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2001-12-09 

SPIELTAG 09.12.2001

Washington - New Jersey 1-3 (0-0/0-2/1-1)
Im Nachmittagsspiel bezwangen die New Jersey Devils, die seit zuletzt vier Partien in Folge ungeschlagenen Washington Capitals. Martin Brodeur meisterte 18 Schüsse der Gäste und Sergei Brylin(22.) brach mit seinem Treffer den Bann nach einem torlosen ersten Drittel. Brylins Schuss traf Capitals Verteidiger Joe Reekie vor Torhüter Olaf Kölzig, der Puck sprang jedoch wieder vor seinen Schläger, so dass er keine Mühe hatte, ihn ins Netz zu befördern.
Brian Rafalski(27.) erhöhte schließlich für die Devils auf 2-0, die jetzt im Mittelabschnitt mehr vom Spiel hatten und zwangsläufig auch ihre Tore markierten. Trotzdem hätte Washington Stürmer Peter Bondra kurz vor der zweiten Unterbrechung den Anschluss erzielt, doch Brodeur reagierte glänzend. Somit konnte Scott Gomez(47.) nach knapp sieben Minuten im dritten Drittel die Entscheidung herbeiführen, als er eine Zwei auf Eins Situation mit Andreas Salomonsson mustergültig vollendete.
Die Devils schalteten nun einen Gang zurück und die Capitals kamen zu mehr Chancen. Genau vier Minuten vor der Schlusssirene beendete Sergei Gonchar(56.) mit einem verdeckten Schuss Brodeurs Hoffnungen auf einen Shutout. Besser machte es der Schlussmann, als er anschließend bei einer Gelegenheit nochmals Bondra stoppen konnte und den Sieg dadurch nicht mehr gefährdete.

Minnesota - Philadelphia 1-5 (0-2/1-3/0-0)
Die Offensivstärke der Philadelphia Flyers wurde gegen die Minnesota Wild endlich wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Von Beginn an zeigten die Hausherren ihren 19.558 Zuschauern im ausverkauften First Union Center druckvolles, sowie engagiertes Eishockey und gingen aus dieser Überlegenheit heraus mit einer 2-0 Führung in die erste Pause. Luke Richardson(8.) und Mark Recchi(12.pp) waren die erfolgreichen Torschützen der Flyers.
Ein etwas anderes Bild dann im Mitteldrittel. Nachdem die Gäste bereits nach 20 Sekunden durch Wes Walz(21.) den Anschluss markieren konnten, sah es eine Zeit lang so aus, als könnte der Underdog aus Minnesota den Favoriten in Bedrängnis bringen, doch zwei Treffer von Jan Hlavac(27./28.) innerhalb von 42 Sekunden sorgten erneut für klare Verhältnisse. Den Wild muss man zu Gute halten, dass sie trotz dieses Schocks weiter munter mitspielten, doch Roman Cechmanek im Gehäuse der Flyers war nicht mehr zu überwinden. Der Tscheche feierte insgesamt 31 Saves. Sein Gegenüber Dwayne Roloson hingegen musste noch einmal in Unterzahl hinter sich greifen, als Keith Primeau(39.pp) vollstreckte.
Fünf Gegentore waren genug und im letzten Drittel durfte Manny Fernandez Roloson ersetzen und hielt bei 13 Schüssen seinen Kasten sauber. Cechmanek musste sich ebenfalls noch 12 Mal bewähren. Zum ersten Mal seit acht Partien haben die Flyers wieder mehr als vier Treffer verbuchen können.

Buffalo - Boston 2-4 (0-1/0-2/2-1)
Der beste Mann auf dem Eis war im Spiel der beiden Kontrahenten aus der Northeast Division Brian Rolston(6.sh/40.sh), der das seltene Kunststück vollbrachte, zwei Unterzahltore zu erzielen. Sein Erstes schoss er im Anfangsdrittel zur 1-0 Führung, als Jozef Stumpel wegen Hakens auf der Strafbank saß, sein Zweites vier Sekunden vor dem Ende des zweiten Abschnitts zum vorentscheidenden 3-0. Dazwischen konnte Joe Thornton(22./46.) Buffalos Goalie Martin Biron überwinden.
Die Angriffsbemühungen der Gäste wurden in der 42. Minute zum ersten Mal von Erfolg gekrönt. Miroslav Satan(42.) schaffte den Anschluss, indem er nach einem Schuss von Vyacheslav Kozlov den abprallenden Puck in Byron Dafoes Gehäuse unterbringen konnte. Den alten Abstand stellte Thornton mit seinem zweiten Treffer des Abends keine vier Minuten später wieder her. Nur Ergebniskosmetik betrieb Vaclav Varada(53.), der sein drittes Saisontor erzielen konnte, da sich die Sabres trotz totaler Offensive kein weiteres Mal über ein Erfolgserlebnis freuen durften.
Als ein Schlüssel zum Sieg war die Tatsache, dass Boston fünf Überzahlsituationen schadlos überstand und sogar zwei Treffer in nummerischer Unterlegenheit schießen konnte.

