Vorschau auf die Partien der ersten Playoffrunde

EASTERN CONFERENCE

New York Rangers (1) – Ottawa Senators (8)

Die New York Rangers zogen als punktbestes Team der Eastern Conference in die erste Playoffrunde ein, in der sie auf die Ottawa Senators treffen. Die favorisierten Rangers konnten in der regulären Saison vor allem durch ihre kompakt stehende Defensivabteilung mit einem herausragenden Schlussmann Henrik Lundqvist überzeugen. Nicht von ungefähr haben die Rangers mit nur 187 Toren die wenigsten Gegentreffer im Osten kassiert. Die Ottawa Senators können Hoffnung daraus schöpfen, dass sie drei der vier Saisonpartien gegen die ‚Blueshirts‘ gewonnen haben. In den nun folgenden Spielen werden sie aber auf hochkonzentrierte Rangers treffen, die ihr Augenmerk darauf richten werden Ottawas beste Stürmer, Jason Spezza und Milan Michalek, auszuschalten.

Die Rangers gewinnen die Serie nach 4-1 Siegen

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Boston Bruins (2) – Washington Capitals (7)

Die Boston Bruins konnten sich als Tabellenerster der Northeast Division für die NHL-Playoffs qualifizieren und müssen nun versuchen auf dem Weg zur Verteidigung ihres Stanley-Cup Titels die Washington Capitals zu bezwingen. Kein leichtes Unterfangen gegen die US-Hauptstädter, gegen die man in der regulären Saison drei von vier Aufeinandertreffen verloren hat. Die Capitals haben zum Saisonende hin immer stärker aufgetrumpft und auch angeführt von ihrem Ausnahmestürmer Alexander Ovechkin zu mannschaftlicher Geschlossenheit zurück gefunden. Viel wird bei den Bruins davon abhängen, ob ihr Schlussmann Tim Thomas zu alter Playoffstärke zurück finden wird und ob sie es schaffen werden die konterstarken Stürmer der ‚Caps’ in den Griff zu bekommen.

Die Capitals gewinnen die Serie nach 4-3 Siegen

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Florida Panthers (3) – New Jersey Devils (6)

Bis zum letzten Spieltag mussten die Florida Panthers mit den deutschen Spielern Marcel Goc und Marco Sturm um ihren Divisionstitel im Südosten bangen. Nun treffen sie in der ersten Playoffrunde auf die New Jersey Devils, die sich trotz der schlechteren Ausgangslage durchsetzen werden. Die Panthers konnten in der regulären Saison vor allem auf heimischen Eis überzeugen. Nur neunmal blieben sie zuhause ohne Punktgewinn. Diese positive Bilanz ist aber auch trügerisch, denn zusätzlich elf Partien gaben sie in der Zusatzschicht noch aus der Hand. Die Playofferfahrung mit ihrer Torwartlegende Martin Brodeur spricht ebenfalls für das Team aus Newark. Desweiteren haben die Devils mit Ilya Kovalchuk, Zach Parise und David Clarkson gleich drei Stürmer in ihren Reihen, die 30 oder mehr Saisontore erzielten.

Die Devils gewinnen die Serie nach 4-2 Siegen

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Pittsburgh Penguins (4) – Philadelphia Flyers (5)

Den wohl heißesten Kampf in der ersten Playoffrunde der Eastern Conference werden sich die Pittsburgh Penguins und die Philadelphia Flyers liefern. In dem Nachbarschaftsduell von Pennsylvania dürfte sich für die Penguins von Vorteil erweisen, dass sie in der Playoffserie Heimrecht genießen werden und dass sie wieder auf die Dienste ihres rechtzeitig genesenen Stürmerstars Sidney Crosby, der zuletzt wie am Fließband gepunktet hatte, zurückgreifen können. Ein weiteres Manko der Flyers ist nicht nur das verletzungsbedingte Fehlen ihres erfahrenen Verteidigers Chris Pronger, sondern die traditionelle Schwäche auf der Torhüterposition, wo weder Ilya Bryzgalov noch Sergei Bobrovsky richtig überzeugen konnten.

Die Penguins gewinnen die Serie nach 4-2 Siegen

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WESTERN CONFERENCE

Vancouver Canucks (1) – Los Angeles Kings (8)

Für die Los Angeles Kings, zeitlang Tabellenerster der Pacific Division, reichte es am Ende nur für Platz 3 in ihrer Division und Platz 8 im Westen. Nun bekommen sie es mit dem punktbesten Team der Liga, den Vancouver Canucks, zu tun. Die Außenseiter aus Kalifornien müssten schon über sich hinaus wachsen um gegen die Westkanadier auch nur den Hauch einer Chance zu haben. Das Paradestück der Kings ist ihre Defensive. Nur 179 Gegentore haben sie in der abgelaufenen Saison kassiert. Schlussmann Jonathan Quick hat gleich zehn Mal seinen Kasten sauber gehalten. Die Canucks verfügen über einem gegenüber dem Vorjahr ganz gezielt verstärkten und eingespielten Kader, in dem die ersten drei Sturmreihen relativ ausgeglichen punkten können und schwer auszurechnen sind.

