Mark Streit zuversichtlich

Mark Streit hatte sich den bisherigen Verlauf der Saison etwas anders vorgestellt. Seine Philadelphia Flyers sollten von Beginn an punkten und nicht wieder einen schlechten Start hinlegen, wie das die vergangenen Jahre der Fall war.

Am 12. November, den letzten Spiel vor seiner Verletzungspause, waren die Flyers mit nur 13 Punkten aus 15 Spielen schon wieder im Hintertreffen. Dann fiel der Schweizer mit einer hartnäckigen Entzündung am Schambein, die operiert werden musste, aus.

„Ich hatte großes Glück, weil in Philadelphia eine absolute Koryphäe auf diesem Gebiet ansässig ist“, erzählt Streit am Mittwoch nach dem Training am Telefon. „Sehr viele Sportler aus ganz Amerika kommen zu Dr. Meyer, um sich von ihm operieren zu lassen und ich hatte ihn sozusagen vor meiner Haustüre.“

„Die Operation und die Physiotherapie verliefen sehr gut. Nach ein bis zwei Wochen fühlte ich mich schon recht gut.“

Am 30. Dezember konnte der 38-jährige Verteidiger sein Comeback geben, als seine Mannschaft immer noch fünf Punkte außerhalb der Playoffränge war.

„Ich bin überrascht, wie fit ich bin und wie gut sich der Bereich der Verletzung anfühlt“, gibt sich Streit für die Zukunft positiv. „Es war die ersten paar Spiele ein wenig schwierig, da ich sieben Wochen nicht gespielt habe.“

„In dieser Zeit ist es auch schwierig mit der Mannschaft zu trainieren, weil du hast nur noch kurze und freiwillige Trainings und so kommst du schwer in den Rhythmus,  aber in jedem Spiel seit meiner Rückkehr fühlte ich mich ein wenig besser und hatte mehr Vertrauen. Jetzt fühle ich mich sehr gut. Ich hoffe, dass ich aber noch ein wenig zulegen kann.“

Positiv für Streit war, dass die Mannschaft zuletzt drei Mal doppelt punktete und so die nicht so optimale erste Saisonhälfte bald vergessen machen könnte.

„Wir wollten sicher einen besseren Start hinlegen, aber manchmal kommt es anders“, analysiert Sttreit. „Wir hatten einige Wechsel im Team und einen Trainerwechsel. Dann sind gerade einmal drei Wochen im Trainingslager Zeit, das System einzuüben und alles weitere. Es braucht einfach seine Zeit und so waren wir am Beginn sehr unkonstant mit guten und schlechten Spielen.“

Die drei Siege gegen die Montreal Canadiens (4-3), Minnesota Wild (4-3 OT) und New York Islanders (4-0) zuletzt machen Hoffnung. „Wir haben uns jetzt in eine gute Position gebracht“, sagt Streit angesichts von vier Punkten bis zu den Playoffplätzen. „Wir haben zwei oder drei Spiele weniger als einige Teams vor uns. Trotzdem wird die zweite Hälfte hart, aber ich habe großes Vertrauen in die Mannschaft und in unsere Fähigkeiten.“

Trotz der zwölf Tore in drei Partien stellen die Flyers mit insgesamt nur 91 Treffern nach wie vor die schlechteste Offensive der Eastern Conference. Streit ist selbst in diesem Bereich zuversichtlich, dass es weiterhin besser laufen wird.

„Unser ganzes Spiel hat sich gesteigert in den letzten Wochen“, betont er. „Wir spielen viel kompakter. Wir spielen defensiv besser und das führt zu mehr Möglichkeiten in der Offensive. Wir schießen mehr Tore und bringen mehr Pucks auf das Tor. Es ist das ganze Spiel, das sich weiterentwickelt hat.“

Streit bleibt also optimistisch, dass das Ziel Playoffs erreicht werden kann. Was macht ihn da so sicher?

„Wir haben eine gute Mischung zwischen Jung und Alt und einige erfahrene Leute und zwei gute Torhüter“, versichert er. „Das Potenzial, um noch besser zu werden, ist da. Wir sind auf dem richtigen Weg, aber wir dürfen uns gewiss nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Es ist harte Arbeit und der Konkurrenzkampf in der Division ist riesig.“

„Du musst versuchen, so konstant wie möglich zu spielen, die Tiefs gering zu halten und einfach gesagt, so viele Spiele wie möglich zu gewinnen. Es wird hart, aber die Ausgangsposition ist da, um die Playoffs zu erreichen.“

Dieser Artikel erscheint auf NHL.com/de

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