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ALL-STAR GAME 2003


 
Die Besten in einer Partie
Daten und Fakten rund um das 53. NHL All Star Game

von Stefan Herget

Das 53. NHL All Star Wochenende geht am Samstag, den 1. Februar (Super Skills Wettbewerbe / YoungStars Game) und Sonntag, den 2. Februar (All Star Game; 20.30 Uhr MEZ live in PREMIERE) in Sunrise, Florida über die Bühne. Zeit, um ein paar Daten und Fakten rund um diesen Topevent des Eishockeysports, bei dem die Besten der Besten zusammenkommen, zu beleuchten.

All Star Spielmodus
Die NHL hat beschlossen zum alten Modus, dem Spiel Western gegen Eastern Conference zurückzukehren, nachdem in den letzten Jahren immer eine Nordamerika-Auswahl (aus USA, Kanada) gegen eine Weltauswahl (überwiegend Europäer) gespielt hatte. Für den Fall eines Remies nach 60 Minuten wird die Begegnung, wie in einem normalen NHL-Saisonspiel fünf Minuten mit Sudden Death verlängert. Sollte auch hier kein Treffer fallen, gibt es ein Penalty schießen mit jeweils fünf Schützen und anschließend einzeln abwechselnd, falls zuvor keine Entscheidung gefallen wäre.

All Star Brüder

Ottawa Senators Stürmer Marian Hossa wird am Wochenende ein familiäres Wiedersehen feiern. Nur 48 Stunden nachdem Hossa für das All Star Game ausgewählt wurde, nominierten die Verantwortlichen seinen jüngeren Bruder Marcel Hossa für das NHL YoungStars Spiel am Samstag. Von der AHL aus Hamilton holten ihn die Montreal Canadiens Anfang Januar in ihre Mannschaft und der junge Stürmer markierte sogleich vier Treffer in fünf Partien.

All Star Verbindungen

New Jersey Devils Verteidiger Scott Stevens wird das 13. All Star Game seiner Karriere absolvieren und hat damit die meisten Berufungen unter allen teilnehmenden Akteuren vorzuweisen. Stevens wird dicht gefolgt von St. Louis Blues Verteidiger Al MacInnis, der zum 12ten Mal berufen wurde. Beide haben in ihrer langen NHL-Karriere bisher nicht zusammengespielt, verbrachten aber eine Spielzeit gemeinsam in der Canadien Major Junior Hockey League, wo sie 1981-82 mit den Kitchener Rangers den Memorial Cup gewannen. Weitere Teamgefährten aus dieser Zeit sind der ehemalige Lightning Brian Bellows und Lou Crawford, der jüngere Bruder von Vancouver Canucks und Western Conference Trainer Marc Crawford.
Zehn Akteure werden zum ersten Mal beim Schaukampf Ost gegen West auflaufen. 'Frischlinge' aus der Eastern Conference sind Zdeno Chara(Ottawa), Dany Heatley(Atlanta), Glen Murray(Boston), Jeff O'Neill(Carolina) und Martin St. Louis(Tampa Bay). Die Western Conference 'Rookies' sind Eric Brewer(Edmonton), Todd Bertuzzi(Vancouver), Marian Gaborik(Minnesota), Jocelyn Thibault(Chicago) und Marty Turco(Dallas).
Dank der Rückkehr zum Spielmodus Ost gegen West werden erstmalig zwei Paare aus Angriffsreihen ihrer Mannschaften zusammenspielen können. Für die Western Conference kommen Markus Naslund und Todd Bertuzzi zum Zuge, während auf der anderen Seite die beiden Pens Offensivkräfte Mario Lemieux und Alexei Kovalev ihre eingespielten Kombinationen vorführen dürfen. Weitere Franchisepaare bilden Mike Modano und Bill Guerin von den Dallas Stars, sowie Joe Thornton und Glen Murray von den Boston Bruins.
Der älteste Teilnehmer ist in diesem Jahr mit seinen 39 Jahren Al MacInnis, während der jüngste Minnesota Wild Stürmer Marian Gaborik ist. MacInnis wurde 1981 an insgesamt 15. Stelle gedraftet, acht Monate vor der Geburt des heute 20-jährigen Gaborik am 14. Februar 1982.
Die 70 NHL-Spieler, die das All Star Game und das YoungStars Game bestreiten werden, kommen aus zehn verschiedenen Nationen - Kanada, Tschechien, Finnland, Deutschland, Lettland, Russland, Slowakei, Schweden, Schweiz und den USA. Als Beispiel für die Internationalität stehen die Verteidigungsreihen der Eastern Conference mit Brain Leetch(USA), Floridas Lokalmatador Sandis Ozolinsh(Lettland), Zedno Chara(Slowakei), Sergei Gonchar(Russland), Roman Hamrlik(Tschechien) und Scott Stevens(Kanada).

All Star Rekorde

Sollte ihn seine Verletzung nicht noch kurzfristig stoppen, dann hat Pittsburgh Penguins Center Mario Lemieux die große Chance mit einem weiteren Treffer alleiniger Spitzenreiter in der Kategorie erzielte Tore in All Star Games zu werden. Derzeit steht er mit 13 Erfolgserlebnissen auf Platz 1 zusammen mit Wayne Gretzky. In der Scorerwertung liegt die Nummer 66 mit 23 Zählern nur zwei Punkte hinter der führenden Nummer 99 zurück.
Western Conference Torhüter Patrick Roy wird sein elftes All Star Spiel absolvieren und damit auf Platz 2 zur Torwartlegende Terry Sawchuk aufschließen. Führender hier ist Glenn Hall, der während seiner Zeit bei Detroit, Chicago und St. Louis von 1955 bis 1969 13 Mal teilnehmen durfte.

All Star Game MVP

Drei ehemalige All Star MVPs (Most Valuable Player; wertvollster Spieler) versuchen einen weiteren Titel ihrer Sammlung hinzuzufügen. Center Mario Lemieux gewann 1985, 1988 und 1990 die Auszeichnung des besten Akteurs auf dem Eis und will mit dem vierten Mal Geschichte schreiben, während Teemu Selanne(1998) und Bill Guerin(2001) in den Genuss der zweiten MVP Trophäe kommen wollen.
Zum ersten Mal haben dabei die Fans die Möglichkeit, darüber mitzubestimmen, wer die kristallene Skulptur gewinnt. Während der dritten Periode können sich die Fans auf NHL.com oder ESPN.com einklicken und ihre Wahl abgeben. Das Votum der Fans fließt dann zu 25 Prozent in die Wertung ein. Die restlichen 75 Prozent bestimmt wie bisher die Vereinigung der Eishockey Journalisten (Professional Hockey Writer Association). (sth)

 

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