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Sieben - eine ominöse Zahl

Die zehn besten Serien über sieben Spiele in der NHL Playoff-Geschichte
von Stefan Herget und Markus Schäffler

Von der Anzahl der Zwerge in Schneewittchen, über die Anzahl der Gestrandeten auf 'Gilligans Insel', bis zu der Anzahl der Todsünden, die Zahl Sieben ist etwas Besonderes.
Nicht zuletzt auch für die Anhänger von NHL-Eishockey, denn Sieben steht genauso für das letzte und entscheidende Spiel in einer Playoff-Serie, sowie für mehr Unterhaltung und Spannung als in den meisten anderen Partien. Vom ersten Mal an, als die NHL 1939 die Playoffs auf ein Best-of-Seven Format ausdehnte, waren siebte Spiele bis heute die Bühne für dramatische Aufführungen und unglaubliche Wendungen. Unvergessliche Bilder von Mannschaften, die ausgelassen feiern, und Spielern, die zu Tode betrübt vom Eis schleichen, sind eng mit dem Gedanken verbunden.

Aus vielen interessanten Begegnungen haben wir eine Liste der zehn besten 7-Spiele-Serien in der Playoff-Geschichte der NHL zusammengestellt.

Boston Bruins gegen New York Rangers
Liga-Halbfinale, 2. April 1939

Bostons Goalie Frank Brimsek in Aktion.

In der ersten Saison in der erstmalig die Playoffs im Best-of-Seven-Format entschieden wurden, trafen die Rivalen aus Boston und New York aufeinander. Die Bruins gewannen die ersten beiden Spiele der Serie in der Verlängerung durch Tore von Mel Hill, ein Außenstürmer, der lediglich zehn Saisontreffer erzielt hatte. Auch die dritte Begegnung ging an Boston, ehe die Rangers wieder zum Leben erweckt wurden und die drei weiteren Partien für sich entscheiden konnten. Das siebte Spiel im Boston Garden entwickelte sich zu einem unvergesslichen. Ray Getliffe, einer der eher unauffälligen Akteure der Bruins, brachte Boston im zweiten Drittel in Führung. Rangers Verteidiger Muzz Patrick, der Sohn von New Yorks Trainer Lester, egalisierte kurz darauf den Rückstand. Das Aufeinandertreffen stand auch nach 60 Minuten 1-1 und ging in die Overtime, als Blueshirt Neil Colville beim Alleingang auf Goalie Frank Brimsek vor lauter Angst, die Entscheidung auf dem Schläger zu haben, kläglich vergab.
Schließlich ging von Eddie Shore die Szene aus, die die Begegnung für Boston glücklich enden ließ. Shore drang schnell in das gegnerische Drittel ein und bediente Roy Conacher. Obwohl dieser gestoppt wurde, schnappte sich Bill Cowley in der Ecke den freien Puck und passte in die Mitte, wo kein anderer als Hill stand. Dieser beförderte die Scheibe in das Gehäuse zum 2-1 Sieg und wurde damit zum einzigen Spieler in der NHL-Geschichte, der drei Overtime-Tore in einer Serie erzielte. Boston gewann den Stanley Cup und Hill war fortan für alle nur noch Mister 'Sudden Death'.

