Predators werden verkauft
(03.08.2007)
Nashville Predators Eigentümer Craig Leipold hat einen Vorvertrag mit lokalen Geschäftsleuten und einer kalifornischen Investmentgesellschaft zum Verkauf der Nashville Predators geschlossen. Der Verkaufspreis liegt bei 193 Millionen US-Dollar.
Damit dürfte auch klar sein, dass das monatelange Tauziehen um den Verbleib der Franchise in Nashville beendet ist. Der kanadische Millardär Jim Balsillie hatte nämlich im Juni mit einem Angebot von 220 Millionen US-Dollar aufgewartet, um die Franchise zu kaufen und im kanadischen Hamilton zu installieren. Er hatte dort mit der Ankündigung eine wahrliche Hysterie unter den Eishockeyfans ausgelöst, denn die Möglichkeit zur Vorreservierung von Dauerkarten wurde bereits von etlichen Fans in Anspruch genommen. Leipold wollte aber schließlich einen Verbleib der Predators in Nashville, obwohl zwischenzeitlich auch William Del Biaggio 190 Millionen für das Team bot, um die Franchise nach Kansas City zu verlegen.
Del Biaggio ist nun auch im Bieterkonsortium vertreten, das die Predators erwerben wird, doch als Minderheitseigentümer verfügt er derzeit über keine Macht, einen Umzug der Franchise durchzusetzen. Der Investor ist bereits bei den San Jose Sharks beteiligt und muss daher nach den Regularien der NHL seine Beteiligung dort beenden, weil er nicht gleichzeitig bei zwei NHL-Teams als Finanzier engagiert sein darf.
Leipold betonte, dass der Verkauf der Franchise aufgrund der zuletzt niedrigen Zuschauerzahlen und der damit verbundenen Mindereinnahmen zustande kam. Nach eigenen Angaben hat er seit dem Eintreten der Predators in die NHL 1997 75 Millionen US-Dollar Verlust gemacht. Auch mit den neuen Eigentümer liege es alleine an den Zuschauern das Team in der Stadt zu halten. Um die Hallenmiete einigermaßen zu refinanzieren, müssen nächste Saison wenigstens 14.000 Zuschauer im Schnitt pro Spiel kommen. Letztes Jahr waren es knapp 15.200 Besucher, obwohl dies schon der beste Saisonbesuch seit der Saison 2000-01 war.
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