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2002-02-22 

SPIELTAG 22.02.2002

KANADA 7, Weißrussland 1

Die erneute Sensation blieb aus! Nachdem Weißrussland die Schweden im Viertelfinale sensationell mit 4-3 besiegt hatten, gaben sich die Kanadier im ersten Halbfinalspiel keine Blöße und gewannen gegen die Osteuropäer standesgemäß mit 7-1.
Von Beginn an setzten die Mannen mit dem Ahornblatt auf der Brust ihre Kontrahenten unter Druck, so dass Goalie Andrei Mezin alle Hände voll zu tun hatte. Zum ersten Mal geschlagen geben musste sich der 'Berliner' in der siebten Minute durch Steve Yzerman(7.). Mit einem Schuss von der blauen Linie glich Ruslan Salei(14.) nach einem Fehler von Torhüter Martin Brodeur, dem der Puck vom Fanghandschuh ins Gehäuse abprallte, überraschend aus. Die zunächst defensiv gut dagegen haltenden Weißrussen mussten aber noch im Anfangsdrittel das 1-2 einstecken, als deren Torsteher einen eigentlich schon gehaltenen Schuss von Eric Brewer(18.) unter die Schoner über die Linie schlittern ließ.
Die Überlegenheit der Kanadier nahm dann im Laufe des zweiten Drittels zu und die Gegenwehr der Weißrussen war nur noch wenig zu spüren. Die Favoriten konnten in diesem Durchgang durch Scott Niedermayer(23.pp) im Powerplay und Paul Kariya(34.) mit einer Direktabnahme aus kurzer Distanz die Führung ausbauen.
Alle Dämme brachen schließlich während der letzten 20 Minuten: Obwohl die Kanadier einen Gang zurück schalteten, durften sie fast wie im Training agieren, denn ihre Gegner hatten sich zu diesem Zeitpunkt offensichtlich schon mit der Niederlage abgefunden. Folglich stellten Simon Gagne(46.sh), Eric Lindros(53.pp) und Jarome Iginla(57.) den verdienten Endstand her.
Die Kanadier spielen damit erstmalig nach 1994 in Lillehammer wieder um Gold, das sie zuletzt 1952 in Oslo gewinnen konnten.
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Weißrussland         1 0 0--1 
Kanada               2 2 3--7 
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ERSTES DRITTEL -- Tore:
1, Kanada, Yzerman 2 (Sakic, Blake), 6:05.
2, Weißrussland, Salei 2 (unassisted), 13:24.
3, Kanada, Brewer 2 (Yzerman), 17:25.

Strafzeiten: Kopat, Blr (high sticking), 1:52; Mikulchik, Blr
(roughing), 16:05; Fleury, Can (roughing), 16:05.

ZWEITES DRITTEL -- Tore:
4, Kanada, S Niedermayer 1 (power play) (Lemieux, Kariya), 2:09.
5, Kanada, Kariya 2 (Yzerman, Lemieux), 13:28.

Strafzeiten: Kovalev, Blr (holding), 1:10; Jovanovski, Can (tripping), 2:38;
Peca, Can (cross checking), 5:11; Mikulchik, Blr (boarding), 9:59.

DRITTES DRITTEL -- Tore:
6, Kanada, Gagne 1 (shorthanded) (Peca), 5:21.
7, Kanada, Lindros 1 (power play) (Smyth, Nolan), 12:24.
8, Kanada, Iginla 1 (Shanahan), 16:15.

Strafzeiten: S Niedermayer, Can (high sticking), 3:31;
Fleury, Can (hooking), 6:56; Nolan, Can (roughing), 8:43; Belarus bench,
(too many men on the ice), 10:52; Tsyplakov, Blr (roughing), 17:43;
Lindros, Can (slashing), 17:43; Lindros, Can (unsportsmanlike conduct),
19:54; Tsyplakov, Blr (unsportsmanlike conduct), 19:54.

