NHL-Eishockeymagazin Archiv
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NEWSTICKER

Sonntag 25.03.2001

Pens Kovalev drei Spiele gesperrt
Die Pittsburgh Penguins müssen drei Spiele ohne ihren zweitbesten Torschützen Alexei Kovalev auskommen. Der Stürmer wurde von der NHL gesperrt, weil er im Spiel am Freitag gegen Carolina, Schiedsrichter Stephen Walkom 10 Sekunden vor Schluss den Puck in den Rücken schoss, obwohl das Spiel unterbrochen war. Die Suspension kostet dem Russen 36.900 US-Dollar.

USA benennt die ersten Spieler für 2002
Team USA General Manager Craig Patrick, sein Assistent Larry Pleau und Trainer Herb Brooks haben die ersten zehn Spieler für Olympia 2002 benannt. Die beiden Dallas Stürmer Mike Modano und Brett Hull bilden den Kopf des Aufgebotes der USA. Hinzu kommen die Stürmer Tony Amonte(CHI), Doug Weight(EDM), Bill Guerin(BOS), Chris Drury(COL), John LeClair(PHI), Jeremy Roenick(PHO) und Keith Tkachuk(STL). Der einzige ausgewählte Verteidiger ist Brian Leetch(NYR). Die Torhüter und die restlichen 11 Spieler müssen bis zum 22. Dezember 2001 benannt werden. Verletzte Spieler dieser ersten Auswahl können im Kader bis zum Turnierbeginn ersetzt werden. Das IOC verlangt die frühe Vorauswahl, damit sie mit den NHL-Stars entsprechend für das olympische Winterturnier in Salt Lake City werben kann. Bereits zuvor hatten Finnland, Kanada, Schweden und Russland ihr erstes Aufgebot bestimmt(siehe unten).

Colorado - Boston 4-2 (3-1/0-1/1-0)
Schon früh stellte Colorado die Weichen auf Sieg beim Auswärtsspiel in Boston. Nur neun Sekunden dauerte es, da hatte Joe Sakic(1.) Byron Dafoe im Gehäuse der Bruins überrascht und mit einem haltbaren Schuss überwunden. Nach vier Minuten und einer Sekunde stand auf der Anzeigetafel im Fleet Center ein 3-0, herausgearbeitet durch weitere Treffer von Dan Hinote(3.) und Chris Drury(5.pp). Beide Treffer wurden von Boston Heimkehrer Ray Bourque vorbereitet. Die Nummer 77 war im März letzten Jahres nach 21 Jahren bei den Bruins nach Colorado gewechselt und absolvierte seitdem sein erstes Spiel in Boston. Schon beim Aufwärmen wurde der 40-Jährige mit einer Videosequenz seiner besten Szenen als Bruins-Spieler auf dem Würfel begrüßt und die Fans hielten Schilder wie 'Welcome Home, Ray' oder 'Forever 77' in die Höhe. Doch zurück zum Spiel: Boston versuchte schnell den klaren Rückstand wegzustecken und übernahm die Initiative. Diese wurde prompt durch Joe Thorntons(9.) Treffer belohnt. Als Jason Allison(28.) Mitte des zweiten Drittels weiter verkürzte, keimte bei den 17.565 Zuschauer wieder Hoffnung auf, mit einem Punktgewinn den Rückstand zum letzten Playoffplatz im Osten zu minimieren. Die abgeklärte Defensive der Avs und ein, nach seiner Knieverletzung wiedergenesener und gut aufgelegter Patrick Roy verhinderten den Ausgleich mit Glück und Geschick. Gästestürmer Steven Reinprecht(49.) blieb es vorbehalten einen weiteren Treffer zu erzielen, der letztendlich die Entscheidung brachte. Für Boston wird es immer schwerer die Playoffs noch zu erreichen.

Detroit - N.Y. Rangers 6-0 (2-0/4-0/0-0)
Traurig, traurig, was die teuerste Mannschaft der NHL zur Zeit abliefert. Die wenigen Fans, die sich im Madsion Square Garden noch eingefunden hatten (offiziell war er ausverkauft!), wurden von ihrem Team erneut bitter enttäuscht. Lust-, sang- und klanglos gingen die Rangers gegen Detroit, für die der Abend wie ein Spaziergang wirkte, unter. Vyacheslav Kozlov(12.) erzielte mit seinem 200. NHL-Tor die Führung. Nicklas Lidstrom(16.) erhöhte noch im ersten Drittel. Das Desaster nahm im zweiten Abschnitt seinen Lauf. Zuerst trafen Brendan Shanahan(22.pp) und Martin Lapointe(29.pp) jeweils in Überzahl. Tomas Holmstrom(30.) und Mathieu Dandenault(38.) ließen mit ihrem Treffer für das Schlussdrittel Schlimmes befürchten. Guy Hebert im Gehäuse der Rangers musste nach fünf Gegentoren, bei denen er jedes Mal den Puck nach vorne prallen ließ und ein Red Wings die Vorlage dankbar annahm, für Kirk McLean Platz machen. Der sah beim 6-0 auch nicht besser aus, doch er vereitelte immerhin 15 weitere Torschüsse von Detroit im Schlussabschnitt, so dass die Niederlage gerade noch vertretbar blieb. Die Art und Weise wie die Rangers auftraten, ist jedoch keineswegs zu entschuldigen. Detroit hat diese Saison in Manhattan vier Siege bei 24 zu 4 Toren feiern können. Die Rangers bleiben zum zweiten Mal hintereinander ohne Torerfolg. Chris Osgood machte mit 24 Saves seinen ersten Shutout der Saison und den 30sten seiner NHL-Karriere perfekt.

Calgary - Columbus 4-6 (1-1/1-2/2-3)
Die Calgary Flames mussten auch im dritten Spiel gegen Columbus diese Saison eine Niederlage einstecken. Spieler des Tages war aber kein Torschütze, sondern der Norweger Espen Knutsen, der die ersten fünf Treffer der Blue Jackets vorbereitete und damit einen neuen Franchise Rekord aufstellte. Ron Petrovicky(10.) brachte die Gäste zwar in Führung, doch zweimal Jamie Heward(18.pp/31.) und David Vyborny(22.pp) drehten diesen Umstand für die Hausherren schnell. Die Flames Jarome Iginla(32.) und Chris Clark(46.) konnten anschließend jeweils verkürzten, aber die Columbus-Spieler Deron Quint(41.pp) und Alex Selivanov(55.pp) hatten in Überzahl immer die Antwort parat. Bruce Gardiner(56.) setzte zum 6-3 noch eines darauf, ehe Denis Gauthier(58.) noch einmal spät für Calgary Ergebniskosmetik betrieb. Keine guten Noten verdienten sich die Torhüter Mike Vernon bei den Flames, der von 23 Schüssen sechs passieren ließ und Ron Tugnutt bei den Blue Jackets, der bei 29 Schüssen vier Mal hinter sich greifen musste. Columbus verlor Center Robert Kron für den Rest der Saison durch eine Verletzung des Handgelenks.

Chicago - St. Louis 1-5 (0-3/0-2/1-0)
Ein wichtiger Sieg für die Moral der St. Louis Blues! Für den erst zweiten Sieg in den letzten 12 Spielen kam der nicht gerade starke Gegner der Blackhawks gerade recht. Bei sechs Punkten Rückstand auf den Ersten der Central Division Detroit, aber ein Spiel weniger als die Red Wings, bleibt wenigstens die Aussicht das Rennen noch einmal spannend zu machen. Die Rückkehr vom langzeitverletzten Verteidiger Al MacInnis(26.pp), er erzielte heute das 5-0 und assistierte beim 4-0 durch Keith Tkachuk(25.pp), macht sich auf jeden Fall bezahlt. Er bringt den Blues wieder mehr Konstanz. Scott Mellanby(2.), Daniel Corso(5.pp) und Pierre Turgeon(20.) markierten die weiteren Treffer der Gastgeber bereits im ersten Durchgang. Der glücklose Jocelyn Thibault machte nach 26 Minuten und fünf Gegentoren Platz für die Nummer Zwei Steve Passmore. Dieser hielt bei 13 Schüssen immerhin seinen Kasten sauber. Der Ex-Nürnberger Roman Turek im Gehäuse der Blues musste sich nur durch Jean-Yves Leroux(43.) geschlagen geben, der den Ehrentreffer für Chicago erzielte. Für die Gäste war es die dritte Niederlage in Folge.

Anaheim - Los Angeles 3-3 (0-1/2-1/1-1/0-0)
Die Mighty Ducks of Anaheim leisteten im Staples Center von Los Angeles keine Nachbarschaftshilfe beim Streben der Kings ihren Playoffplatz zu halten. Gut sieben Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit gelang Oleg Tverdovsky(53.) der 3-3 Ausgleichstreffer und raubte somit den Hausherren einen Punkt. Los Angeles dominierte die meiste Zeit das Spiel, ging aber nach der frühen Führung durch Jaroslav Modry(2.) zu leichtsinnig mit den sich ihnen bietenden Einschussmöglichkeiten um. Die Ducks waren bei ihren wenigen Chancen stets torgefährlich. Pascal Trepanier(25.pp) und German Titov(28.) drehten die Begegnung mit ihren Treffern innerhalb von drei Minuten. Zwei Powerplaytore von Zigmund Palffy(38.pp/47.pp) sorgten für eine erneute Führung der Gastgeber, die diese aber nicht mehr, trotz einiger guten Gelegenheiten, nicht mehr weiter ausbauen konnten und das sollte sich rächen.

