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NEWSTICKER

Sonntag 18.03.2001

Lightning geben Khabibulin Vertrag
Die Tampa Bay Lightning überraschten am 5. März mit dem Erwerb der Rechte an Torhüter Nikolai Khabibulin, in der NHL zuletzt vor eineinhalb Jahren tätig, von den Phoenix Coyotes. Der in Sverdlovsk geborenen Russe konnte sich nach seiner überragenden Saison 1998-99 mit den Coyotes nicht über einen neuen Vertrag einigen und wie fast immer ging es um das liebe Geld. Jetzt ist sich Khabibulin mit den Lightnings überein gekommen, einen Drei-Jahres Vertrag abzuschließen. Unbestätigten Quellen zur Folge soll der 28-Jährige in diesem Zeitraum bei Tampa Bay 12 Millionen US-Dollar verdienen. Khabibulin hat das Training mit seinem neuen Team aufgenommen und hofft in 10 Tagen einsatzfähig zu sein. Seine NHL-Karriere mit bisher 284 Spielen für die Winnipeg Jets, sowie die Phoenix Coyotes und einem insgesamten Gegentorschnitt von 2,75 Treffern pro Spiel, findet damit eine plötzliche, in dieser Saison nicht mehr erwartete Fortsetzung. Tampa Bay General Manager Rick Dudley verteidigte die Verpflichtung Khabibulins, die dem Franchise viel Geld kosten wird: 'Ab und Zu hat man die Chance etwas ganz besonderes für deine Organisation und die deine Fans zu tun. Das ist das, was wir heute gemacht haben.' Die Lightnings erwarten sich offensichtlich durch die zukünftigen Auftritte von Khabibulin einen Schub für ihre Franchise. Bleibt abzuwarten, ob er das viele Geld wirklich Wert ist. Solche Modelle sind schließlich nicht immer gut gegangen.

N.Y. Rangers - Philadelphia 1-2 (1-1/0-1/0-0)
Das Gastspiel der New York Rangers im First Union Center zu Philadelphia wurde zur Ein-Mann-Show von Flyers-Goalie Roman Cechmanek. Der 30-jährige Tscheche konnte von den Mannen vom 'Big Apple', in Person von Radek Dvorak(4.), nur ein Mal bezwungen werden und glänzte vor allem im letzten Drittel mit spektakulären Paraden. Diese waren bitter nötig, denn seine Vorderleute leisteten sich dort mehrere Abspiel- und Stellungsfehler. Zum Glück dass die Flyer Kent Manderville(6.) und Dan McGillis(40.pp) bereits Gäste-Torhüter Guy Hebert während der ersten beiden Durchgängen überwinden konnten und somit den Hausherren einen Ein-Tore-Vorsprung beschert hatten. Innerhalb der letzten 20 Minuten spielten nur noch die Rangers und Cechmanek bewahrte sein Team vor einer blamablen Niederlage gegen die im bisherigen Saisonverlauf auswärtsschwachen New Yorker.

Detroit - Colorado 3-5 (0-1/1-2/2-2)
Im Pepsi Center von Denver trafen gestern Nachmittag mit den Colorado Avalanche und den Detroit Red Wings die wohl zur Zeit besten Teams der Liga aufeinander und die Spitzenpartie hielt, was die Platzierung der Teams versprach. Beide Mannschaften agierten auf höchstem Niveau und boten den 18.007 Besuchern eine hochklassiges Eishockeyspiel. Weniger zufrieden mit seinem Team war Detroits Headcoach Scotty Bowman: "Wir haben die ersten zwei Drittel verschlafen. Erst nach dem Anschlusstreffer bekamen wir die Oberhand." Sechs Sekunden vor Drittelende hatte Nicklas Lidstrom(40.pp) eine Überzahlsituation der Gäste genutzt um auf 1-3 zu verkürzen und kurz nach der zweiten Pause war es Jiri Fischer(44.) mit seinem ersten Saisontor der die Partie noch einmal spannend machte. Die Avalanche hatten einen glänzenden Start erwischt: Bereits nach 14 Sekunden hatte sie Joe Sakic(1.) 1-0 in Front geschossen. Im Mittelabschnitt bauten Ville Nieminen(23.) und bei Unterzahl Milan Hejduk(35.sh) den Vorsprung sogar auf 3-0 aus. Nachdem die Red Wings bis auf ein Tor herangekommen waren, machte sich bei den 'Avs' Verunsicherung breit. Die Gäste waren dem Ausgleich sehr nahe. Doch mitten in diese Drangperiode der Red Wings gelang Shijon Podein(58.) das 4-2. 35 Sekunden danach verkürzte Pat Verbeek(59.) noch einmal den Rückstand. Die endgültige Entscheidung zu Gunsten der Hausherren besorgte 18 Sekunden vor Spielende Raymond Bourque(60.en) mit einem 'Empty Net Goal'.

San Jose - Los Angeles 0-1 (0-0/0-0/0-0/0-1)
Bryan Smolinski(61.) verdarb nach 40 Sekunden in der Verlängerung das Debut von Neuzugang Teemu Selanne in den Reihen der San Jose Sharks. Der 31-jähriger Finne konnte nach seiner Verletzungspause noch keine Akzente im insgesamt schwachen Offensivspiel der Sharks setzen, deren Talfahrt eine Fortsetzung fand. Von ihren letzten neun Spielen konnte San Jose nur eines gewinnen. Los Angeles Schlussmann Felix Potvin hatte relativ wenig Mühe mit 18 Saves zu seinem 16. NHL-Shutout zu gelangen. Die Kings waren schon während der regulären Spielzeit in der insgesamt wenig Höhepunkte bietenden Partie das gefährlichere Team, scheiterten aber mehrmals an Gästetorhüter Evgeni Nabokov oder am Torgestänge. Durch diesen doppelten Punktgewinn beträgt Los Angeles Rückstand auf den von den Phoenix Coyotes inne habenden achten Playoffplatz nur noch zwei Zähler.

Boston - Montreal 3-2 (2-0/1-1/0-1)
Die Montreal Canadiens haben die Saison offenbar schon abgeschlossen, denn nur so kann man eine so desolate Mannschaftsleistung wie im heutigen Heimspiel gegen die Boston Bruins erklären. Bis zum Anfang des zweiten Drittels hatte sich der Rekord-Stanley-Cup-Sieger kaum eine Chance herausspielen können und lag durch die Tore von Sergei Samsonov(7./19.) und Eric Weinrich(23.pp) bereits nach 23 Minuten mit 0-3 zurück. Auch wenn die beiden Canadiens Johan Whitehall(27.) und Sheldon Souray(44.) im weiteren Spielverlauf noch auf 2-3 verkürzen konnten, bedeutete dies lediglich Ergebniskosmetik, zu deutlich dominierten die Gäste das Geschehen auf dem Eis. Insgesamt prüften die Hausherren Gästegoalie Byron Dafoe 16 Mal, während Jose Theodore 33 Schüsse zu parieren hatte. Die Boston Bruins belegen weiterhin den neunten Rang im Osten, jedoch ist der Vorsprung der achtplatzierten Carolina Hurricanes mittlerweilen auf einen Punkt zusammengeschmolzen.

Buffalo - Washington 3-2 (0-0/2-2/1-0)
Während die Washington Capitals bereits die dritte Heimniederlage in Folge kassierten, konnten die Buffalo Sabres ihren dritten Sieg hintereinander feiern. Obwohl die beiden Top-Verteidiger der Gäste, Jay McKee und Richard Smehlik, wegen Verletzungen pausieren mussten, überzeugten die 'Säbel' im MCI Center mit einer guten Defensivleistung. Die Offensive schlug zwei Mal im Mitteldrittel durch Stu Barnes(21.) und Curtis Brown(36.) zu. Die daraus resultierenden Führungen wurden vom diesjährigen besten Goalgetter der Hauptstädter, Peter Bondra(34.pp/37.), jeweils kurz darauf egalisiert, so dass die beiden Teams mit einem 2-2 Unentschieden den letzten Durchgang begannen. Dort erzielte Chris Gratton(50.pp) sein 17tes Saisontor, als Washingtons Brendan Witt wegen 'unnötiger Härte' auf der Strafbank saß, was zum 16ten Auswärtserfolg der laufenden Spielzeit für die Mannen aus Buffalo führte.

Toronto - Florida 5-3 (0-1/3-2/2-0)
Nur einen Pavel Bure(19./29.pp/34.) in den Reihen zu haben ist eben zu wenig um mit den Topteams der Liga mitspielen zu können. Die Florida Panthers unterlagen heute Nacht vor heimischen Publikum den Toronto Maple Leafs mit 3-5. Floridas russischer Stürmer erzielte dabei den 19. NHL-Hattrick seiner NHL-Laufbahn und baute damit seine diesjährige Torausbeute auf 54 Treffer aus. An elf von Floridas letzten zwölf Treffern war 'The Russian Rocket' beteiligt. Damit hatte es sich aber auch schon mit der Herrlichkeit der Panthers, die außer Bure wenig zu bieten hatten. Vor allem das Abwehrverhalten der Hausherren ließ einige Wünsche offen. Den Leafs konnte dies recht sein. Nik Antropov(36.), Jonas Hoglund(37.pp), Aki Berg(47.pp) und Mats Sundin(60.en) machten mit vier Toren in den letzten 25 Spielminuten aus einem 1-3 Rückstand, zwischenzeitlich hatte Tie Domi(27.) zum 1-1 ausgeglichen, noch einen deutlichen Auswärtssieg.