Torschüsse:
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Weißrussland          3  6  5--14
Kanada               17 15 19--51
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Powerplay: Blr: 0-5, Can: 2-4.
Torhüter:
Weißrussland, Mezin (27-23; L,1-3-0),
              Shabanov (ab 33:28, 24-21).
Kanada, Brodeur (14-13; W,3-0-1).
Schiedsrichter: S Walkom. Assistenten: Kulakov, Nowak.

USA 3, Russland 2

Nach 70 Jahren holen sich erstmals wieder die beiden nordamerikanischen Teams aus den USA und Canada die Gold- und Silbermedaille bei Olympischen Spielen.
Die US-Amerikaner taten es ihren nördlichen Nachbarn gleich und zogen mit einem 3-2 Zittersieg über Russland ebenfalls in das am Sonntag stattfindende Finale ein.
Zwei Drittel lang kontrollierte die USA das Spielgeschehen auf dem Eis, von den Russen war dagegen nur wenig zusehen. Über mangelnde Arbeit konnte sich der russische Schlussmann Nikolai Khabibulin wahrlich nicht beschweren und die 'Sbornaja' konnte froh sein, dass sie bis zur zweiten Drittelpause nicht noch höher als 3-0 in Rückstand geraten waren. Alle drei Treffer der Amerikaner von Bill Guerin(16.pp), Scott Young(28.pp) und Phil Housley(38.pp) fielen aus einer Überzahlsituation heraus. Doch auch bei 5 gegen 5 Mann auf dem Eis waren die Hausherren ihren Gegnern sowohl läuferisch, spielerisch als auch im Zweikampf überlegen. Was soll da in den letzten 20 Minuten noch viel passieren, dachte sich wohl die Mehrheit der Betrachter.
Die Russen kamen jedoch wie verwandelt aus der Kabine und erwischten einen Traumstart. Nach elf Sekunden gelang Alexei Kovalev(41.) der Anschlusstreffer und nur drei Minuten später verkürzte Vladimir Malakhov(44.) mit einem Schuss von der blauen Linie auf 2-3. Das russische Nationalteam hatte Lunte gerochen und nahm das Gehäuse von Mike Richter unter Dauerbeschuss. Als dann auch noch Brett Hull für zwei Minuten auf der Strafbank Platz nehmen musste, lag der Ausgleich in der Luft. Mehrmals hatte der US-Schlussmann das Glück des Tüchtigen. Bei einem Schuss von Sergei Samsonov schien die Scheibe im Tor, es kam jedoch nicht zu einem Videobeweis und auch die nur einmal eingeblendete Wiederholung war wenig aufschlussreich.
Letztendlich retteten die US-Boys mit viel Geschick ihren knappen Vorsprung in dem vor allem im Schlussabschnitt begeisternden Halbfinale über die Zeit und sorgten aus nordamerikanischer Sicht für das Traumfinale USA gegen Canada.
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USA                  1 2 0--3 
Russland             0 0 2--2 
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ERSTES DRITTEL -- Tore:
1. USA, Guerin (unassisted), 15:56 (pp).

Strafzeiten: Guerin, USA, (roughing), 7:42;
Nikolishin, Rus, (tripping), 14:50.

ZWEITES DRITTEL -- Tore:
2. USA, Young (Housley, Leetch), 7:31 (pp).
3. USA, Housley (Amonte), 17:39 (pp).

Strafzeiten: Afinogenov, Russia, (interference), 0:59; Kasparaitis, Rus, (roughing),
6:32; Miller, USA, (holding the stick), 13:23; Zhamnov, Rus, (slashing), 16:09.

DRITTES DRITTEL -- Tore:
1. Russland, Kovalev (Markov, Tverdovsky), 0:11.
2. Russland, Malakhov (unassisted), 3:21.

Strafzeiten: Hull, USA, (hooking), 8:19; Nikolishin, Rus,
(hooking), 13:55; Bure, Rus, (roughing), 19:59;
Chelios, USA, (cross-checking), 19:59.

Torschüsse:
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USA                  20 18 11--49
Russland              4  7 19--30
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Powerplay: USA: 3-5, Rus: 0-3.
Torhüter:
USA, Richter (30-28).
Russland, Khabibulin (49-46).
Schiedsrichter: McCreary. Assistenten: Haemaelaeinen, Morin.

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