Carolina - Buffalo 1-3 (0-0/0-0/1-3)
Zum zweiten Mal trafen in dieser Woche die Carolina Hurricanes und die Buffalo Sabres aufeinander und es dauerte fünf Drittel ehe die Sabres einen Weg gefunden hatten, wie man Huricanes Schlussmann Arturs Irbe bezwingen kann. 69 Sekunden waren im Schlussabschnitt absolviert als Stu Barnes(42.) das erlösende 1-0 für die Sabres gelang. Sechs Minuten später zog Erik Rasmussen(48.) aus Höhe des linken Bullykreises ab und es stand 2-0 für die Hausherren. An beiden Toren gab es für Irbe so gut wie nichts zu halten. Wie so oft im Eishockey entschieden Millimeter eine Partie. Die Hurricanes konnten zwar noch einmal aus einem Powerplay heraus durch Dave Karpa(56.pp) den Spielstand verkürzen, in dem darauf folgenden Endspurt der Gäste, war es aber Miroslav Satan(60.en), der den Sabres mit einem 'Empty Net Goal' zum 3-1 beide Punkte sicherte.

Philadelphia - Toronto 3-5 (1-3/0-0/2-2)
Nach zuletzt eher mageren Vorstellungen boten die Toronto Maple Leafs heute Nacht im Spiel gegen die Philadelphia Flyers ihren 19.362 Zuschauern im Air Canada Centre eine Eishockeygala. Mit 5-3 Toren schickten die Kanadier ihre Gäste nach Hause. "Das war eine unserer besten Partien in dieser Saison", resümierte Torontos Flügelstürmer Darcy Tucker(60.en), er hatte den Treffer zum 5-3 Endstand erzielt, nach der Begegnung. Die Leafs waren durch Tore von Igor Korolev(4.), Mats Sundin(13.) und Aki Berg(14.pp) bei einem Gegentreffer durch Justin Williams(11.) mit einer 3-1 Führung in die erste Pause gegangen. Nach einem torlosen, aber keineswegs langweiligen zweiten Spielabschnitt gelang Yanic Perreault(45.) sogar die 4-1 Führung. Danach machte sich Leichtsinn in den Reihen der Leafs breit und Mark Recchi(52./56.pp) brachte mit seinen Saisontreffern 26 und 27 die stets torgefährlichen Flyers noch einmal auf 3-4 heran.

Atlanta - Montreal 3-2 (0-2/1-0/2-0)
Sowohl für die Montreal Canadiens, als auch für ihre heutigen Gäste im Molson Centre, die Atlanta Thrashers, ist die Saison, nachdem ein Erreichen der Playoffs nicht mehr möglich ist, bereits gelaufen. Dennoch wollten die Frankokanadier ihren treuen Fans einen unterhaltsamen Abend bieten. So erwischten sie einen Traumstart: Martin Rucinsky(1.) und Richard Zednik(17.pp) sorgten für eine 2-0 Führung bis zur ersten Drittelpause. Wie verwandelt kamen die Thrashers aus der Kabine. Plötzlich bestimmten sie das Geschehen auf dem Eis. Jeff Odgers(28.) läutete mit seinem Anschlusstreffer die letztendlich erfolgreiche Aufholjagd ein. Im Schlussdrittel flachte die Partie zusehends ab, doch die Gäste waren zum rechten Zeitpunkt hellwach. In jeweils kogenialer Zusammenarbeit schossen Hnat Domenichelli(51.) und Steve Guolla(54.) die Thrashers zum 3-2 Endstand in Front.

Washington - Tampa Bay 3-2 (0-2/2-0/1-0)
Mit einem hochverdienten 3-2 Auswärtssieg bei den Tampa Bay Lightning taten die Washington Capitals einen weiteren Schritt in Richtung Divisionstitel. Ihr Vorsprung auf die zweitplatzierten Carolina Hurricanes beträgt jetzt neun Punkte. In der heutigen Partie taten sich die US-Hauptstädter schwer gegen die mit harten Bandagen kämpfenden Lightning. Die Hausherren gingen sogar durch zwei schnelle Tore von Ben Clymer(2.pp) und Fredrik Modin(3.) mit 2-0 in Front, konnten aber anschließend dem ständig wachsenden Angriffsdruck der übermächtigen Capitals nur 30 Minuten standhalten. Verteidiger Brendan Witt(30.) gelang zur Mite der Partie der hochverdiente Anschlusstreffer und nur vier Minuten später rückte Peter Bondra(43.) mit dem 2-2 Ausgleich die Kräfteverhältnisse zurecht. Gestützt auf einen herausragenden Schlussmann Kevin Weekes konnten die Hausherren das Unentschieden bis vier Minuten vor Spielende halten. Als Tampas Sarich auf der Strafbank saß, nutzte Steve Konowalchuk(56.pp) Washingtons siebtes Überzahlspiel zum Siegtreffer.

Ottawa - Nashville 4-0 (1-0/1-0/2-0)
Nicht den Hauch einer Chance ließen die Ottawa Senators bei ihrem Gastauftritt in Tennesee ihren Gastgebern den Nashville Predators. Vom ersten Bully weg kontrollierten die Kanadier, die wieder den ersten Platz im Osten von den New Jersey Devils übernahmen, das Spielgeschehen. 38 zu 20 lautete am Ende das Torschussverhältnis zu Gunsten der Gäste. Nach knapp zwei Minuten musste sich Predators' Schlussmann Mike Dunham, der unter Dauerbeschuss stand, erstmals durch Andreas Dackell(3.) geschlagen geben. Die Senators gingen auch anschließend, einem Spitzenteam würdig, konzentriert zu Werke. Martin Havlat(33.) zur Mitte der Partie und im Schlussabschnitt Karel Rachunek(48.pp) sowie Rob Zamuner(56.) sicherten den Senators ihren Auswärtserfolg. Ottawas Goalie Patrick Lalime, der nur selten von den Hausherren gefordert wurde, baute mit 20 Rettungstaten seinen Franchiserekord auf sieben Saison-Shutouts aus.

Edmonton - Phoenix 4-7 (1-0/0-5/3-2)
Die Phoenix Coyotes beendeten mit einem 7-4 Kantersieg in der heimischen America West Arena über die Edmonton Oilers ihre Niederlagenserie von sechs Spielen in Folge und rückten dadurch wieder auf einen Playoffplatz sichernden Rang 8 in der Western Conference vor. Nach Anson Carters(5.pp) Powerplaytreffer zur 1-0 Führung für die Westkanadier, die bis zur ersten Pause Bestand hatte, gab es wohl nur wenige Zuschauer im weiten Rund, die noch daran geglaubt hatten, dass ihnen ihre Coyotes im weiteren Spielverlauf noch Freude bereiten würden. Fünf Tore im Mittelabschnitt von Shane Doan(25.pp), er assistierte bei vier weiteren Treffern der Coyotes, Trevor Letowski(26.), Michal Handzus(28.), Jeremy Roenick(36.pp) und Joe Juneau(39.pp) bedeutete die Vorentscheidung. Als dann kurz nach Beginn des dritten Durchgangs Jeremy Roenick(42.pp) mit seinem zweiten Tor an diesem Abend den Vorsprung sogar auf 6-1 ausbaute, schien die Partie endgültig gelaufen. Doch die Oilers bewiesen nicht zum ersten Mal in dieser Saison, dass man mit ihnen bis zum Ertönen der Schlusssirene rechnen muss. Innerhalb von gut drei Minuten machten Daniel Cleary(50.), Todd Marchant(52.sh) und Ryan Smyth(53.) die Partie noch einmal spannend. Edmontons Hoffnung auf ein 'Eishockeywunder' machte schließlich Juha Ylonen(55.) postwendend zunichte.

Samstag 24.03.2001

Nummer 66 wird 2002 Kapitän des Team Canada
Pittsburgh Penguins Teameigner und Ausnahmestürmer Mario Lemieux wird Teamkapitän der kanadischen Nationalmannschaft auf ihrem Weg zu olympischen Gold 2002 in Salt Lake City. Das gab Mannschaftsdirektor Wayne Gretzky auf einer Pressekonferenz bekannt. Neben Lemieux nominierten die Funktionäre die Verteidiger Rob Blake(COL), Scott Niedermayer(NJD), Chris Pronger(STL), sowie die weiteren Stürmer Paul Kariya(ANA), Owen Nolan(SAN), Joe Sakic(COL) und Steve Yzerman(DET). Vorerst verzichtet wurde auf St. Louis Verteidiger Al MacInnis. Dieser wird aber aller Voraussicht nach im endgültigen Aufgebot, das spätestens am 22. Dezember 2001 benannt werden muss, stehen.

