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Bob Hartley im NHL-Interview
(02.11.2003)

Moderator: Unser Gast ist heute der Trainer der Atlanta Thrashers, Bob Hartley. Bob ist der zweite Headcoach in der Franchisegeschichte der Thrashers und hat seit seinem Amtsantritt im Januar eine beeindruckende Bilanz von 24 Siegen, bei nur 17 Niederlagen vorzuweisen. In seiner sechsten Trainersaison bringt er es auf 217 Siege, bei nur 135 Niederlagen.

Frage: Hat Sie der gute Start Ihrer Mannschaft in dieser Saison überrascht?

Antwort: Nun, dabei darf man ja nicht vergessen, dass wir auch zum Ende der letzten Saison schon einen guten Lauf hatten. Es ging uns darum die Jungs motiviert in die neue Saison zu schicken. Dass ich bereits im Januar mit dem Job begonnen habe, gab mir die Möglichkeit mit der Franchise vertraut zu werden. Wir haben viel experimentiert und am Mannschaftsklima gearbeitet. Schon im Trainingscamp haben die Jungs dann wieder großartig gearbeitet und wir konnten die gute Form mit in die neue Saison retten. Leider hat uns dann diese Tragödie um Heatley und Snyder getroffen. Die unglaubliche Hilfe und der Stolz der Snyder-Familie hilft uns da unheimlich. Das ist eine Situation, auf die man in keinem Lehrbuch oder in der Schule vorbereitet werden kann. Aber die Unterstützung aller Leute in unserer Organisation hilft uns dabei damit umzugehen. Und ich denke, wir werden gestärkt auch aus dieser Situation hervorgehen.

Frage: Haben Sie speziell mit Ilya Kovalchuk über seine Situation gesprochen?

Antwort: Wir haben mit jedem gesprochen und über persönliche Ziele und die Ausrichtung des Teams diskutiert. Aber speziell Ilya hat sich sehr motiviert gezeigt, sein Spiel weiter zu verbessern und mehr Verantwortung zu übernehmen, jetzt wo auch Dany Heatley uns noch fehlt. Man darf dabei aber nicht vergessen, er ist erst 20 Jahre alt. Von so einem jungen Mann darf man in der Situation sicherlich auch noch nicht zu viel verlangen. Was er uns auf der anderen Seite schon für eine Leistung anbietet, ist schier unglaublich. Für mich ist er zur Zeit die Hauptattraktion in der NHL.

Frage: Als sie Colorado verlassen mussten und danach in Atlanta anheuerten, wurde dieser Schritt zunächst von vielen als Rückschritt und hohes Risiko angesehen. Hat Sie das gestört? Hätten Sie nicht vielleicht noch besser auf ein anderes Angebot warten sollen?

Antwort: Für mich war das damals schon die richtige Entscheidung. Ich kannte bereits viele Leute in der Organisation und hatte ein gutes Verhältnis zu GM Don Waddell, das sich auch jetzt noch täglich verbessert. Bei uns stimmt einfach die Chemie und wir haben die gleichen Vorstellungen von Hockey und der Richtung, in der wir die Franchise entwickeln wollen. Für mich gab es nach der Entlassung in Colorado sowieso nur zwei Möglichkeiten: Entweder ich betreue einen anderen Stanley-Cup-Anwärter, oder ich kehre zu meinen Wurzeln zurück und forme junge Nachwuchsleute zu einem Team. Und diese zweite Möglichkeit bot sich mir hier. Ich habe die Möglichkeit mit den zwei talentiertesten Nachwuchsspielern zu arbeiten und auch der Rest der Truppe hat unheimlich viel Potenzial. Die Aufgabe mit diesem Team in absehbarer Zeit in die Playoffs zu kommen, fand ich sofort unheimlich reizvoll.

Frage: Können Sie uns sagen wie es Danny Heatley körperlich und seelisch geht?

Antwort: Danny ist schon wieder ganz eng an der Mannschaft. Er wird täglich medizinisch betreut und die Reha macht gute Fortschritte. Er nimmt an allen Meetings teil und macht auch die Spielvorbereitungen mit. Dany ist immer bei uns. Das ist gut für das Team und auch für ihn, denke ich.

Frage: Und wann wird er wohl wieder spielen?

Antwort: Das ist noch zu früh zu sagen. Die Mediziner sind sehr zufrieden mit seinen Fortschritten. Aber wir setzen ihn da überhaupt nicht unter Druck. Er soll seine Situation erst einmal klären. Und wenn er dann wieder soweit ist, dann erfahren Sie es als erste.

Frage: Wie ist die Situation unter Ihren drei Torhütern? Gibt es da Probleme?

Antwort: Nein, überhaupt nicht. Die Drei sind echte Profis und verstehen die Situation. Jani Hurme, Byron Dafoe und Pasi Nurminen hängen sich im Training alle immer richtig rein. Wir sind sehr stolz darauf, drei so tolle Torhüter in unseren Reihen zu wissen. Und sie sind drei wirklich tolle Persönlichkeiten, auch neben dem Eis.

(Auszug aus der NHL-Telefonpressekonferenz; aus dem Englischen übersetzt von rp)

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