Toronto Maple Leafs gegen Detroit Red Wings
Stanley Cup Finale, 22. April 1945

Die Leafs kontrollierten die Serie von Beginn an, vor allem durch den Rückhalt von Rookie Goalie Frankie McCool, der drei Shutouts in Folge verbuchen konnte und Toronto zu einer 3-0 Führung verhalf. Eine Sensation schien sich anzubahnen, denn die Kanadier hatten die Saison mit 15 Punkten weniger als die Red Wings abgeschlossen und bereits im Halbfinale die topgesetzten Montreal Canadiens, die nur acht Begegnungen während der gesamten Spielzeit verloren hatten, überraschend ausgeschalten.
Doch genau wie 1939, war die Serie mit dem 3-0 noch längst nicht beendet. Detroits Torhüter Harry Lumley, wie sein Gegenüber McCool ein Neuling, sicherte seinem Team mit starken Auftritten Spiel vier, fünf und sechs. In den beiden letzten blieb er ohne Gegentor.
Das siebte Spiel gestaltete sich in Detroits damaligen Stadion Olympia wie eine klassische Schachpartie: Jeder Zug des Anderen wurde perfekt gekontert. Die Partie war prädestiniert für eine Verlängerung, als Torontos Babe Pratt eingriff und im letzten Drittel für die Entscheidung zu Gunsten der Gäste sorgte. Pratts überraschendes Tor sicherte den Ahornlättern nicht nur den Cupgewinn, sondern beendete auch eine der merkwürdigsten Serien der NHL.

New York Rangers gegen Detroit Red Wings
Stanley Cup Finale, 23. April 1950

Die legendären Rangers von 1950.

Obwohl Starspieler Gordie Howe wegen einer ernsten Kopfverletzung passen musste, wurde von den Red Wings der klare Gewinn des Stanley Cup Finales über die Rangers mit Sid Abel, Ted Lindsay und Harry Lumley in ihren Reihen erwartet. Doch die Mannen vom 'Big Apple', die auf dem Weg ins Finale die Canadiens ausgeschaltet hatten, gestalteten sich als Spielverderber und kämpften tapfer gegen das übermächtige Detroit. Erschwerend kam hinzu, dass die Rangers ihre 'Heimspiele' in Detroit austragen mussten, weil im Madison Square Garden ein Zirkus gastierte. Nach fünf Spielen waren die Gäste mit 3-2 in Front, verspielten in der sechsten Partie aber eine Führung nach zwei Dritteln und verpassten so eine Sensation.
Im siebten Spiel sorgte New York früh für einen 2-0 Vorsprung. Doch nach einer umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidung bekamen die Red Wings eine Überzahlsituation, die die Hausherren zu zwei Treffern nutzten. Während des zweiten Abschnitts schossen Buddy O'Connor für New York und nicht einmal fünf Minuten später Jimmy McFadden für Detroit je ein Tor. Das so entstandene 3-3 hielt bis zur zweiten Overtime, jedoch hatten Pfosten und Latte einen gehörigen Anteil daran. Nicht weniger als drei Rangers - O'Connor, Don Raleigh und Nick Mickoski - fehlten Zentimeter, um sich in die Annalen der NHL einzutragen.
Die überaus spannende Serie fand ein unwürdiges Ende, indem Red Wing Pete Babando, der in der Regel nicht gerade viel Eiszeit bekam, einen harmlosen Schuss zwischen die Füße und Schläger hindurch, vorbei an Rangers Goalie Chuck Rayner, im Gehäuse versenkte. 'Es war wie ein Stich mitten ins Herz, soweit gekommen zu sein und dann durch so ein Tor zu scheitern', erinnert sich Rayner noch heute.

Montreal Canadiens gegen Chicago Blackhawks
Stanley Cup Finale, 18. Mai 1971

Diese Serie war voll von brisanten Auseinandersetzungen. Zu aller erst kam das Goalie-Duell zwischen Chicagos Tony Esposito und Montreals Rookie Ken Dryden. Als zweites waren alle gespannt auf die Leistung der Mahovlich-Brüder, Peter und Frank, die für die Canadiens sehr viel Eiszeit bekamen. In Spiel Sechs sorgte Peter Mahovlich mit dem Siegtreffer in Unterzahl für die alles entscheidende siebte Partie.
Dort war der Held jedoch ein ganz anderer: Henri Richard, der noch zu Beginn der Serie meistens auf der 'Ersatzbank' Platz nehmen musste, lieferte einen Beweis für seinen Spitznamen 'The Pocket Rocket', bezogen auf seinen älteren Bruder Maurice. Die Blackhaws legten durch die Tore von Danny O'Shea und Dennis Hull ein 2-0 vor. Als sich das zweite Drittel dem Ende näherte, egalisierten Richard und Jaques Lemaire kurz hintereinander den Rückstand. Im letzten Abschnitt wuchs Richard über sich hinaus, indem er nach 154 Sekunden den Siegtreffer markierte und anschließend half zwei heikle Unterzahlsituationen in den Schlussminuten schadlos zu überstehen. Dies war die beste Chance der Blackhawks nach 1961 den Stanley Cup nach Chicago zu holen. Nachdem sie auch in der Folgezeit keinen Cup-Gewinn mehr verbuchen konnten, haben die Mannen aus der 'windy city' mittlerweilen die längste Durststrecke diesbezüglich vorzuweisen.

