spiele und fünf der letzten sechs verloren.

St. Louis - Dallas 1-1 (1-1/0-0/0-0/0-0)
Schiedlich und friedlich trennten sich die Blues und die Stars 1-1. Doch anders als der Spielstand aussagt wurde den Zuschauern in Dallas Reuion Arena einiges geboten. Zunächst feierten die Fans die Rückkehr von Joe Nieuwendyk(11.), der wegen einer Verletzung 11 Spiele fehlte und früher wieder auflaufen konnte als angenommen. Nach knapp 11 Minuten markierte ausgerechnet er das 1-0 für die Hausherren. Phoenix Neuzugang Keith Tkachuk(14.pp) konnte jedoch das zweite Blues Überzahlspiel der Begegnung zum Ausgleich nutzen. Nach einem durchwachsenen Mitteldrittel, wurde es im letzten Durchgang dann hektisch. In der 49. Minute leistete sich Stars Verteidiger Derian Hatcher zunächst einen unerlaubten Körpereinsatz, doch das Spiel lief weiter, weil die Blues im Puckbesitz blieben. Schließlich packte Hatcher einen üblen Ellbogencheck aus, wofür ihn die Schiedsrichter gleich in die Kabine schickten. Eine weitergehende Sperre durch die NHL ist zu erwarten. Die Blues hatten plötzlich ein seltenes siebenminütiges Powerplay (5 plus 2). Die Gäste verstanden jedoch nicht diesen Vorteil zum Sieg zu nutzen und blieben in dieser Spanne erfolglos. Beide Torhüter Ed Belfour und Roman Turek zeigten mit 28 bzw. 26 Saves eine gute Leistung.

N.Y. Islanders - Phoenix 2-2 (0-1/2-1/0-0/0-0)
Enttäuscht zeigten sich die 13.220 Zuschauer in Phoenix angesichts des Endstandes von 2-2 und verabschiedeten ihre Coyotes mit Buhrufen. Sie hatten gehofft ihr Team könnte gegen das punktschlechteste Team der NHL den Vorsprung auf den Neunten im Westen, Los Angeles, weiter ausbauen. Dies gelang mit einem Punktgewinn aber nur bedingt. Dabei hatten die Hausherren eine engagierte Leistung gezeigt, doch man merkte ihnen deutlich an, dass sie im Gegensatz zu den Islanders mächtig unter Druck standen. Daran änderte auch die zweimalige Führung durch Juha Ylonen(9.) und Joe Juneau(32.) wenig. Die Islanders Kenny Jonsson(30.) und Dave Scatchard(40.) konnten den Rückstand jeweils egalisieren. Im torlosen Schlussabschnitt und der Verlängerung hatten dann die Gäste sogar die besseren Chancen das Spiel für sich zu entscheiden, doch Sean Burke im Gehäuse der Gastgeber vereitelte die Möglichkeiten. Damit warten die Islanders weiter seit dem 9. März 1996 auf einen Sieg bei der Phoenix-Franchise. Um die Playoff-Teilnahme der Coyotes muss man indes bangen. Sie haben nur zwei Punkte mehr als die Kings auf dem Konto und zwei Spiele mehr absolviert.

 

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