Pittsburgh - Tampa Bay 1-5 (0-2/1-0/0-3)
Die Tampa Bay Lightning sind zuhause eine Macht. Heute nacht bekamen dies die Pittsburgh Penguins im mit gut 20.000 Besuchern ausverkauften Ice Palace eindrucksvoll zu spüren. Die Hausherren fuhren deutlich mit 5-1 Toren ihren fünften Heimsieg aus den letzten sechs Spielen ein. Bereits im ersten Spielabschnitt hatten sich die aufopferungsvoll kämpfenden Lightning durch Vincent Lecavalier(12.) und Martin St. Louis'(20.sh) Unterzahltreffer einen 2-0 Vorsprung herausgeschossen. Kurz nach der ersten Pause sorgte Mario Lemieux(21.) mit seinem Anschlusstreffer für den einzigen Höhepunkt aus Sicht der Penguins. Vor allem deren Überzahlspiel war desaströs: Acht Mal hatten die Gäste einen Mann mehr auf dem Eis und konnten daraus kein Kapital schlagen. Im Gegenteil: Als noch knapp elf Minuten zu absolvieren waren, gelang Pavel Kubina(50.sh) das zweite Unterzahltor für die Gastgeber. Erneut Martin St. Louis(57.pp) und Vincent Lecavalier(59.) machten mit zwei Treffern in der Schlussphase das Debakel der Penguins perfekt.

N.Y. Islanders - Columbus 3-3 (1-1/0-2/2-0/0-0)
Zwei Teams für die es für den Rest der Saison lediglich noch um Schadensbegrenzung geht, die Blue Jackets und die Islanders belegen den vorletzten bzw. den letzten Platz in ihren Conferences, trafen in der vergangenen Nacht in Columbus aufeinander. Die Partie war geprägt von vielen unsauberen Aktionen der Gäste, so dass die Hausherren zehn Mal die Gelegenheit hatten, einen nummerischen Vorteil zu nutzen. Doch zu gut agierten die Islanders in Unterzahl und konnten nicht nur alle Chancen vereiteln, sondern durch Steve Martins(11.sh), der den 1-1 Ausgleich bei einem gegnerischen Powerplay erzielte, sogar einen Vorteil ziehen. Für die erstmalige Führung der Blue Jackets hatte Martin Spanhel(9.) gesorgt. Im Mitteldrittel brachten die beiden Columbus-Spieler Kevin Dineen(37.) und Robert Kron(38.) ihr Team mit zwei Toren in Front und kaum jemand zweifelte noch am 16ten Heimsieg der Gastgeber. Doch nach den ersten neun Minuten des letzten Abschnitts war die Partie durch die Treffer von Dave Scatchard(42.pp) und Bill Muckalt(49.) plötzlich wieder offen. Die darauffolgenden Anstrengungen, die Begegnung für sich zu entscheiden, verliefen ohne zählbaren Erfolg und nach der fünfminütigen Verlängerung mussten sich beide Teams mit einem Punkt begnügen.

Phoenix - Nashville 1-4 (0-1/1-1/0-2)
Das Ziel von Nashvilles Trainer Barry Trotz lautete vor der aktuellen Saison, dass sich die Mannschaft im Gegensatz zu den beiden ersten Spielzeiten des jungen Franchisenehmers verbessern sollte. Dies ist seinem Team jetzt gelungen, denn mit dem Sieg über die Phoenix Coyotes, konnten die Predators bereits ihren 29sten doppelten Punktgewinn feiern und stellten dadurch einen neuen Franchise-Rekord auf. Die Gäste machten es den Hausherren allerdings alles andere als einfach und dominierten weite Strecken der Partie. Nashvilles Goalie Mike Dunham stand oftmals im Mittelpunkt des Geschehens und konnte von 31 abgefeuerten Schüssen lediglich Joe Juneaus(24.) Chance in der 24sten Minute nicht vereiteln. Dunhams Kollegen erwiesen sich an diesem Abend als besonders treffsicher, da diese Phoenix Torhüter Robert Esche zwar lediglich 22 Mal prüften aber dabei vier Mal erfolgreich waren. Zunächst erzielte Scott Walker(10.) das 1-0, ehe im zweiten Drittel Patrick Kjellberg(26.) für das 2-1 sorgte. Nachdem Cliff Ronning(46.) zu Beginn des letzten Abschnitts die Führung auf 3-1 ausgebaut hatte, traf Vitali Yachmenev(60.en) ins verwaiste Tor zum 4-1 Endstand.

St. Louis - Calgary 2-2 (2-1/0-0/0-1/0-0)
5,4 Sekunden waren noch in der regulären Spielzeit zu absolvieren, da bugsierte Jarome Iginla(60.) aus kurzer Distanz den Puck an Roman Turek vorbei zum 2-2 über die Torlinie und rettete damit seinem Team einen Punktgewinn gegen die St. Louis Blues. Bei den Blues konnten vor allem ihre Neuzugänge aus Phoenix und Calgary, Keith Tkachuk(3.) und Cory Stillman(10.pp), er wurde von den 17.139 Zuschauern im Saddledome ä&ußerst freundlich empfangen, überzeugen. Die beiden Stürmer schossen in den ersten zehn Spielminuten eine 2-0 Führung heraus. Dennoch waren die Blues noch weit von ihrer Topform entfernt. Auf Vorarbeit von Iginla, er war der herausragende Akteur auf dem Eis, gelang es Valeri Bure(13.pp) noch vor der Pause den Spielstand zu verkürzen.

New Jersey - Edmonton 6-5 (0-2/1-1/4-2/1-0)
Jeden Cent des Eintrittsgeldes war die Partie zwischen den gastgebenden Edmonton Oilers und den New Jersey Devils wert und wohl keiner der 17.100 Besucher im Skyreach Centre bereute sein Kommen, wenngleich sich die Hausherren letztendlich mit 5-6 dem amtierenden Stanley Cup Champion geschlagen geben mussten. Als noch neun Sekunden in der Overtime zu spielen waren, komplettierte New Jersey Devils' Patrick Elias(42./57./65.) seinen Hattrick und beendete damit eine unbeschreiblich unterhaltsame NHL-Partie. Mike Comrie(3.), Jason Smith(13.) und Mike Grier(35.) hatten eine 3-0 Führung herausgeschossen und ließen schon die Westkanadier wie die sicheren Sieger aussehen. Doch kurz vor Ende des zweiten Spielabschnitts läutete John Madden(39.) mit seinem 22. Saisontor die Aufholjagd der Devils ein, die letztendlich ihren zehnten Sieg in Folge feiern konnten. In einem furiosen Schlussdrittel, in dem die begeistert mitgehenden Oilers-Fans ein Wechselbad der Gefühle erlebten, bestürmten die Gäste aus New Jersey das Gehäuse der Hausherren und waren vier Mal durch Elias, Randy McKay(47.pp) und Bobby Holik(49.) erfolgreich. Auf Seiten der Hausherren konnten nach Kontern noch Tom Poti(45.) und Todd Marchant(53.) Gästeschlussmann Martin Brodeur zwei Mal bezwingen.

Samstag 17.03.2001

Vancouver - Buffalo 2-4 (1-1/0-1/1-2)
Erst am Dienstag zur Trading Deadline verpflichtet und jetzt schon der Matchwinner. Der von Columbus zu Buffalo gekommene Steve Heinze (17.pp/51./60.en) komplettierte nach seinem Treffer zum 1-0 und der wichtigen Führung zum 3-2, mit einem Schuss ins verlassene Canucks Gehäuse seinen Hattrick und hatte damit wesentlichen Anteil am Heimerfolg der Sabres. Vancouver dürfte mehr als die einkalkulierbare Niederlage die schwere Verletzung von Topscorer Markus Naslund schmerzen, der im letzten Drittel beim Stand von 2-2 unglücklich auf sein rechtes Bein fiel, sich dieses dabei brach und somit für den Rest der Saison ausfällt. Als kurz darauf Heinze das 3-2 erzielte waren die Gäste mehr als geschockt. Matt Cooke(20.) hatte Heinzes 1-0 Führung noch im ersten Abschnitt ausgleichen können. Doug Gilmour(40.) brachte die Hausherren nur vier Sekunden vor dem Ende des Mittelabschnitts wieder in Front. Als Hendrik Sedin(46.) erneut den Gleichstand herstellen konnte und Naslund seinen zweiten Assist des Abends beisteuerte, ahnte noch niemand, dass dies heuer sein letzter Punkt sein würde. Nur mannschaftliche Geschlossenheit wird jetzt den Canucks helfen, die Playoffs bei momentanen acht Punkten Vorsprung endgültig zu sichern und in den Playoffs möglichst lange zu überleben.