Selanne und Koivu führen Finnland 2002 an
Der kürzlich zu den San Jose Sharks gewechselte Teemu Selanne und Saku Koivu von den Montreal Canadiens führen das Team Suomi bei Olympia 2002 an. Im vorläufigen Aufgebot für die Winterspiele stehen außerdem die Stürmer Jere Lehtinen(DAL), Juha Ylonen(PHO) und Sami Kapanen(CAR). In der Verteidigung kommen Teppo Numminen(PHO), Janne Niinimaa(EDM) und Kimmo Timmonen(NAS) zum Einsatz. Die anderen 15 Spieler, die nach 1994 und 1998 (jeweils Bronze) wieder eine Madaille holen sollen, werden die Finnen schon Ende Mai bekannt geben. Der ehemalige NHL Star Jari Kurri wird Assistenz Trainer von Chefcoach Hannu Aravirta.

Forsbergs Verletzung geringfügig
Aufatmen bei allen Colorado Fans, die am Freitag früh die Übertragung des Spiels St. Louis gegen Colorado bei PREMIERE verfolgten und sahen wie sich Peter Forsberg im ersten Drittel nach einem Stockschlag von Blues Tyson Nash am Arm verletzte. Die Nummer 21 der Avs hat sich aber nur eine Verstauchung zugezogen und wird wohl am heutigen Samstag in Boston wieder auflaufen.

Saison für Blues' Nash beendet
Erneut hat bei den St. Louis Blues das Verletzungspech zugeschlagen. Stürmer Tyson Nash hat sich am Donnerstag gegen Colorado wiederholt am Knie verletzt und muss sich einer Operation unterziehen. Damit ist mit einer Rückkehr des 26-Jährigen vor Saisonende nicht mehr zu rechnen.

Pittsburgh - Carolina 3-5 (0-1/2-2/1-2)
Zum ersten Mal seit über elf Jahren standen sich die ehemaligen Pittsburgher Teamkollegen Mario Lemieux und Ron Francis gegenüber. Beide holten 1991 und 1992 mit den Penguins zwei Stanley-Cup-Titel und bildeten zu Beginn der 90er Jahre, die so erfolgreiche Reihe zusammen mit Jaromir Jagr. An diesem Abend stand aber Francis im besseren Team und führte seine Hurricanes mit drei Vorlagen für Sami Kapanen(24./53.) und Sandis Ozolinsh(36.pp) zum verdienten 5-3 Heimerfolg. Lemieux und Jagr blieben dagegen blass. Sie konnten lediglich den Treffer von Alexei Kovalev(48.pp) zum zwischenzeitlichen 3-3 Ausgleich vorbereiten, als Carolinas Martin Gelinas(5.), der das erste Tor der umkämpften Partie im Anfangsdrittel erzielte, wegen Haltens auf der Strafbank saß. Nach den beiden weiteren Erfolgserlebnissen der Hausherren, kämpften sich die Gäste durch die Treffer von Robert Lang(39.), Bob Boughner(40.) und Kovalev noch einmal heran, mussten aber bereits in der 53. Minute die erneute Führung der Hurricanes, dank Kapanens zweitem Tor, hinnehmen. Carolinas Marek Malik(60.) setzte 10 Sekunden vor dem Ende den Schlusspunkt, als er den Puck in das torhüterlose Gehäuse zum 5-3 Endstand versenkte.

Vancouver - New Jersey 0-4 (0-2/0-2/0-0)
Die fast unglaubliche Serie von zwölf Siegen hintereinander erhöhte der amtierende Stanley-Cup-Sieger in der letzten Nacht gegen die Canucks auf 13 und stellte damit den franchiseinternen Rekord, der vom 31. Januar bis zum 12. März 1998 herrührt, ein. Den NHL-Rekord halten übrigens die Pittsburgh Penguins, die 1993 17 Mal in Folge gewinnen konnten. An diesem Abend, genau ein Jahr, nachdem Larry Robinson das Amt als Trainer bei den New Jersey Devils übernommen hatte, verfolgte der Coach sein Team mit Wohlgefallen, denn seine Spieler agierten nicht nur sehr spielfreudig in der Offensive, sondern überzeugten auch in der Defensive mit harten Checks und gutem Blocken. Die Gäste aus Vancouver kamen so nie zu ihrer Entfaltung und prüften Goalie John Vanbiesbrouck, der sich seinen 40sten Karriere-Shutout wohl schwieriger vorgestellt hatte, nur 23 Mal. Sein Gegenüber Bob Essensa musste dagegen nach den Treffern von Patrick Elias(13./32.), Jim McKenzie(20.) und Petr Sykora(21.) die Hartgummischeibe vier Mal aus dem Netz holen. Die Devils haben durch diesen Sieg die Führung in der Easten Conference übernommen und besitzen mit 99 Zählern einen Zwei-Punkte-Vorsprung auf die Ottawa Senators. In der Atlantic Division beträgt deren 'Polster' auf die Philadelphia Flyers bereits sieben Punkte.

Washington - Florida 1-4 (0-2/1-1/0-1)
An der fünften Niederlage in Folge für die Washington Capitals war, wie könnte es anders sein wenn man in dieser Spielzeit gegen die Florida Panthers spielt, Pavel Bure(12./60.) verantwortlich. Der fast 30-jährige Russe, er wurde am 31. März in Moskau geboren, erzielte seine Saisontreffer Nummer 57 und 58 und hat mittlerweilen 13 Tore Vorsprung auf Joe Sakic, der an zweiter Stelle der NHL-besten Goalgetter steht. Kaum geringeren Anteil am elften Heimerfolg für Florida hatte Goalie Roberto Luongo. Die Nummer Eins im Dress der Panthers hatte insgesamt 39 Schüsse zu parieren und musste lediglich Peter Bondras(29.pp) Schlagschuss in nummerischer Unterlegenheit passieren lassen. Ansonsten merzte der 1,90m große Torhüter sämtliche Fehler seiner Vorderleute aus und kam so zu seinem elften Saisonsieg. Die beiden übrigen Treffer für die Mannen aus Miami schoss Greg Adams(4./37.), der dabei zwei Mal vom Ex-Frankfurter Len Barrie und Vaclav Prospal unterstützt wurde. Diese äußerst unglückliche Niederlage der Hauptstädter gefährdet deren Tabellenspitze in der Southeast Division jedoch kaum, denn die zweitplatzierten Carolina Hurricanes befinden sich mit neun Zählern immer noch weit entfernt von Rang Eins.

New York Islanders - Dallas 1-2 (1-1/0-1/0-0)
Die Dallas Stars dürften diese reguläre Saison wohl erneut auf dem ersten Platz in der Pacific Division beenden, denn mittlerweilen haben die Texaner bereits elf Punkte Vorsprung auf die San Jose Sharks. Ganz anders ist die Situation der New York Islanders. Sie belegen mit einen Rückstand von sieben Zählern auf die Atlanta Thrashers und den Tampa Bay Lightning abgeschlagen den letzten Platz in der NHL. Obwohl die Mannen von Long Island erneut um eine gute Leistung bemüht waren, konnten sie sich erst im letzten Durchgang gefährliche Situationen herausspielen. Doch der Torhüter der Stars, Marty Turco, der Ed Belfour wegen Rückenschmerzen ersetzte, konnte bis auf Mariusz Czerkawskis(7.) Führungstor zum 1-0, sämtliche Chancen vereiteln. Für die Hausherren trafen Jamie Langenbrunner(15.pp) im ersten, sowohl Brett Hull(34.) im zweiten Drittel. An beiden Erfolgserlebnissen war Blueliner Sergei Zubov mit einem Assist beteiligt und nicht nur deshalb der beste Akteur in den Abwehrreihen der Dallas Stars, die sich trotz einer 2-1 Führung im dritten Abschnitt zu mehreren Fehlern hinreißen ließen.

Freitag 23.03.2001

Flyers Gagne und LeClair in Kürze fit
Die verletzten Stürmer der Philadelphia Flyers, Simon Gagne und John LeClair, sind am Donnerstag in den Kader der Mannschaft zurückgekehrt. Der erste Einsatz wurde jedoch noch nicht bestimmt. Beide reisen mit dem Team am heutigen Freitag zum Auswärtsmatch nach Toronto. Gagne war der führende Torschütze der Flyers, ehe er sich am 24. Februar gegen Tampa Bay die Schulter auskugelte. LeClair absolvierte diese Saison insgesamt erst acht Spiele. Nach zwei Begegnungen musste er sich am 21. Oktober 2000 einer Rückenoperation unterziehen und kehrte am 21. November 2000 ins Spielgeschehen zurück. Der Linksaußen nahm an sechs weiteren Spielen teil und musste am 10. Dezember wegen erneuter Rückenprobleme wieder passen. Fünf Wochen später wurde eine hartnäckige Infektion im Rückenbereich festgestellt, die die Schmerzen verursachte und das Comeback schließlich noch weiter hinauszögerte.

Peca spielt in Deutschland, Lindros weiterhin fraglich
Die Fans in Deutschland können sich bei der WM auf den ersten NHL-Star freuen. Michael Peca hat sich entschieden für das Team Canada bei der WM vom 28.4. bis 13.5. in Hannover, Köln und Nürnberg anzutreten. Peca, der sich mit Buffalo auf keinen neuen Vertrag einigen konnte und bis zum Ende der Wechselfrist auch nicht getradet wurde, hat sich nach der Einladung durch den Verband für eine Teilnahme ausgesprochen. Die Anfrage noch nicht beantwortet hat Philadelphias Eric Lindros, der ebenfalls momentan bei keinem Club unter Vertrag steht und den Team Manager Lanny McDonald bei der WM gerne in der Nationalmannschaft einsetzen möchte. In den nächsten Wochen muss auch diesbezüglich eine Entscheidung fallen.

