NHL-Eishockeymagazin
 berichte - wcoh - spielberichte

>> Titelseite

> Berichte
>> aktuell
>> hintergrund

>> Vereine

>> Fanspiele

>> Service

>> Statistik

>> Gerüchte

2004-09-06 

ANZEIGE

| historie | teamkader | spielplan | stadien | spielberichte/boxscores |

SPIELTAG 06.09.2004

Lewandowski(GER) setzt sich gegen Berg und Eloranto durch.

Finnland - Deutschland 2-1 (0-0/1-0/1-1)
Um Alles oder Nichts ging es für die finnische und deutsche Nationalmannschaft am Montag Abend beim ersten Viertelfinalspiel des World Cup of Hockey 2004 in der Hartwall Arena von Helsinki. Dabei galt das DEB-Team nach drei deutlichen Niederlagen in der Vorrunde als krasser Außenseiter. Doch wie auch schon in ihrem ersten Aufeinandertreffen vor vier Tagen in Köln präsentierten sich die Deutschen in der Defensive durchaus gut eingestellt, sie machten geschickt die Räume eng und ließen die spielerisch wesentlich stärker einzuschätzenden Gastgeber ideenlos aussehen. Im Spiel nach vorne konnten die Deutschen ebenfalls nur wenig Akzente setzen. So ging es auch mit einem torlosen Unentschieden in die erste Drittelpause.
Noch besser lief es für die Deutschen zu Beginn des zweiten Durchgangs. In den ersten drei Minuten konnten sowohl Klaus Kathan, Daniel Kreutzer als auch Marco Sturm den finnischen Goalie Miikka Kiprusoff auf die Probe stellen. Schrecksekunde für das deutsche Team nach einer halben Stunde als Renz noch auf der Strafbank saß und Oli Jokinen ins Netz traf, der Treffer wurde jedoch nicht gegeben, da bereits zuvor das Tor aus der Verankerung geraten war.
Kurz darauf, immer noch hatten die Finnen einen Mann mehr auf dem Eis, geschah es aber doch: Niklas Hagman(31.pp) wurde von Sami Kapanen bedient und erzielte die zu diesem Zeitpunkt doch glückliche 1-0 Führung für die Hausherren. Die Gäste steckten keineswegs auf und kamen eine Minute vor der Pause durch Jochen Hecht, der ganz allein vor Kiprusoff verzog, noch einmal zu einer Großchance.
Auch im Schlussdrittel war keineswegs ein Leistungsunterschied zwischen den Kontrahenten zu bemerken. Das deutsche Team spielte gut mit und hatte zeitweise sogar ein optisches Übergewicht. Nur der Ausgleich wollte einfach nicht fallen. Zehn Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit bekam das DEB-Team zum zweiten Mal die Gelegenheit mit einem Mann mehr auf dem Eis zu punkten. Ein Überzahltor in dieser Phase wäre so wichtig gewesen, doch wieder konnten sie sich nicht im gegenerischen Drittel festsetzen und ein Treffer lag wahrlich nicht in der Luft.
Diesen markierte dann aber doch noch Marco Sturm(55.). Von links kommend, nach Vorarbeit von Marcel Goc, ließ der deutsche Stürmer der San Jose Sharks mit seinem Schuss in das lange Toreck Miikka Kiprusoff keine Abwehrchance. Todenstill wurde es danach im weiten Rund. Sollten den Deutschen wirklich gut für eine Überraschung sein? Nein! 200 Sekunden vor dem Ende fälscht Mikko Eloranto(57.) mit dem Rücken zum Tor stehend einen Schlagschuss von der blauen Linie von Kimo Timmonen zum 2-1 ab und die Finnen dürfen als heutiger Sieger ihre Koffer packen und die Reise nach Nordamerika antreten. Dem deutschen Team bleibt nur der Trost bei ihrer besten Turnierleistung alles gegeben zu haben und sie können wahrlich erhobenen Hauptes die Heimreise antreten.

 

Spielstatistiken

 


(C) eishockey.com, Sports Media & Entertainment GmbH

Click Here!