New York Islanders gegen Pittsburgh Penguins
Liga-Viertelfinale, 26. April 1975

Ein Siegesgarant: Islanders Glenn Resch.

Die Islanders lagen nach drei Niederlagen wie ein toter Fisch im Wasser und keiner glaubte mehr an eine Wiedergeburt. Zunächst entschied New York das vierte Spiel zu Hause für sich, ehe die Teamleitung vor der folgenden Auswärtspartie einige 'tiefgreifende' Änderungen vornahm: Zuerst wurde für die Reise nach Pittsburgh die Fluglinie gewechselt und dann stiegen Mannschaft und Betreuer in einem anderen Hotel ab. Es wirkte! Nachdem die Islanders zum ersten Mal bei den Penguins gewinnen konnten, folgte ein weiterer Triumph im heimischen Nassau Coliseum und die Serie ging wie kaum jemand erwartet hätte doch noch über die volle Distanz.
Der mentale Vorteil lag durch drei Siege in Folge jetzt klar bei den Islanders, die Pittsburgh im siebten Spiel äußerst defensiv begegneten. Alles was die Verteidigungsreihen nicht bewältigen konnten, vereitelte Goalie Glenn 'Chico' Resch. Die so gewonnene Kontrolle über das Spiel nutzte Eddie Westphal, um den einzigen Treffer des Abends zu markieren. Im letzten Abschnitt verdiente sich Resch seinen Shutout redlich, indem er einen Alleingang von Pierre Larouche erfolgreich abwehrte. Er verhalf dadurch seinen Islanders erst die zweite Mannschaft in der NHL-Geschichte zu werden, die das Kunststück vollbrachte, einen 0-3 Rückstand in einen 4-3 Gewinn umzuwandeln. Die Legende der 'Never-Say-Die-Islanders' war geboren.

Montreal Canadiens gegen Boston Bruins
Liga-Halbfinale, 10. Mai 1979

Don Cherry verlor mit seinen Bruins

In der Saison 1978/79 trafen im Halbfinale die beiden Traditionsmannschaften, der Tabellenerste der Adams Division, die Boston Bruins, und der Tabellenerste der Norris Division, die Montreal Canadiens, aufeinander. Die Kanadier, die zuletzt drei Mal den Stanley Cup in Folge gewonnen hatten, gingen Dank ihrer 115 Punkte während der regulären Saison als Favorit in die Serie, die aber auf Grund der starken Leistung der Bruins über die volle Distanz ging.
Bostons Rechtsaußen Rick Middleton schoss in der 57. Minute des siebten Spiels ein Powerplaytor und brachte sein Team mit 4-3 in Führung. Siegessicher feierten die Fans der Bruins in ganzen us-amerikanischen Bundestaat New England, als wäre es schon Silvester um 24 Uhr. Doch die Freude wärte nicht lange, denn Boston bekam wegen eines Wechselfehlers eine überflüssige Strafzeit und Montreals Guy Lafleur nutzte die daraus resultierende Überzahl und markierte den Ausgleich 74 Sekunden vor der Schlusssirene. Das Elend der Bruins fand seine Fortsetzung, als Yvon Lamberts Schuss, von Goalie Gilles Gilberts Schoner abgefälscht, ins Tor trudelte und die Niederlage der US-Amerikaner perfekt machte.
Nach dem verlorenen Spiel sagte Trainer Don Cherry, dass er sich nur noch hinsetzen und weinen wolle. Die Canadiens gewannen ihren vierten Titel hintereinander, während Cherry in Boston seinen Hut nehmen musste.