Anaheim - Ottawa 1-4 (0-1/0-0/1-3)
Eine über zwei Drittel auf Sparflamme laufende Heimmannschaft der Senators konnte am Ende einen deutlichen 4-1 Erfolg feiern, weil die Gäste aus Anaheim wieder einmal ihre Harmlosigkeit unter Beweis stellten. Dabei hatten die Mighty Ducks als Außenseiter in 40 Minuten gut mitgespielt und das Spiel teilweise sogar bestimmt, doch 1-0 führte Ottawa durch den 30. Saisontreffer von Marian Hossa(14.). Als Magnus Arvedson(43.) und Alexei Yashin(54.sh) im letzten Durchgang auf 3-0 erhöhten war die Begegnung zu Gunsten des Ersten im Osten gegen den Letzten des Westens entschieden. Gästespieler Antti-Jussi Niemi(55.) konnte mit seinem ersten NHL-Tor knapp eine Minute später daran nichts mehr ändern. Ottawa Neuzugang Mike Sillinger(60.en), am Dienstag aus Florida gekommen, setzte den Schlusspunkt der Partie. Die Senators haben mit 24 Heimsiegen in dieser Saison ihren Franchiserekord eingestellt und werden ihn heuer wohl brechen.

Columbus - Atlanta 3-0 (1-0/0-0/2-0)
Ohne ihren verletzten Topscorer Geoff Sanderson, der mit einer Knieverletzung - zugezogen am Mittwoch gegen Calgary - zwei Wochen ausfällt, schafften die Blue Jackets einen 3-0 Auswärtserfolg in Atlanta. Maßgeblichen Anteil daran hatten die Blue Jackets Spieler Ron Tugnutt und Tyler Wright(12./51.pp/60.en). Torhüter Tugnutt hielt 34 Schüsse der Gastgeber, 17 darunter allein im ersten Drittel, und feierte nach dem 3-0 am Mittwoch seinen zweiten Shutout hintereinander und den Vierten der Saison. Der 27-jährige Center Wright erzielte alle drei Tore der Gäste und besiegelte damit die Niederlage der Hausherren im Alleingang. Thrashers Trainer Curt Fraser bemängelte nach dem Spiel vor allem die schlechte Chancenauswertung seines Teams und nahm seinen Torhüter Norm Maracle in Schutz, dem unverständlicherweise eine Mitschuld an den beiden ersten Toren von Wright angelastet werden sollte. Dabei war bei Atlanta vorne auch viel Pech im Spiel, so traf zum Beispiel Tomi Kallio in der 18. Minute nur die Latte. Atlanta vermisst jetzt schon schmerzlich den am Dienstag an Buffalo abgegebenen Torjäger Donald Audette.

Pittsburgh - Florida 6-3 (2-1/1-2/3-0)
Floridas Superstar Pavel Bure(11./21.) erzielte seinen 50. und 51. Saisontreffer, während der Star der Gäste Mario Lemieux(9.pp/30.) mit zwei Treffern die Saisonmarke von 30 erreichte und einen weiteren Torerfolg von Jaromir Jagr(56.) vorbereitete. Die Nummer 66 der Pens holte damit in 33 Spielen seit seinem Comeback Ende Dezember phänomenale 30 Tore und 30 Assists. Er ist so zweifellos der Spieler der Saison. Doch zurück zum Spiel, das einiges zu bieten hatte: Tore, Fights, Chancen und gutes Torwartspiel. Der Penguins Neuzugang vom Dienstag und ziemliche unbekannte Torhüter Johan Hedberg hielt seine Gelb-Schwarzen vor allem in den ersten beiden Dritteln mit mehreren Paraden im Spiel. 35 Saves konnte der Schwede allein in dieser Spanne verbuchen. Der Führungstreffer von Florida zum 3-2 durch Dan Boyle(29.) Mitte des Spiel war mehr als verdient, zeichnete sich Pittsburgh hauptsächlich durch eine gute Chancenverwertung aus. Doch Lemieux glich mit seinem zweiten Treffer des Abends nicht einmal eine Minute später aus. Penguin Darius Kasparaitis(17.) hatte neben Bure und Lemieuxs Tore noch im ersten Abschnitt getroffen. In den letzten zwanzig Minuten schienen bei den Hausherren die Kräfte zu schwinden und Pittsburgh nutzte dies, um durch Josef Beranek(43.), Alexei Kovalev(44.) und Jagr alles klar zu machen. Ein paar Spieler hatten anscheinend noch genügend Kräfte, um ihrem Frust bzw. Aggressionen freien Lauf zu lassen, denn zwischen der 56. und 58. Minuten bekamen die Zuschauer, die noch im Stadion waren, drei handfeste Fights geboten.

Phoenix - Dallas 1-1 (0-0/1-1/0-0/0-0)
Einen Punkt, der in der Endabrechnung sehr wertvoll sein könnte, eroberten die Phoenix Coyotes, dank des ausgezeichnet agierenden Sean Burke, im Reunion Center in Dallas. Die Coyotes kämpfen mit L.A. um den achten Platz im Westen und haben jetzt vier Punkte Vorsprung. Goalie Burke hielt insgesamt 25 Schüsse der Stars, sechs davon in der Verlängerung, die Phoenix wegen einer Strafzeit von Jiri Lumme die meiste Zeit in Unterzahl spielen musste. Travis Green(23.) hatte die Gäste aus Arizona in Führung gebracht, die Nummer 9 der Stars, Mike Modano(31.) glich im selben Abschnitt aus. Die Coyotes kamen während der Spielzeit immer besser ins Spiel und hätten die Begegnung zum Schluss für sich entscheiden können. Ed Belfour im Gehäuse der Stars machte jedoch alle elf Schüsse der Gäste in den letzten zwanzig Minten zunichte. Dallas liegt durch diesen Punktgewinn in der Pacific Division vier Punkte vor dem Zweiten San Jose.

Freitag 16.03.2001

Vancouver - Boston 2-2 (1-1/0-1/1-0/0-0)
Ob es sich bei dem 2-2 Unentschieden der Boston Bruins im heimischen Fleet Center gegen die Vancouver Canucks um einen Punktgewinn oder -verlust handelt, wird sich wohl erst am Ende der regulären Spielzeit herausstellen. Dann steht fest, ob die Bruins den Zweikampf mit den Carolina Hurricanes um den letzten Playoffplatz für sich entschieden haben. Die Punkteteilung von heute Nacht entsprach vollkommen dem Spielverlauf. Beide Mannschaften schenkten sich nichts. Daniel Sedin(11.pp) nutzte gleich dier erste Überzahlsituation um die kanadischen Gäste mit 1-0 in Front zu bringen. 71 Sekunden vor der ersten Pause egalisierte Joe Thornton(19.) mit einem Rückhandschuss den Spielstand. Zur Mitte des zweiten Durchgangs war es Bill Guerin(33.pp) der durch seinen 35. Saisontreffer die Hausherren auf einen für sie so wichtigen doppelten Punktgewinn hoffen ließ. Die Bruins konnten jedoch nicht zulegen und bereits zu Beginn des Schlussabschnitts stellte Brendan Morrison(42.) den 2-2 Endstand her. Für die Canucks gilt in letzter Zeit das Motto 'Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen'. Seit mittlerweile sechs Spielen sind sie sieglos, konnten aber dabei in fünf Partien zumindest einen Zähler ergattern.

Minnesota - Philadelphia 0-3 (0-1/0-2/0-0)
19.566 Zuschauer im ausverkauften First Union Center von Philadelphia sahen eine beeindruckende Vorstellung ihrer Philadelphia Flyers gegen die Minnesota Wild. Von Spielbeginn an machten die Hausherren kräftig Druck auf das Gehäuse der Wild, die sich kaum aus ihrem Verteidigungsdrittel befreien und die wirbelnden Angriffsreihen der Flyers meist nur durch unerlaubte Mittel vom Puck trennen konnten. 31 zu 9 lautete bis zur zweiten Pause das Torschussverhältnis zu Gunsten der Gastgeber und Rick Tocchet(18.pp), Michal Sykora(28.) und Dean McAmmond(40.pp) hatten bis dato einen sicheren 3-0 Vorsprung herausgeschossen. Angesichts bevorstehender, sicherlich schwierigere Aufgaben, ließen es die Flyers im Schlussabschnitt ruhig angehen und taten nur noch das Nötigste, vor allem Roman Cechmaneks neunter Saison-Shutout sollte gesichert werden. Der tschechische Schlussmann hatte bei den insgesamt nur 15 meist harmlosen Schüssen der Gäste relativ wenig Mühe seinen Kasten sauber zu halten.