Die Canucks gewinnen die Serie nach 4-2 Siegen

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St. Louis Blues (2) – San Jose Sharks (7)

Wer hätte zu Saisonbeginn gedacht, dass die St. Louis Blues die stark besetzte Central Division als Tabellenerster abschließen werden. Vor allem hat das Team von Ken Hitchcock auf heimischen Eis überzeugen können. Ebenfalls beeindruckend ist das Abwehrverhalten der Blues, bei denen sich kein Spieler zu schade ist nach hinten mitzuarbeiten. Nicht umsonst verfügen die Blues mit nur 165 Gegentreffern über die beste Defensive der gesamten Liga. Beide Schlussleute der Blues, Brian Elliott und auch Jaroslav Halak, lieferten ihre besten NHL-Spielzeiten ab. Die Kalifornier haben sich in der abgelaufenen Saison als launische Diva erwiesen, konnten aber zum Saisonende hin mit vier Siegen in Folge überzeugen. Von der mangelnden Playofferfahrung der Blues müssen die San Jose Sharks versuchen zu profitieren.

Die Blues gewinnen die Serie nach 4-3 Siegen

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Phoenix Coyotes (3) – Chicago Blackhawks (6)

Dass die Phoenix Coyotes die hart umkämpfte Pacific Division für sich entscheiden konnten ist durchaus überraschend. Ihre zuletzt gezeigte starke Form müssen sie versuchen zu konservieren, um in der ersten Playoffrunde gegen die Chicago Blackhawks bestehen zu können. Dass die Blackhawks nur als Tabellensechster in die Runde der letzten 8 eingezogen sind ist dem Umstand geschuldet, dass sie in fremden Arenen zu viele Punkte haben liegen gelassen. Die Abwehr der Blackhawks mit 238 Gegentoren hat sich häufig als deren Achillesferse erwiesen. Die Topscorer der Coyotes, Ray Whitney, Shane Doan und Radim Vrbata sind zwar erfahren, aber auch nicht mehr die schnellsten. Dies dürfte letztendlich den Blackhawks in die Karten spielen.

Die Blackhawks gewinnen die Serie nach 4-1 Siegen

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Nashville Predators (4) – Detroit Red Wings (5)

Noch nie in ihrer Franchisegeschichte haben die Nashville Predators die erste Playoffrunde überstanden. Dieses Jahr möchten sie gegen das Traditionsteam aus Detroit dieses Kunststück schaffen. Die Predators konnten vor allem durch ihre mannschaftliche Geschlossenheit überzeugen. Mit Ausnahme von Patric Hornqvist und Mike Fisher markierte kein Spieler der Predators 20 oder mehr Treffer, aber weitere Acht trafen häufiger als 15 Mal ins Schwarze. Diese Ausgeglichenheit lässt sie von den Red Wings nur schwer ausrechnen. Ein weiterer Punkt, der für das erfolgshungrige Team aus Tennessee spricht ist die Auswärtsschwäche der Red Wings in diesem Jahr. Dem Gegenüber können die Mannen aus ‚Hockeytown’ die Playofferfahrung und Offensivstärke ihrer in die Jahre gekommenen Stürmer in die Waagschale werfen.

Die Predators gewinnen die Serie nach 4-3 Siegen

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Eastern Conference Champion: Pittsburgh Penguins

Western Conference Champion: St. Louis Blues

Stanley Cup Champion: Pittsburgh Penguins

Dieser Artikel erschien auch auf NHL.com/de

Conn Smythe Trophy Gewinner: Sidney Crosby

3 Gedanken zu „Vorschau auf die Partien der ersten Playoffrunde

  1. Momentan scheinen einige Serien ja doch ihre ganz eigene Dynamik zu entwickeln- typisch Playoffs!
    Kleine Verbesserung: Das Halbfinale der Western Conference haben die Predators schon letztes Jahr (leider) erreicht, 4:2 gegen Anaheim.

    1. Hallo Kurier007,
      da sind wirklich einige Überraschungen dabei beim bisherigen Playoffverlauf. Bei der Abgabe von Tipps im Voraus kann man eigentlich nur daneben liegen. :-) Danke auch für den Hinweis auf den Fehler, der mir bei der Predators-Vorschau unterlaufen ist.
      Viele Grüße
      Bernd

  2. hallo bernd..
    4-1 für CHI ?????
    OK, mein Coyoten überraschen selbst mich ;-), ich hab Doan noch nie mit solch IRREN Playoffbart gesehn ;-)…

    grüsse müsch

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