N.Y. Rangers - Toronto 3-4 (1-2/0-2/2-0)
Nachdem die Rangers vorgestern zu Hause gegen die Maple Leafs mit 3-6 verloren hatten, wollten sie das 'Rückspiel' natürlich unbedingt gewinnen und so die Tabellenführung in der Eastern Conference behalten. Zunächst lief deren Vorhaben nach Plan, denn Eric Lindros(5.) eröffnete den Torreigen bereits in der 5. Spielminute. Doch bereits 75 Sekunden später, als Theo Fleury wegen Torhüterbehinderung in der Kühlbox war, gelang Mats Sundin(7.pp) der Ausgleich. Für die erstmalige Führung sorgte dann Darcy Tucker(19.) kurz vor Ende des ersten Abschnitts.
Im zweiten Drittel legten die Maple Leafs noch einen Gang zu, so dass fast zwangsläufig weitere Tore fallen mussten. Die beiden schnellen Außenstürmer Alexander Mogilny(23.) und Travis Green(32.) schossen die Treffer Nummer Drei und Vier für die Hausherren, wobei Goalie Daniel Blackburn nicht immer gut aussah.
Dass die Tabellenführung mit einer Niederlage dahin sein würde, begriffen die Rangers offenbar erst im letzten Abschnitt, denn erst jetzt kamen die Gäste in Fahrt und deckten des Gegners Tor mit Schüssen ein. Erfolgserlebnisse gab es für Andreas Johansson(43.pp) und Petr Nedved(56.), die jedoch den Verlust der Punkte und des ersten Platzes im Osten an die Maple Leafs nicht mehr abwenden konnten.

Phoenix - Montreal 3-3 (2-1/1-1/0-1/0-0)
Die sieglose Serie von vier Spielen in Folge bauten die Canadiens in der letzten Nacht gegen Phoenix um ein Unentscheiden aus. Dass es überhaupt für einen Zähler reichen würde, danach schaute es im Molson Centre zunächst nicht aus, denn die Gäste gingen erstmal durch Brad May(6./57.) und Krystofer Kolanos(10.) in Führung. Den Anschluss schaffte schließlich Richard Zednik(19.) kurz vor dem Ende des Anfangsdrittels, ehe sein Kollege Andreas Dackell(39.pp) den Ausgleich erzielen konnte.
Erstmalig in Front brachte Montreal Chad Kilger(52.), als dieser von Dackell und Ex-Star Shaun Van Allen mustergültig in Szene gesetzt wurde. Die Freude über die vermeintlichen zwei Punkte währte allerdings nicht lange. Zum Ärger der Canadiens und der fast ausverkauften Kulisse gelang May sein zweites Tor des Abends und rettete damit seinem Team die Overtime, die aber keine Entscheidung brachte.
Im Extradrittel hatten vor allem die Hausherren hochkarätige Chancen. Zednik und Yanic Perreault liefen ohne einen Feind vor sich zu haben auf Goalie Patrick DesRochers zu, scheiterten dabei aber kläglich, als dieser Zedniks Querpass locker abfangen konnte. Zwei Minuten später schoss Karl Dykhuis aus kurzer Distanz den Puck weit über das Netz, nachdem sich drei Coyotes auf der Gegenseite selbst zu Fall brachten und die Gastgeber daraufhin einen 4-gegen-1-Konter fahren konnten.