Carolina - Washington 3-0 (1-0/2-0/0-0)
Mit einem eindrucksvollen 3-0 Auswärtssieg bei den Washington Capitals beendeten die Carolina Hurricanes ihre Negativserie von drei Niederlagen hintereinander und bauten, platziert auf dem achten Playoffplatz, ihren Vorsprung auf die Boston Bruins auf drei Punkte aus. Nach ihrer 0-2 Heimpleite gegen die Mighty Ducks of Anaheim vor zwei Tagen blieben Capitals' Angriffsreihen zum zweiten Mal in Folge ohne zählbaren Erfolg. Heute Nacht fanden Washingtons Sturmreihen, verstärkt durch die drei Neuzugänge Trevor Linden, Dainius Zubrus und Jason Marshall ihren Meister in Arturs Irbe. Der Gästeschlussmann blieb bei 25 Torschüssen Endstation und verdiente sich seinen fünften Saison-Shutout. Sein Gegenüber Olaf Kölzig musste sich dagegen zwei Mal von Jeff O'Neill(9.pp/37.pp), als die Hurricanes einen Mann mehr auf dem Eis hatten, und durch Rod Brind'Amour(25.) bezwingen lassen.

Toronto - Tampa Bay 2-3 (0-2/1-0/1-1)
Seit Jahren sind die Tampa Bay Lightning nur ein Sparings-Partner für die Toronto Maple Leafs. Zehn Heimspiele in Folge mussten sich die Lightning gegen die Kanadier geschlagen geben. Heute Nacht im Ice Palace von Tampa endete ihre Negativserie. Die Lightning gaben Toronto in einer insgesamt ausgeglichenen Partie mit 3-2 das Nachsehen. Ex-Leaf Fredrik Modin(47.) besorgte im Schlussdrittel den Siegtreffer für die Hausherren, die aus ihren letzten sechs Heimbegegnungen elf Punkte einfahren konnten. Im ersten Spielabschnitt hatten Dmitry Afanasenkov(9.), mit seinem ersten NHL-Tor, und Martin St. Louis(17.) eine 2-0 Führung für die Lightning besorgt. Erst nach der ersten Pause erwachten die Leafs und erarbeiteten sich einige gute Einschussmöglichkeiten. Zwei hiervon nutzten Mats Sundin(29.) und Yanic Perreault(42.) um zum 2-2 Zwischenstand auszugleichen.

Calgary - Detroit 2-5 (0-0/1-3/1-2)
Mehr Arbeit als der Endstand von 5-2 vermuten lässt bereiteten den Detroit Red Wings ihre heutigen Gäste aus Kanada, die Calgary Flames. Nach einem zwar von den Red Wings kontrollierten, aber torlosen ersten Spielabschnitt, war es Valeri Bure(26.) der die Westkanadier völlig überraschend, den Spielverlauf auf den Kopf stellend, mit 1-0 in Front brachte. In der Folgezeit wurden die Gäste aber ein Opfer ihrer undisziplinierten Spielweise - und von Detroits Brendan Shanahan(30.pp/39.pp/55./58.en). Der 32-jährige Linksaußen kam zum ersten '4-Tore Spiel' in seiner mittlerweile 13 Jahre dauernden NHL-Karriere und erlegte damit die Flames fast im Alleingang. Nach Nicklas Lidstroms(28.pp) Ausgleichstreffer begann die 'Shanahan-Show'. Seine ersten zwei Tore, im Mitteldrittel, entsprangen jeweils einer Powerplaysituation. Treffer vier und fünf sicherten Detroit den 22. Heimsieg, nachdem zuvor Valeri Bure(41.pp) mit dem Anschlusstreffer zum 3-2 noch einmal für Spannung gesorgt hatte.

Nashville - Chicago 2-3 (0-1/1-0/1-2)
Die mit drei Niederlagen in Folge angetretenen Chicago Blackhawks wahrten sich heute Nacht mit einem 3-2 Heimsieg über ihre Tabellennachbarn aus Nashville zumindest eine minimale theoretische Chance auf eine Playoffteilnahme. Bei noch elf ausstehenden Spielen beträgt Chicagos Rückstand zehn Punkte auf die achtplatzierten Phoenix Coyotes, die noch ein Spiel mehr in der Hinterhand haben. Die heutige Entscheidung zu Gunsten der Blackhawks fiel innerhalb von 20 Sekunden zu Beginn des Schlussabschnitts. Mit einem Doppelschlag sorgten Tony Amonte(44.pp) und Michael Nylander(45.) für die letztendlich vorentscheidende 3-1 Führung. Nach Toren von Eric Daze(11.pp) im ersten Drittel und einem Gegentreffer durch Greg Johnson(31.) waren die Hausherren mit einem 1-1 Unentschieden in die zweite Pause gegangen. Die Predators gaben in den noch verbleibenden gut 15 Spielminuten noch einmal alles, um zumindest mit einem Punkt nach Hause fahren zu können. Es reichte für sie aber nur noch zu einer Ergebniskosmetik durch Vitali Yachmenev(56.).

Donnerstag 15.03.2001

Hay als Flames-Trainer entlassen
Die Calgary Flames haben aus dem Scheitern an den Playoffs im fünften Jahr hintereinander Konsequenzen gezogen und ihren Cheftrainer Don Hay(Foto) fristlos entlassen. Er wurde durch seinen Assistenten Greg Gilbert ersetzt. Flames General Manager Craig Button sah sich einer ersten Stellungnahme nach zum Handeln veranlasst, nachdem er das Gefühl hatte, Hay konnte an der sportlichen Talsohle des Teams nichts ändern. Dem Trainer wurde die Entlassung unmittelbar vor dem Spiel gegen Columbus am Mittwoch abend mitgeteilt.
Gilbert ist in seinem ersten Jahr als Assistenzcoach in der NHL tätig und betonte, dass viel Arbeit vor ihm liege, das Team wieder auf Vordermann zu bringen.

Team Canada will Lindros und Peca bei WM einsetzen
Möglicherweise werden die Fans in Deutschland die NHL-Stars Eric Lindros und Michael Peca live erleben. Das Team Canada plant beide für die Weltmeisterschaft vom 28. April bis 13. Mai in Deutschland zu berufen. Dazu müssen die beiden Spieler jedoch zustimmen. Nachdem beide bei Abschluss der Wechselfrist in der NHL am Dienstag keinen neuen Club bekamen, sind die Chancen auf einen Einsatz gestiegen, betonte zumindest Team Canada General Manager Lanny McDonald. Eine Entscheidung von Peca und Lindros steht noch aus.

Calgary - Columbus 0-3 (0-1/0-1/0-1)
Kurz vor Beginn ihrer Auswärtspartie bei den Columbus Blue Jackets gab das Management der Calgary Flames bekannt, dass ihr Headcoach Don Hay nach vier sieglosen Spielen hintereinander seines Amtes vorzeitig enthoben wurde. Assistenztrainer Greg Gilbert wird vorübergehend, bis Saisonende, als allein Verantwortlicher die Regie hinter der Bande übernehmen. Keine Freude bereiteten ihm jedoch bei seinem Debut das Geschehen auf dem Eis. Die Flames verloren bei dem neuen NHL-Franchisenehmer deutlich mit 3-0. Schön verteilt auf die drei Spielabschnitte schossen Mattias Timander(3.), Tyler Wright(28.pp) und Jamie Heward(50.pp) die Tore der Hausherren. Hauptgarant für den doppelten Punktgewinn war jedoch Columbus' Schlussmann Ron Tugnutt. Mit insgesamt 30 Rettungstaten hielt Tugnutt seinen Kasten zum dritten Mal in dieser Saison sauber.

Atlanta - Ottawa 1-8 (0-3/1-1/0-4)
Ein 8-1 Schützenfest konnten die Ottawa Senators im heimischen Corel Centre gegen die maßlos überforderten Atlanta Thrashers feiern. Herausragender Akteur auf Seiten der Kanadier war dabei Rookie Martin Havlat(11.pp/38.pp/47.) mit drei Toren, seinem ersten NHL-Hattrick, und einem Assist bei Daniel Alfredssons(45.pp) Powerplaytreffer zum 5-1 Zwischenstand. Bereits im ersten Drittel hatten die Senators die Zeichen auf Sieg gestellt. Shawn McEachern(3.pp), Havlat und Radek Bonk(16.) bezwangen Atlantas Schlussmann Norm Maracle drei Mal innerhalb von 15 Minuten. Für Maracle war daraufhin die Partie vorzeitig beendet. Er wurde durch Milan Hnilicka ersetzt. Im zweiten Durchgang ließe>


Übertragung unterbrochen

n: Hnat Domenichelli(28.) gelang sogar der Ehrentreffer für die Thrashers. Andreas Dackell(48.) und Mike Sillinger(52.) machten zur Mitte des Schlussabschnitts das Debakel für Atlanta perfekt.