Fortsetzung des Eishockey-Klassikers 'Slap Shot'
Die Hanson Brothers, legendäres Trio aus dem Film 'Slap Shot' von 1977 mit Paul Newman als Trainer der Charlestown Chiefs, kehren vor die Kamera zurück. Am Montag beginnen in Vancouver die Dreharbeiten für 'Slap Shot 2'. Dave Hanson und seine beiden Filmbrüder Jeff und Steve Carlson, die Jeff und Steve Hanson darstellten, werden neben Gary Busey und Steven Baldwin die Hauptrollen spielen. Hanson und die Carlsons waren Mitte der 70er Jahre in Wirklichkeit Mannschaftskollegen bei den Johnstown Jets. Im ersten Film stand im Mittelpunkt das Team der Chiefs, das von einer Loosermannschaft durch Härte und Brutalität, vor allem verkörpert durch die Hansons, zum Meisterschaftfavoriten wurde. 'Slap Shot' wurde vor kurzem von der Zeitschrift 'Sports Illustrated' als einer der zehn besten Sportfilme ausgewählt. Lassen wir uns überraschen, ob die Fortsetzung wirklich das hält, was aufgrund des ersten Teil erwartet wird.

Montreal - Boston 2-3 (1-1/1-1/0-0/0-1)
Gut zwei Minuten vor dem Ende der Overtime sicherte Brian Rolston(63.) seinen Boston Bruins mit dem 3-2 Siegtreffer gegen die Montreal Canadiens zwei wichtige Punkte in ihrem Bestreben die momentan auf Rang 8, den letzten Playoffplatz inne habenden Carolina Hurricanes zu verdrängen. Die Bruins waren von der ersten Spielminute an das aktivere und von der Spielanlage her bessere Team, gingen aber zeitweise zu leichtfertig mit ihren zahlreichen Einschussmöglichkeiten um, was sich fast noch gerächt hätte. Jason Allison(2.pp) und Bill Guerin(28.) konnten während der regulären Spielzeit die Bruins zwei Mal in Front schießen. Die kanadischen Gäste konnten nur bei Überzahl dagegen halten. Als die 'Habs' einen Mann mehr auf dem Eis hatten, gelang es jeweils Patrice Brisebois(15.pp) und Saku Koivu(37.pp) den Spielstand zu egalisieren und sie in die Verlängerung zu retten.

Nashville - Chicago 2-1 (1-0/0-0/0-1/1-0)
Die Nashville Predators waren bei ihrem Gastauftritt in Chicago vom ersten Bully an, gewillt ihre zumindest theoretische Chance die Playoffs noch zu erreichen, aufrecht zu halten. Sie begannen sehr offensiv eingestellt und ließen die Blackhawks kaum aus ihrem Verteidigungsdrittel kommen. Nur zwei Torschüsse war die magere Ausbeute der Hausherren im ersten Spielabschnitt. So war die 1-0 Führung durch Predators Vitali Yachmenev(14.) mehr als verdient. Die Gäste konnten aber nach der Pause nicht mehr an ihr druckvolles Spiel anknüpfen und Chicago konnte sich mehr und mehr von der Umklammerung befreien. Die Riesenchance zum Ausgleich vergab Alexei Zhamnov, als er mit einem Penalty Shot scheiterte. 6 1/2 Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit gelang Chris Herperger(54.) der jetzt durchaus verdiente Ausgleich. Als in der Verlängerung 76 Sekunden absolviert waren, gelang Alexei Zhamnov der vermeintliche Siegtreffer für die Blackhawks. Sein Tor wurde aber wegen vermeintlicher Torwartbehinderung durch Tony Amonte nicht anerkannt. Nur 38 Sekunden später besorgte Mark Eaton(62.) das 2-1 'Game Winning Goal' für die Predators die dadurch ihren Rückstand auf den achten Playoffplatz auf fünf Punkte verkürzen konnten.

Atlanta - Tampa Bay 2-0 (0-0/0-0/2-0)
Die Atlanta Thrashers beendeten mit einem 2-0 Auswärtserfolg bei den Tampa Bay Lightning ihre Negativserie von vier Niederlagen in Folge und zogen nach Punken mit den vor ihnen auf dem drittletzten Tabellenplatz des Ostens positionierten Lightning gleich. Die Entscheidung zu Gunsten der Thrashers in einer sehr intensiv geführten Partie fiel erst im Schlussabschnitt durch zwei Tore von Andrew Brunette(44.) und Ray Ferraro(51.). Beide Teams agierten sehr rustikal, wodurch sich mehrere Überzahlsituationen ergaben, doch weder die Lightning, noch die Gäste konnten daraus resultieren. Einen großen Anteil an Atlantas Erfolgserlebnis im Ice Palace von Tampa hatte Schlussmann Milan Hnilicka mit 29 Saves.

Minnesota - Detroit 2-4 (1-1/1-1/0-2)
Mit einem 4-2 Arbeitssieg über die Minnesota Wild bauten die Detroit Red Wings ihre Erfolgsserie in der heimischen Joe Louis Arena auf mittlerweile 15 Spiele in Folge ohne Niederlage aus. Ihre letzte Heimpleite datiert vom 27. Dezember 2000. Bezwungen wurden sie damals von ihren heutigen Kontrahenten, den Wild. Der neue NHL-Franchisenehmer machte auch heute Nacht lange Zeit den Red Wings das Leben schwer. Lubomir Sekeras(17.) und Darby Hendrickson(25.) brachten die Gäste nach einem Gegentreffer von Slava Kozlov(15.) sogar in Front, ehe sich die ausgereiftere Spielweise der Favoriten durchsetzte. Nur 2 1/2 Minuten dauerte die Führung der Gäste dann schlug Detroits zweifacher Torschütze Kris Draper(27./47.sh) zum ersten Mal zu und es ging mit einem 2-2 Unentschieden in den Schlussabschnitt. Auf Kris Drapers Unterzahltor konnten die Wild nicht mehr reagieren. Für die Entscheidung sorgte mit einem Powerplaytreffer Martin Lapointe(54.pp).

Colorado - St. Louis 3-1 (2-0/0-0/1-1)
Ein Drittel lang wurden die St. Louis Blues in ihrer Heimpartie gegen die Colorado Avalanche regelrecht vorgeführt. Vor allem das Überzahlspiel der 'Avs' ließ keine Wünsche offen. Angeführt von ihrem erneut herausragenden Mannschaftskapitän Joe Sakic(7.pp), er war an allen Toren seines Teams beteiligt, sorgten die 'Avs' bereits im ersten Drittel für die Vorentscheidung. Das 1-0 besorgte Sakic selbst und zum 2-0 durch Milan Hejduk(10.pp) war der kanadische Center mit einem Assist beteiligt. Nach der Pause kamen die Blues, die von ihren letzten zwölf Spielen nur eine gewinnen konnten, zwar etwas besser zurecht. Bei den wenigen, wirklich zwingenden Einschussmöglichkeiten scheiterten sie aber an Colorados schweizerischen Schlussmann David Aebischer. Für Spannung im Schlussabschnitt sorgte Jochen Hecht(43.pp), als er im Powerplay einen Schuss von Al MacInnis zum Ehrentreffer der Blues, für Aebischer unhaltbar abfälschte. Die Chance der Hausherren sich in einem Schlussspurt zumindest noch einen Punkt zu sichern, wurde ihnen durch Hauptschiedsrichter Koharski genommen, als er dei Minuten vor Spielende Blues Neuzugang Keith Tkachuk wegen angeblicher Towartbehinderung auf die Strafbank verbannte. Die anschließende Überzahlsituation nutzte Ville Nieminen(59.pp) zum 3-1 Endstand.

Philadelphia - Calgary 1-3 (1-0/0-1/0-2)
Zu ihrem erst elften Heimsieg in der Saison kamen die Calgary Flames heute Nacht gegen die favorisierten Philadelphia Flyers. Diese wurden aber nur ein Drittel lang ihrer Favoritenrolle gerecht. Rick Tocchet(10.) gelang nach knapp zehn Spielminuten die 1-0 Führung für die Gäste, die sich anschließend nur wenig gewillt sahen, den Vorsprung auszubauen. Ab dem zweiten Durchgang bestimmten die Hausherren das Geschehen auf dem Eis des Saddledome: Ron Sutter(34.) egalisierte mit seinem ersten Saisontor den Spielstand. Die Flyers konnten dagegen in diesem Durchgang nur einmal Flames Schlussmann Fred Bathwaite prüfen. Der Schlussabschnitt verlief zunächst offen. Beide Mannschaften hatten mehrmals Chancen zur Führung. Die Gäste vergaben aber ihre Gelegenheiten kläglich. Auf Seiten der Flames wurden Brian Savard(54.) und Tony Lydman(60.pp;en) mit ihren Treffern die Matchwinner.