Tampa Bay - Ottawa 2-5 (0-0/0-3/2-2)
Tampa Bay und Ottawa lieferten sich von Beginn an ein aufregendes Eishockeyspiel, das im ersten Drittel von vielen Torchancen, keinen Strafzeiten, aber auch keinen Toren gekennzeichnet war. Für gleich drei Erfolgserlebnisse sorgten nach 20 Minuten die drei Senators Zdeno Chara(28.pp), Daniel Alfredsson(34.) und Mike Fisher(40.), die die Gäste mit 3-0 vorentscheidend in Front brachten.
Die erste Antwort auf die Führung der Hausherren leistete Brad Richards(41.) nach nur 44 Sekunden im letzten Abschnitt. Den Drei-Tore-Abstand stellte aber Radek Bonk(48.pp) sieben Minuten später wieder her, als er im Powerplay Goalie Kevin Weekes überwinden konnte. Nach elf torlosen Spielen in Folge traf der Kapitän der Mannen aus Florida, Vincent Lecavalier(55.pp), der in jüngster Vergangenheit oft in Wechselgerüchten verwickelt ist, erstmals wieder. Sein 2-4 hatte immerhin Bestand bis 15 Sekunden vor der Schlusssirene, als Marian Hossa(60.en) den letzten Treffer der unterhaltsamen Partie ins verwaiste Gehäuse markierte.
Neben den Torschützen zeichnete sich besonders Ottawas Verteidiger Curtis Leschyshyn aus, indem er zu drei Toren jeweils eine glänzende Vorarbeit leisten konnte.

Colorado - Columbus 2-0 (0-0/2-0/0-0)
Der Titelverteidiger bringt weiterhin sein Schiff auf Kurs. Nach einem schlechten Saisonstart und teilweise dem letzten Platz in der Northwest Division rücken sie mit ihrem sechsten Sieg in Folge auf Platz 2 vor und verdrängen die Calgary Flames. Der Rückstand auf Spitzenreiter Edmonton beträgt indes nur noch drei Punkte.
Avs Torhüter Patrick Roy feierte mit 26 Saves seinen sechsten Shutout der Saison, profitierte aber von einer umstrittenen Entscheidung vier Minuten vor dem Ende des zweiten Durchgangs, als die Schiedsrichter einen Treffer von Columbus nicht anerkannten, weil das Tor verschoben war. Selbst in der Wiederholung war nur schwer zu erkennen, ob erst das Gehäuse verrutscht oder der Puck über der Linie war. Während die Blue Jackets von einem korrekten Tor sprachen, war für die Avs die Schiedsrichterentscheidung in Ordnung.
Zu diesem Zeitpunkt führten die Gäste durch Treffer von Radim Vrbata(23.) und Rob Blake(29.) bereits mit 2-0. Ein Erfolgserlebnis hätte die Begegnung anschließend offener gestaltet, doch so ging alles irgendwie standesgemäß seinen Lauf. Roy stoppte die in der Regel als Gelegenheitsschüsse abgefeuerten Pucks und Columbus Goalie Ron Tugnutt war ebenfalls nicht mehr zu überwinden. Die Blue Jackets blieben im dritten Spiel hintereinander ohne Treffer und in der fünften Partie ohne Punkt.

Atlanta - Pittsburgh 3-6 (1-1/1-3/1-2)
Zum ersten Mal in dieser Saison feiern die Pittsburgh Penguins drei Siege in Folge. Gegen wen sonst, als die Atlanta Thrashers hätte dies realisiert werden können? Pittsburgh hat bisher alle zehn Aufeinandertreffen dieser beiden Teams in ihrer Geschichte gewonnen. Dabei war die Begegnung aber lange offen. Bis zwei Minuten vor dem Ende waren die Gäste bis auf einem Tor an den Gastgebern heran, ehe Alexei Kovalev(58.) und Milan Kraft(60.en) 3,7 Sekunden vor der Sirene für die Entscheidung und den letztendlich vom Ergebnis her klaren Gewinn sicherten. Tony Hrkac(50.) hatte mit seinem Treffer zum 3-4 die Partie wieder spannend gemacht.
In der bis dahin absolvierten Spielzeit war jedoch Pittsburgh die dominierende Mannschaft und beschäftigte die beiden Torhüter Milan Hnilicka und ab der 22. Spielminute Damian Rhodes reichlich. Dem zur Folge ging auch die erarbeitete Führung vollends in Ordnung. Hans Jonsson(2.pp), Kris Beech(22.), Dan Lacouture(24.) und Michal Rozsival(37.pp) sorgten bei Gegentreffer von Yannick Tremblay(18.pp) und Lubos Bartecko(30.) für die zwischenzeitliche 4-2 Führung der Penguins.
Pittsburgh, die bisher schlechteste Powerplaymannschaft der NHL, schaffte heute Nacht zwei Treffer in Überzahl und konnte so den Grundstein zum Erfolg legen.