Montreal - Carolina 6-3 (1-0/2-3/3-0)
Die Carolina Hurricanes versäumten es erneut, heute Nacht vor heimischen Publikum gegen die Montreal Canadiens, ihren Vorsprung auf Rang 8 der Eastern Conference gegenüber den Boston Bruins weiter auszubauen und müssen wohl bis zum Ende der regulären Saison noch um ihren Playoffeinzug zittern. Die Hurricanes konnten in einem furiosen Mittelabschnitt mit fünf Treffern innerhalb von zehn Minuten zwei Mal durch Tore von Bates Battaglia(23.), David Tanabe(27.pp) und Sami Kapanen(30.) einen Rückstand egalisieren, darunter ein 2-0 Vorsprung der Frankokanadier, herausgeschossen durch Neuzugang Richard Zednik(1.) und Brian Savage(21.). Auch an Montreals Treffer zum 3-2 Zwischenstand von Karl Dykhuis(28.) war Zednik mit einer Vorlage beteiligt. Die Entscheidung zu Gunsten der Canadiens besorgten im Schlussabschnitt Oleg Petrov(44./49.sh) und Craig Darby(59.sh).

Anaheim - Toronto 2-3 (1-0/1-1/0-2)
Tomas Kaberle(59.) beendete mit seinem 3-2 Siegtreffer 67 Sekunden vor Spielende Anaheims Erfolgsserie von fünf doppelten Punktgewinnen in Folge. Das Tor wurde erst nach Videobeweis wegen des Verdachts auf Torraumabseits anerkannt. Zu Kaberles Treffer leistete Mats Sundin zusammen mit Gary Roberts die Vorarbeit und kam dadurch zum 500. Assist seiner NHL-Laufbahn. Die gastgebenden Toronto Maple Leafs hatten zwar optische Vorteile, taten sich aber lange Zeit sehr schwer gegen die in der Abwehr kompakt stehenden Kalifornier, die durch zwei Tore von Paul Kariya(13.pp/39.) sogar zwischenzeitlich 2-0 in Front lagen. Drei Sekunden waren im Mitteldrittel noch zu spielen als Gary Roberts(40.pp) eine Überzahlsituation zum Anschlusstreffer nutzte und damit Goalie Jean-Sebastian Gigueres Ambitionen den dritten Shutout in Folge feiern zu können verdarb. Den Ausgleichstreffer der Leafs markierte im Schlussabschnitt Yanic Perreault(49.).

N.Y. Islanders - Pittsburgh 3-1 (1-0/0-1/2-0)
Für eine Riesenüberraschung sorgten die New York Islanders mit einem 3-1 Auswärtssieg bei den hochfavorisierten Pittsburgh Penguins. Das Erfolgsrezept der mit drei Niedrlagen in Folge angetretenen Islanders lautete mit viel Körpereinsatz den Penguins den Schneid abzukaufen. Kurz nachdem Zdeno Chara wieder von der Strafbank zurückkam gelang Tim Connolly(14.) die 1-0 Führung der Gäste. Die Penguins verstärkten zwar daraufhin ihre Angriffsbemühungen fanden aber mehrmals in New Yorks Neuzugang im Tor, Ex-Devil Chris Terreri, ihren Meister. Erst nachdem fast die Hälfte der Spielzeit vorüber war konnte Mario Lemieux(29.pp) aus einem Powerplay heraus Terreri zum 1-1 Zwischenstand bezwingen. Zu Beginn des Schlussabschnitts stellte Dave Scatchard(43.) mit der erneuten Führung für das punktschlechteste Team der Liga den Spielverlauf auf den Kopf und Eric Cairns(60.en) gelang vier Sekunden vor Spielende sein erstes Saisontor zum 3-1 Endstand.

Edmonton - Florida 2-2 (0-0/0-1/2-1/0-0)
Mit einem vollauf gerechten 2-2 Unentschieden trennten sich die Florida Panthers und die mit neun Siegen in Folge angetretenen Edmonton Oilers. Dass es fü,r die Westkanadier noch zu einem Punktgewinn reichte war der Verdienst von Doug Weight(45.pp/60.). 45,9 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit erwies sich Weight erneut als treffsicher. Für Panthers Goalie Roberto Luongo unhaltbar, zirkelte er die schwarze Hartgummischeibe in den Torwinkel. Pavel Bure(35.), mit seinem 49. Saisontor, und Marcus Nilson(53.), auch an diesem treffer war Bure beteiligt, hatten die Panthers in Front gebracht. Florida konnten in jedem seiner letzten fünf Spiele mindestens einen Punkt erkämpfen.

N.Y. Rangers - Buffalo 3-6 (1-1/0-3/2-2)
New Yorks Teamkapitän Mark Messier übernahm heute Nacht mit einem Assist, seinem 1.771 Scorerpunkt, zu Radek Dvoraks(10.) 1-1 Ausgleichstreffer Platz 3 in der ewigen NHL-Scorerliste punktgleich mit Marcel Dionne. Das war aber auch fast schon das einzig Positive was es über die Rangers, die nur ein Drittel lang den Buffalo Sabres Paroli bieten konnten, zu berichten gibt. Die Sabres, welche Steve Heinze(7.) in Front geschossen hatte, kontrollierten ab dem zweiten Drittel das Geschehen auf dem Eis. Profitierend von einem unsicher wirkenden Rangers Schlussmann Guy Hebert brachten Dave Andreychuk(24.), Jean-Pierre Dumont(31.pp) sowie Chris Gratton(39.pp) die Hausherren im zweiten Spielabschnitt mit 4-1 in Front und die Partie war gelaufen. Die 'Blueshirts' konnten zwar noch zwei Mal durch Michal Grosek(51.pp) und Kim Johnsson(59.pp) den Rückstand auf zwei Tore verkürzen, Buffalos 37. Saisonsieg, ihre beste Ausbeute seit der Spielzeit 1997/98, konnten sie jedoch nicht gefährden. Erneut Jean-Pierre Dumont(57.) und Vaclav Varada(60.en) stellten daraufhin den alten 3-Tore Vorsprung bis zum 6-3 Endstand wieder her.

St. Louis - Minnesota 1-0 (0-0/0-0/0-0/1-0)
Die St. Louis Blues beendeten mit einem milde ausgedrückt glücklichen 1-0 Overtimesieg im Excel Energy Center der Minnesota Wild ihre Negativserie von sieben sieglosen Spielen. Nach gut drei Minuten in der Verlängerung gelang Scott Young(64.) der einzige Treffer der Partie. Die Wild hatten während der regulären Spielzeit, vor allem im ersten Durchgang, die größeren Spielanteile scheiterten aber immer wieder, bei 21 Torschüssen, an Blues Schlussmann Brent Johnson, der seinen vierten Saison-Shutout feiern konnte.

New Jersey - Phoenix 3-2 (1-0/1-2/1-0)
Zu einem hochverdienten 3-2 Auswärtserfolg kamen die New Jersey Devils bei den Phoenix Coyotes. Von der ersten Spielminute an hatten die amtierenden Stanley Cup Champions ihre Gastgeber im Griff. Allein in den ersten 20 Spielminuten lautete das Torschussverhältnis 15-3 zu Gunsten der Devils. Einziges Manko bei New Jersey war die mangelnde Chancenauswertung und das hätte sich fast noch gerächt. Auf die zwei Powerplaytreffer von Alexander Mogilny(17.pp) und Petr Sykora(29.pp) antworteten die Coyotes durch zwei Tore von Daniel Briere(25.) und Juha Ylonen(32.). So ging es mit einem schmeichelhaften 2-2 Unentschieden in den Schlussabschnitt, in dem Scott Gomez(47.) nach gut sechs Spielminuten mit seinem zwölften Saisontor die Kräfteverhältnisse zurecht rückte. Die Coyotes waren daraufhin nicht mehr in der Lage den neunten Sieg in Folge, der in der Defensive clever agierenden Gäste ernsthaft zu gefährden. Eine solide Vorstellung bot Schlussmann John Vanbiesbrouck bei seinem Debut im Devils-Trikot.

Los Angeles - San Jose 4-1 (1-1/1-0/2-0)
Im innerkalifornischen Duell zwischen den San Jose Sharks und den Los Angeles Kings in der San Jose Arena avancierte Gästeschlussmann Felix Potvin zum Held des Abends. Mit insgesamt 39, teilweise spektakulären Rettungstaten brachte er die Angriffsreihen der San Jose Sharks zur Verzweiflung. Nur Gary Suter(18.) konnte Potvin zum 1-1 Zwischenstand bezwingen. Die meiste Zeit hielten sich die Akteure im Verteidigungsdrittel der Kings auf, die sich als Meister des Konterspiels erwiesen. Luc Robitaille(13.), Eric Belanger(24.), Bryan Smolinski(51.pp) und Ian Lapperiere(59.) machten aus annähernd jeder gefährlichen Torszene etwas Zählbares. An drei der vier Toren war Zigmund Palffy mit einem Assist beteiligt. Durch diesen 4-1 Auswärtserfolg konnten die Los Angeles Kings ihren Rückstand auf den achten Playoffplatz, den momentan die Phoenix Coyotes inne haben, auf drei Punkte verkürzen.