Ottawa - San Jose 2-1 (1-0/0-0/1-1)
Das Wechselspiel an der Tabellenspitze der Eastern Conference fand eine Fortsetzung. Mit einem auf Grund der Spielanteile glücklichen 2-1 Auswärtserfolg in der San Jose Arena übernahmen die Ottawa Senators wieder die Führung im Osten vor den punktgleichen New Jersey Devils. Die zwei gewonnen Zähler hatten die Kanadier vor allem ihrem Schlussmann Jani Hurme zu verdanken, der mit 32 Rettungstaten San Joses Angreifer schier zur Verzweiflung brachte. Erst 14 Sekunden vor Spielende verdarb ihm Patrick Marleau(60.) den hochverdienten Shutout. Mangelhaft war vor allem das Überzahlspiel der Sharks, die sieben Mal die Gelegenheit hatten mit einem Mann mehr auf dem Eis zu punkten. Die Senators waren das eindeutig cleverer agierende Team und vor allem konsequent im Abschluss: Daniel Alfredsson(17.) brachte sie kurz vor dem Ende des ersten Drittels mit 1-0 in Front und nachdem 20 Sekunden im Schlussabschnitt absolviert waren, sorgte Alexei Yashin(41.) letztendlich mit dem 2-0 für die Vorentscheidung.

Donnerstag 22.03.2001

Erste Nominierungen für Olympia 2002
Die schwedische und die russische Nationalmannschaften haben eine erste Auswahl an Nominierungen für die Olympischen Winterspiele 2002 in Salt Lake City (USA) vorgenommen.
Die Schweden beriefen wie erwartet aus der NHL für den Sturm Peter Forsberg(COL), Mats Sundin(TOR), Markus Naslund(VAN) und Daniel Alfredsson(OTT), sowie für die Verteidigung Nicklas Lidstrom(DET), Mattias Norstrom(LOS) und Mattias Ohlund(VAN). Dazu kommt noch Torhüter Tommy Salo(EDM) und die zwei NHL erfahrenen Stürmer Jorgen Jonsson und Mikael Renberg, die jetzt aber in der schwedischen Liga spielen.
Für die russische Auswahl werden voraussichtlich Torhüter Nikolai Khabibulin(TAM), die Stürmer Pavel Bure(FLO), Alexei Kovalev(PIT) und Alexei Yashin(OTT), sowie die Verteidiger Darius Kasparaitis(PIT), Sergei Gonchar(WAS), Dmitri Yushkevich(TOR) und Oleg Tverdovsky(ANA) in Salt Lake City auflaufen. Überraschenderweise wurde zunächst auf Detroit Stürmer Sergei Fedorov verzichtet.

Buffalo - Carolina 0-1 (0-0/0-1/0-0)
David Tanabe(37.) avancierte mit dem einzigen Treffer in der Partie zwischen den mit vier Siegen in Folge angetretenen Buffalo Sabres und den Carolina Hurricanes zum Matchwinner für die Hausherren. In der Schlussphase des zweiten Spielabschnitts zog Tanabe aus Höhe des rechten Bullykreises ab und der Puck fand den Weg durch Freund und Feind hindurch an Dominik Hasek vorbei ins Netz. Einigermaßen überzeugen konnten die Hurricanes eigentlich nur im ersten, torlosen Durchgang. Anschließend dominierten die Gäste das Spielgeschehen, scheiterten aber bei ihren 26 Torschüssen stets an Carolinas Schlussmann Arturs Irbe, der zum sechsten Mal in dieser Spielzeit ohne Gegentreffer blieb. Für die Hausherren galt es den Vorsprung und damit die zwei wichtigen Punkte um den Playoffeinzug über die Zeit zu retten. Einen Schönheitspreis verdienten sie sich bei dem geglückten Vorhaben nicht, aber wer frägt schon danach in ein paar Tagen.

Vancouver - Columbus 1-1 (1-0/0-0/0-1/0-0)
In ihrem vierten Aufeinandertreffen mit den Vancouver Canucks reichte es für die Columbus Blue Jackets zu einem Punktgewinn, nachdem sie sich in den ersten drei Begegnungen geschlagen geben mussten. Gut zehn Minuten vor dem Ende der regulären Spielende gelang Chris Nielsen(50.) der punktrettende Ausgleichstreffer für den neuen NHL-Franchisenehmer. In einer, trotz der nur zwei Tore, unterhaltsamen Partie waren die westkanadischen Gäste durch ein Powerplaytor von Daniel Sedin(12.pp) in Führung gegangen. Im weiteren Spielverlauf erspielten sich sowohl die Canucks, als auch die Hausherren mehrere gute Einschussmöglichkeiten, wobei die beiden Schlussleute Vancouvers Dan Cloutier und Columbus' Ron Tugnutt sich mehrmals auszeichnen konnten.

Tampa Bay - Atlanta 4-3 (1-2/2-0/1-1)
Brad Richards(54.) entschied mit seinem 4-3 Siegtreffer das Duell der 'NHL-Kellerkinder' aus Atlanta und Tampa für die Tampa Bay Lightning. Die Gäste untermauerten ihre Spätform mit dem sechsten doppelten Punktgewinn aus ihren letzten sieben Spielen. Dabei mussten die Lightning heute Nacht zunächst einen 0-2 Rückstand durch Gegentreffer von Tomi Kallio(7.) und Patrick Stefan(9.) wegstecken. Durch zwei Powerplaytore von Vincent Lecavalier(13.pp) und Fredrik Modin(32.pp) sowie Ryan Johnsons(25.) siebtem Saisontreffer gingen die Gäste bis zur Mitte des zweiten Durchgangs erstmals in Führung. Im Schlussdrittel ließ Herbert Vasiljev(49.pp) die Thrashers noch einmal auf einen Punktgewinn hoffen. Doch letztendlich sprang ihre vierte Niederlage in Folge heraus.

Florida - Toronto 3-1 (0-0/2-1/1-0)
Zu leichtfertig gingen die Toronto Maple Leafs in ihrer Heimpartie gegen die Florida Panthers mit ihren Torchancen um und versäumten es in der Tabelle der Eastern Conference an die Pittsburgh Penguins vorbeizuziehen. Allein im ersten Spielabschnitt prüften sie 16 Mal Panthers' Schlussmann Robert Luongo, Zälbares in Form von Toren sprang dabei nicht heraus. Mit einem aus Sicht der Gäste schmeichelhaften 0-0 Unentschieden ging es in die erste Pause. Gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs musste Bryan McCabe auf der Strafbank Platz nehmen und elf Sekunden bevor die Strafe abgesessen war gelang Floridas Torjäger Pavel Bure(23.pp) die 1-0 Führung. Nur 75 sekunden danach baute diese Kevyn Adams(24.) sogar auf 2-0 aus. Die nervös agierenden Hausherren taten sich jetzt bereits im Aufbauspiel schwer und 'glänzten' durch Verlegenheitsschüsse. Erst bei einer Überzahlsituation, vier Minuten vor Drittelende, erzielte Gary Roberts(37.pp) den Anschlusstreffer. Die Entscheidung zu Gunsten der Panthers fiel im Schlussdrittel, als Kevyn Adams(54.) zum zweiten Mal an diesem Abend zuschlug.

N.Y. Rangers - New Jersey 0-4 (0-0/0-2/0-2)
Mit einem hochverdienten 4-0 Heimsieg über ihre Nachbarn aus Manhattan, bauten die New Jersey Devils gleich zwei eindrucksvolle Serien weiter aus. Die amtierenden Stanley Cup Champions konnten ihren 12. doppelten Punktgewinn in Folge einfahren, ihnen fehlen noch fünf Siege um den NHL-Rekord der Pittsburgh Penguins aus der Spielzeit 1992/93 einzustellen, und sind seit mittlerweile 23! Aufeinandertreffen mit den New York Rangers ungeschlagen. Einen persönlichen Meilenstein setzte Devils Schlussmann Martin Brodeur, der kaum von den Gästen geprüft, zu seinem 50. NHL-Shutout kam. Gegen die im Angriff indisponiert auftretenden Rangers musste Brodeur in der ganzen Partie nur elf Mal rettend eingreifen. Die Defensivkräfte der 'Blueshirts' machten zunächst auch New Jersey das Leben schwer, wobei sie desöfteren den Rahmen des Erlaubten verließen. Trotz der überharten Spielweise ihrer Gäste kamen die Devils zu ihren Erfolgserlebnissen: Zwei Mal Jason Arnott(36.pp/57.pp), Alexander Mogilny(34.) und Teamkapitän Scott Stevens(54.) waren die Torschützen. Die Partie endete mit einer wilden Faustkampfeinlage, die vierte in der Begegnung, zwischen Scott Stevens und Sandy McCarthy.

Nashville - Minnesota 0-0 (0-0/0-0/0-0)
Für die beiden Torhüter Nashvilles Mike Dunham und Wilds Jamie McLennan ließ das Aufeinandertreffen von heute Nacht keine Wünsche offen. Sie hielten jeweils ihren Kasten sauber und retteten dadurch ihrem Team einen Punktgewinn. Das erste Drittel dominierten die Gastgeber: 11 zu 3 lautete die Schussbilanz zu ihren Gunsten. Nach der Pause übernahmen die Predators die Regie, doch auch sie konnten ihre Torchancen nicht verwerten. Jamie McLennan mit 27 Saves und Dunham mit 23 Rettungstaten blieben die lachenden Dritten.

