Erste Spiele, erste Tore, erste Paraden

Wochenrückblick: Es war eine Woche der erfolgreichen NHL-Einstände und vieles mehr.

In der letzten Woche vor der kurzen Weihnachtspause konnten im Osten die Pittsburgh Penguins, die New York Islanders sowie die New York Rangers ihre Erfolgsserien von drei, vier und sechs Siegen fortsetzen. Sie belegen nun die Ränge 1-3 in der Metropolitan Division. In der Western Conference blieben die San Jose Sharks sowie, etwas überraschend, die Dallas Stars ungeschlagen. Die Texaner verkürzten durch ihre vier doppelten Punktgewinne hintereinander ihren Rückstand auf die vor ihnen platzierten Minnesota Wild auf zwei Punkte.

Die Penguins fanden am vergangenen Montag beim 4-2 Triumph gegen ihren Lieblingsgegner, die Tampa Bay Lightning, in die Erfolgsspur zurück. Es war der zehnte Erfolg der Penguins über die Lightning in Serie. Ihre letzte Niederlage datiert vom 15. Januar 2012. Großen Anteil an dem Sieg hatten mit Brian Dumoulin und Bryan Rust zwei Rookies. Beide erzielten in dem Duell der Divisionsleader ihre ersten NHL-Tore. Der 22-jährige Rust konnte nach seinem zweiten NHL-Einsatz sein Glück gar nicht fassen: „Ich war schon damit zufrieden, dass ich ein, zwei Partien bestreiten durfte. Doch dann stand ich auch noch goldrichtig.“
Am 12. Oktober 2006 gab es das zum letzten Mal, dass zwei Penguins im gleichen Spiel ihr erstes NHL-Tor erzielten. Damals hießen die Torschützen Kris Letang und Jordan Staal. Dumoulin und Rust sollten aber nicht die einzigen Rookies der Penguins bleiben die Grund zur Freude hatten: Penguins Verteidiger Scott Harrington gab mit 13:33 Minuten Eiszeit gegen die Colorado Avalanche sein NHL-Debut und zwei Tage später war Derrick Pouliot, Pittsburghs Erstrundendraftpick in 2012, bei seinem ersten NHL-Einsatz im Abschluss erfolgreich.

Auch bei den Sharks durfte sich in dieser Woche ein junger Nachwuchsspieler über seinen ersten Treffer in der National Hockey League freuen: Die Nordkalifornier bezwangen am Donnerstag vor heimischer Kulisse die Edmonton Oilers mit 4-3. Beim Stande von 2-3 im dritten Drittel wendeten innerhalb von 34 Sekunden Matt Tennyson und Barclay Goodrow das Blatt zugunsten der Hausherren. Tennyson, ein ungedrafteter Verteidiger, rutschte Ende November von den Worcester Sharks aus der AHL in den Kader. Er ist der erste Absolvent des San Jose Junior Sharks Program, der für das NHL-Team ein Tor erzielte. Der 21-jährige Rechtsaußen Goodrow war in dieser Saison schon 18 Mal im Einsatz. Er markierte seinen ersten ‚Game Winner‘ und kam durch den Assist beim 1-1 Ausgleichstreffer von James Sheppard zu seinem ersten ‚Multi-Point Game‘. Ihm tat es der Schwede Melker Karlsson mit zwei Vorlagen in seiner vierten NHL-Partie gleich.

Weitere Spieler, die in der vergangenen Woche zu ihren ersten NHL-Treffern kamen, waren Senators Stürme Curtis Lazar, Blue Jackets Michael Chaput sowie die beiden Sabres Johan Larsson und Tim Schaller.

Bereits in der Saison 2012/13 schoss Alex Galchenyuk sein erstes NHL-Tor. In der Heimpartie am Dienstag gegen die Hurricanes gelang dem 20-jährigen Center der Montreal Canadiens sein erster NHL-Hattrick. Mit den drei Treffern avancierte Montreals Nachwuchsstürmer zum Matchwinner des 4-1 Siegs.

Mit Andrei Vasilevskiy und Keith Kinkaid konnten aber auch junge Torhüter überzeugen. Vasilevskiy gab gegen die Philadelphia Flyers seinen Ligaeinstand. Er wehrte 23 Torschüsse ab und die Lightning gewannen am Ende mit 3-1. Im drauffolgenden Spiel durfte sich bei Tampa wieder Evgeni Nabokov im Tor versuchen. Ihm gegenüber, im Kasten der New Jersey Devils, stand der 25-jährige US-Amerikaner Kinkaid. In den 65 Spielminuten incl. Overtime wurden 26 Schüsse der Lightning seine Beute. Auch im drauffolgenden Penaltyschießen beim Stande von 2-2 behielt er seine Nerven, wehrte alle drei Versuche der Gäste ab, und sicherte seinem Team den Zusatzpunkt.

Mit Rob Zepp gab ein alter Bekannter aus der DEL am Sonntag sein NHL-Debut bei den Flyers. Philadelphia gewann die Partie in Winnipeg mit 4-3 nach Overtime und der 33-jährige Zepp ist damit, nach Hugh Lehman, der in der Saison 1926/27 bereits 41 war, der älteste Torwart, der bei seinem Einstand auch einen Sieg feiern konnte.

Apropos Shootout: Die Florida Panthers und die Washington Capitals lieferten sich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch das längste Penaltyschießen in der Geschichte der NHL. Über 20 Runden ging der Shootout-Marathon ehe Nick Bjugstad der erlösende Treffer gelang. Am bis dato längsten Penaltyschießen waren ebenfalls die Capitals beteiligt gewesen: Am 26. November 2005 hatten es die New York Rangers nach 15 Runden für sich entschieden.

Und was ist sonst noch geschehen? Die Chicago Blackhawks haben das erste Aufeinandertreffen mit den Minnesota Wild seit den Playoffs 2014 mit 5-3 für sich entschieden und Edmontons Headcoach Todd Nelson musste im ersten Spiel als Verantwortlicher hinter der Bande eine 1-2 Niederlage nach Verlängerung in Arizona hinnehmen. Ihre Verträge verlängerten Trainer Bob Hartley bei den Calgary Flames und Schlussmann Cam Talbot bei den New York Rangers. Schließlich einigten sich die Winnipeg Jets und die Carolina Hurricanes noch auf einen Trade: Die Jets erhielten Verteidiger Jay Harrison im Tausch gegen einen Draft Pick der sechsten Runde in 2015.

Dieser Artikel erscheint auch auf NHL.com/de

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