Mittwoch 14.03.2001

Marchment für drei Spiele gesperrt
San Jose Verteidiger Bryan Marchment wurde am späten Dienstag von der NHL für drei Spiele gesperrt, nachdem er am Abend zuvor im Spiel gegen Montreal Martin Rucinsky einen Kniecheck gegeben hatte. Rucinsky wurde daraufhin verletzt vom Eis gebracht. Er erlitt einen großen Bluterguss. Marchment ist in der NHL für seine nicht gerade faire Spielweise bekannt.

St. Louis - Philadelphia 2-5 (1-1/1-2/0-2)
Die Hoffnungen der St. Louis Blues auf einen 'Lindros-Trade' haben sich zerschlagen und nach ihrer heutigen deutlichen 2-5 Niederlage bei den Philadelphia Flyers, das siebte Spiele in Folge, indem die Blues nicht doppelt punkten konnten, schwindet auch ihre Chance als Tabellenführer der Central Division in die Playoffs einzuziehen, geschweige denn die Colorado Avalanche, als erste in der Western Conference, vom Spitzenplatz zu verdrängen. Eine halbe Stunde lang konnten die Gäste einigermaßen gut mithalten. Die zweimalige Führung der Flyers durch Mark Recchi(7.), sein 1000. NHL-Scorerpunkt, und Michel Picard(26.pp) glichen Lubos Bartecko(10.) und Scott Mellanby(31.pp) postwendend aus. 35 Sekunden vor der zweiten Pause schloss bei Unterzahl Kent Manderville(40.sh) einen Konter der Flyers zum 3-2 ab und im Schlussabschnitt waren gerade einmal 81 sekunden gespielt als Keith Primeau(42.) mit seinem 33. Saisontor den Vorsprung vorentscheidend auf 2-Tore ausbaute. Den Schlusspunkt setzte 15 Sekunden vor Spielende Peter White(60.en) mit einem 'Empty Net Goal'.

Anaheim - Washington 2-0 (1-0/1-0/0-0)
Jetzt, wo es für die Mighty Ducks of Anaheim um so gut wie Nichts mehr geht, die Playoffs sind bereits verpasst, erweisen sich die Kalifornier als Stolperstein. Heute Nacht gaben sie den Washington Capitals in deren heimischen MCI Center mit 2-0 das Nachsehen und konnten ihren fünften Sieg in Folge feiern. Für Washington endete dagegen eine Erfolgsserie von fünf doppelten Punktgewinnen hintereinander. In der von beiden Mannschaften sehr offensiv geführten Begegnung war Anaheims Schlussmann Jean-Sebastien Giguere, der zum zweiten Mal innerhalb von 48 Stunden ohne Gegentreffer blieb, mit 33 Saves der Spielverderber f¨r die Capitals. Mehr Erfolg beim Abschluss hatten dagegen die Mighty Ducks. Jeweils zu Drittelbeginn überwanden Samuel Pahlsson(2.) und Tony Hrkac(24.), nach herrlicher Zusammenarbeit mit Paul Kariya, Olaf Kölzig im Tor der Gastgeber.

Edmonton - Tampa Bay 5-4 (3-0/0-3/1-1/1-0)
Eric Brewer(62.) sorgte mit seinem 5-4 Siegtreffer, nachdem 77 Sekunden in der Overtime absolviert waren, dafür dass die Edmonton Oilers bei den Tampa Bay Lightning einen neuen Franchiserekord feiern konnten. Zum neunten Mal in Folge verließen die Westkanadier heute Nacht das Eis als Sieger. Zuvor hatten ihnen aber die mit zuletzt drei Siegen angetretenen Lightning alles abverlangt. Die Oilers erwischten einen Traumstart: Durch Tore von Sergei Zholtok(1.), Ryan Smyth(9.) und Mike Comrie(14.pp) lagen sie bis zur ersten Pause scheinbar sicher mit 3-0 in Führung. Doch die Kanadier agierten in der Folgezeit sehr leichtsinnig und die Hausherren setzten zur Aufholjagd an. Zwei Mal Brad Richards(23.pp/24.) und Ben Clymer(25.), mit seinem ersten Saisontor, egalisierten innerhalb von knapp 2 1/2 Minuten im zweiten Spielabschnitt den Spielstand. Zu Beginn des Schlussdrittels schlug Ryan Smyth(44.) zum zweiten Mal in der kurzweiligen Partie zu. Doch auch diese Führung sollte gegen die aufopferungsvoll kämpfenden Lightning nicht Stand halten: Gut fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit rettete Brian Holzinger(55.pp) mit einem Powerplaytreffer seinen Lightning einen Ehrenpunkt.

Vancouver - Detroit 2-2 (1-0/1-1/0-1/0-0)
Über vier Jahre ist es bereits her, dass die Vancouver Canucks ihre heutigen Kontrahenten, die Detroit Red Wings, bezwingen konnten. Der letzte Sieg der Westkanadier datiert vom 6. Februar 1997. Von den darauffolgenden 17 Partien veloren sie 13. So gesehen ist das heutige 2-2 Unentschieden mit dem sich die Kontrahenten in der Joe Louis Arena trennten, durchaus ein Achtungserfolg für die Canucks. Zwei Sekunden(!) fehlten den Kanadiern um ihre Negativserie zu stoppen. Vyacheslav Kozlov(60.) gelang im 'Herzschlagfinale' der erlösende und auf Grund der Spielanteile letztendlich verdiente 2-2 Ausgleichstreffer für die Hausherren. Die Canucks konnten zuvor vor allem im Powerplay überzeugen. Ihre zweimalige Führung durch Teamkapitän Markus Naslund(5.pp) und Todd Bertuzzi(39.pp) entsprang jeweils einer nummerischen Überlegenheit. Bei 5 gegen 5 waren dagegen die Red Wings, bei denen Sergei Fedorov(26.) im zweiten Durchgang zum 1-1 Zwischenstand ausgeglichen hatte, das klar dominierende Team.

Dallas - Chicago 3-0 (2-0/1-0/0-0)
Die Dallas Stars nahmen mit einem 3-0 Erfolg im United Center gegen die Chicago Blackhawks Revanche für ihre 1-4 Heimniederlage in der letzten Woche. Die texanischen Gäste agierten von der ersten Spielminute an clever und abgeklärt. Vor allem beim Ausnutzen ihrer Torchancen waren die Texaner äußerst konsequent. Ted Donato(12.) und Roman Lyashenko(17.) sorgten bereits im ersten Spielabschnitt für einen 2-0 Vorsprung. Im zweiten Durchgang wurde die Partie von beiden Mannschaften offener gestaltet, doch erneut waren es nur die Stars, die durch Grant Marshall(26.) punkten konnten. Die Ofensivkräfte der Gäste hatten damit ihre Schuldigkeit getan und es lag an den Defensivreihen den Vorsprung gegen die wild anstürmenden Blackhawks zu verteidigen. Marty Turco wuchs dabei mit insgesamt 27 Rettungstaten über sich hinaus und verdiente sich seinen zweiten NHL-Shutout.

New Jersey - Colorado 6-3 (2-1/3-1/1-1)
Mit den New Jersey Devils und den Colorado Avalanche trafen heute Morgen im Pepsi Center von Denver zwei ganz große Favoriten auf den Stanley Cup aufeinander. zunächst verlief alles nach Plan für die Avalanche: Bereits nach 106 Sekunden hatte sie Greg DeVries(2.) mit 1-0 in Front geschossen. Doch die amtierenden Stanley Cup Champions hiervon kaum geschockt und bewiesen vor allem ihre Torgefährlichkeit im Powerplay. Gleich die ersten zwei sich ihnen bietenden Überzahlsituationen nutzten Jason Arnott(6.) und Randy McKay(14.pp) um die Devils in Front zu schießen. Die Vorentscheidung zu Gunsten der Devils fiel in den ersten zehn Spielminuten des Mittelabschnitts. Bob Corkum(25.), Scott Stevens(29.pp) und John Madden(31.) ließen Colorados Schlussmann Patrick Roy, der milde ausgedrückt nicht gerade seinen besten Tag erwischt hatte, alt aussehen. Nach 30 Minuten bekam 'Avs' Ersatztorhüter David Aebischer seine Chance und der Schweizer erledigte seine Aufgabe gut. Zum Anschlusstreffer kurz vor der zweiten Pause von Martin Skoula(39.) konnte er sogar einen Assist für sich verbuchen. Als noch 8 1/2 Minuten zu absolvieren waren, verkürzte Joe Sakic(52.pp) den Rückstand auf zwei Tore und machte die Partie damit noch einmal spannend. Die Gäste ließen sich aber nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Ihren achten Sieg in Folge sicherte Patrick Elias(60.sh,en) mit einem 'Empty Net Goal'.