Anaheim - Dallas 0-8 (0-0/0-3/0-5)
Ein Drittel lang konnten die Mighty Ducks of Anaheim bei ihrem Gastauftritt in Dallas mit den Stars, zumindest was das Ergebnis betrifft, einigermaßen mithalten. Mit einem 0-0 Unentschieden ging es in die erste Pause. Doch anschließend bliesen die Texaner zur munteren 'Entenjagd'. Bester Schütze der Hausherren war hierbei mit vier Toren Brett Hull(25.pp/34.pp/50./54.). Dallas Rechtsaußen feierte seinen zweiten Hattrick aus den letzten drei Spielen. Neben Hull konnten noch Grant Marshall(27.pp/58.), Mike Keane(41.) und John MacLean(50.) Anaheims bedauernswerten Schlussmann Jean-Sebastien Giguere bezwingen. Gut zehn Minuten vor Spielende wurde Giguere erlöst und durch Greg Naumenko ersetzt. Die Stars zeigten aber auch gegenüber dem Rookie im Tor kein Mitleid: Brett Hull und Grant Marshall gaben ihm in seinem zehnminütigem Einsatz, zwei Mal das Nachsehen. Dallas Goalie Ed Belfour verlebte dagegen einen ruhigen Abend: Mit 17 Saves hatte er wenig Mühe zu seinem 8. Saison-Shutout zu gelangen.

Ottawa - Phoenix 5-2 (4-0/1-2/0-0)
Die Talfahrt der Phoenix Coyotes fand auch heute Nacht in der Heimpartie gegen die Ottawa Senators ihre Fortsetzung. Mit 5-2 unterlag das Team von Wayne Gretzky den kanadischen Überfliegern. berits nach gut zehn Minuten war die Partie zu Gunsten der Senators entschieden. Daniel Alfredsson(5.pp), Magnus Arvedson(6./11.) und Andreas Dackell(8.) hatten einen komfortablen 4-0 Vorsprung herausgeschossen. Phoenixs Schlussmann Sean Burke stand in dem ersten Spielabschnitt unter Dauerbeschuss: 25 Mal(!) feuerten die Gäste bis zur Pause auf sein Gehäuse. Mit der sicheren Führung im Rücken konzentrierten sich die Senators ab dem zweiten Drittel etwas mehr auf ihre Defensivarbeit, nach vorne lief nur noch wenig. Infolgedessen kamen die Coyotes etwas besser ins Spiel. Trevor Letowski(25.) und Michal Handzus(33.) verkürzten auf 2-4, doch Shawn McEachern(36.pp) stellte mit seinem Powerplaytreffer postwendend sicher, wer heute das Sagen in der America West Arena hatte.

Edmonton - Los Angeles 7-0 (3-0/0-0/4-0)
Einen herben Rückschlag im Kampf um den achten Playoffplatz mussten heute Morgen die Los Angeles Kings im heimischen Staples Center gegen die Edmonton Oilers wegstecken. Nach dem Motto 'Jeder Schuss ein Treffer' kamen die Kanadier zu einem 7-0 Kantersieg. Oilers schedischer Schlussmann Tommy Salo hielt mit 28 Saves seinen Kasten sauber und stellte mit seinem achten Saison-Shutout Edmontons Franchiserekord aus der Saison 1996/97, gehalten von Curtis Joseph ein. Leidtragender von Edmontons Treffsicherheit war dagegen Kings Goalie Felix Potvin, der es in der gesamten Partie nur auf zehn Rettungstaten brachte. Von den ersten sechs Schüssen der Oilers ließ Potvin gleich drei von Eric Brewer(8.), Mike Comrie(12.) sowie Doug Weight(18.) passieren und die Partie war vorzeitig entschieden. Im Schlussabschnitt musste sich Potvin noch weitere vier Mal durch Rem Murray(42.) und als bei den Kings bereits alle Dämme gebrochen waren, durch Mike Comrie(54.pp), Shawn Horcoff(55.) sowie Ryan Smyth(59.) geschlagen geben. Immerhin konnte sich Potvin im zweiten Durchgang schadlos halten.

Mittwoch 21.03.2001

Blake und Roy mit Knieverletzungen
Colorado Verteidiger Rob Blake und Torhüter Patrick Roy haben sich im Spiel am Dienstag gegen San Jose am Knie verletzt. Während Roys Blessur offensichtlich weniger dramatisch ist und er nur als Vorsichtsmaßnahme gegen David Aebischer ausgetauscht wurde, hat sich Blake nach einer ersten Diagnose das Außenband gedehnt und wird demnach ein paar Wochen ausfallen. Die Verletzung hat Ähnlichkeit mit der, die Ray Bourque letztes Jahr kurz vor den Playoffs erlitten hatte. Bourque fehlte drei Wochen.

Red Wings beklagen Ausfall von McCarty und Chelios
Die Detroit Red Wings müssen vorerst für unbestimmte Zeit auf Verteidiger Chris Chelios und zwei bis drei Wochen auf Rechtsaußen Darren McCarty verzichten. Während McCarty eine Außenbanddehnung im rechten Knöchel am Sonntag gegen San Jose erlitt, brach sich Chelios den linken Daumen am Samstag gegen Colorado. Dagegen gibt es im Fall Sergei Fedorov Entwarnung. Der Russe wird wohl nach Ausheilung seiner gebrochenen Nase in dieser Woche wieder ins Spielgeschehen eingreifen können.

Toronto - Buffalo 0-3 (0-1/0-1/0-1)
Eine völlig indiskutable Vorstellung boten die Toronto Maple Leafs in ihrer Auswärtspartie gegen die Buffalo Sabres. Letztendlich konten sich die kanadier bei ihrem Schlussmann Curtis Joseph bedanken, er stand 60 Minuten unter Dauerbeschuss, nicht noch höher als 'nur' 3-0 verloren zu haben. Die Sabres kontrollierten über die gesamte Spielzeit hinweg Puck und Gegner. So war es nur eine Frage der Zeit, wann sie in Führung gehen und diese ausbauen sollten. Nach gut zwölf Spielminuten brachte sie Rhett Warrener(13.) mit 1-0 in Front und Dmitri Kalinin(30.) sowie Steve Heinze(45.), sein fü,nftes Tor in vier Spielen für Buffalo, bauten diese mit je einem Treffer pro Folgedrittel zum 3-0 aus. einen geruhsamen Abend verlebte Buffalos Schlussmann Dominik Hasek. Mit 16 Saves, die wenigsten hiervon entsprangen gefährlichen Schüssen der Kanadier, sicherte sich der Tscheche seinen 54. NHL-Shutout, den neunten in dieser Saison.

N.Y. Islanders - St. Louis 4-3 (1-2/2-1/0-0/1-0)
Die New York Islanders sorgten heute Nacht für eine Überraschung: Als Team mit der zweitschlechtesten Auswärtsbilanz in St. Louis angetreten, gaben sie den Blues mit 4-3 Toren das Nachsehen. Für St. Louis war es erst die siebte Heimniederlage in dieser Spielzeit. Roman Hamrlik(61.) erzielte nach 23 Sekunden in der Overtime den Siegtreffer für die Gäste. Auf Seiten der Blues wirkten nach ihren Verletzungspausen erstmals wieder Al MacInnis und Tyson Nash mit. Islanders frühen Führung durch Kenny Jonsson(3.pp), ließen noch im ersten Drittel Jochen Hecht(8.pp) und Scott Mellanby(10.) zwei Tore für die Blues folgen. Doch anschließend waren es nicht die Hausherren welche die Akzente setzten, sondern die 'Underdogs' aus Long Island. Zur Mitte der Partie bescherten Mariusz Czerkawski(33.) und Claude Lapointe(36.) den Islanders einen erneuten Vorsprung. Dass sich die Blues, die von ihren letzten zehn Partien nur eine gewinnen konnten, noch einen Punkt retten konnten, hatten sie Cory Stillmans(39.pp) Powerplaytreffer kurz vor der zweiten Pause zu verdanken.

Florida - Montreal 3-3 (1-0/1-1/1-2/0-0)
Mit einem, auf Grund der Spielanteile vollauf gerechten 3-3 Unentschieden, trennten sich die Montreal Canadiens und Florida Panthers im ausverkauften Molson Centre von Montreal. Für beide Mannschaften, platziert im Osten auf Rang 11 und 12, geht es nur noch darum sich einigermaßen versöhnlich aus der Saison zu verabschieden. Den besseren Start erwischten heute Nacht die Gäste aus Florida: Andrei Podkonicky(5.), mit seinem ersten Saisontor, Pavel Bure(40.pp) und Olli Jokinen(42.) bescherten ihnen eine 3-1 Führung, zwischenzeitlich hatte Parick Traverse(36.) den Spielstand egalisiert. Doch die Panthers waren nicht in der Lage diesen Vorsprung über die Zeit zu retten. Nur 30 Sekunden nach Jokinens Treffer verkürzte Montreals bester Spieler an diesem Abend, Jim Campbell(42.), auf 2-3 und knapp neun Minuten vor Spielende stellte Craig Darby(52.), erneut war Campbell mit einem Assist beteiligt, den 3-3 Endstand her.

