Der Ersatztorhüter der New Jersey Devils John Vanbiesbrouck hat unmittelbar nach der Finalniederlage seiner Mannnschaft gegen Colorado seinen Rücktritt vom aktivem Sport bekannt gegeben.

Vanbiesbrouck, der zum Ende der Saison von den Islanders verpflichtet wurde, wollte seine Karriere gerne mit dem Gewinn des Stanley Cups beenden. Dieser Traum wurde jedoch jäh zerstört. 'Ich glaube es ist an der Zeit Andere ran zu lassen', sagte Vanbiesbrouck, der in den Playoffs kein Spiel bestritt. 'Als 18-Jähriger habe ich in Colorado angefangen und mein erstes Spiel gespielt. Es ist ein bisschen ironisch, dass mein letztes ausgerechnet hier ist. Es waren besondere 20 Jahre.'

Der 37-jährige Torhüter stand auch im Finale 1996 gegen Colorado im Gehäuse der Florida Panthers, verlor aber glatt mit 0-4 Spielen. 1981 absolvierte Vanbiesbrouck sein erstes NHL-Spiel für die New York Rangers, bei denen er bis 1993 aktiv blieb. Es folgte der Wechsel nach Florida, wo er zu einer festen Größe wurde und gleich im dritten Jahr der Franchise den großen Erfolg vor Augen hatte. 1998 holten ihn die Philadelphia Flyers, doch ab diesem Zeitpunkt kam der US-Amerikaner nicht mehr über die Reservistenrolle hinaus. Kurz konnte er sich noch einmal als Nummer 1 bei den Islanders fühlen, die ihn im Juni 2000 verpflichteten. Doch der Stammplatz ging schnell an den jungen Rick DiPietro verloren. Der 'Beezer', wie er liebevoll genannt wird, hatte damit jedoch nie ein Problem und erfüllte die Aufgabe im zweiten Glied bavourös. Diese Tatsache veranlasste die Devils auch, ihn als Backup hinter Martin Brodeur zu holen.

Der 1963 in Detroit geborene Vanbiesbrouck absolvierte insgesamt 877 NHL-Spiele mit 372 Siegen und 71 Playoff-Begegnungen mit 38 Siegen. Sein Gegentorschnitt liegt in der regulären Saison, als auch in den Playoffs, mit 2,98 bzw. 2,68 unter drei Treffern. Drei Mal 1994, 1996 und 1997 wurde er in das All-Star Game berufen. 1986 gewann die Nummer 34 die Vezina Trophy für den besten Torhüter der Saison. Mit ihm verliert die NHL einen äußert fairen und sportlichen Spieler.

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