Carolina - Florida 3-2 (1-2/2-0/0-0)
Da die Carolina Hurricanes vor dieser Begegnung lediglich zwei Siege in den letzten zwölf Partien einfahren konnten, gab es schon einige Diskussion um deren Trainer Paul Maurice, der sich bereits in der siebten Saison mit den Hurricanes befindet. Mit dem Sieg über die Divisionskontrahenten aus Miami sollten diese jedoch nicht aus der Welt geschafft sein, denn alles andere als souverän gewannen die Südstaatler gegen die Panther.
Bis zur 17. Spielminute hatten die Hausherren durch die Tore von Marcus Nilson(11.pp) und Paul Laus(17.) sich sogar eine 2-0 Führung erarbeiten können, ehe 16 Sekunden nach dem zweiten Erfolgserlebnis Jeff O'Neill den Anschlusstreffer markieren konnte. Nur den Mittelabschnitt dominierten die Hurricanes klar und nutzten ihre zahlreichen Chancen zum Ausgleich und zur erstmaligen Führung jeweils in nummerischer Überlegenheit. Die Torschützen waren Josef Vasicek(21.pp) und Sami Kapanen(31.pp).
Während des letzten Drittels sollte sich die Begegnung dank der massiven Angriffsbemühungen Floridas erneut drehen, jedoch war es keinen Panther vergönnt, Carolinas Goalie Tom Barrasso, der wieder eine starke Leistung ablieferte, zu schlagen, so dass es bei dem glücklichen 3-2 Sieg der Gäste blieb.

Los Angeles - St. Louis 0-2 (0-0/0-0/0-2)
Die Partie St.Louis gegen Los Angeles plätscherte in den ersten beiden Dritteln so vor sich hin, ohne dass sich ein Team entscheidende Feldvorteile erarbeiten konnte. Etwas engagierter gingen die Hausherren zu Werke, konnten aber Goalie Felix Potvin mit ihren 17 Torschüssen nicht ernsthaft in Verlegenheit bringen.
Erst im letzten Abschnitt, als Al MacInnis(43.) sich von der blauen Linie mit einem Gewaltschuss versuchte und dabei die 1-0 Führung erzielte, kam die Partie etwas in Schwung. Doch sämtliche Angriffsbemühungen der Kalifornier verpufften am gut aufgelegten Blues-Torhüter Fred Brathwaite, der seinen Kasten sauber hielt und dadurch seinen zwölften Karriereshutout feiern konnte. Den Endstand zum 2-0 erzielte schließlich Dallas Drake(57.) in der 57. Spielminute, als er die gute Vorarbeit von Doug Weight und Scott Young in den zweiten Treffer des Abends ummünzen konnte.
Überschattet wurde die Begegnung von einer Kopfverletzung des Schiedsrichterassistenten Thor Nelson, der im zweiten Drittel vom Puck getroffen wurde. Die Blessur stellte sich nach der ersten Behandlung so schwer heraus, dass er das Eis für die restliche Spieldauer verlassen musste.

Edmonton - Nashville 2-2 (1-0/1-1/0-1/0-0)
Zu einem gerechten Unentschieden kamen die Nashville Predators und die Edmonton Oilers. In einer äußerst ausgeglichenen Partie schafften es die Predators ihre Heimserie auf sieben Spiele ohne Niederlage auszubauen, die längste in ihrer noch jungen Geschichte.
Zweimal gingen die kanadischen Gäste in Führung und zweimal konnte Nashville zur Freude der 14.158 Zuschauer kontern. Der erste Oilers Streich durch Mike Grier(8.) war für Edmonton noch schmeichelhaft, denn sie brachten lediglich insgesamt drei Schüsse in den ersten 20 Minuten auf das gegnerische Tor und der Erste saß sofort. Im zweiten Drittel zeigte sich der Tabellenführer der Northwest Division dann engagierter, kassierte aber zunächst den Ausgleich in Überzahl. David Legwand(36.sh) konnte einen schnellen Gegenzug nach einem Puckverlust der Oilers erfolgreich abschließen. Ethan Moreau(38.) brachte jedoch Edmonton noch vor der zweiten Sirene wieder in Front.
Obwohl das Spiel anschließend so dahin plätscherte und eigentlich keiner mehr mit einem weiteren Treffer rechnete, hielten die Predators durch Denis Arkhipov(58.), der seinen eigenen Schuss im Nachfassen verwerten konnte, den Punktgewinn knapp zwei Minuten vor dem Ende fest.