Boston - Pittsburgh 2-2 (2-1/0-1/0-0/0-0)
Gut im Griff hatten die Boston Bruins heute Nacht in der Mellon Arena von Pittsburgh ihre Gastgeber die Penguins. Vor allem Pittsburghs erste Sturmreihe mit den beiden Topstars Jaromir Jagr und Mario Lemieux gab es wenig zu lachen. Zum ersten Mal seit 13 Spielen konnte Lemieux keinen Punkt für sich verbuchen. Es wäre für die Bruins durchaus mehr drin gewesen als eine Punkteteilung. Im ersten Spielabschnitt hatten die Gäste das Geschehen auf dem Eis dominiert, teilweise wurden die Hausherren richtig vorgeführt. Bill Guerin(2.) und Joe Thornton(12.pp) schossen die Bruins hochverdient mit 2-0 in Front. Es bedurfte schon einer Überzahl damit die Penguins gefährlich vor Bostons Goalie Byron Dafoe auftauchen konnten. Hans Jonsson(17.pp) nutzte gleich Pittsburghs erste Überzahlsituation um auf 1-2 zu verkürzen. Kurz nach der zweiten Pause gelang schließlich Jan Hrdina(23.) der schmeichelhafte Ausgleichstreffer zum 2-2 Endstand. In den noch verbleibenden 38 Spielminuten neutralisierten sich beide Teams.

San Jose - Colorado 1-4 (1-0/0-2/0-2)
Die San Jose Sharks, lange Zeit Tabellenführer der Pacific Division, müssen nach einer weiteren Niederlage, sie unterlagen den Colorado Avalanche im Pepsi Center von Denver mit 1-4, noch um einen Playoffeinzug bangen. Magere vier Punkte beträgt der Vorsprung der Kalifornier auf die neuntplatzierten Phoenix Coyotes. Dabei waren die San Jose Sharks mit heroen Zielen in die Partie gegangen: Mindestens einen Punkt wollten sie den Favoriten entreißen. Zunächst verlief auch alles nach Plan: Teamkapitän Owen Nolan(8.) belohnte San Joses engagierte Leistung im ersten Spielabschnitt mit der 1-0 Führung. So leicht wollten sich die Avalanche nicht vorführen lassen. Nach der Pause konnten sie einen Zahn zulegen und den San Jose blieb die Rolle des Statisten. Als Torschützen der 'Avs' zeichneten sich die Verteidiger Ray Bourque(25.sh), Jon Klemm(37.) sowie Greg de Vries(43.) aus. Den schlusspunkt setzte 70 Sekunden vor Spielende Joe Sakic(59.en) mit einem 'Empty Net Goal'. Auf Seiten der Avalanche mussten Verteidiger Rob Blake und Stammtorwart Patrick Roy die Partie verletzungsbedingt vorzeitig beenden. Für wie lange die beiden wichtigen Akteure Colorado nicht zur Verfügung stehen, wurde noch nicht bekannt gegeben.

Dienstag 20.03.2001

Washington - N.Y. Rangers 3-6 (1-4/2-1/0-1)
Fast könnte man den Eindruck gewinnen die Washington Capitals sparen sich schon Kräfte für die bevorstehenden Playoffs. Heute Nacht musste der Tabellenführer der Southeast Division seine vierte Niederlage in Folge wegstecken. Nach drei Heimpleiten in der letzten Woche, setzte es für die 'Caps' eine deutliche 3-6 im Madison Square gegen die New York Rangers. Gefeierter Star war hierbei Rangers' Teamkapitän Mark Messier(6.sh), der ein Tor sowie einen Assist für sich verbuchen konnte und mit nun 1.772 Punkten in der ewigen NHL-Scorerliste allein Platz 3 hinter Wayne Gretzky(2.857 Pkt.) und Gordie Howe(1.850 Pkt.) inne hat. Jan Hlavac(9.), Kim Johnsson(11.pp) und Brian Leetch(19.pp) ließen Mark Messiers frühem Führungstreffer bis zur ersten Pause noch drei weitere Tore für die 'Blueshirts' folgen. Auf Seiten der völlig indisponiert auftretenden Capitals konnte bis zu diesem Zeitpunkt nur Calle Johansson(7.pp) Rangers' Schlussmann Kirk McLean bezwingen. Die Gäste mobilisierten zwar im Mittelabschnitt noch einmal die Kräfte, konnten aber letztendlich durch Tore von Jeff Halpern(27.) und Sergei Gonchar(33.pp) nur noch etwas Ergebniskosmetik betreiben. Radek Dvorak(31.sh) mit einem Unterzahltor und Petr Nedved(59.) 118 Sekunden vor Spielende sicherten, den auch in der Höhe verdienten, Heimerfolg der Rangers.

Nashville - Columbus 2-1 (0-0/1-0/1-1)
Die seit drei Spielen ungeschlagenen Columbus Blue Jackets verloren heute Nacht ihre Heimpartie gegen die Nashville Predators denkbar knapp mit 2-1. Zur Mitte des Schlussabschnitts sicherte Cliff Ronning(49.) mit seinem Treffer zum 2-0 Zwischenstand den Gästen ihren doppelten Punktgewinn. Nashvilles Arbeitssieg geriet auch nicht mehr in Gefahr, nachdem David Vyborny(59.ps) mit einem verwandelten Penalty-Shot die Shutout-Absichten von Gästetorhüter Tomas Vokoun zunichte machte. Die Predators dominierten vor allem in den ersten zwei Durchgängen, in denen es die Hausherren nur auf sechs Torschüsse brachten: Hochverdient war so die 1-0 Führung durch Scott Walker(28.pp). Er ist mit 22 Saisontoren Nashvilles treffsicherster Akteur.

Dallas - Minnesota 4-1 (2-0/0-0/2-1)
Mit seinen zwei Toren im ersten Drittel stellte Mike Modano(2./12.) früh die Zeichen auf Sieg für die Dallas Stars bei ihrem Gastauftritt in Minnesota. Die Wild wirkten heute Nacht sichtlich überfordert gegen die clever agierenden Texaner. Zwar konnte sich der neue NHL-Franchisenehmer nach der Pause etwas mehr Spielanteile erarbeiten, vor dem gegnerischen Gehäuse waren sie aber viel zu harmlos, um die Stars ernsthaft zu gefährden. Ein Unterzahltor von Antti Laaksonen(44.sh) zu Beginn des Schlussdrittels ließ die 18.568 Besucher im Xcel Energy Center von St. Paul auf eine Spielwende hoffen, doch in der Schlussphase der Partie machten John MacLean(57.) und Shaun Van Allen(59.sh) Dallas' 4-1 Auswärtserfolg perfekt. Die Wild sind seit mitlerweile fünf Spielen ohne doppelten Punktgewinn.

New Jersey - Calgary 4-2 (0-1/4-1/0-0)
Mit einem 4-2 Triumph im Saddledome zu Calgary bauten die New Jersey Devils ihren Franchiserekord auf elf Siege in Folge aus und übernahmen von den Ottawa Senators die Tabellenführung in der Eastern Conference. Die amtierenden Stanley Cup Champions waren den gastgebenden Flames in allen Belangen überlegen. Die Hausherren hatten es allein ihrem Torhüter Fred Brathwaite zu verdanken nicht stärker unter die Räder gekommen zu sein. Allein im ersten Spielabschnitt konnte Brathwaite 15 Saves für sich verbuchen und ließ sich von den wild anstürmenden Devils nicht bezwingen. Zur Mitte des Durchgangs stellte Jarome Iginla(12.) mit der 1-0 Führung für die Westkanadier den Spielverlauf auf den Kopf. Nach der Pause machte New Jersey ernst: Sergei Brylin(24.), Petr Sykora(29.) und zwei Mal Scott Gomez(32./36.) rückten mit ihren Treffern die Kräfteverhältnisse zurecht. Auf Seiten der Flames nutzte Chris Clark(34.pp) eine Überzahlsituation, um das Ergebnis etwas freundlicher zu gestalten. Im torlosen letzten Durchgang konnten die Devils mit angezogener Handbremse ihren Vorsprung über die Zeit bringen.

Philadelphia - Edmonton 4-2 (0-0/3-2/1-0)
Nach zehn Spielen in Folge in denen sie jeweils punkten konnten, fanden die Edmonton Oilers heute Nacht im Skyreach Centre zu Edmonton in den Philadelphia Flyers ihre Meister. In der insgesamt ausgeglichenen Partie, die von beiden Mannschaften auf hohem spielerischen Niveau geführt wurde, brachte Keith Primeau(28.) die Gäste im Mitteldrittel mit 1-0 in Front. Die Oilers erwiesen sich wieder einmal als kampfstark und antworteten darauf mit zwei Toren von Anson Carter(30.) und Ryan Smyth(34.). Die Freude über die Führung währte aber nur 67 Sekunden dann egalisierte Mark Recchi(35.) den Spielstand. Und es kam noch schlimmer für die Hausherren: Mit einem Schlagschuss bezwang Eric Desjardins(39.) Edmontons Goalie Dominic Roussel zur erneuten Führung für die Flyers. Schließlich war es Andy Delmore(47.) der im Schlussabschnitt den Vorsprung der Gäste zum 4-2 Endstand ausbaute.

