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Kings-Trainer Murray im Interview
(24.01.2004)

Moderator: Guten Tag zusammen! Unser heutiger Gast ist der Trainer der Los Angeles Kings Andy Murray. Die verletzungsgeplagten Kings sind zur Zeit Zweiter in der Pacific Division und Achter im Westen, liegen also knapp auf Playoff-Kurs. Im Jahre 2003 betreute Andy auch das Team Canada und führte es zur Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft. Andy, danke dass Du dir die Zeit genommen hast.

Frage: Was ist Dir eigentlich wichtiger, das Nationalteam oder die Clubmannschaft? Wo arbeitest Du lieber?

Murray: Das sind natürlich beides ganz herausragende Aufgaben und sie machen mir beide unheimlich viel Spaß. Aber für sein Land arbeiten zu dürfen ist natürlich immer etwas ganz besonderes.

Frage: Der Kader der Kings ist ja unheimlich von Ausfällen gebeutelt. Wer hat sich denn jetzt als Führungsspieler im Umkleideraum herausgebildet?

Murray: Wichtiger ist mir eigentlich das Verhalten auf dem Eis! Das ist schließlich das Entscheidende. Mattias Norstrom, unser All-Star, ragt da sicherlich heraus zur Zeit. Er hat sich die Wahl ins All-Star-Team daher auch redlich verdient. Ziggy Palffy, als er noch gesund war, hat auch tolle Arbeit geleistet. Auch einer von den ganz Jungen, Lubomir Visnovsky, einer der kleinsten Verteidiger der NHL übrigends, hätte durchaus einen Auftritt beim All Star Game verdient gehabt. Er war und ist für uns in dieser Situation überaus wertvoll. Für mich ist er ein typischer Leader auf dem Eis.

Frage: Gib uns doch mal bitte ein Update der Verletztenliste. Können wir noch mit dem ein oder anderen Spieler in dieser Saison rechnen, oder fallen sie alle bis zum Saisonende aus?

Murray: Da könnte ich jetzt sehr lange drüber reden. Das würde hier sicherlich den Rahmen sprengen. Um es aber kurz zu machen, eigentlich rechnen wir nur noch mit der Rückkehr von Dustin Brown im nächsten Monat. Martin Straka könnte höchstens zu den Playoffs, sollten wir sie den erreichen, zurückkommen. Bei den anderen sieht es noch schlechter aus.

Frage: Wie hält man ein Team überhaupt noch auf der Siegerstraße mit der Chance auf die Playoffs, wenn so viele Top-Leute fehlen?

Murray: Wir haben da doch keine Wahl! Einfach aufzugeben ist doch unmöglich! Wir müssen schließlich spielen und wollen das Beste daraus machen. Und keiner verliert gerne. Deshalb kämpft das Team doch schon von allein. Wir lassen keine Entschuldigungen zu und wollen den maximal möglichen Erfolg für die Franchise erreichen.

Frage: Im Dezember und Januar gab es mal eine Durststrecke von 13 Spielen ohne Sieg. Neun Mal spielte man davon unentschieden und zwei Mal verlor man erst nach Verlängerung. War das nicht die merkwürdigste Serie Deiner Trainerlaufbahn?

Murray: An dieser Serie kann man doch gerade sehen wie gut es um den Teamgeist in der Mannschaft bestellt ist. Ich sehe das nämlich genau umgekehrt. In der schwierigen Phase, wo wir eigentlich nicht so gut drauf waren und einfach lange nicht mehr gewinnen konnten, wir hatten da oftmals ja auch einfach nur Pech, haben wir nämlich auch nur zwei Niederlagen nach 60 Minuten kassiert. Das ist doch eine beeindruckende Tatsache.

Frage: Wie sieht es mit weiteren Neuverpflichtungen in der laufenden Saison aus?

Murray: Dave Taylor, unser General Manager, macht einen tollen Job. Wir haben ein gutes Team. Der Straka Trade erscheint duch seine Verletzung im Moment etwas unglücklich, ich glaube aber weiterhin daran, dass er uns langfristig wirklich weiterhelfen wird. Philip Anschutz, unser Eigentümer, würde falls wir es für nötig halten würden, sicherlich noch einmal Mittel zur Verfügung stellen. Ich sehe da aber im Moment keinen eiligen Bedarf. Sollten wir die Playoffs schaffen, spielen wir sie mit dem Team, das sie erkämpft hat.

Frage: Hat man mit Dir schon über ein Engagement für Team Canada beim World Team Cup gesprochen?

Murray: Nein, wirklich nicht. Es gibt genug qualifizierte Trainer, die den Job machen könnten. Pat Quinn, Ken Hitchcock oder u.a. Jacques Martin wären sicher auch geeignet dafür. Auch andere Leute hätten den Job verdient. Ich habe bisher mit niemandem darüber gesprochen. Sollte man aber auf mich zukommen, und mich fragen, hätte ich sicher wieder Interesse daran, keine Frage....

(Auszug aus der NHL-Telefonpressekonferenz; aus dem Englischen übersetzt von rp)

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