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2004-09-02 

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SPIELTAG 02.09.2004

Finnland - Deutschland 3-0 (1-0/1-0/1-0)

Finnland hatte wieder Grund zur Freude.

Die Deutschen mussten sich gestern erneut geschlagen geben, obwohl sie eine durchaus ansprechende Leistung boten. Im offenen Schlagabtausch gegen die Finnen erspielten sie sich zahlreiche Möglichkeiten, scheiterten aber immer am erneut glänzend auftrumpfenden finnischen Goalie Miikka Kiprusoff, der sich seinen zweiten Shutout mit 29 Paraden redlich verdiente.
Je ein Tor pro Drittel schossen die Finnen in der Köln Arena. Zunächst traf Kimmo Timonen(11.pp) im Powerplay: Am linken Bullykreis stehend erhielt er die Scheibe von Teemu Selanne und beförderte diese über die rechte Schulter von Torhüter Olaf Kölzig. Das 2-0 fiel in der 12. Minute des zweiten Durchgangs, kurz nachdem Jochen Hecht bei einem Alleingang an Kiprusoff gescheitert war. Teemu Selanne(32.pp) war diesmal der Vollstrecker. In einer 5-gegen-3-Situation nahm er in der gegnerischen Zone den Puck direkt ab und versenkte ihn im deutschen Gehäuse. Den letzten Treffer des Abends erzielte Jere Lehtinen(56.) in der Schlussphase des Spiels, der wie sein vorheriger Mannschaftskollege von Kimmo Timonens guter Vorarbeit profitierte.
Die Finnen müssen ihr letztes Spiel am Samstag zu Hause gegen die Schweden bestreiten und Deutschland muss am Freitag in Prag gegen die Tschechen antreten.

Stimmen zum Spiel

Herr Reindl, wie beurteilen Sie die 0:3 Niederlage gegen Finnland heute?

Reindl: Wir haben gegen einen sehr starken Gegner gespielt. Besonders in der neutralen Zone waren die Finnen herausragend. Ich muss meinen Spielern aber ein großes Kompliment aussprechen, trotz der Niederlage.
Wie sich die Jungs heute reingekniet haben, das hat mir sehr gut gefallen. Aber wenn man einfach eben kein Tor erzielt, und selbst ein 5-3 Überzahlspiel nicht nutzen kann, dann darf man sich am Ende nicht beschweren.

Welcher Spieler hat Ihnen besonders gefallen auf dem Eis heute?

Reindl: Der Torhüter der Finnen, Mikkaa Kiprusoff hat eine Weltklasseleistung gezeigt heute Abend.

Wie sehen Sie den Stellenwert des Turniers hier? Bedeutet Ihnen die Weltmeisterschaft mehr als der World Cup of Hockey?

Reindl: Nein, das kann man so nicht sagen. Dieses Turnier hier hat eine unglaubliche Qualität. Was hier an Spielern auf dem Eis steht, dass ist herausragend. Die Spieler haben bei diesem Termin ja auch keinerlei Gründe nicht zu kommen. Und von der Motivation der Spieler her ist der Worldcup jetzt schon mindestens gleich hoch bewertet wie die WM. Und sich mit den Allerbesten zu messen, dass ist doch eine tolle Herausforderung.

Man hat den Eindruck, dass Ihnen diese Aufgabe als Coach hier sehr gefällt. Könnten Sie sich vorstellen einen solchen Job auch mal länger auszuüben?

Reindl: Das stimmt, ich habe hier sehr viel Spaß! Mein Engagement in dieser Rolle ist aber begrenzt. Ich hoffe, dass ich dann in ein paar Wochen noch genauso begeistert zurückblicken kann auf diese Zeit. Aber ich muss zugeben, die Zeit mit den Jungs habe ich bisher sehr genossen!

Herr Summanen, wie sehen Sie die Leistung Ihres Teams heute? Wie beurteilen Sie das Spiel?

Sumanen: Wir haben heute eine konzentrierte Vorstellung abgeliefert. Der Sieg geht insgesamt in Ordnung, denke ich! Besonders beim Spiel 5 gegen 5 war uns der Gegner aber gleichwertig. Da mussten wir sehr konzentriert zu Werke gehen. Unsere Special-Teams haben uns heute den Sieg garantiert. Und die Leistung von Mikkaa Kiprusoff war herausragend, wie der Kollege ja auch schon herausgestellt hat.

Wie beurteilen Sie die Entwicklung der Deutschen Mannschaft in den letzten Jahren?

Sumanen: Sie haben einige sehr talentierte junge Leute. Da ist noch viel Potenzial im Team der Deutschen. Aber auch in den letzten Jahren haben sie schon tolle Fortschritte gemacht. In vielen Punkten waren sich heute die Teams gleichwertig.
Die Unterschiede in der Spitze unseres Sports werden immer geringer. Das zeigt auch die positive Entwicklung der Deutschen. (rp)

 