New York Islanders gegen Washington Capitals
Patrick Division Halbfinale, 19. April 1987

Jubelnde Islanders nach dem Siegestreffer.

Die Islanders lagen mit 1-3 in der Serie zurück, aber für sie war es ja nichts neues mit so einer Situation umzugehen. Mit zwei Siegen schafften sie noch den Ausgleich und erzwangen so das siebte Spiel, das wegen seiner Länge in die Geschichte der NHL eingehen sollte. Als die Capitals das 2-1 erzielt hatten, glaubte jeder, dass es nur eine Frage der Zeit wäre, wann die Mannen von New York das Remis herstellen würden. Doch niemand ahnte auch nur im Geringsten, wie lange sie brauchen würden, um die Partie für sich zu entscheiden.
Nachdem Bryan Trottier in der 55. Minute das 2-2 markierte, traten die Teams eine Overtime-Schlacht an, wie sie seit 44 Jahren nicht mehr in der NHL gesehen wurde. Die Begegnung setzte sich so lange fort, dass der Organist im Capital Center in jeder Unterbrechnung die Titelmelodie aus der Serie 'Twighlight Zone' anspielte. Es war wirklich bizarr mit anzusehen, denn beide Teams hatten so viele Großchancen, ohne jedoch den Schlusspunkt setzen zu können.
Das Spiel begann Samstag Abend, doch in dem Moment, als Pat LaFontaine es in der vierten Verlängerung für die Islanders glücklich beendete, zeigte die Uhr schon zwei Uhr früh am Sonntag. Nach 128:47 Minuten Spieldauer, hatte sich New York für die nächste Runde qualifiziert, zu der die geschlauchten Akteure bereits am Montag Abend in Phialdelphia antreten mussten.

Edmonton Oilers gegen Calgary Flames
Smythe Division Halbfinale, 16. April 1991

Der Kampf um die Vormachtstellung in der kanadischen Provinz Alberta entwickelte sich zu einer der hart umkämpftesten Auseinandersetzungen der NHL-Playoff-Geschichte. Schließlich trafen die Stanley Cup Champions der letzten beiden Jahre aufeinander. Edmonton führte die Serie mit 3-1 an, ehe die Flames Spiel Nummer Fünf und Sechs, letzteres durch einen Overtime-Treffer von Theo Fleury, für sich entscheiden konnten.
In der siebten Partie lagen die Mannen aus Calgary schnell mit 3-0 in Front. Doch die Oilers setzten erfolgreich nach und erspielten sich ein 3-3 Unentschieden, das sie mit ins dritte Drittel nahmen. Der selten eingesetzte Anatoli Semenov sorgte im letzten Abschnitt sogar für die erstmalige Führung der Gäste. Als alles nach einem Sieg von Edmonton ausschaute, rückte ein anderer, ungeliebter Held ins Rampenlicht. Calgarys Ron Stern schickte mit seinem Treffer knapp zwei Minuten vor dem Ende die Begegnung in Overtime. Die Gastgeber machten zunächst das Spiel, konnten aber ihre Möglichkeiten nicht nutzen, so dass die Oilers letztendlich einen Weg fand, um zu überleben. Aus heiterem Himmel bekam Edmontons Esa Tikkanen den Puck und markierte sein drittes Tor des Spiels, indem er Goalie Mike Vernon nach fast sieben Minuten Verlängerung keine Chance ließ.
Der Titelverteidiger, die Edmonton Oilers, schafften durch den Sieg über die favorisierten Calgary Flames, die die reguläre Saison mit 20 Punkten mehr abschlossen als ihre Kontrahenten, im 'Battle of Alberta' die Oberhand zu behalten.