Dienstag 13.03.2001

Tkachuk zu St. Louis - Kein Lindros-Trade
Die St. Louis Blues haben kurz vor dem Ende der Wechselfrist den dicksten Fisch in der Form von Linksaußen Keith Tkachuk von den Phoenix Coyotes an Land gezogen. Nach Phoenix gehen dafür die Center Michal Handzus und Ladislav Nagy, sowie der Erstrunden Draft Pick von 2000, Jeff Taffe, und ein Erstrunden Draft Pick 2001. In einer ersten Stellungnahme zeigte sich Tkachuk enttäuscht, nach 10 Jahren guter Arbeit für die Coyotes-Franchise getradet zu werden.
Aufgrund dieses Trades steht fest, dass Eric Lindros nicht zu den Blues wechselt. Der Wechsel ist anscheinend wie im Falle der Verhandlungen mit Toronto an den hohen Forderungen vom Flyers General Manager Bob Clarke gescheitert. Lindros kann somit in dieser Saison nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen.

Caps holen Linden, Zubrus und Marshall
Die Washington Capitals haben sich mit Center Trevor Linden und Rechtsaußen Dainius Zubrus von den Montreal Canadiens, sowie Verteidiger Jason Marshall von den Mighty Ducks of Anaheim verstärkt. Abgeben müssen sie dafür an Montreal Rechtsaußen Richard Zednik, Center Jan Bulis und einen Zweitrunden Draft Pick. Nach Anaheim geht Verteidiger Alexei Tezikov und ein Viertrunden Draft Pick.

Buffalo feiert Wiedersehen mit Audette
Die Buffalo Sabres versuchen ihre Offensive aufzubessern und haben Rechtsaußen Donald Audette von den Atlanta Trashers geholt. Audette zeigte in dieser Saison sehr gute Leistungen und schneidet mit 72 Scorerpunkten in 72 Spielen überragend ab. In Buffalo begann der 31-jährige Kanadier 1990 seine NHL-Karriere und war dort bis zu seinem Wechsel am 18. Dezember 1998 nach Los Angeles aktiv. Die Sabres geben an die Thrashers lediglich die Rechte am jungen tschechischen Nachwuchsspieler Kamil Piros und einen Draft der vierten Runde 2001 ab. Audette wird nach der Saison unrestricted Free Agent.

Weitere Trades zum Wechselschluss:

Blake Sloan(Dallas) neues Team Columbus

Sebastien Bordeleau(Nashville) neues Team St. Louis

Matt Herr(Washington) neues Team Philadelphia
f&uum;r Dean Melanson

Todd Simpson(Florida) neues Team Phoenix
für Draft 2. Runde 2001

Steve Heinze(Columbus) neues Team Buffalo
für Draft 3. Runde

Curtis Leschyshyn(Minnesota) neues Team Ottawa
für Draft 3. Runde 2001 + Zukunft

Cory Stillman(Calgary) neues Team St. Louis
für Craig Conroy + Draft 7. Runde 2001

Mike Sillinger(Florida) neues Team Ottawa
für Draft 3. Runde 2001

Frantisek Kucera(Columbus) neues Team Pittsburgh
für Draft 6. Runde 2001

Dan McAmmond(Chicago) neues Team Philadelphia
für Draft 3. Runde 2001

Grant Ledyard(Tampa Bay) neues Team Dallas
für Draft 7. Runde 2001

Aki Berg(Los Angeles) neues Team Toronto
für Adam Mair + Draft 2. Runde 2001

Ray Whitney(Florida) neues Team Columbus
für Kevyn Adams

Craig Millar(Tampa Bay) neues Team Ottawa
für John Emmons

Ein weiterer Penguins-Trade
Die Pittsburgh Penguins sind auf dem Weg zur Trading Deadline heute um 21 Uhr MEZ das bisher aktivste Team. Nach der Verpflichtung von Bobby Dollas (siehe unten) wurden sie noch einmal tätig und haben Dan LaCouture von den Edmonton Oilers im Austausch für den deutschstämmigen Sven Butenschön geholt. Der 23-jährige LaCouture hat seit dem 24. Januar nicht mehr für die Oilers gespielt und erreichte zuvor in 37 Spielen zwei Tore und vier Assists. Der 24-jährige Butenschön hat die meiste Zeit der Saison in der AHL beim Farmteam Wilkes-Barre/Scranton verbracht und erzielte dort in 52 Spielen sechs Tore und bereitete 28 weitere vor. Für die Penguins absolvierte er lediglich fünf Spiele.

Sharks und Penguins tauschen Verteidiger
Die Pittsburgh Penguins gaben heute Nacht die Verpflichtung von San Joses Verteidiger Bobby Dollas und Minor-League Torhüter Johan Hedberg bekannt. Im Austausch hierfür erhalten die San Jose Sharks 'Blueliner' Jeff Norton. Der 35-jährige Norton stand bereits in den Spielzeiten 1993-95 und von 1998-2000 in den Reihen der Kalifornier. Erst im November wurde er von den Pittsburgh Penguins als Unrestricted Free Agent verpflichtet. In 32 Spiele für Pittsburgh erzielte Norton zwei Tore und 10 Assists.
Für Bobby Dollas sind die Penguins bereits das neunte NHL-Team. In insgesamt 641 Spielen, die der 36-Jährige in seiner NHL-Karriere bestritt, brachte er es auf 138 Scorerpunkte bei den Winnipeg Jets, Quebec Nordiques, Detroit Red Wings, Anaheim Mighty Ducks, Edmonton Oilers, Ottawa Senators, Calgary Flames und zuletzt in San Jose.

Pittsburgh - N.Y. Rangers 3-3 (0-1/0-1/3-1/0-0)
Einen glücklichen Punktgewinn mit 3-3 Toren konnten heute Nacht die New York Rangers in ihrer Heimpartie gegen die Pittsburgh Penguins feiern. 68 Sekunden vor Spielende schnappte sich Rangers Verteidiger Brian Leetch(59.) den Puck und ließ mit seinem Schuss aus kurzer Distanz Gästeschlussmann Jean-Sebastien Aubin keine Abwehrchance. Die Penguins waren von der ersten Spielminute an das wesentlich aktivere Team, mussten aber, nachdem Petr Nedved(5.pp) und Valeri Kamensky(37.) mit ihren Gegentreffern den Spielverlauf auf den Kopf gestellt hatten, mit einem 0-2 Rückstand in den letzten Durchgang. Bis dato hatte es danach ausgesehen als könnte Rangers Neuzugang im Tor, Guy Hebert, der mit mehreren Großtaten die Stürmer der Penguins zur Verzweiflung brachte, bei seinem Heimdebut gleich zu einem Shutout kommen. Es wäre das erste 'Zu-Null' Spiel der Rangers seit über zwei Jahren geworden. Doch im letzten Drittel wendete sich das Blatt: Mario Lemieux(45.sh) läutete mit einem Unterzahltor die Aufholjagd der Penguins ein, die in der Schlussphase durch Tore von Jaromir Jagr(55.) und Robert Lang(57.) sogar mit 3-2 in Führung gingen.

Montreal - San Jose 0-3 (0-2/0-0/0-1)
Die San Jose Sharks beendeten vor 17.496 Besuchern in der San Jose Arena mit einem hochverdienten 3-0 Erfolg über die Montreal Canadiens ihre Negativserie von sieben sieglosen Spielen in Folge. Bereits im ersten Spielabschnitt stellten Owen Nolan(13.pp) und Patrick Marleau(20.pp) mit zwei Powerplaytreffern die Zeichen auf Sieg. Die frankokanadischen Gäste waren zu keinem Zeitpunkt der Begegnung in der Lage die Hausherren ernsthaft zu gefährden und konnten sich letztendlich sogar bei ihrem Schlussmann Jose Theodore bedanken, der es auf insgesamt 42 Rettungstaten brachte, nicht noch ein Debakel erlebt zu haben. Einen relativ ruhigen Abend verlebte dagegen San Joses kasachischer Torhüter Evgeni Nabokov. Mit 20 Saves verdiente er sich seinen 5. Saison-Shutout. Den Schlusspunkt zum 3-0 Endstand setzte mit einem 'Empty Net Goal' Stephane Matteau(60.en).

Montag 12.03.2001

Devils verpflichten Vanbiesbrouck
Die New Jersey Devils haben kurz vor dem Ende der Wechselfrist Torwart Verteran John Vanbiesbrouck von den New York Islanders im Austausch für Chris Terreri verpflichtet. Der 37-jährige Vanbiesbrouck war in dieser Saison in 44 Spielen für die Islanders aktiv und kassierte im Schnitt über drei Tore, während der 36-jährige Terreri als Nummer Zwei hinter Martin Brodeur nur zehn Spiele für die Devils absolvierte und 2,78 Tore im Schnitt hinnehmen musste.