Anaheim - Calgary 4-0 (2-0/1-0/1-0)
Zunächst stand bei der Begegnung der beiden Teams aus dem Westen das Sportliche im Vordergrund. Calgary musste die fünfte Heimniederlage in Folge durch Treffer von Paul Kariya(15.pp), Patric Kjellberg(16.), Jason York(35.pp) und German Titov(56.) hinehmen. Calgarys Topscorer Jarome Iginla scheiterte mit einem Penalty an Ducks Torhüter Sebastien Giguere, der mit 18 Saves seinen fünften Shutout der Karriere verbuchen konnte.
Was sich dann in den letzten nicht einmal 90 Sekunden abspielte spottete jeglicher Beschreibung. Ganze sechs(!) Fights wurden in diesem Zeitraum noch ausgetragen. Auslöser war zunächst Calgarys Craig Berube, der sich zu einem Frustfoul gegen Goalie Giguere hinreißen ließ und ihn in die Bande checkte. Momente später fuhr Anaheims Kevin Sawyer direkt in Torhüter Mike Vernon und beförderte ihn ins Netz. Daraufhin durften bereits zwölf(!) Spieler wegen Faustkämpfen zum Duschen gehen. Kurz nach dem Bully der nächste Kampf, der vier Akteuren das Aus brachte. Keine vier Sekunden später hatten sich erneut zwei Gegner 'lieb' und gingen gemeinsam vom Eis. Nach drei weiteren Showeinlagen, bei einer wurde auch Torhüter Giguere, als er sich ins Geschehen einmischte, in die Kabine geschickt, waren am Ende der Partie bei Calgary neben Ersatzgoalie Roman Turek noch ein Spieler(!) und bei Anaheim vier Spieler auf der Auswechselbank. Auf dem Eis waren sowieso nur noch jeweils drei Feldspieler zugegen.
So sind die 14.330 Zuschauer im Saddledome trotz der erneuten Niederlage der Flames doch noch voll auf ihre Kosten gekommen.

San Jose - Vancouver 5-3 (1-2/1-1/3-0)
Nur einen Sieg erarbeiteten sich die Canucks in den letzten fünf Spielen. Diese Negativserie wollten sie unbedingt beenden, womöglich wie in dieser Nacht vor heimischer Kulisse, sodass sie wie die Feuerwehr aus der Kabine kamen und schnell mit 2-0 in Führung gingen. Die Torschützen waren Donald Brashear(4.pp) und Daniel Sedin(6.). Wie geschockt agierten die Sharks im weiteren Verlauf des Anfangsdrittels, bis Vincent Damphousse(19.pp) wie aus heiteren Himmel den Anschlusstreffer markieren konnte.
Vancouver konnte zu Beginn des Mitteldrittels den alten Abstand jedoch in Person von Brendan Morrison(27.) wieder herstellen, wobei der deutsche Nationalstürmer Marco Sturm(36.) elf Minuten später erneut für die Sharks verkürzte. Innerhalb der letzten 20 Minuten drehte sich dann dass Spiel zu Gunsten der Gäste, die aus jeder guten Chance einen Treffer erzielen konnten. Zunächst gelang Mike Ricci(42.) der Ausgleich, ehe Teemu Selanne(45.) für die erstmalige Führung sorgte.
San Joses Patrick Marleau(51.) überwand Peter Skudra schließlich zum letzten Mal und sicherte somit den verdienten 5-3 Auswärtserfolg, den sich die Canucks eigentlich schon ersparen hätten können. Dass Vancouver mittlerweilen in der NHL bekannt dafür ist, leichtfertig Führungen aus der Hand zu geben, bewiesen die Kanadier wieder eindrucksvoll.

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