Los Angeles Kings gegen Toronto Maple Leafs
Campbell Conference Finale, 29. Mai 1993

Zum ersten Mal in seiner NHL-Karriere wurde Wayne Gretzky während der Saison von den Kritikern schwer angegriffen: Gretzky war zu alt, zu häufig verletzt und einen Tick langsamer. Er war wohl nicht mehr in der Lage, die Kings in das Stanley Cup Finale zu führen, wie er es einstmals angekündigt hatte.
Doch 'The Great One' sollte allen zeigen, dass sie sich mächtig irrten. Nach einem 2-3 Rückstand in der Serie, markierte er zunächst den Siegtreffer in der Verlängerung der sechsten Begegnung und erzwang das ominöse siebte Spiel.
Dort avancierte Gretzky endgültig zum Gewinner der Serie. Den Torreigen eröffnete er mit einem Unterzahltreffer in der zehnten Minute und gab die Vorlage für seinen Kollegen Tomas Sandstrom, der das 2-0 markierte. Nachdem die Maple Leafs den Ausgleich geschafft hatten, brachte der Kapitän mit der Nummer 99 höchstpersönlich seine Mannen wieder in Front. Obwohl Toronto diesen Vorsprung wieder egalisieren konnte, brachte Mike Donnelly die Hausherren erneut in Führung. Schließlich vollendete Gretzky mit einem weiteren Tor seinen Hattrick und sicherte seinen Kings somit den 5-4 Erfolg, sowie den früher versprochenen Einzug in das Stanley Cup Finale. Es sollte die letzte Chance für Gretzky gewesen sein, die begehrte Trophäe zu ergattern, scheiterte jedoch im Finale an den Montreal Canadiens in sechs Spielen.

Vancouver Canucks gegen New York Rangers
Stanley Cup Finale, 14. Juni 1994

Mark Messier nimmt den Cup entgegen.

Die New York Rangers hatten es 54 Jahre nicht mehr geschafft den Stanley Cup zu holen und viele machten dafür einen Mann namens Mervyn 'Red' Dutton verantwortlich. Dieser war der Manager der New York / Brooklyn Americans, der 1942 wegen des zweiten Weltkriegs die Einstellung des Spielbetriebs seines Franchiseunternehmens zustimmte. Als sich nach dem Krieg Dutton für eine Reaktivierung seines Teams einsetzte, blockierten vor allem die New York Rangers eine erneute Vergrößerung der NHL. Aus Rache belegte er die 'Blueshirts' mit einem Fluch, dass sie nie wieder den Stanley Cup gewinnen sollten.
Für die folgenden fünf Jahrzehnte zogen dunkle Wolken über Manhattan auf, bis 1994 die Mannschaft um Mark Messier und Brian Leetch bereit war, die Dämonen aus dem Madison Square Garden zu vertreiben. Trotz einer Auftakt Niederlage daheim, führten die Rangers die Serie nach vier Spielen mit 3-1 an. Als Spiel Nummer Fünf in New York und Sechs in Vancouver verloren gingen, schien der Fluch wieder zu wirken.
Auch die siebte und entscheidenden Partie wurde zu einem ständigen Auf und Ab der Gefühle. Die Rangers gingen mit 3-1 in Führung, ehe Trevor Linden im dritten Drittel den Vorsprung auf 2-3 verkürzen konnte. Die darauf folgenden, wütenden Angriffe der Gäste führten Dank einer guten Defensiv- und Goalieleistung der Hausherren jedoch zu keinem Erfolg. Die beste Chance hatte Vancouvers Nathan Lafayette, der nur den Pfosten traf. Unmittelbar vor dem Schluss schafften es die Rangers sich aus dem Drittel zu befreien und die ersten Spieler von der Bank stürmten das Eis, um den Sieg zu feiern. Doch der Schiedsrichter unterbrach 1,6 Sekunden vor dem Ende das Spiel nochmals wegen eines unerlaubten Weitschusses. Sollte wirklich noch etwas passieren, fieberten die Rangers Fans. Nein, denn Craig MacTavish gewann das Bully, den Stanley Cup und besiegte damit die 'überirdischen' Kräfte. (sth/ms)

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