Spielstatistiken

FINNLAND 3, Deutschland 0

------------------------------------ Finland 1 1 1 3 Germany 0 0 0 0 ------------------------------------ ERSTES DRITTEL -- Tore: 1, Finland, Kimmo Timonen 1 (power play) (JereLehtinen, Teemu Selanne), 10:47 Strafzeiten: E Lewandowski, Ger (roughing), 4:22; T Selanne, Fin (interference), 5:24; E Lewandowski, Ger (roughing), 9:25; J Lehtinen, Fin (high sticking), 15:53. ZWEITES DRITTEL -- Tore: 2, Finland, Teemu Selanne 1 (power play) (Kimmo Timonen, Saku Koivu), 11:27 Strafzeiten: M Goc, Ger (elbowing),9:33; D Kreutzer, Ger (high sticking), 11:05; T Lydman, Fin (high sticking), 13:18; D Kreutzer, Ger (roughing), 13:18; T Lydman, Fin (roughing), 13:18; M Eloranta, Fin (high sticking), 13:24. DRITTES DRITTEL -- Tore: 3, Finland, Jere Lehtinen 1 (Kimmo Timonen), 15:38 Strafzeiten: J Ruutu, Fin (roughing), 8:27; J Ruutu, Fin (goalieinterference), 10:46. Torschüsse ------------------------------------ Finland 15 14 10 39 Germany 10 11 8 29 ------------------------------------ Powerplay: Finland: 2-4, Germany: 0-6 Torhüter: Finland, Miikka Kiprusoff (29-29; W,2-0-0). Germany, Olaf Kolzig (39-36; L,0-2-0). Zuschauer: 12.975 Schiedsrichter: Don Koharski, Marc Joanette Assistenten: Brad Lazarowich, GregDevorski

 

USA - Russland 1-3 (0-0/1-1/0-2)

Alex Kovalev auf dem Weg zu seinem Tor.

Eine beschämende Leistung boten die US-Boys in der letzten Nacht zu Hause gegen die russische Auswahl, die das Spielgeschehen ganz klar dominierten. Lediglich Goalie Robert Esche präsentierte sich in Topform und konnte 42 der 45 auf ihn abgegebenen Schüsse parieren.
Er hielt seinen Kasten über 32 Minuten lang mit glänzenden Paraden sauber, ehe Dainius Zubrus(33.) den Bann brach. Chris Chelios hatte dabei großen Anteil, denn nach einem eher harmlosen Schuss prallte der Puck von seinem Schlittschuh unglücklich für die US-Amerikaner ins Gehäuse ab. Die Antwort folgte nur 1 1/2 Minuten später, als Keith Tkachuk(34.pp) eine Überzahlsituation schon nach zwölf Sekunden beenden konnte. Er verwertete einen Querpass von Mike Modano zum Ausgleich.
Im letzten Durchgang schafften die Russen schließlich innerhalb von 21 Sekunden die Entscheidung. Alexei Kovalev(46.) überwand Esche gekonnt, indem er den Puck über den Goalie lupfte, nachdem sich dieser bereits zur Parade auf das Eis gelegt hatte. Viktor Kozlov(46.) erzielte den Endstand mit einem Rückhandschuss von der blauen Linie, den Esche in seiner einzigen schlechten Szene durch die Beine schlittern ließ. Im weiteren Spielverlauf wurde die Partie zunehmend härter. Hässliche Fouls wie Cross- und Bandenchecks passierten auf dem Eis, wobei der traurige Höhepunkt ein übler Ellbogencheck von Tkachuk eine Minute vor dem Ertönen der Schlusssirene war.

 

Spielstatistiken

RUSSLAND 3, USA 1

------------------------------------ Russia 0 1 2 3 USA 0 1 0 1 ------------------------------------ ERSTES DRITTEL -- Tore: Keine Strafzeiten: A Miller, Usa (tripping), 6:59; S Gonchar, Rus (holding), 9:20; B Hull, Usa (high sticking), 13:13. ZWEITES DRITTEL -- Tore: 1, Russia, Dainius Zubrus 1 (Oleg Kvasha, Alexei Yashin), 12:20 2, United States, Keith Tkachuk 1 (power play) (Mike Modano, Brian Rafalski), 13:44 Strafzeiten: A Kovalev, Rus (tripping), 0:14; A Kovalenko, Rus (hooking), 13:32; I Bryzgalov, Rus (delay of game served by S Gonchar), 17:43. DRITTES DRITTEL -- Tore: 3, Russia, Alexei Kovalev 1 (Alex Khavanov), 5:05. 4, Russia, Viktor Kozlov 1 (Sergei Samsonov), 18:02. Strafzeiten: A Yashin, Rus (holding), 5:36; A Frolov, Rus (holding, major), 7:19; B Guerin, Usa (slashing), 7:19; K Tkachuk, Usa (boarding), 15:14; I Kovalchuk, Rus (cross checking), 16:17; C Chelios, Usa (cross checking), 16:17; B Guerin, Usa (roughing), 18:59; D Zubrus, Rus (roughing), 18:59; K Tkachuk, Usa (major elbowing, game misconduct), 18:59; D Kasparaitis, Rus (roughing), 19:52. Torschüsse ------------------------------------ Russia 16 13 16 45 USA 4 10 7 21 ------------------------------------ Powerplay: Russia: 0-4, USA: 1-6 Torhüter: Russia, Ilya Bryzgalov (21-20; W,1-0-0). USA, Robert Esche (45-42; L,0-2-0). Zuschauer: 18.064 Schiedsrichter: Brad Watson, Paul Devorski Assistenten: Brian Murphy,Tim Nowak

 


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