SC Finale: Spieler gut erholt

Nachdem beide Mannschaften, wegen des Marathonmatches bis in die dritte Verlängerung am Vorabend, das Training am Donnerstag hatten ausfallen lassen, kehrten sie am Freitag auf das Eis des United Center zurück.

Einhelliger Tenor der Spieler, dass die Erholungsphase zwar kurz sei, aber sie am Samstag zu Spiel 2 wieder mit voller Kraft durchstarten werden.

Ein Haupthema war natürlich die Verletzung von Nathan Horton, der in der ersten Verlängerung verletzt vom Eis musste. Er stand zwar heute beim Training auf dem Eis, laut Trainer Claude Julien wird sich aber erst morgen entscheiden, ob er wirklich auflaufen kann. Für Boston wäre es eine deutliche Schwächung, denn gerade die Reihe Milan Lucic, David Krejci und Horton konnte besonders überzeugen und war kaum von den bisherigen Gegnern in den Playoffs zu stoppen. Sie würde gesprengt werden.

Auch Dennis Seidenberg machte heute einen guten Eindruck und blieb sogar für eine Extraschicht Schusstraining länger am Eis. Der deutsche Verteidiger konnte in den Playoffs bisher nur eine Vorlage erreichen und betonte nach dem Training, dass diese Statistik aber nicht so wichtig für ihn sei: „2011 beim Cupgewinn war ich der punktbeste Verteidiger in den Playoffs, aber das ist zweitrangig. Meine Aufgabe ist es, die gegnerischen Stürmer zu stoppen und alles was danach kommt ist nur ein zusätzliches Plus. Natürlich ist es persönlich schön zu punkten, aber am Ende zählt nur der Teamerfolg.“
Angesprochen auf die Szenen vor dem ersten und letzten Tor von Chicago, als er zweimal vom folgenden Torschützen an der Bande gecheckt und diesen dann unbedrängt in die Mitte ziehen lassen musste, merkte Seidenberg an: „Klar waren das zwei fast identische Szenen, aber wir haben normalerweise mehrere Schichten, in denen wir verteidigen und da hatte ich keine Unterstützung. Das war das Problem. Aber für so etwas habe ich ein kurzes Gedächtnis und ich ändere deswegen nicht meine Spielweise.“

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