Dany Heatley(CAN) scheitert an Miikka Kiprusoff(FIN).
Canada - Finnland 3-2 (1-1/1-1/1-0) Mit der kanadischen und finnischen Nationalmannschaft haben sich die beiden Tabellenführer der Vorrunde bis in das Finale vorgekämpft. Über 19.000 Zuschauer im bis auf den letzten Platz ausverkauften Air Canada Center sahen eine ausgeglichene, spannende Partie mit dem besseren Ende für die favorisierten Kanadier.
Alles schien nach Plan zu laufen für das kanadische Nationalteam: Nach nur 52 Sekunden brachte Joe Sakic(1.) die Gastgeber mit 1-0 in Front und auch in den Folgeminuten war seine Mannschaft das aktivere Team. Die erste Torchance erspielten sich die Finnen erst in der siebten Minute und diese landete auch gleich im Netz. Riku Hahl(7.) fälschte einen Schuss ab, wobei Canadas wiedergenesener Schlussmann Martin Brodeur, der die Scheibe durch die Schoner rutschen ließ, unglücklich aussah. Kurz vor der Drittelpause hatten die Kanadier dann die Gelegenheit mit einem Mann mehr auf dem Eis zu punkten, als Selanne auf der Strafbank saß, brachten aber gegen die in der Defensive gut stehenden Skandinavier keinen einzigen Torschuss zustande.
Besser lief es für sie auch zu Beginn des zweiten Durchgangs. Die Ahornblätter erwischten einen Blitzstart. Aus spitzem Winkel schließt Scott Niedermayer(24.) nach einem Fehler von Miikka Kiprusoff im Tor der Finnen einen Konter der Hausherren zum 2-1 ab. Danach bestimmten sie das Geschehen auf dem Eis und hatten ein deutliches optisches Übergewicht ohne jedoch daraus weiter Kapital schlagen zu können. Dagegen überzeugten die Finnen durch ihre geduldige Spielweise.
Zwei Minuten vor Drittelende setzte sich Tuomo Ruutu(38.) an der rechten Bande gleich gegen zwei Kanadier durch und beendet seine super Einzelleistung mit dem erneuten Ausgleich. Zum ersten Mal bei diesem Turnier gingen die Kanadier nicht mit einer Führung in den Schlussabschnitt.
Lange währte das Remis jedoch nicht. Gerade 24 Sekunden waren absolviert, als Shane Doan(41.) die dritte Führung der Kanadier erzielte. Bedient von Joe Thornton spielte er den Gästegoalie aus, in dem er geschickt überzog und dann die Scheibe an Kiprusoff vorbei ins Netz bugsierte. Anschließend entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Torchancen auf beiden Seiten. Notgedrungen mussten nun die Finnen, da ihnen allmählich die Zeit davon lief, offensiver agieren. Sämtliche Bemühungen liefen jedoch ins Leere bzw. endeten spätestens bei Martin Brodeur. 65 Sekunden vor Spielende verließ dessen Gegenüber seinen Kasten zu Gunsten eines sechsten Feldspielers, doch auch dieser Maßnahme blieb der Erfolg verwehrt und der Titel ging in das Mutterland des Eishockeys.