Florida - N.Y. Islanders 4-1 (0-1/2-0/2-0)
Was wäre Florida nur ohne Pavel Bure(30./32./60.sh+en)? Der Russe erzielte seine Saisontreffer Nummer 46 bis 48 und vollendete so den dritten Hattrick in dieser Spielzeit. Im Alleingang bezwang er die Islanders, denen ein Torjäger vom Format Bure an allen Ecken und Enden fehlt. Dave Scatchard(15.) konnte die Hausherren von Long Island zwar in Führung bringen, aber Bure und Viktor Kozlov(49.), bei dessen Treffer Bure mit einem Assist einen weiteren Scorerpunkt holte, brachten die Islanders im zweiten und dritten Durchgang auf die Verliererstraße. Keine Überraschung ist, dass die Islanders als erstes Team der NHL die letzte theoretische Chance auf die Playoffteilnahme eingebüßt haben. Der einstige Stanley Cup Favorit verpasst dieses Ziel damit zum siebten Mal in Folge.

Edmonton - Carolina 3-2 (0-0/1-0/2-2)
Die Edmonton Oilers knüpfen an alte glorreiche Zeiten an. Nicht dass sie heuer Stanley Cup Sieger werden, doch mit dem 3-2 Erfolg in Carolina, den Daniel Cleary(58.) mit seinem Treffer zwei Minuten und 15 Sekunden vor den Ende sicherte, haben die Oilers acht Spiele in Folge gewonnen und den Franchiserekord eingestellt. Zuletzt erreichten sie insgesamt fünf Mal diese Serie in den Jahren 1983 bis 85, damals noch unter der Mitwirkung von Wayne Gretzky. Doch der Rekorde nicht genug: Torhüter Tommy Salo musste sich erst in der 53. Minute durch Shane Willis(53.pp) zum 1-1 überwinden lassen und hielt damit seinen Kasten in den letzten 189 Minuten und 58 Sekunden sauber. Eine Verbesserung der alten Oilers-Marke von Curtis Joseph um fast 23 Minuten. Georges Laraque(24.) hatte die Gäste in Führung gebracht. Battes Battaglia(46.) sorgte für die 2-1 Führung der Canes, ehe Eric Brewer(53.) und wie erwähnt Cleary das Spiel zu Gunsten der Oilers wieder drehten. Die Hurricanes konnten aus der derzeitigen Schwäche der Boston Bruins im Kampf um Platz Acht im Osten wenig Kapital schlagen.

Detroit - Minnesota 3-2 (0-1/1-1/1-0/1-0)
Nur knapp 24 Minuten konnte der Letzte der Northwest Division, Minnesota, den Tabellenführer der Central Division, Detroit, überraschen. Zu diesem Zeitpunkt hatte Sergei Krivokrasov(24.pp) die 2-0 Führung für die Hausherren, die im heimischen Xcel Energy Center schon einige Favoriten stolpern ließen, erzielt. Darby Hendrickson(8.) besorgte im ersten Drittel mit seinem 13. Saisontreffer das 1-0. Scheinbar mokiert von diesem Rückstand, bließen die Red Wings zum Sturmlauf und spielten fast ausschließlich auf Minnesotas Tor, ohne jedoch die Defensive zu vernachlässigen, denn die gewohnt konterstarken Wild wollten nun dieses takische Mittel ausspielen. Mathieu Dandenault(29.) verkürzte den Spielstand Mitte der Begegnung und Todd Gill(44.) sorgte zu Beginn des Schlussabschnitts für den nunmehr verdienten Ausgleich. Trotz Chancen auf beiden Seiten wollte kein Treffer in der regulären Spielzeit mehr fallen. Detroit nahm jedoch in die Verlängerung eine Überzahlsituation mit, nachdem Wild Verteidiger Curtis Leschyshyn 45 Sekunden vor dem Ende eine Strafzeit bekam. Brendan Shanahan(61.pp) nutzte die Gelegenheit nach 37 Sekunden zum Siegtreffer. Minnesota hat in drei Aufeinandertreffen mit Detroit, die von den letzten 17 Spielen nur Eines verloren, immerhin fünf Punkte geholt.

Ottawa - Washington 5-6 (2-1/3-1/0-4)
"Das war unser größter Sieg in dieser Saison.", jubelte Washingtons Headcoach Ron Wilson nach dem 6-5 Heimerfolg seiner Capitals über die Ottawa Senators und fügte hinzu, "Noch in fünf Jahren werden sich die Leute darüber unterhalten, 'Hey erinnerst du dich an diesen Sieg über Ottawa in diesem super Jahr?'"
Mit einem 2-5 Rückstand waren die Capitals in den letzten Spielabschnitt gestartet. Wohl keiner der 18.672 Zuschauer im MCI Center setzte noch auf die Hausherren. Doch die Capitals machten das Unmögliche noch möglich. Andrei Nikolishin(47.), Trent Whitfield(54.), Sergei Gonchar(55.) und 1 1/2 Minuten vor Spielende Steve Konowalchuk(59.) überwanden Gästetorwart Patrick Lalime im Schlussdrittel gleich vier Mal und bescherten damit den Capitals ihren fünften Sieg in Folge. In den ersten zwei von den kanadischen Gästen dominierten Dritteln konnten zwei Mal Marian Hossa(20./26.pp), Alexei Yashin(8.pp), Shawn McEachern(27.) und Radek Bonk(38.pp) einen beruhigenden 3-Tore Vorsprung für die Senators herausschießen. Die ersten zwei Treffer der Capitals erzielten Joe Sacco(3.) und Peter Bondra(34.pp).

Calgary - Atlanta 3-3 (1-1/2-0/0-2/0-0)
Durch ihre undiszipliniere Spielweise verspielten die Calgary Flames in den letzten zehn Minuten der regulären Spielzeit bei ihrem Gastauftritt in Atlanta einen 2-Tore Vorsprung und mussten sich mit einem Punkt begnügen. Thrashers Hnat Domenichelli(50.pp) und Steve Staios(55.pp) nutzten in der Schlussphase der Partie jeweils eine Überzahlsituation zum 3-3 Ausgleich und retteten ihr Team damit in die Overtime. Bereits der erste Treffer der Hausherren durch Tomi Kallio(19.pp) entsprang einer nummerischen Überlegenheit. In der von beiden Teams sehr offensiv aber auch hart geführten Partie dauerte es nur 35 Sekunden bis Chris Clark(1.) die 1-0 Führung für die Kanadier besorgt hatte. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich kurz vor der ersten Pause, konnten im Mittelabschnitt die 'Special Teams' der Flames ihre Effektivität unter Beweis stellen. Dave Lowry(32.pp) und Clarke Wilm(40.pp) ließen mit ihren Toren zur 3-1 Führung die Flames auf ihren ersten doppelten Punktgewinn seit vier Spielen hoffen.

Dallas - Colorado 2-3 (1-0/0-3/1-0)
Mit einem 3-2 Heimsieg im heimischen Pepsi Center über die Dallas Stars konnten heute Nacht die Colorado Avalanche Revanche nehmen für ihre Overtime-Niederlage gut 24 Stunden zuvor in Texas. Herausragender Akteur bei den Hausherren war Peter Forsberg(22./27.pp). Der schwedische Stürmer war an allen drei Treffern der 'Avs' im Mitteldrittel beteiligt. Innerhalb von fünf Minuten brachte er die Avalanche mit zwei Toren in Front und sieben Minuten später gab er die Vorlage auf Chris Drury(34.) zu dessen 'Game Winning Goal'. Beide Mannschaften begannen sehr zurückhaltend, wobei sich die texanischen Gäste ein leichtes optisches Übergewicht herausspielen konnten. Grant Marshall(11.) brachte nach gut zehn Spielminuten die Stars 1-0 in Front. Dallas verteidigte seinen Vorsprung durch geschicktes Defensivverhalten bis zur ersten Pause, sah sich aber danach Colorados geballter Angriffskraft ausgesetzt. 24 zu 6 lautete im zweiten Durchgang das Torschussverhältnis zu Gunsten der Hausherren. als im Schlussdrittel Milan Hejduk eine vierminütige Strafe absitzen musste, war es erneut Grant Marshall(47.pp), welcher bei der daraus resultierenden nummerischen Überlegenheit zum 2-3 Endstand verkürzen konnte.

Nashville - Anaheim 0-1 (0-0/0-0/0-0/0-1)
Über zwei Jahre ist es bereits her, dass Mike Crowley(64.) getroffen hatte. Sein letztes Tor datiert vom 14. November 1998. Heute Nacht in der Heimpartie der Mighty Ducks schoss Anaheims Stürmer 80 Sekunden vor dem Ende der Overtime das 'Goldene Tor' zum 1-0 Sieg über die Nashville Predators und verdarb damit Predators Schlussmann Mike Dunham seinen zweiten Shutout in Folge. Dunhams Gegenüber im Tor der Kalifornier, Jean-Sebastien Giguere, hielt seinen Kasten dagegen sauber. Mit 31 Saves verdiente er sich seinen dritten Shutout aus neun Spielen. Die Mighty Ducks bauten nach einem für sie schrecklichen Saisonverlauf ihre Siegesserie auf vier Spiele in Folge aus und konnten dadurch ihre 'Rote Laterne' als Tabellenschlusslicht der Western Conference an die punktgleichen Columbus Blue Jackets weiterreichen.

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