Phoenix - Los Angeles 2-6 (0-1/1-3/1-2)
Die Los Angeles Kings schnappten heute Morgen im Staples Center von Los Angeles, dank eines beeindruckenden 6-2 Heimerfolgs über die Phoenix Coyotes, ihren direkten Konkurrenten um einen Playoffplatz, selbigen weg. Die Kalifornier rangieren nun punktgleich mit den Coyotes, aber aufgrund mehr gewonnenener Spiele auf Rang Acht. Die Gäste konnten während der gesamten 60 Minuten nur selten den Kings Paroli bieten. Jaroslav Modry(12.) und Bryan Smolinski(22.pp) hatten die Hausherren bereits mit 2-0 in Front geschossen, ehe erstmals die Coyotes durch Jeremy Roenick(29.) trafen. Als Buchberger auf der Strafbank Platz nehmen mussten, vergab Phoenix die Riesenchance mit einem Mann mehr auf dem Eis den Spielstand zu egalisieren. Es kam anders, als sie sich das vorgestellt hatten: Zigmund Palffy(32.sh) und Bryan Smolinski(32.sh) sorgten mit zwei Shorthander innerhalb von 15(!) Sekunden, Franchiserekord, für die Vorentscheidung. Erst 25 Sekunden waren im Schlussdrittel absolviert als Kelly Buchberger(41.) die Führung auf 5-1 ausbaute. So konnten die Kings den 'Schönheitsfehler' in Form von Travis Greens(45.) Anschlusstreffer gut verkraften. Den Endstand von 6-2 stellte Luc Robitaille(56.) mit seinem 35. Saisontreffer her.

Montag 19.03.2001

Vancouver - Atlanta 5-3 (1-0/2-3/2-0)
Die Vancouver Canucks beendeten in ihrer Nachmittagsbegegnung bei den Atlanta Thrashers mit einem 5-3 Erfolg ihre Negativserie von sieben Spiele in Folge ohne Sieg. Die Canucks mussten zum ersten Mal ohne ihren verletzten Teamkapitän und Topscorer Markus Naslund auskommen, auf dessen Hilfe sie wegen seines Beinbruchs bis zum Ende der Saison verzichten müssen. Doch es sprangen andere in die Bresche: Todd Bertuzzi(11.) und Andrew Cassels(28.) brachten die Westkanadier zwei Mal in Front. Doch die Atlanta Thrashers erwiesen sich als harter Brocken. Zunauml;chst egalisierten Herbert Vasiljevs(24.) und Brett Clark(34.) jeweils den Spielstand und 5 1/2 Minuten vor der zweiten Pause war es Patrick Stefan(35.), der für die Thrashers sogar eine Führung herausschießen konnte. Letztendlich setzte sich aber, wenn auch knapp, die bessere Spielanlage der Westkanadier durch. Trent Klatt(39./60.en) und Matthias Ohlund(49.pp) rückten in der Folgezeit die Kräfteverhältnisse zurecht.

Anaheim - Chicago 4-1 (2-1/2-0/0-0)
38 zu 24 lautete nach 60 Minuten das Torschussverhältnis zu Gunsten der Chicago Blackhawks in ihrer Heimpartie gegen die Mighty Ducks of Anaheim. Doch einfach nur oft genug auf das gegnerische Gehäuse zu zielen ist manchmal eben zu wenig: Die Qualität der Schüsse ist entscheidend und nicht die Quantität. Bei Erstgenanntem hatten die kalifornischen Gäste deutlich mehr zu bieten. Profitierend von vier individuellen Fehlern in der Blackhawks-Abwehr ließen Jeff Friesen(4.pp), sein erstes Tor als Duck, Jim Cummins(7.), Marty McInnis(23.) und Samuel Pahlsson(38.sh) als sie abzogen Chicagos Schlussmann Jocelyn Thibault keine Abwehrchance. Bereits nach zwei Dritteln lagen die Gäste vorentscheidend mit 4-1 in Front, zwischenzeitlich hatte Steve Dubinsky(15.) den Ehrentreffer für die Hausherren erzielt, die durch diese Heimniederlage ihre eh nur noch geringen Chancen auf eine Playoffteilnahme schwinden sahen.

Ottawa - Dallas 1-5 (0-1/0-2/1-2)
"Wir wollten uns selbst ein Zeichen setzen, dass wir mit jeder Mannschaft in der Liga mithalten können", meinte Dallas' Trainer Ken Hitchcock nach dem beeindruckenden 5-1 Heimsieg seiner Stars über den Tabellenführer der Eastern Conference, den Ottawa Senators. Die Kanadier hatten gegen die sich in Playoffform präsentierenden Dallas Stars nicht den Hauch einer Chance. Vor allem die erste Reihe der Texaner mit Mike Modano und Brett Hull(37./46./56.) bekamen die Gäste nie in den Griff: Brett Hull sorgte mit drei Treffern in den letzten 24 Spielminuten, seinem ersten NHL-Hattrick für Dallas, dafür, dass die Hausherren bereits 5-0 in Front lagen, ehe Marian Hossa(59.pp) der Ehrentreffer für die Senators gelang. Sergei Zubov(12.pp) und Shaun Van Allen(33.) hatten bis zur Mitte des zweiten Spielabschnitts die Stars 2-0 in Front geschossen.

Minnesota - Colorado 3-4 (1-0/2-2/0-2)
Die Colorado Avalanche ruhten sich nach ihrem 5-3 Erfolg, der ihnen den Divisionstitel sicherte, über die Detroit Red Wings vom Samstag nicht aus und bezwangen gut 24 Stunden später die Minnesota Wild mit 4-3. Die Wild erwiesen sich als der laut Avs' Headcoach Bob Hartley 'erwartet unangenehme Gegner'. Dennoch dauerte es bis zur Mitte des zweiten Spielabschnitts, ehe sich die favorisierten Gastgeber auf den neuen NHL-Franchisenehmer eingestellt hatten. Bis zu diesem Zeitpunkt lagen die Wild durch Tore von Marian Gaborik(10.), Lubomir Sekeras(23.) und Darby Hendrickson(28.) völlig überraschend mit 3-1 in Front. Allein ihres konsequenten Überzahlspiels hatten es die Avalanche zu verdanken, dass sie die Heimpleite noch abwenden konnten. Milan Hejduk(25.pp/46.), bei dem ersten seiner zwei Tore, Martin Skoula(38.pp) und 107 Sekunden vor Spielende Joe Sakic(59.pp) konnten jeweils punkten, als die Hausherren einen Mann mehr auf dem Eis stehen hatten.

N.Y. Islanders - Carolina 1-2 (1-0/0-2/0-0)
Im Fernduell mit den Boston Bruins um den achten Playoffplatz der Eastern Conference ist für die Carolina Hurricanes jede Partie ein Endspiel. Heute Nacht hatten die Hurricanes die New York Islanders, das punktschlechteste Team der Liga, zu Gast und die 'Underdogs' machten den Hurricanes das Leben mehr als schwer. Sicherlich, die Hurricanes hatten deutlich mehr Spielanteile, doch die Islanders standen in der Abwehr sehr kompakt und kämpften um jeden Puckgewinn. Überraschend brachte Oleg Kvasha(13.) zur Mitte des ersten Spielabschnitts die Gäste 1-0 in Front. Erst im Mitteldrittel wendete sich das Blatt zu Gunsten der Gastgeber, als Sami Kapanen(23.) und Verteidiger Sandis Ozolinsh(35.) mit ihren Toren den Hurricanes die Punkte sicherten. Carolina hat nun, bei noch elf ausstehenden Spielen, einen Vorsprung von drei Zählern auf die neuntplatzierten Boston Bruins.

Detroit - San Jose 6-4 (3-0/0-2/3-2)
Die Talfahrt der San Jose Sharks fand auch in ihrer Heimpartie gegen die Detroit Red Wings ihre Fortsetzung. Wegen eines von ihnen völlig verschlafenen ersten Spielabschnitts verloren die Kalifornier in einer kurzweiligen Partie mit 4-6 Toren. Bereits nach 20 Spielminuten hatten sich die Red Wings einen komfortablen 3-0 Vorsprung herausgespielt: Brendan Shanahan(10.) und Tomas Holmstrom(12./15.pp) hatten jeweils San Joses schwachen Schlussmann Evgeni Nabokov überwinden können. Die Sharks, nun mit Miikka Kiprusoff im Tor, kamen wie verwandelt aus der Kabine. Mit viel Engagement machten sie sich daran den uneinholbar scheinenden Rückstand zu egalisieren. Zunächst verkürzten Owen Nolan(21.) sowie Marco Sturm(32.) auf 2-3 und nachdem Tomas Holmstrom(46.pp) seinen ersten NHL-Hattrick komplettiert hatte, waren es Todd Harvey(48.) und Mike Ricci(52.), welche mit ihren Treffern zum 4-4, die Sharks auf einen Punktgewinn hoffen ließen. Doch in der Schlussphase der Partie machten Martin Lapointe(58.) sowie Nicklas Lidstrom(60.en) mit einem 'Empty Net Goal' Detroits Auswärtserfolg perfekt und die Sharks standen wieder einmal ohne Punkte da. Von seinen letzten elf Begegnungen konnte San Jose nur eine gewinnen.

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